Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

BMWFan
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Gut möglich, dass Tesla in zwei bis drei Jahren ums Überleben kämpfen muss, weil bisherige Wettbewerbsvorteile verschwinden und sich neue nicht mehr so einfach aufbauen lassen, und sich Kosten und Verluste ausweiten. Demnächst kommt der Opel Ampera e mit 60 kWh-Batterie zu einem Kampfpreis, deutlich vor dem M3! Wer hätte das gedacht, Tesla nur zweiter. Ab 2018 kommen dann MS-Konkurrenten im Luxussegment von gleich mehreren Herstellern auf den Markt. Das Alleinstellungsmerkmal hohe Reichweite ist damit in allen Segmenten futsch. Dazu kommt das Schnell-Ladenetz von einem Konsortium von Herstellern etc. Der Autopilot ist damit eine Frage des Überlebens... wobei ich glaube, dass Tesla hier keinen Vorsprung hat, sondern einfach mehr Risiken eingehen kann und muss. Man muss Elon Musk wirklich dankbar sein, dass er die anderen Hersteller so gewaltig unter Zugzwang setzt. Ohne ihn wäre Elektromobilität noch ein Zukunftstraum. Die Frage ist, ob er sich nicht zu sehr verzettelt, wenn man seine kürzlich explodierte 100 Mio.-Rakete betrachtet. Ein harter Schlag. Der i3 hat weiter Zukunft, weil er sich von den anderen Wettbewerbern durch Umweltfreundlichkeit, besonders niedrigen Verbrauch, Wendigkeit und Dynamik auszeichnet. Mit der kommenden 120 Ah-Batterie hat er dann genügend Reichweite für urbane Mobilität, Pendler etc. Es ist richtig von BMW, für E-Langstreckenfahrzeuge grössere Fahrzeugtypen wie den 3er oder X3 mit grosser Batterie mit 60 - 100 kWh zu bestücken.
Plusenergiehaus (Wärmepumpe, 28 kW PV), BMW i3 Rex, e-tron quattro und ID.3 reserviert
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Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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naja, mal schuan, was TEsla da noch "in petto" hat.
Wichtige rshcritt ist dann die 800V technik und die möglichkeit das 350kW Netz mit nutzen zu können oder die SuC entpsrechend aufzurüsten
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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Danke für den klasse Bericht.
BMWFan hat geschrieben:Gut möglich, dass Tesla in zwei bis drei Jahren ums Überleben kämpfen muss, weil bisherige Wettbewerbsvorteile verschwinden und sich neue nicht mehr so einfach aufbauen lassen, und sich Kosten und Verluste ausweiten. [..]
Find ich auch.

Allerdings - selbst wenn es innerhalb von 2 Jahren gelingt ein vergleichbares Schnellladenetz aufzubauen (einfacher Zugang, mehrere [>1 besser >3] Ladepunkte, Flächendeckung), wird es sich zeitlich eher gering bzw. nur für wirklich lange Fahrten signifikant bemerkbar machen. Denn nur Fahrzeuge mit einer gewissen Akkugröße werden von im Gesamtdurchschnitt hohen Ladeleistungen profitieren. Also die Fahrzeuge, die ohnehin schon recht weit kommen. Mitentscheidend ist auch, wie effizient die Fahrzeuge bei höheren Geschwindigkeiten sind. Verbrauchen sie mehr muss auch wieder mehr/öfter und damit länger nachgeladen werden.

Auch die Elektrifizierungsstrategien halte ich für fraglich. Nicht, dass elektrifizierte Autos per se schlechter sind. Allerdings können sie quasi per Definition das Potential nicht so ausschöpfen wie "echte" E-Autos. Von weiteren Fragwürdigkeiten mal abgesehen..
Twizy, Zoe, Leaf 1/2, eUp/Golf/Trans, Ampera-e, i3, ID3/4, Ioniq1/5, Model S/3/X/Y, eNV200

Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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BMWFan hat geschrieben:Demnächst kommt der Opel Ampera e mit 60 kWh-Batterie zu einem Kampfpreis, deutlich vor dem M3! Wer hätte das gedacht, Tesla nur zweiter.
Oder Dritter oder Vierter. Vielleicht kommt auch Nissan mit einem reichweitenstarken Leaf oder Renault mit einem Long-Range-Zoe. Was den Ampera-e betrifft, ich empfinde 40'000 Euro für ein etwas popelig aussehendes Hartplastik-Auto ohne der Möglichkeit, gescheite Fahrassistenz-Systeme dazu zu bestellen, nicht als Kampfpreis. Der Ampera-e wird sich sicher ordentlich verkaufen. Die 370'000 Bestellungen des Model 3 wird er aber nie erreichen. Preis ist nun mal nicht alles. Sonst würden ja alle Dacia fahren.

