Bergfahren braucht doch einiges mehr:

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BMW EV
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So , wie sind Eure Erfahrungen?
In verschiedenen Antworten wurde ja immer mal mit erwähnt , das es trotz bergigem Gelände fast keinen Reichweitenverlust gibt. Nun , das ist ja alles relativ.
Mir ist aufgefallen , das ich zur Schule meines Sohnes eine Strecke von etwa 20km habe. ( hin und zurück ). Dort sind auch Geschäfte: kurz diese Strecke fahre ich immer mal und der Verbrauch liegt zwischen 16,7 und 18,2 kWh pro 100km.
Es geht dabei entweder hoch oder runter , also nie gerade aus. Der Höhenunterschied ist zwischen 240m über NN bis 360m über NN. Noch dazu muss ich sagen , das alles was geht wieder über Rekuperation zurück gewonnen wird. Also wandle ich keine Energie in Wärme an den Bremsen um.
In eine andere Richtung Geht es noch etwas runter ( so 70m ) aber danach relativ gerade vom Höhenprofil her. Zum Schluss muss ich dann natürlich wieder den Berg zu mir rauf , aber das ist ja in der Rechnung mit drinn. Es ist immer von Haustür wieder zur Haustür gerechnet. Dort bewegt sich der Verbrauch zwischen 11,2 und 13 kWh pro 100km.
Das sind also rund gerechnet 5 kW mehr. Ich finde das nicht unerheblich.
Wie sind da so Eure Erfahrungen?

Grüße , Frank.
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Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

E_souli
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Das Bergfahrten kein Nullsummenspiel sind dürfte klar sein, ABER ich hab festgestellt, das IMMER weniger Energie verbraucht wird, als Streckenmässig verbraucht werden müsste, wenn diese Strecke eben wäre.

Was hilft ist das Überprüfen des eigenen Fahrens - also rollen, Vorrausschauender fahren - ich hab da den Bogen raus.

Ein mehrverbrauch kann ich NICHT feststellen, denn da wo es bergauf geht - gehts auch wieder runter - früher oder später
Manche finden Schukosteckdosen auf Langstrecke cool,
weil sie sich schämen würden, einen Abschlepper zu holen, wenn nix mehr geht.
Saugeil, sinnvoll und genau so funktioniert E Mobilität in den Köpfen einzelner.
Knaller :-)

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

BMW EV
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Na ja , das ist es eben. Ich fahre da so vorausschauend wie auch im "Flachland". Es wird kein Watt vernichtet.
Aber schon bei leichten Anstiegen geht es von 10 auf 22-25kw/h.
Ist auch klar , das hier mit Zahlen und festen Werten zu verdeutlichenwird schwierig sein. Aber nehmen wir mal einen Berg mit 8%. Hoch bei 50km/h so 45kW Leistungsaufnahme. Wenn ich den gleichen Berg runter rolle , ist die Ladung bei 15kW. Auch bei 50km/h.
Da geht also so einiges drauf. Ich fand eben diesen Unterschied etwas krass. Eben aus dieser Differnz heraus ist erst mal der Mehrverbrauch im Bergigen Gelände zu erklären.
Könnte es am doch relativ geringen Gewicht gegenüber der Windwiderstandsfläche liegen? Könnte es weiterhin sein , das sich die Lager , Räder und was sich sonst noch dreht auch noch einlaufen müssen und es mit der Zeit noch Verbrauchsärmer wird?
Also das ich dann z.B. den Berg mit 40kw hochkomme und 25kW rekuperieren? Si in etwa hätte ich die Verlust geschätzt.
Es gibt ganz klar Berge , wo ich mit der C-Klasse langsam schneller geworden bin ( natürlich ohne Gas zu geben ) und der i3 wird langsamer. Bei 0 Verbrauch oder besser gesagt , beide Autos auf N geschaltet.

Grüße , Frank.
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Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

franmedia
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i3_er hat geschrieben:ABER ich hab festgestellt, das IMMER weniger Energie verbraucht wird, als Streckenmässig verbraucht werden müsste, wenn diese Strecke eben wäre.
Das ist, lieber i3_er, nicht nur vom Lesevergnügen her (WEGEN der VIELEN Ausrufe. z.B.) speziell, sondern auch physikalisch schwer nachzuvollziehen.

Ich hab mir das letztens mal genauer überlegt, wie das mit der Reku bei Bergen sein könnte: Hilfreich ist, wenn man die verbrauchte Energie in zwei Gruppen teilt. Die eine wird für die Überwindung der Rollreibung und des Luftwiderstands gebraucht, die andere für die Beschleunigung und den Gewinn an Höhe. In der zweiten Gruppe wird die Energie in kinetische und potentielle Energie des Autos gewandelt. Und diese kann man, abzüglich der Wanderverluste, auch wieder rekuperieren. Die Energie aus de ersten Gruppe wird auch gewandelt, allerdings gleich in Wärme. Die Rollreibung sorgt dafür, dass die Reifen warm werden z.B., die Überwindung des Luftwiderstands erhöht schlicht die Lufttemperatur. Und all die Energie, die man gleich in Wärme gewandelt hat, lässt sich nicht durch die Reku zurückholen. Die ist sozusagen außerhalb des Bezugssystems Auto gewandert und damit vom Auto selbst nicht mehr reinzuholen.

