Probefahrt im i3, mein Eindruck

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Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

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  • Gerald
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dkt hat geschrieben: Der Großglockner mit seiner Hochalpenstraße ist neben der Silvretta die Nagelprobe für die E-Mobilität.
Dieser Test würde mich sehr interessieren. Start unten mit den 20% Kapazität, so dass der REX von Anfang an läuft.
Wie verhält sich das dann bei den Steigungen? Nur "kriechen" möglich oder kommt evtl. sogar eine Warnung, dass eine Weiterfahrt nicht möglich ist? Oder werden dann zusätzlich Ampere aus dem Akku genommen?

Viele Grüße
Gerald
Hyundai Kona 64kWh
13kW Photovoltaik, Strombezug: EW Schönau
Vergangenheit: Opel Ampera, Stromos, Nissan Leaf, Twizy, Toyota Yaris Hybrid, Prius 2 und viele Verbrenner..
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Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

dkt
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Gerald hat geschrieben: Dieser Test würde mich sehr interessieren. Start unten mit den 20% Kapazität, so dass der REX von Anfang an läuft.
Wie verhält sich das dann bei den Steigungen? Nur "kriechen" möglich oder kommt evtl. sogar eine Warnung, dass eine Weiterfahrt nicht möglich ist? Oder werden dann zusätzlich Ampere aus dem Akku genommen?
Gute Frage - ich kann das nicht beurteilen. Sicherlich hängt das dann auch am Gewicht. Mit vier kräftigen "bayrischen gestandenen Mannsbildern" im Auto zum Beispiel, sieht das sicherlich anders aus, als nur mit einer schlanken Dame besetzt.

Größte Steigung ist etwa 23% (zur Edelweissspitze).

Warten wir auf den Test.

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

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dkt hat geschrieben:Für mich bleibt es noch dabei. BMW hat, um Kosten zu sparen, den REX nicht als Lademöglichkeit für die Batterie konzipiert. Das Argument der Ladeverluste dazu, ist relativ. Der Verbrenner ist immer die schlechte Variante für den Energieeinsatz...
Welche Kosten hat BMW denn damit gespart? Es muß ja ein Gleichrichter an Board sein, der bei der Rekuperation den Akku läd. Wieviel KW kannd er i3 max rekuperieren? Bestimmt mehr als der RE liefern kann, oder?

Natürlich ist es energetisch nicht schön, wenn man die ineffiziente Stromerzeugung mittles RE zum LAden nutzt, aber wenn es darum geht, trotz desolaten LAdeangebot auch mal wieter fahren zu können, ist das sowas von egal. Wer ständig Langstrecke fährt, wird sich eh keinen i3 kaufen und die paar Fahrten im Jahr, bei denen man dann mit RE läd, dürften im Rauschen unter gehen.

Die 125 KW sehe ich nicht als Mogelpackung, da man bei den Topspeed eh kaum mehr als die 75KW verwenden kann.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

Curio
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agentsmith1612 hat geschrieben:Für den i3 kann man das auch ausrechnen, wenn mir jemand cw-Wert und Querschnittsfläche liefert mache ich das wohl mal.
aus dem Netz: i3 Stirnfläche bei 2,32 qm
cw lt. i3 Hotline: ca. 0.3 - Wer weiß genaueres?

Es gibt hier im Forum ja schon einige Themen mit ausgezeichneten Spreadsheets zur Energiebedarfs- und Reichweitenrechnung, z. B. hier

Lt. Aussage der i3 Hotline ist die Leistung des REX bei 23,5 kW (Generator = elektrisch) ausreichend, das Gleiten/Halten einer Geschwindigkeit von ca. 110 bis 120 km/h zu ermöglichen, ohne dabei Energie aus der Batterie zu entnehmen.
Das klingt erstmal realistisch, denke ich... und ist eine etwas andere Aussage als vor 8 Wochen, als noch die abgeregelte Maximalgeschwindigkeit von 150 km/h hier "im Spiel" war.
seit 04/2014 BMW i3 Atelier - Rasenmäher-Edition

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

dkt
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eDEVIL hat geschrieben:
dkt hat geschrieben:Für mich bleibt es noch dabei. BMW hat, um Kosten zu sparen, den REX nicht als Lademöglichkeit für die Batterie konzipiert. Das Argument der Ladeverluste dazu, ist relativ. Der Verbrenner ist immer die schlechte Variante für den Energieeinsatz...
Welche Kosten hat BMW denn damit gespart?
Naja – ich bin kein Fachmann, bei mir war es die folgende Überlegung:

Wenn der REX Generator den gleichen Wechselstrom erzeugt, den der Antriebsmotor ohne Umwandlung benötigt, so ist das eine einfache technische Lösung.