Opel/Chevrolet wird ein Fahrzeug der 20'000 €-Klasse für 40'000 € verkaufen. Tesla wird ein Fahrzeug der 40'000 €-Klasse für 40'000 € anbieten. Tönt für mich nach einem guten Deal.
BMWFan hat geschrieben:
Dazu kommt das Schnell-Ladenetz von einem Konsortium von Herstellern etc.
Bist du dir da so sicher, dass das kommt? Und falls es kommt, an dem können Teslas ja auch laden, zusätzlich zu den Superchargern. Ich sehe hier keinen Nachteil für Tesla, eher ein Vorteil, weil generell die Bedingungen für e-Fahrzeuge verbessert werden. Auch die Aufbaurate von Superchargern ist weiterhin hoch. Zudem hat Tesla letzte Woche angekündigt, dass die Supercharger automatisiert werden. Da musst du nicht mal mehr aussteigen aus dem Auto zum Tanken, der Supercharger dockt selbst an und ab. Wie cool ist dass denn? Vor allem im Winter.

Das Risiko, dass Tesla das Geld ausgeht, ist natürlich da. Ein Risiko, dass es für Marktführer natürlich nicht gibt, wie die Beispiele Nokia oder Kodak ja zeigen ;). Auch General Motors ging vor nicht allzulanger Zeit Pleite, unter der Mitverantwortung von Herrn Bob Lutz, der das lauthals für Tesla prophezeit. Ich halte das Risiko, dass man als Tesla-Besitzer nach einer Insolvenz im Regen steht, für sehr gering. Ich bin überzeugt, Tesla würde von einem anderen Autobauer oder (was in dem Fall wahrscheinlicher ist) von einem anderen Silicon-Valley-Unternehmen wie Google oder Apple übernommen und weitergeführt werden, wenn es kritisch wird. Die Assets (Premium-Marke, Ladenetz, Servicenetz, Datensammlung, Gigafactory, Freemont-Factory, Drivetrain, Software, Know-how) sind ja mittlerweile recht beträchtlich.
"Tesla is predator, not prey" - Model X75D Bj. 2016 / BMW i3 22 KWh REX Bj. 2015
Der Fall Audi | Die Geheimakte VW

Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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beemercroft hat geschrieben: Bist du dir da so sicher, dass das kommt? Und falls es kommt, an dem können Teslas ja auch laden, zusätzlich zu den Superchargern.
Äh, und wie? Soviel ich weiß gibt es noch keinen CCS Adapter. Und das Konsortium will ja CCS dort verbauen. Was natürlich auch interessant ist, will man doch eigentlich weg vom Kabel und hin zu Induktionsladungen. Wobei die Lösung des automatischen Andocken des "Ladekabels" sehr charmant klingt, scheint aber noch ziemlich experimentell zu sein, oder ist man heute schon weiter? golem.de.

Aber mal eine ganz andere Überlegung:

Damit ein normaler Mittelklassewagen unter widrigsten Bedingungen tatsächlich seine 500 km schafft, braucht man Akkugrößen von 125 bis 150 kWh oder ein drastisches Tempolimit. Was wiederum bei guten Wetterverhältnissen Reichweiten von weit über 700 km ermöglicht. Wobei man sich schon fragen darf ob diese Reichweiten überhaupt notwendig sind - außer natürlich im LKW Bereich oder bei einer Handvoll Handelsvertreter.

In einem 5-Meter Schiff bringt Tesla 100 kWh Leistung unter und jubelt bereits. Wie wollen den die dt. Hersteller bis 2020 auf noch mehr Leistung in kleineren Fahrzeugen kommen? Bestes Phantasiebeispiel der dt. Autoindustrie ist doch die i.D. Studie von VW. 600 km soll die schaffen. Haben die bereits den Wunderakku oder gilt das nur nach unrealistischen Normen?

Und selbst wenn sie es schaffen, dürften alleine die Zellen teurer sein, wie so manches heute käufliche EV.

