Bergfahren braucht doch einiges mehr:

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

BMW EV
  • Beiträge: 480
  • Registriert: Di 9. Sep 2014, 10:59
  • Wohnort: Triebischtal
  • Hat sich bedankt: 31 Mal
  • Danke erhalten: 45 Mal
read
Hallo nochverbrenner.

Willkommen im Forum!
Sehr interessanter Beitrag. Die Erklärung im Vergleich mit dem Verbrenner ist sehr einleuchtend.
Der Verbrauch mit dem E-Auto geht ja doch mit Steigerung der Geschwindigkeit sehr nach oben.
Anders herum erklärtst Du damit auch , warum bei langsamen Geschwindigkeiten der Verbrauch des Elektroautos auch wesentlich mehr zurück geht , gegenüber dem Verbrenner. Abgesehen vom Luftwiderstand geht der Wirkungsgrad beim Verbrenner noch zusätzlich zurück während der E-Motor auch im niedrigen Drehzahlbereich effektiv arbeitet.

Grüße , Frank.
2014 BMW i3 60 Ah seit 09.23 auch 120 Ah
2021 BMW i3 120 Ah
Anzeige

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

JoySpell
read
@ Nochverbrenner

Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich am meisten sparen, wenn ich bei niedriger Drehzahl den Anstieg hochfahre um dann bei Schubabschaltung teilweise kilometerweit den Berg herunterzuholen. Beim Berghochfahren bin ich meist immer noch im 5 Gang, sodass der Motor gerade im Bereich seines maximalen Drehmoments bleibt, aber unnötig hohe Drehzahlen vermieden werden.

Die Bremswirkung reguliere ich dann über die Gangwahl des 7-G Getriebes, weil ich das besser als die Automatik kann.

Wenn man bremst vernichtet man logischerweiße zu viel Energie. Aber bergab wird man auch leicht zu schnell, also schalte ich mal in den 5ten am Lenkrad zurück (z.B. vor einer Kurve) und dann auf der Geraden wieder in den 7ten zu schalten.

-------

Beim E-Auto ist das vollkommen anders, wie du richtig geschrieben hast. Die Anstiege zerren stark an der Reichweite, deswegen sollte man das "Gas"pedal nur so weit durchgetreten werden, dass man mit 80km/h hochkommt, schneller muss man auf Landstraße eh nicht fahren.

Der durschnittliche Autofahrer ist viel zu abgelenkt und unkonzentriert, als auch zu bequem, um sich um so etwas zu kümmern.

Als müsste die ganze Sache die Fahrzeugelektrik übernehmen. Bei Audi und BMW z.B. ist die Automatik an den Streckenverlauf gekoppelt, insofern das Navi eingebaut ist.
Das heisst das Getriebe schaltet schon vor dem Kurvenausgang hoch und beim Kurveneingang herunter. Auch kann so eine höhere Kraftstoffeinsparung bei Gefälle und Anstiegen realisiert werden, weil der Motor im optimalen Lastzustand gehalten wird.

Bei E-Autos sticht die neue B-Klasse hervor. Ist das Tempomat mit Abstandsreglung eingeschaltet wird zwischen Segeln und Rekuperation entschieden, dabei sieht die B-Klasse auch, ob bald ein Gefälle kommt, da die GPS-Daten genutzt werden.

Leider haben das andere E-Fahrzeuge nicht.


Es hält sich jeder für ein tollen und sparsamer Fahrer, aber perfekt vernetzte Fahrzeugelektronik mit intelligenten Algorythmen kann es inzwischen schon besser. :oops:

Meiner Meinung nach wird es auch zwingend erforderlich, Ampelphasen mit einzubeziehen. Die gefahrene Geschwindigkeit muss im Auto also automatisch geregelt werden, sodass immer ein effizienter Verkehrsfluss ermöglich wird. Nebenbei reduziert das die Staubildung.

Es ist längst noch nicht alles ausgereizt! Auch E-Fahrzeuge können nochmals auf ihre Effizienz hin optimiert werden.