Nimmt man den Wechselstrom des Generators auch für das Aufladen, so stelle ich mir vor benötigt das, technische Zusätze.

Solange mir nicht ein Fachmann erklären kann, dass die Kosten in beiden Fällen gleich sind, bleibt es „noch“ bei meiner Auffassung.

Wenn es aber jemand erklären kann, dass das kostenneutral ist, dann folgt meine schlichte Frage: Warum nimmt man den Zusatznutzen dann nicht wahr?
Zuletzt geändert von dkt am Mo 25. Nov 2013, 10:26, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

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dkt hat geschrieben: Für mich bleibt es noch dabei. BMW hat, um Kosten zu sparen, den REX nicht als Lademöglichkeit für die Batterie konzipiert. Das Argument der Ladeverluste dazu, ist relativ. Der Verbrenner ist immer die schlechte Variante für den Energieeinsatz, da fallen die Ladeverluste dann auch nicht mehr ins Gewicht.
Hallo Dieter,
wir sind ja gar nicht so weit auseinander. Auch ich finde den REX als nicht gerade vorteilhaft. Mir wäre es auch lieber, wenn die Fahrzeuge wie i3, Leaf, Zoe, und die anderen Mindestreichweiten unter schlechtesten realen Bedingungen von 200 km hätten. Haben sie aber leider noch nicht. Das wird erst kommen wenn sie "Werbereichweiten" von 300 bis 350 km erreichen. Und dazu bräuchten sie eben um die 40 bis 50 kWh Akkukapazität nach heutigem technischen Stand. Das sehe ich aber noch lange nicht in der "Golfklasse" und dazu zähle ich den i3, genauso wie den Leaf und mit Abstrichen den Zoe.

Hätten wir überall ein flächendeckendes Netz von Schnelladern und wären auch alle Fahrzeuge damit ausgerüstet, hätten wir bei heutigen Fahrzeugen immer noch den Nachteil, dass sie bei schlechten Wetterkonstelationen alle 70 km für 30 bis 40 Minuten an den Lader müssten. Da ist der REX vom Praxisnutzen gar nicht so schlecht. Das Benzin wird zum Fahren benutzt, die Bremsenergie speichert die Batterie. Je nach Streckenprofil kommt da auch wieder Strom zurück. Für meinen persönlichen Einsatz bedeutet der REX, ich habe in dem Wagen immer die angegebenen 160 km Reichweite zur Verfügung. D.h. bei den kritischen Winterfahrten werde ich wohl im Schnitt immer 5- 20 km mit REX unterwegs sein, bevor er wieder an die Ladesäule kann. Ich kaufe dieses Extra ja nicht, damit ich ohne Probleme 300 oder 500 km Dauerreichweite erzielen kann. Für mich steht der elektrische Nutzen im Vordergrund. Und ich sehe halt die Reichweite als zur Zeit noch sehr kritisch an.
Zum zweiten, die Begrenzung der Autoindustrie auf kleine Batteriegrößen, als notwendig und richtig anzunehmen, halte ich für weniger stichhaltig. Ich glaube eher, dass die Autoindustrie mehr von den fehlenden Entwicklungsanstrengungen und damit, den fehlenden Ergebnissen dazu, getrieben wird und nicht von rationalem Verhalten.
Ich nehme Sie nicht als notwendig und richtig an. Es wird halt nur so praktiziert.
BMW hat, nach meiner Auffassung, den Schwerpunkt eher in der Karbontechnik gesehen, deshalb ist es bei der Batterie, bei teuren 18,7 kWh geblieben.
Mercedes kauft immerhin 28 kWh Batterien von Tesla, das sind fast 50% mehr Speicher.
Nicht ganz: Die 28 kWh beim Benz lassen sich ja auch nicht zu 100% nutzen. Der Unterschied zwischen BMW brutto knapp 22 kWh und Mercedes sind gerade mal 6 kWh. Und die braucht die B-Klasse bei ihrem Gewicht auch um nur annähernd an die realen Reichweiten des i3 heranzukommen.
Ich bin nach wie vor noch am Überlegen, einen i3 zu kaufen, deshalb die intensive Diskussion hier im Forum. Bis jetzt neige ich noch zur Zurückhaltung, schon auch, abgesehen von der Batterie (Garantie für nur 100.000 km und auch wegen der 18,7 kWh), ist es vor allem wegen des stolzen zusätzlichen Preises von um die € 4.000 für einen Zweizylinder REX, der nicht einmal zum Laden fähig ist (einmal abgesehen von der übrigen Ladetechnik). Das Ganze dann für ca. € 40.000?
Wäre ja super, wenn er mit REX schon für 40.000 Euro zu haben wäre. Leider wird der Endpreis sich Richtung 44 bis 46.000 Euro verlagern, sofern man der einen oder anderen Versuchung nicht widerstehen kann. Ich werde auch mal den I-Agenten fragen, warum der gleiche Wagen in England 160.000 km Garantie auf die Batterie bekommt. immerhin 80% der rechnerischen Lebensdauer (130 km x 1.500 Ladezügeln). Wobei die ja fast auch nur auf dem Papier steht. Bis 70% Minderleistung dürften einige Jahre und vor allem auch km ins Land gehen. Die wenigsten werden (Gott sei Dank) damit in unseren Breiten konfrontiert.