Dass sie endlich anfangen ein Ladenetz für Ihre Fahrzuge zu bauen ist lobenswert, nur wie wollen die denn 30(!) Ladepunkte a 350 kWh mit Strom versorgen?
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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JuergenII hat geschrieben:Äh, und wie? Soviel ich weiß gibt es noch keinen CCS Adapter. Und das Konsortium will ja CCS dort verbauen.
Gegen den Aufwand dieses 350 KW Netz aufzubauen. Ist so eine Adapter doch nur eine Fingerübung. Bis es soweit ist, steht doch ein neues Model S an und dan kann man dann für die EU den CCS mit integrieren. Die Aktuellen Fahrzeuge werde dort wg. 400V Technik eh nicht laden können.
Dass sie endlich anfangen ein Ladenetz für Ihre Fahrzuge zu bauen ist lobenswert, nur wie wollen die denn 30(!) Ladepunkte a 350 kWh [/col
or]mit Strom versorgen?

10 MW theretischer Peak wird man noch mit nem 5000-kva-Trafo auf Mittelspannung abdecken können
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Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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JuergenII hat geschrieben:Äh, und wie? Soviel ich weiß gibt es noch keinen CCS Adapter. Und das Konsortium will ja CCS dort verbauen.
Tesla ist ja Kern-Mitglied dieses Konsortiums: http://www.charinev.org/members/our-members/

- direkt, über einen Adapter, der bei genügend Nachfrage und Angebot vermutlich entwickelt würde
- direkt, indem viele neue CCS-Säulen sowohl Chademo und CCS anbieten werden und es für Chademo bereits einen Adapter für Tesla gibt
- indirekt, indem die Akzeptanz für e-Autos durch mehr CCS-Ladesäulen steigt und sich generell mehr Leute für Elektroautos interessieren.
"Tesla is predator, not prey" - Model X75D Bj. 2016 / BMW i3 22 KWh REX Bj. 2015
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Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

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JuergenII hat geschrieben: Ja beeindruckend was die Marketing-Abteilung da wieder alles ins Leben gerufen hat. Nur was ändert sich denn wirklich im alltäglichen Fahrkomfort von A nach B? Noch mehr sinnlose Fahrprogramme? Noch eine komplexere Lenkung? Für was? War der Alte so "unsportlich"? Konnte man mit ihm nur sehr mühevoll lenken? Wohl kaum.
Was haben andere Blechteile und andere Armaturenbrettteile mit besserer Technik zu tun?
sorry, aber ich glaube du kennst dich nicht wirklich aus - zumindest nach der Rückmeldung hier zu urteilen. Man kann es ja nicht verüblen, die meisten hier beschäftigen sich verständlicherweise nicht konventionellen Fahrzeugen (der Oberklasse). Kommen dann mit einem Tesla in Berührung und glauben, dass das der heilige Gral der Innovationen ist. Ich bin Tesla auch dankbar für den enormen Push in der Elektromobilität, man sollte aber auch auf dem Boden der Tatsachen bleiben und das Ding nicht über Gebühr in den Himmel heben. Das "Autopilot" System, welches einen furchtbaren Marketingnamen hat und die Besitzer dazu verleitet ihr Leben in die "Hände" eines unausgereiften Systems zu begeben. Das System wäre von jeden anderen (Premium-)Hersteller in kürzerer Zeit darstellbar - aber das Risiko ist ohne rechtliche Klärung einfach viel zu groß. Derweil entwickelt man immer mehr Assistenzsysteme welche ohnehin die Vorstufe zum autonomen Fahren sind.

