Mobilitätskonzept "Bmw i"

Mobilitätskonzept "Bmw i"

Blumenwiese
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Hallo Zusammen,

ich schreibe derzeit eine Abschlussarbeit über die „Vernetzung von Mobilitätskonzepten zur Steigerung der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen“. Eines der Konzepte welches ich näher Untersuche ist „Bmw i“ . Es scheint das sich schon einige Studenten für deren Abschlussarbeiten im Forum integriert haben und gute Unterstützung erhalten konnten. Hoffe Ihr könnte mir diesbezüglich ebenfalls helfen.

Ich benötige Informationen über die Stärken, Schwächen, Optimierungsmöglichkeiten und Risiken aus Sicht der Nutzer.

Dazu vielleicht ein Beispiel:

Stärke: Garantie auf die Batterie 8 Jahre (100.000km) oder Individuelle Ausstattung der Fahrzeuge möglich.
Schwäche: Lange Ladezeiten der Fahrzeuge oder hohe Anschaffungskosten
Optimierungsmöglichkeiten: Ausbau der Ladeinfrastruktur oder Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln
Risiken: Ladeleistungsprobleme oder Vandalismus

Unglücklicherweise fahre ich keinen Bmw i3, auch wenn ich finde das es ein toller Wagen ist. (armer Student) Vielleicht hat jemand Gedanken oder Anregungen diesbezüglich für mich, der dieses Mobilitätskonzept bereits genutzt bzw. Erfahrungen damit gemacht hat. Als Mobilitätskonzepte soll jeder Service der zusätzlich von Bmw zur Verfügung gestellt wird beim Erwerb dieses Wagens gesehen werden.

Über Hinweise von euch würde ich mich sehr freuen.

Beste Grüße aus der sonnigen Autostadt Wolfsburg.
Zuletzt geändert von Blumenwiese am Mi 17. Sep 2014, 15:48, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

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  • kai
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Hey Blume,

lange Ladezeiten sind Fahrzeugspezifisch. Es gibt auch schnelladefähige Autos. Sogar Hersteller die kostenlos Schnelladenetze bereitstellen.
Und Batterierisiko musst Du bei Mietmodellen ( SMART, Nissan, Renault usw.) nicht tragen.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

bert2mole
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wer Überschriften lesen kann ist klar im Vorteil

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

Blumenwiese
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Hallo Kai, vielen Dank für deine Antwort.

Du hast recht das diese Eigenschaften Fahrzeugspezifisch sind, es soll hingegen nur um den Bmw i3 gehen, mehr Fahrzeug bietet Bmw ja nicht an rein Elektrisch. Der Wagen muss verähltnismäßig lange Laden (6-8h).

Bmw deckt ja Batterierisiko mit 8 Jahren Garantie oder 100.000km ab somit ist das mehr oder weniger abgesichert (je nach Fahrleistung) was ich somit als Stärke bezeichnen würde.

Gruß

Blumenwiese

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

franmedia
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Mmh. Wolfsburg ist jetzt ja nicht die Gegend, in der ich spontan ein großes unvoreingenommenes Interesse am BMWi Mobilitätskonzept verortet hätte :? Sorry, vielleicht kannst du ja auch nichts dafür und die Arbeiten zu den Mobilitätskonzepten für den Golf E und den E-Up waren schon weg... Aber im Grunde verspüre ich eher wenig Lust einer Firma, die jahr(zehnt)elang unnötig die Elektromobilität verzögert und schlecht geredet hat, indirekt über die Uni jetzt Argumente des Wettbewerbs frei Haus zu liefern. Ich versuche es trotzdem mal:
Stärke: Gutes Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu anderen E-Autos und zu Verbrennern mit ähnlichen Beschleunigungswerten
Schwäche: Nicht ganz überraschende Anlaufschwierigkeiten und Mängel eines komplett neu entwickelten Produkts
Optimierungsmöglichkeiten: Diese Schwächen schnell abstellen.
Risiken: Das größte Risiko dürfte sein, dass über kurz oder lang NSA und Freunde immer wissen werden, wo mein i3 gerade ist und was die Insassen gerade sprechen. Das teilt der i3 sich aber mit fast allen neuentwickelten Autos, fürchte ich.

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

Blumenwiese
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Hallo Franmedia,

ich Danke dir für deine Antwort. Du kannst hoffentlich wieder ruhigen Gewissens schlafen, wenn ich dir mitteile das ich nicht bei der Firma schreibe auf die du hinauswillst. Mich unterstützt ein kleine Firma die im Konsulting und Ingeniersbereich tätig ist. Hier wird alles daran gesetzt die Elektromobilität zu fördern ;-) du hast völlig Recht mit deinem Standpunkt das (nicht nur die besagte Firma) sondern auch andere Firmen jahrzehntelang viel gegen die Elektromobilität getan haben.