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

Hasi16
read
JoySpell hat geschrieben: Als müsste die ganze Sache die Fahrzeugelektrik übernehmen. Bei Audi und BMW z.B. ist die Automatik an den Streckenverlauf gekoppelt, insofern das Navi eingebaut ist.
Das heisst das Getriebe schaltet schon vor dem Kurvenausgang hoch und beim Kurveneingang herunter. Auch kann so eine höhere Kraftstoffeinsparung bei Gefälle und Anstiegen realisiert werden, weil der Motor im optimalen Lastzustand gehalten wird.
Das System wurde für eine höhere Fahrdynamik entwickelt. Die Kraftstoffeinsparungen dabei sind in einem Bereich, die dem Durchschnittsfahrer nicht auffallen - auch wenn sie natürlich vorhanden sind:
http://www.heise.de/autos/artikel/BMW-v ... 10246.html
JoySpell hat geschrieben:Es ist längst noch nicht alles ausgereizt! Auch E-Fahrzeuge können nochmals auf ihre Effizienz hin optimiert werden.
Viel mehr Effizient ist da nicht mehr zu holen, sonst fährt man mit einem Perpetuum Mobile durch die Gegend.
Aber eigentlich weißt du das als überzeugter CNG-Fahrer ja selbst... aber der kleine Seitenhieb musste deinerseits ja wieder sein, oder JoySpell/OPC/HED?

Viele Grüße
Hasi16

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

fdl1409
  • Beiträge: 344
  • Registriert: Fr 13. Dez 2013, 21:35
read
Da ist noch überall jede Menge zu holen. Verluste von Batterie, Ladegerät, Motor. Verbrauch der Nebenaggregate. Gewicht, Aerodynamik, Rollwiderstand, Rekuperationswirkungsgrad, überall ist noch Luft nach oben. Ich denke daß der Verbrauch von Elektroautos noch um mindestens 30% gesenkt werden kann, bei gleichen Fahrleistungen und höherer Reichweite.

Grüße
Frank

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

franmedia
  • Beiträge: 707
  • Registriert: Di 15. Okt 2013, 16:14
  • Hat sich bedankt: 6 Mal
  • Danke erhalten: 9 Mal
read
JoySpell hat geschrieben:Es hält sich jeder für ein tollen und sparsamer Fahrer, aber perfekt vernetzte Fahrzeugelektronik mit intelligenten Algorythmen kann es inzwischen schon besser. :oops:
Verallgemeinerungen bringen da nicht viel. Mich musst du da schon mal rausnehmen.

Ich halte mich nicht für einen sparsamen Fahrer. Jedenfalls nicht immer. Ich hab auch Spaß an der Beschleunigung des i3 und stehe dazu. Wenn ich die Umwelt wirklich schonen will, fahre ich Fahrrad. Nein. Mist. Stimmt schon wieder nicht. Das mach ich ja auch zum Vergnügen. Es ist aber auch schwierig mit der Weltverbesserung :-)

Re: Bergfahren braucht doch einiges mehr:

USER_AVATAR
  • Starmanager
  • Beiträge: 1627
  • Registriert: Di 12. Aug 2014, 22:25
  • Wohnort: D- Kuessaberg
  • Hat sich bedankt: 33 Mal
  • Danke erhalten: 48 Mal
read
[quote="JoySpell"]@ Nochverbrenner



Bei E-Autos sticht die neue B-Klasse hervor. Ist das Tempomat mit Abstandsreglung eingeschaltet wird zwischen Segeln und Rekuperation entschieden, dabei sieht die B-Klasse auch, ob bald ein Gefälle kommt, da die GPS-Daten genutzt werden.

Leider haben das andere E-Fahrzeuge nicht.


Vielleicht haben sie diese Funktion zum Glueck nicht. Wenn die Amis wieder mal Krieg spielen stellen sie das GPS System so ein dass man nur noch 100m genau messen kann. Auf GPS sollte man sich nie verlassen.
MFG

Starmanager

BMW i3 fahren ist viel besser als schlechter Sex!

Ein E-Auto fahren bedeutet nicht dass alle Anderen auf einen Ruecksicht nehmen muessen.
Glauben heisst "Nichts wissen" :!: Bedienungsanleitung lesen bildet :!:
AntwortenAntworten

Zurück zu „i3 - Batterie, Reichweite“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag