Warum Karbon und trotzdem so schwer?

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Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

Hasi16
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HED hat geschrieben:Auch wenn der i3 "nur" 4 Punkte im Crashtest bekommen hat sei gesagt, dass die Fahrgastzelle ganz besonders bei schweren Seitenaufprallen eher stand hält.
Zwei Anmerkungen:
- Den Punkt Abzug gab es nur wegen der Verletzungsgefahr für Fußgänger.
- Passive kamerabasierte Sicherheitssysteme werden bei der Wertung (leider) nicht berücksichtigt.

Viele Grüße
Hasi16
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Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

HED
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Ich weiß, der i3 ist auch nur knapp an der 5 Punkte Marke vorbei gekratzt. Zumal die Testbedingungen verschärft wurden.

Außerdem wird der Notruf auch nicht mit bewertet, ein Unding.

Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

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  • Vanellus
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Dass der i3 den Punktabzug "nur" wegen des schlechten Fußgängerschutzes bekommen hat (schlimm genug) ist leider eine Mär, die durch Wiederholen nicht wahrer wird:
http://www.adac.de/infotestrat/tests/cr ... nfo=BMW+i3
Und das vom notorisch BMW-freundlichen ADAC.
Gruß
Vanellus
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Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

HED
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Aber wenn man sich die Videos mal anschaut sieht man eindeutig, dass die Fahrgastzelle beim seitlichen Aufprall nahezu nicht eingedrückt wird, anders bei konventionellen Stahlblechkonstruktionen.

Die Aufprallenergie kann dadurch höher sein, allerdings hält die Fahrgastzelle auch besser stand, oder habe ich da einen Denkfehler?

Mich hat der Pfarrtest sehr überzeugt.

http://www.youtube.com/watch?v=e2prYaASjqI

Oder lag die Abwertung bei den Sitzen? Denn ich kann mich erinnern, dass der Kopf zu stark herumgeschleudert ist. Wenn das so ist, kann BMW hier noch nachbessern, beim Facelift z.B.

Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

Hasi16
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Vanellus hat geschrieben:Dass der i3 den Punktabzug "nur" wegen des schlechten Fußgängerschutzes bekommen hat (schlimm genug) ist leider eine Mär, die durch Wiederholen nicht wahrer wird:
http://www.adac.de/infotestrat/tests/cr ... nfo=BMW+i3
Und das vom notorisch BMW-freundlichen ADAC.
Was wird denn wiederholt?

- Der kamerabasierte Fußgängerschutz wird nicht berücksichtigt.
- Man kann für eine Höchstgeschwindigkeit eine Warnung einstellen - serienmäßig.
- Der Seitenaufprallschutz ist verhältnismäßig gut.

Das fand ich, war keinen BMW-freundlichen Test...

Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

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  • Vanellus
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Liebe Leute,
wir wollen jetzt nicht auf der Basis diskutieren: wenn ein BMW bei einem Test schlecht abschneidet, dann war der Test doof?
Ich lese hier im Forum immer wieder, dass der i3 nur deshalb schlecht abgeschnitten hat, weil er
entweder keine Anzeige für die Gurtnutzung hinten hat oder
nur beim blöden Fußgängerschutz schlecht abgeschnitten hat.
Fazit: blöder Test, alles Lappalien. Auto gut, Test schlecht.
Entweder wir erkennen solche Tests an oder wir lassen's. Nur dann blöd finden, wenn ein BMW schlecht abschneidet, geht nicht. Wer meint, dass der ADAC das falsch interpretiert hat, sollte das dem ADAC schreiben und sich dort um eine Stelle bewerben.

Der i3 hat laut ADAC eine "sehr hohe" Belastung im Brustbereich beim Pfahlaufprall, das ist die schlechteste Kategorie.
Der Schutz vor Halswirbelsäulenverletzungen hat leichte Schwächen. Alles Zitate aus der ADAC-Seite.
Trotzdem ist der i3 in der Motorwelt auf mehreren Seiten prominent präsentiert und über den grünen Klee gelobt worden. Kann BMW eigentlich ganz zufrieden sein.
Gruß
Vanellus
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Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

Hasi16
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Vanellus hat geschrieben: wir wollen jetzt nicht auf der Basis diskutieren: wenn ein BMW bei einem Test schlecht abschneidet, dann war der Test doof?
Versteh mich nicht falsch: Mich interessiert bei einem Unfall in erster Linie mein eigenes Überleben.