Ich verstehe ja das es cool ist, das Establishment nieder zu machen und quasi als E-Revoluzer und Tesla-Jünger markige Sprüche rauszuhauen, mit den Fakten hat das dann aber leider oft wenig zu tun.
JuergenII hat geschrieben: Wenn das stimmen würde, müsste sich doch die B-Klasse von Mercedes oder der Golf als E-Fahrzeug wie geschnitten Brot verkaufen. Irgendwie dümpeln die Fahrzeuge aber noch stärker wie der i3 im Verkaufstief.
Das liegt aber am Preis, Reichweite und generell am Handling weil man Strom nicht in flüssiger Form an der Tankstelle tanken kann und weniger am Design. Ein Golf Käufer ist halt recht konservativ - lieber auf die bewährte Technik zum bewährten Preis setzen.
JuergenII hat geschrieben: 80% der i3 Käufer haben vorher noch nie einen BMW besessen. Dank besserer Reichweiten bewegt sich die Produktion in Richtung Komplettauslastung. Und dann willst Du uns wirklich erklären, das die Kunden für "Future Design" nicht empfänglich sind?
Im Vergleich zum restlichen Markt sind die E-Zulassungen ein laues Lüftchen. Wir befinden uns immer noch zwischen Innovators und Early Adopters. Dass diese einen anderen Zugang zu neuer Technik haben und somit auch eine andere Affinität zum Design solcher Produkte haben, sollte klar sein - viele dieser Kunden wollen ja als Innovators erkannt werden und da ist der i3 perfekt dafür. Aber leider ist - im Verhältnis zu den 2 Mio konventionelle Fahrzeuge die BMW im Jahr baut - ist das i3 Produktionsvolumen Peanuts. Die Mehrheit der konventionellen Kunden schätzt eben das konventionelle Design und können mit dem i3 Design nichts anfangen. Wie du ja schon bemerkt hast sind die die Mehrheit der i3 Kunden keine klassischen BMW Kunden, was genau Ausdruck dieser Faktoren ist.
JuergenII hat geschrieben: Man stelle sich vor zur 100-Jahrfeier hätte man nicht so ein abgehobenes Konzept-Car gezeigte, sondern einen gefälligen i5 Cross-Over (genügend Bilder kursieren ja bereits) mit 50 bis 60 kWh Akku, der ab Zeitpunkt X verkauft wird. Das wäre eine Ansage gewesen. So wird wage rumgedruckst und von der Elektrifizierung der normalen Baureihen geschwafelt. Das dürfte aber auch kein Erfolgskonzept werden, weil der normale BMW Kunde da auch nicht aufspringt und der E-Käufer andere Schwerpunkte sieht.
Früher oder später werden alle "normalen" Fahrzeuge über ein E-Motor Angebot verfügen müssen, will man die Ziele an Durchdringung durch E-Autos erreichen. Eine parallele separate E-Auto Entwicklung wird sich in Zukunft einfach schwer rechnen.
JuergenII hat geschrieben: Da draußen warten Millionen von willigen Autokäufern auf familien-, bzw. praxisgerechte E-Fahrzeuge, angeboten werden sie nicht. Der angebliche E-Mini entpuppt sich als plumper Hybrid, und die tollen Entwürfe von VW und Mercedes sind bei näherer Betrachtungsweise auch nicht massenkompatibel.
Die Millionen an Kunden wollen halt auf nichts verzichten, sich nicht umstellen und fürs selbe Geld bei den Investitionskosten unterwegs sein. Das wird halt momentan noch nicht funktionieren. Da kann man noch so hart Wünschen.

MINI kommt auch als reines E-Auto, ... nur Geduld.
ex: i3 60 Ah BEV 07/14
neu: i3 94 Ah BEV 10/16

Re: Vergleichsbericht: BMW i3 vs Model X

herrmann-s
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schoener haette man das nicht zusammenfassen koennen tomz. chapeau!

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TomZ hat geschrieben:
sorry, aber ich glaube du kennst dich nicht wirklich aus - zumindest nach der Rückmeldung hier zu urteilen. Man kann es ja nicht verüblen, die meisten hier beschäftigen sich verständlicherweise nicht konventionellen Fahrzeugen (der Oberklasse). Kommen dann mit einem Tesla in Berührung und glauben, dass das der heilige Gral der Innovationen ist.
Du scheinst hier was falsch zu verstehen. Mein Ansatz war eigentlich die Frage, was machen Premiumhersteller im Zeitalter der E-Mobilität? Denn vieles was man nur bei den teuren Marken bekommen kann, bieten diese Fahrzeuge von Haus aus.

Ich lobe Tesla auch nicht in den Himmel, sehe aber dass ein rein auf Elektrofahrzeuge spezialisierter Hersteller deutlich mehr Vorteile hat, sollte die E-Mobilität endlich ins rollen kommen, als konventionelle Hersteller, die noch Jahrelang ihre alte Klientel versorgen müssen.
Das "Autopilot" System, welches einen furchtbaren Marketingnamen hat und die Besitzer dazu verleitet ihr Leben in die "Hände" eines unausgereiften Systems zu begeben. Das System wäre von jeden anderen (Premium-)Hersteller in kürzerer Zeit darstellbar......
Lies Dir doch Deine "Inovationsliste" durch, wo ist der Unterschied zum Autopilot System von Tesla? Glaubst Du wirklich, nur weil andere Namen verwendet werden, führt das nicht auch bei Einigen zu Fehlverhalten, und wahrscheinlich auch schlimmen Unfällen, da diese Fahrzeuge - vor allem in Deutschland - mit viel höheren Geschwindigkeiten unterwegs sind? Wird das dann auch in epischer Breite in den Medien wiedergekäut, wie bei Tesla?.
Das liegt aber am Preis, Reichweite und generell am Handling weil man Strom nicht in flüssiger Form an der Tankstelle tanken kann und weniger am Design. Ein Golf Käufer ist halt recht konservativ - lieber auf die bewährte Technik zum bewährten Preis setzen.
Das erklärt aber immer noch nicht, warum ausgerechnet die konventionellen Fahrzeuge von VW und Mercedes gegenüber den anderen innerhalb des E-Segments so gering sind. Denn nach diversen Forumsmeinungen stehen wir doch alle auf dieses altbackene Design.
Im Vergleich zum restlichen Markt sind die E-Zulassungen ein laues Lüftchen. Wir befinden uns immer noch zwischen Innovators und Early Adopters. Dass diese einen anderen Zugang zu neuer Technik haben und somit auch eine andere Affinität zum Design solcher Produkte haben,
Naja, man kann sich alles schön schreiben. Auch die heutigen Eigner eines i3 haben ziemlich konservative Fahrzeuge vor ihm besessen. Wobei es - zugegebenermaßen - schon eine Wohltat ist, wenn man von einem Hersteller auch mal was anders bekommt, als diesen heutigen langweilige Mainstream.

