Verkauft BMW den i3 gerne?

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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Sehe ich auch so wie Poolcrack.

Rabatt gibt es seit Verkaufsbeginn des i3 vor 3,5 Jahren nicht, zum Vertriebssystem gibt es daher schon unzählige threads, das ist überhaupt nicht neu.

Der Fehler der hier von vielen begangen wird, ist das Produkt am Verhalten des Verkäufers festzumachen. Wer bereits mehrere Neuwagen gekauft hat, wird bemerkt haben, daß dies nicht produkt- oder markenspezifisch ist, sondern sehr von der Person abhängt. Dies gilt selbstredend nicht nur für die Autobranche, sondern für alles. Ein guter Verkäufer bzw. Dienstleister ist für ein Unternehmen extrem viel wert. Leider wird darauf noch zu wenig geachtet - da steckt noch viel Potential, egal ob beim Autovermieter, Möbelverkäufer, Versorger, etc.

Der i3 ist ein klasse Fahrzeug. Fahre ihn seit fast 3,5 Jahren immer noch jeden Tag super gerne. Also nicht von einem dahergelaufenen Verkäufer kirre machen lassen.
i3 BEV seit 2/14 + Mercedes EQC seit 07/20. PV Anlage mit 6kWp.
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Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

franmedia
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Der BMW Händler in HB und die NL in HH verkaufen den i3 auch gerne ;-) Und zum Eingangspost: Willst du ein Auto erwerben oder einen Rabatt? Ich persönlich war und bin froh, dass ich weiß, dass alle anderen i3 Fahrer den nahezu gleichen Preis bezahlt haben. Damit weiß ich, dass BMW mich fair behandelt hat. Das find ich immer noch gut.

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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Bei der NL in D habe ich erst nach mehrmaligem Bitten bzw. Beschwerde beim Vorgesetzten überhaupt und gnädigerweise ein Angebot bekommen. Und das war dann auch noch falsch (Innovationsprämie fehlte).
Ich hatte bislang noch nie einen Neuwagen gekauft, war aber schon verwundert, warum die sich bei einem Geschäftsvolumen von 45T€ so zieren.
Ok, das kann natürlich auch an dem jeweiligen Verkäufer liegen, der einen Verbrenner vielleicht genauso unlustig verkauft hätte.
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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Ging mir ähnlich, wie den TE.
Ich hatte mich auf der Homepage von BMW mich für eine Probefahrt angemeldet. Nach drei Wochen wurde ich ich angerufen, um einen Termin zu vereinbaren. In der Zwischenzeit hatte ich bereits eine Probefahrt mit dem Leaf hinter mir. Dort wurde ich am nächsten Tag von demjenigen, der die Probefahrt organisiert zurückgerufen. Bei BWM bin ich von einem Call Center, nichtmal von der NL Frankfurt zurückgerufen worden.
Als es dann soweit war, bin ich zur NL in den i-Bereich bestückt mit zwei i3 und einem i8. Die beiden i-Agents wollten mit mir erstmal quatschen und dann eine Probefahrt organisieren. Das irritierte mich, war ich doch deswegen da.
Es sei kein Auto reserviert und heute waren alle auf der Messe. Somit bin ich ohne Probefahrt raus und habe noch am selben Tag den Ioniq bestellt. Zwei Wochen später wurde ich von BMW zurückgerufen. Ich könne den i3 nun für zwei Tage fahren. Zu spät...

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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War bei mir anders. Über die Webseite einen Probefahrtwunsch geäusert. Nach 2 Tagen bekamm ich einen mail mit der Frage wann den meine Wunschtermine wären für einen ausgiebige Probefahrt. Das ich da 250km runtergeschrubbt habe hat niemanden interresiert.

Was man aber bei BMW wirklich vergessen kann ist eine Frage per email zu stellen...das geht wirklich Wochen bis man da eine Antwort bekommt die meist darin besteht das man sich bei dem Genius xxx melden soll. Da habe ich meist schon die Frage vergessen....
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

ohne22
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Scheint wirklich stark von der Situation vor Ort abzuhängen. Hier in Mainz waren sie vor ~3 Jahren sehr bemüht. Probefahrt war mit etwas Vorlauf kein Problem. Was mit Hund nicht immer eine Selbstverständlichkeit ist, wie ich kurz davor beim ortsansässigen VW-Händler erfahren musste. Bei BMW bot man an selbst eine Decke zu organisieren und ansonsten war es kein Problem.

(Decke ist immer OK. Eine intensive Reinigung des Autos war nicht nötig, da wir einen Pudel haben. Die Hunde haaren nicht. Das hat den i-Agenten natürlich noch mehr gefreut. Bei VW kam ich nicht mal dazu diesen Umstand zu erklären.)