Der Test ist nicht nur doof, er ist unvollständig. Das gilt für alle Hersteller, jedoch haben Premium-Hersteller den "Nachteil", dass dort tendenziell (nicht im Test berücksichtigte) neuartige Sicherheitssysteme nicht berücksichtigt werden.

Das hat nichts mit dem i3 zu tun, den Test finde ich daher aber trotzdem doof.

Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

Curio
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Also, abgesehen davon, dass die Test Diskussion an dieser Stelle OFF TOPIC ist.
Vanellus hat geschrieben: Der i3 hat laut ADAC eine "sehr hohe" Belastung im Brustbereich beim Pfahlaufprall, das ist die schlechteste Kategorie.
Das finde ich schon sehr schräg, hier leichte Mängel zu zitieren, innerhalb einer Kategorie (Insassenschutz) in der das Auto 86% erhalten hat!!
Das Gesamtergebnis ist SCHLECHT für den i3, alles unterhalb von 5 Sternen ist peinlich für BMW als Marke mit Premium Anspruch.
Aber: Der Test hat 4 Kategorien, die Ergebnisse sind
  • Insassenschutz 86%
  • Kindersicherheit 81%
  • Fußgängerschutz 57%
  • aktive Sicherheit 55%
Also ist doch klar, wo hier die entscheidenen Punkte für die 5 Sterne verloren gegangen sind. Ganz eindeutig NICHT beim Insassenschutz/Pfahlaufprall etc. - da jetzt innerhalb der Details einer 86% Bewertung zu diskutieren, geht völlig an den Gründen für das Ergebnis vorbei.
Fußgängerschutz wurde schon angesprochen und der letzte Punkt sind in der Tat so dumme Dinge wie keine Gurtwarner hinten - also kein Warnton wenn jemand unangeschnallt hinten sitzt, keine serienmäßig zuschaltbare Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit. Speziell die aktiven Sicherheitskriterien verschärfen sich auch jedes Jahr, entsprechend dem Stand der Technik, was ja sehr vernünftig ist. Und wie bereits erwähnt hat der i3 weitergehende Features, die erst ab 2014 in den Test einfließen werden.

Also: Der Test ist aus meiner Sicht schon vernünftig, einen perfekten Test gibt es eh nicht. Die Kriterien waren sicher kein Geheimnis für die Hersteller, auch nicht für BMW - und es ist aus meiner Sicht besonders ärgerlich und dumm, wenn man die Bestnote verpasst wegen einiger vergleichsweise einfacher Ausstattungspunkte, die mit der eigentlichen Konstrukion des Autos rein gar nichts zu tun haben, denn das kann ich nun in JEDE Kiste einbauen, Gurtwarner und Begrenzer.
seit 04/2014 BMW i3 Atelier - Rasenmäher-Edition

Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

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Re: Warum Karbon und trotzdem so schwer?

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Ok, der Auffassung kann man sein.
Skeptisch bin ich immer, wenn Kunden den (angeblichen) Premium-Status so hervorkehren. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Marketing-Abteilungen der einschlägigen Hersteller hervorragend gearbeitet haben und ihre Kunden fest im Griff haben. Da wird mit Blick auf den Premium-Status manches übersehen.
Auch die (vermeintlichen) Nicht-Premium-Hersteller haben gelegentlich wirklich sinnvolle Neuerungen an Bord, die kaum zur Kenntnis genommen werden, schon gar nicht von den Autotestern, weil diese den Alltag des E-Mobilisten gar nicht kennen. So gibt es ein E-Auto (siehe unten :mrgreen: ) das kann man mit 3,7 kW, 11 kW, 22 kW oder 43 kW laden, was zur Folge hat, dass man damit auch mehrere hundert Kilometer lange Fahrten unternehmen kann (ohne einen Tesla zu haben). 22 kW-Säulen gibt es nämlich inzwischen so viele, dass man damit gut über die Runden kommt, nicht überall, aber in vielen Gegenden. Erfordert noch viel Planung, aber es geht. Der i3 und der e-Up warten noch auf die starken CCS-Gleichstrom-Lader. So lange muss es mit maximal 7,4 kW gehen. Das ist nicht wirklich schnell und schon gar nicht Premium.
Fazit: auch BMW kocht nur mit Wasser.
Gruß
Vanellus

OK, ist inzwischen ziemlich OT. Entschuldigung!
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