Klar ist der Wagen - wie auch alle anderen EV's - noch viel zu teuer. Hier eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aufzuzeigen ist blanker Hohn. Als gewerbliche Zulassung kann man ihn sich noch einigermaßen schön rechnen, als Privatkäufer hat man dagegen keine Chance. Aber es macht halt nun mal verdammt viel Spaß ein EV zu fahren. Und es ist wichtig das es Leute gibt die in diese Technik investieren. Sie werden den Weg für eine günstige Elektro-Mobilität ebnen.

Und was hat Danny DeVito (seinerzeit ausgewählter Besitzer eines EV1) bei der Übergabe seines Volt sinngemäß gesagt: "Der wird mir aber jetzt nicht wieder weggenommen, den darf ich behalten?"

Das ist immerhin schon ein gewaltiger Fortschritt gegenüber den glorreichen Elektro-Zeiten vor 16 Jahren. :mrgreen:

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

marc_sommer
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Weiss jemand ob man bei einem Elektroauto auch noch eine Einfahrzeit einrechnen muss, bevor es den richtigen Verbrauch hat? Sprich beim Verbrenner sagt man immer so 10000 bis 20000 km, damit alles optimal ist -> Sprich Verbrauch. Hat da jemand Erfahrungen. Oder kann ich die Werte aus einer Probefahrt auch für die Realität umlegen?

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

Nichtraucher
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marc_sommer hat geschrieben:Weiss jemand ob man bei einem Elektroauto auch noch eine Einfahrzeit einrechnen muss, bevor es den richtigen Verbrauch hat? Sprich beim Verbrenner sagt man immer so 10000 bis 20000 km, damit alles optimal ist -> Sprich Verbrauch. Hat da jemand Erfahrungen. Oder kann ich die Werte aus einer Probefahrt auch für die Realität umlegen?
Eine Einfahrzeit hast Du auch. Allerdings bezieht die sich weniger auf das Auto, als auf Dich. Man muss sich halt an alles gewöhnen. Und nach ein paar Wochen hat man ein paar "Tricks" raus, mit denen man etwas weiter kommt.
Ich weiß allerdings jetzt nicht, welche Werte Du aus der Probefahrt meinst. Irgendwelche Rest-km Anzeigen sind in der Regel irrelevant. Das ist nicht anders als beim Benziner auch. Einmal richtig Gas gegeben oder noch unerwartet noch einen Hügel erklommen ist die ganze Kalkulation im Eimer. Wenn Du einen Verbauch in kW/km angezeigt bekommen hast, dann kannst Du den ja mal mit anderen im Forum vergleichen.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

MarkusD
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dkt hat geschrieben:Sicherlich hängt das dann auch am Gewicht. Mit vier kräftigen "bayrischen gestandenen Mannsbildern" im Auto zum Beispiel, sieht das sicherlich anders aus, ...
Die bringst du in den i3 gar nicht rein. Bequem ist was anderes.
Ich bin nicht besonders groß (176), aber ich möchte nicht für eine längere Fahrt hinter mir sitzen. Ich hab's ausprobiert. Ist kurz vor "Knie bis an die Ohren".

Gruß
Markus

Re: Probefahrt im i3, mein Eindruck

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MarkusD hat geschrieben:Die bringst du in den i3 gar nicht rein. Bequem ist was anderes.
Ich bin nicht besonders groß (176), aber ich möchte nicht für eine längere Fahrt hinter mir sitzen. Ich hab's ausprobiert. Ist kurz vor "Knie bis an die Ohren".

Gruß
Markus
Wirst Du auch nicht bei durchschnittlich 130 km Reichweite. :mrgreen:

Allerdings scheint bei Deiner Sitzprobe irgendetwas falsch gelaufen zu sein. Habe in etwa die gleiche Körpergröße, dazu noch ein paar Kg zu viel auf den Rippen. Ich saß hinten relativ bequem. Und ich hatte zuvor den Vordersitz so eingestellt, das ich dort bequem sitzen konnte.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress
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