Vor der eigentlichen Probefahrt wurde vom Agenten alles im Stehen und auch bei einem kurzen Rundtrip um's Autohaus ein paar Sachen erklärt – insbesondere das One-Pedal-Verhalten. Das fand ich sehr gut, da man so noch mal gut vorbereitet wurde und auch einige Dinge am Fahrzeug hervorgehoben wurden, die besonders sind, die man aber vielleicht bei einer Probefahrt eventuell übersehen hätte.

Ab dann durften wir allein mit dem i3 durch die Gegend düsen. Was soll ich sagen? Ich habe mich natürlich gleich "verliebt".

Als ich das Auto dann nach 2 Stunden oder so zurückbringen wollte, ermutigte mich der i-Agent sogar es noch ein paar Stunden weiter auszufahren. Das habe ich mir nicht zwei Mal sagen lassen und noch die eine oder andere Situation ausprobiert und auch mal den Kofferraum mit ein paar üblichen Dingen beladen. (Der ist ja bei einigen Test-Magazinen ein großer Kritikpunkt. Ich kann das bis heute nicht nachvollziehen.)

Die Türen hätte ich aber besser mal bei uns in der Garage testen sollen! *lach* ;-)

Später habe ich noch ein paar Optionen abgewogen und dann ging es an die Bestellung. Auch hier wurden meine Fragen immer kompetent beantwortet. Wichtig ist mir dabei: Die Antworten waren ehrlich und nicht nur schöngeredet. Ich ärgere mich nur über mich selbst. Das Navi nehme ich beim nächsten Mal auf jeden Fall mit. Damals dachte ich noch, dass ich Langstrecken immer mit Bahn und Mietwagen machen würde. Wie man sich täuschen kann ...

Leider gab es dann eine längere Verzögerung. Mir wurden dann umgehend mehrere Leihwagen zur Verfügung gestellt, um die Zeit zwischen geplanter und tatsächlicher Auslieferung zu überbrücken. Auch wenn es alles Verbrenner waren (was meine Vorfreude auf den i3 noch befeuert hat), finde ich es absolut klasse, dass die BMW Niederlassung das ohne Kosten für mich und wie eine Selbstverständlichkeit möglich gemacht hat. Wow!

Bei der Übergabe hat sich der i-Agent wieder Zeit genommen das Fahrzeug noch mal im Detail zu erklären. Da waren dann zwar ein paar Redundanzen dabei, aber egal.

In der Zwischenzeit hat sich BMW in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Zulieferern und Dienstleistern auch um die Installation der Wallbox und dem Verlegen einer passenden Leitung an den Aufstellungsort gekümmert. Auch hier wieder alles stressfrei und professionell. (Obwohl es schon lustig ist wie die an Sub- und Partnerunternehmen sich gegenseitig die Klinke in die Hand geben.)

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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Nunja. BMW hat anfangs auf den Aktionärsversammlungen mal ein paar Zahlen rausgelassen. So wäre der i3 grundsätzlich ein Verlustgeschäft. Da man aber die Entwicklungs und Investitionskosten als "Forschungsausgaben" abgeschrieben hat und ihm diesen Rucksack abgenommen hat erreichte man damals man pro Fahrzeug eine Marge von 8%. Dies sind bei 45k also 3600€. Das war aber noch vor der Prämie und mit dem alten Akku. Zieht man also noch mal 2k€ ab bleiben 1600€ als Marge übrig. Das ist ein Scherz. Ob sich die Lage aufgrund Kosteneinsparungen verbessert hat? Immerhin hat man ja auf der anderen Seite den Akku vergrößert, einen 3-ph Lader eingebaut und die Löhne sind auch gestiegen...

An sich kann man schon sagen, dass BMW hier ein Produkt verkauft, was sie auf Grund der Herstellkosten eigentlich für 70k verkaufen müssten. bei den Verbrennern werden die Listenpreise zudem künstlich hoch gehalten - da es ja immer Leute gibt, die sowas bezahlen. Wenn man 30-40% Marge drauf hat, dann kann man auch entsprechende Rabatte einräumen. Demnach ist natürlich die Motivation nicht so toll einen i3 überhaupt und erst recht nicht mit Rabatt zu verkaufen...