Beim Bergabfahren gibt es auch noch den Sonderfall, dass oben am Berg der Akku voll ist. Dann geht die potentielle Energie auch direkt in Wärme über und nicht in die Batterie.

Das ist jetzt nur ne qualitative Betrachtung. Zahlen wären natürlich interessant, ich fürchte aber, dass das ne Menge an detaillierten Tests erfordern würde und zwar unter sehr kontrollierten Bedingungen. Denn sehr vieles hat da sicher Einfluss (Batterieladezustand, Temperatur, Gewicht, Luftdruck der Reifen, etc.).

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

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Also i h fuhr meinen bisherigen Reichweitenrekord von knapp 220km mit einem 800m Berg dazwischen und insgesamt sogar +100hm. Auch auf meiner täglichen Strecke geht es nur rauf und runter mit rund 100m rauf und wieder runter und da fahr ich immer im einstelligen Verbrauchsbereich.

Die Reku versuche ich so wenig wie möglich zu nutzen. Auch Reku vernichtet Strom in Wärme, das darf man nie vergessen. Und da ich hier offenbar den niedrigsten Durchschnittsverbrauch, aller GE i3 user, über viele tausend km fahre, und ich mitten in den Bergen wohne, also gar nicht eben fahren kann selbst wenn ich wollte, kann es so schlimm nicht sein mit den Auf und Abs :)
Dass Berge Verluste verursachen ist allerdings logisch. Nir so viel wie im Verbrenner dürfte es nicht sein.
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Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

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Erst mal Gratulation zu den 220km.
Es war bestimmt Sommer , die Akkus im besten Betriebstemperaturbereich und ECO PRO+ ?
Ich hatte mal am Wochenende vor , jemanden zu besuchen. Strecke ca.90km mit Start bei 240mm über NN , 10km vor dem Ziel sind so 900m über NN zu überwinden.Die letzten 10km geht es dann nur noch Berg ab. Also müsste ich in 80km und der Höhe noch die Energie haben? Das ist das , wonran ich bisschen zweifle nach meinen Erfahrungen. Mit laden sieht es dann oben recht schlecht aus.

Grüße , Frank.
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Re: AW: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

ganderpe
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Für einen reinen verbrenner ist berg und tal fahrt tödlich: die mehrenergie die beim rauffahren verbraucht wird wird bei der talfahrt in wärme umgewandelt. bei emobil ist das ja viel besser, aber nicht perfekt. bergauf mehrenegie is auch da von nöten, aber brrgab wird nicht wärme produziert sondern die batterie geladen. das passiert aber auch nur mit vrrlusten... d.h. ca. 80% werden wiederverwertet, der resg geht auch in wärme auf... motor als generator -> baterieladevorrichtung -> und baterie selbst.
gruss
peter

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

RegEnFan
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Hier noch ein paar Werte aus der Praxis. Ich fahre täglich ins Büro eine Strecke von 38km und 340Hm.
Auf der Fahrt runter liegt der Verbrauch zwischen 10kWh/100km und 13kWh/100km. Bergauf liegt der Verbrauch zwischen 14 und 17kWh/100km.
Wenn hier jemand behauptet, dass er auf einer hügeligen Strecke weniger Verbraucht als auf eine flachen Strecke, sollte er für sein Verfahren schnellstens ein Patent anmelden. Dann hat er nämlich das Perpetum Mobile erfunden!!! ;)
Zuletzt geändert von RegEnFan am Fr 14. Nov 2014, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
27qm Solarthermie mit 10,5m3 Pufferspreicher. 35,6 kWp Photovoltaik mit 16,2 kWh LiIon-Speicher.
i3 Rex 140k km ab 03.2014
M3 ab 03.05.2019

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

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Ja sicher Ecopro+. Ich fahre nie anders. Da gefällt mir das direkte Ansprechverhalten nicht.
Temperaturen waren nicht optimal, waren so bei 10 Grad.
Aber es geht nicht um den Rekord sondern ich wollte nur sagen dass das mit dem Berg nicht so schlimm wie angenommen ist.
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Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

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RegEnFan hat geschrieben:Hier noch ein paar Werte aus der Praxis. Ich fahre täglich ins Büro eine Strecke von 38km und 340Hm.
Auf der Fahrt runter liegt der Verbrauch zwischen 10kWh/100km und 13kWh/100km. Bergauf liegt der Verbrauch zwischen 14 und 17kWh/100km.
Wenn hier jemand behauptet, dass er auf einer hügeligen Strecke weniger Verbraucht als auf eine flachen Strecke, sollte er für sein Verfahren schnellstens ein Patent anmelden. Dann hat er nämlich das Perpetuum Mobile erfunden!!! ;)
Behauptet das denn jemand?
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