Auch VW wird sein Design bei E-Fahrzeugen ändern. Andererseits warten gerade mehrere 100.000 Leute auf ein doch sehr konventionelles gestyltes E-Fahrzeug aus dem Hause Tesla. Und das sind eigentlich nur die "Verrückten". Wenn das Teil mal in Masse produziert wird, dürften noch ein "Paar" dazukommen.
Eine parallele separate E-Auto Entwicklung wird sich in Zukunft einfach schwer rechnen.
Das ist ja wohl mehr als fraglich. Eine konventioneller fossiler Wagen wird Standard für die neue E-Mobilität? Genau anders wird ein Schuh daraus. Klar noch brauchen die Hersteller Plattformen auf denen sie alle Fahrzeugantriebe verwirklichen können (siehe Hyundai Ioniq). Soll ich als Käufer da wirklich Kompromisse eingehen, nur weil meine "Hausmarke" noch fossile Fahrzeuge verkauft? 28 kWh für ein 2017 erscheinendes neues E-Fahrzeug mit fast 4,5 Meter Länge ist ja nun auch nicht gerade der Hammer, liegt aber genau an der falschen Denke alle Antriebe in einer Karosse unterzubringen. Dann doch lieber die Fahrzeuge kaufen, die konsequent auf E-Antrieb ausgelegt sind.
Die Millionen an Kunden wollen halt auf nichts verzichten, sich nicht umstellen und fürs selbe Geld bei den Investitionskosten unterwegs sein. Das wird halt momentan noch nicht funktionieren. Da kann man noch so hart Wünschen.
MINI kommt auch als reines E-Auto, ... nur Geduld.
Naja, auch das sehe ich nicht so. Ein Model 3 kommt real 350 km weit. Immer noch eine große Umstellung gegenüber der 35 bis 50.000 Euro Klasse der fossilen Fahrzeuge. Trotzdem wird es Tesla wohl aus den Händen gerissen. Oder anders ausgedrückt: Die anderen Hersteller woll(t)en diese Segmente nicht besetzten. Den Umschwung haben wir wohl VW und dem Abgasskandal zu verdanken. Wie so oft hatten unsere Hersteller auch nichts in den Schubladen, sonst müsste man jetzt nicht hektisch neue Modelle entwickeln und die Kunden bis ins nächste Jahrzehnt vertrösten.

Wobei ich natürlich auch sehe, dass die E-Mobilität noch nicht für die Massenproduktion taugt, weil einfach die Kapazitäten nicht vorhanden sind. Vor allem die Zellfertigung hinkt da etwas. Das Tesla da natürlich viel weiter denk ist klar, die leben nur vom E-Antrieb.

Und wenn man sich mal den Kopf frei macht vom Marketing und Image der Autohersteller wird man feststellen, das die Innenräume zwar hohe Qualität versprühen, es Seitenweise Extras gibt, um die Fahrzeuge individuell mit Dingen auszustatten, die selten Notwendig sind, aber zugegeben manchmal auch Spaß machen, der Antrieb - auch in der gehobenen Klasse - aber nicht an die eines E-Fahrzeuges heranreicht. MIr fällt das immer wieder auf. Gut ich gehöre auch zu denen, die selbst in höheren Klassen kaum schneller als mit unserer Richtgeschwindigkeit unterwegs sind. Das sind aber weltweit rund 99,9% aller Autofahrer auch.

Und deswegen auch mein Gedankengang: Wie wollen sich Premiumhersteller in Zukunft definieren? Mit der elektrischen Variante eines 3er eher nicht. Aber das war es jetzt auch. Zurück zum Thema:

Jedenfalls können sich die anderen Hersteller sicher einige Scheiben sowohl vom Model X als auch vom i3 abschneiden. Beide haben großes Innovationspotential.
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