Das Problem findet man aber eigentlich bei fast allen Herstellern. Einige packen also tief in die Werbebudgetkiste und subventionieren ihr E-Portfolio. BMW will wohl unter allen Umständen zumindest einen positiven Deckungsbeitrag erzielen. Bei den Händlern gibt es dann Licht und Schatten. Zu der geringen Marge kommt dann oft noch Nichtwissen dazu. Grundsätzlich wollte BMW dieses Problem durch die i-Agenten zumindest abmildern.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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bangser hat geschrieben:Somit bin ich ohne Probefahrt raus und habe noch am selben Tag den Ioniq bestellt. Zwei Wochen später wurde ich von BMW zurückgerufen. Ich könne den i3 nun für zwei Tage fahren. Zu spät...
... dann hattest Du Dich aber innerlich vermutlich schon auf den Ioniq eingeschossen, denn wie schon gesagt würde ich doch ein Produkt nicht vom Verkäufer abhängig machen. Derzeit bauen wir und wollen viele hunderttausend Euro investieren. Ist hier der Verkäufer das ausschlaggebende Kriterium oder das Produkt? Wenn mir der Verkäufer nicht gefällt, gehe ich zu einem anderen oder informiere mich übers Netz. Der Hyundai Verkäufer kann noch so brilliant sein, aber das Produkt ist nicht meins. Also werde ich es auch nie kaufen. Als ich damals den i3 bestellte, konnte man noch gar keine Probefahrt machen, da es Fahrzeug noch gar nicht gab. Geht auch...
Im übrigen habe ich damals auch bei der NL in F gekauft und habe eine ähnliche Meinung zur Kompetenz dort. Dies betrifft neben dem i-Vertrieb auch die Werkstatt dort.
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Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

ohne22
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@Carsten: Bei uns war es aber ähnlich. VW war mit dem E-Golf gut im Rennen bis sich der Verkäufer direkt selbst abgeschossen hat. (Aus Spaß waren wir vorher schon einen Tesla S Probe gefahren. Der ist aber einfach außerhalb meiner aktuellen Preisklasse.)

Und damit hatte dann BMW recht leichtes Spiel. Ich habe mich dann nämlich auch intensiver mit dem Auto und dem Gesamtkonzept beschäftigt – teilweise auch erst nach dem Kauf. Beim i3 mag ich auch bis heute die Konsequenz mit der man Dinge zu Ende gedacht hat. Das ist tatsächlich einmalig; und wird es bei BMW wohl leider auch bleiben.

Die Marke war mir übrigens recht egal. Ja, ich fühle mich auch von der Werkstatt gut betreut. Zwei Mal im Jahr für einen Tag einen Leihwagen zu bekommen ist auch ziemlich nett. Und selbst wenn man nur die Reifen wechseln lässt, liegt da immer leckeres Gebäck kostenfrei rum. Aber ich finde das alles nicht so entscheidend wie den Ersteindruck. Es bindet mich auch nicht unbedingt an die Marke. Eine gute Werkstattleistung über die Laufzeit hinweg ist eher ein Hygienefaktor: Eine schlechte Leistung würde auffallen, eine gute setze ich einfach voraus.

(Lustige Anmerkung: Beim Service hatte die Werkstatt doch wirklich einen Ölwechsel vorgesehen. Ich habe dann etwas schief geschaut und dann ist denen der Fehler selbst schnell klar geworden. "Ach ja – sie fahren einen i3 ...")

tl;dr

Wenn die Entscheidung noch nicht fix getroffen ist, kann ein Verkäufer/Agent die Sache ganz schnell entscheiden.

Re: Verkauft BMW den i3 gerne?

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ohne22 hat geschrieben:Wenn die Entscheidung noch nicht fix getroffen ist, kann ein Verkäufer/Agent die Sache ganz schnell entscheiden.
Ich behaupte jetzt einfach mal frech, nur bei denjenigen, die sich nicht im Vorfeld intensiv mit dem Produkt auseinandergesetzt haben. Mir wäre es nicht egal, sich für einen VW, Hyundai oder BMW zu entscheiden. Speziell der i3 hat diverse Alleinstellungsmerkmale, die ihn besonders machen.
Hier in F und Umgebung gibt es diverse NL und Händler, die einen i3 vertreiben. Es wäre ein leichtes gewesen, woanders hinzugehen, vorausgesetzt man interessiert sich wirklich für das Produkt.
Ganz ehrlich: Es gibt nur ganz wenige Verkäufer egal welcher Branche, die wirklich gut sind. Die meisten verfolgen eigene Interessen, besitzen keine ausgewogene sachliche Einstellung zu ihrem Produkt, argumentieren aus dem Bauch heraus oder sind nicht wirklich perfekt informiert. Ich kenne nur eine Handvoll richtig gute Verkäufer - und als Vertriebsleiter kann ich das durchaus mit Sachverstand beurteilen, da ich ständig mit wachem Auge und Ohr diesbzgl. offen bin.
Aus diesem Grund gebe ich selten etwas auf einen Verkäufer und vertraue einer Vielzahl verschiedener Quellen. Nun, nicht jeder muß eine Doktorarbeit draus machen, wenn man ein Produkt kaufen will, aber ab einer bestimmten Summe macht das durchaus Sinn.
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