Deine Hinweise finde ich sehr gut, werde mir über das ein oder andere Gedanken machen :-)

Gibt es weitere Ideen und Anregungen in der Runde?

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

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Ich habe noch einen super Tipp.

Nimm Dir einen Tag Zeit und durchforste dieses Forum.

Mit dem was Du dann an Informationen hast, kannst Du auch Fragen stellen die Dir helfen. Dazu findest Du einige i3 Fahrer, die dir per PN auch ganz viel Hintergrund Info's geben können.

So würde ich strukturiert vorgehen um mein Wissen zu vertiefen und dann konkrete Fragen zu stellen, die mich in meinem Vorhaben weiter bringen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

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Einige Schnellschüsse aus meiner Erfahrung:

Stärke:
- State-of-the-art Batterie mit potentieller Lebensdauer von 20 Jahren und Nachnutzungskonzept.
http://adacemobility.wordpress.com/2013 ... terschied/
- Völlige Neukonstruktion des Kraftfahrzeuges gezielt mit innovativem Leichtbau auf eAntrieb hin ausgerichtet (Carbonkarosserie)
- 50 kW Schnellladeoption zum Aufladen in 20-30 min auf 80%.
- Sixt-GOLD Karte mit Nachlass zum günstigen Mieten von Langstreckenfahrzeugen.

Schwäche: (Trifft allerdings auch viele andere eAuto-Konzepte)
- DC-Schnellladeinfrastruktur (CCS) bisher in D äußerst schwach ausgeprägt (Inzwischen 43 Ladepunkte).
- Ladekarten- und Tarifwirrwar und Kleinstaaterei.
Z.B. innerhalb einer Stadt verschiedene Systeme mit unterschiedlichen Ladekarten. Tübingen (90.000 Einwohner: Ladekarte Edeka, EnBw untereinander nicht kompatibel, Stadtwerke über SMS).

Optimierungsmöglichkeiten:
- DC-Schnelladenetz zügig ausbauen entlang der Hauptachsen.
- Ladewirrwar durch einheitlichen Zugang mit günstigen Kosten pro kWh und ohne monatliche Grundgebühr, die auch erhoben wird, ohne dass nur eine einzige kWh geladen wird. Bestes Beispiel sind hier die Stadtwerke Ludwigsburg, die für ihre Stromkunden im Tarif FAVORITKlima kostenlos eine Ladekarte des Verbundes Ladenetz anbieten. Zusätzlich zu den Stromkosten für den eigenen Stromanschluss fallen KEINE weiteren Kosten für Laden an den Ladesäulen des Verbundes Ladenetz (ca. 500 Stadtwerke und weitere 7.500 Ladepunkte der Roamingpartner EnBW, Vattenfall, EWE, Stuttgart Service Karte und dem Autohersteller BMW)

Risiken:
kommt darauf an, für wenn ?
VW ID.3 PRO Life AHK #ELECTRICchallenge1000km
1000km an einem Tag, von Sonnenauf- bis Untergang, Schweiz-Dänemark, ohne Ladekabel ohne RFID-Karten
"Gewicht ist der Feind, Luftwiderstand das Hindernis"
Felice Bianchi Anderloni 1952

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

Blumenwiese
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Danke i_Peter für deine Antwort, du hast ein paar sehr interessante Punkte angesprochen.

An dem Ladekartenwirrwarr wird sich wohl nur mit großer Mühe in den nächsten Jahren etwas ändern. Hoffe aber für alle Fahrer das es so schnell wie möglich eine neue Lösung dafür gibt.

Risiken für den Nutzer beim Gebrauch des Konzeptes oder bei den Rahmenbedingungen zur Nutzung des Konzeptes. Beispielsweise eine hohe Finanzinvestition für den Wagen im Vergleich zu anderen E-Mobilitätskonzepten wie dem E-Carsahring oder Unfälle durch Stromschlag (eher unwahrscheinlich aber dennoch möglich)

Wenn die Batterie von Tesla wirklich nach 5-6 Jahren starke Probleme machen sollte, bin ich gespannt welche Maßnahmen dagegen unternommen werden. Nochmal vielen Dank für den Beitrag.

Re: Mobilitätskonzept "Bmw i"

Blumenwiese
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  • Registriert: Mi 17. Sep 2014, 13:57
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Ich würde ganz gern die Frage erweitern. Ist jemand der bereits an dem Mobilitätskonzept "Bmw i" teilgenommen hat bzw. noch aktuell teilnimmt bereit mit mir ein kurzes Skype oder Telefoninterview durchzuführen bezüglich der oben angesprochenen Fragen?

Ich würde mich über eine positive Antwort sehr freuen.

Grüße Blumenwiese
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