Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

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Gestern hatte ich pünktlich zum 4 Wochen i3 Jubiläum die Möglichkeit einen direkten Vergleich zwischen i3 und e-Golf zu machen. Ziel war es einen Vergleich der möglichen Reichweite unter so gleichen Bedingungen wie möglich zu haben. Ich bin bewusst nicht in einem der ECO-Modi gefahren und daher ist das auch keine absolute Max Reichweite der Fahrzeuge und leider hatte der e-Golf noch Winterreifen drauf.
Dazu bin ich mit beiden Fahrzeuge eine absolut identische Strecke gefahren und habe auch versucht die Bedingungen so gleich identisch wie möglich zu halten.
Sprich: Alles aus. Sogar die jeweiligen Displays. Lüftung nur über Fenster bzw. Schiebedach beschleunigen soweit möglich mit Tempomat und nach "Popometer"

Da ich keinen Urlaub hatte, möchte ich die Bedingungen für den i3 als sehr geringfügig schwieriger beschreiben.
Start in der Früh, vorklimatisiert mit 100% Akku und 19,5 kWh Kapazität nach Servicemenü. Weg in die Arbeit wie gesagt ohne alles und mit gekipptem Schiebedach, damit die Scheiben nicht anlaufen und die Lüftung nicht angeht. Teilweise unter 3°C Außentemperatur. Mittags mit dem i3 zum VW Händler. Den e-Golf bin ich bewusst nicht rein im B-Modus gefahren um die Vorteile beim Segeln zu nutzen.
E-Golf 100% geladen frisch von der Ladestation abgesteckt bekommen. Eine kurze Runde (3km) mit dem Verkäufer gedreht. Dann übernommen.
Strecke nach Hause gefahren. Arbeitsweg mit möglichst identischem Fahrverhalten gefahren bis zum Parkplatz. Umgedreht und wieder zurück zum Händler.
Dann mit dem i3 die gleiche Strecke unter so ähnlichem Fahrverhalten wie möglich zurück. Der i3 hatte die Hinfahrt noch im Reise BC, daher müsste ich hier mit km-Gewichtung aus zwei Werten einen bilden. Die längere Fahrzeit im e-Golf kommt daher, dass ich erst einmal ein paar Minuten herum stand um den Wagen erklärt zu bekommen und alles einzustellen und zu erforschen.

Die Ergebnisse in nackten Zahlen:
e-Golf: gefahrene km: 125; Ø-Verbrauch laut BC: 13,9 kWh/100km; Dauer 2h09min. angezeigte Restreichweite in km: 28; Gesamtreichweite: 153km
i3 Erste Fahrt: gefahrene km: 50; Ø-Verbrauch laut BC: 14,4 kWk/100km; Dauer 43min;
i3 zweite Fahrt: gefahrene km: 72; Ø-Verbrauch laut BC: 12,7 kWh/100km; Dauer 1h14min;
i3 Gesamt: gefahrene km: 122; Ø-Verbrauch laut BC: ; Dauer: 1h57min; angezeigte Restreichweite in km: 18; Gesamtreichweite: 140km

Ich würde also mit dem e-Golf auf meiner Strecke und mit meinem Fahrverhalten knapp 10% weiter kommen. Gut das sind die nackten Zahlen. Mir ging es hier rein um die Reichweite im Selbstversuch und meine Vermutung hat sich bestätigt. Aber das ist ja OK auch. Ich werde jetzt keinen Sieger küren sondern einfach ein paar wichtige Unterschiede beschreiben, die mir aufgefallen sind. Rein subjektive Dinge wie Materialanmutung, Design usw. oder Unterschiede im generellen Konzept werde ich nicht bewerten. Ich werde eher die mir wichtigsten Unterschiede darstellen und Dinge die mir eben im Gedächtnis geblieben sind.

Was ist mir aufgefallen:
Zu allererst möchte ich sagen, dass der e-Golf auch ein wirklich geiles e-Auto ist. Meiner Meinung nach 100% alltagstauglich.
Der Golf bietet durch die weiter verstellbaren Sitze mehr Kopffreiheit. Ich hatte die Frontscheibenheizung verbaut und war überrascht wie stark man das gesehen hat. Hätte ich auf alle Fälle gebucht, nach dem Test würde ich das aber nicht mehr tun (subjektiv).
Das segeln des e-Golf ist genial. Man hat das Gefühl überhaupt nicht langsamer zu werden. Wenn ich objektiv aber die Geschwindigkeit laut Tacho betrachtet habe, dann war die Geschwindigkeitsänderung im Gefälle oder beim segeln in die Ortschaft nahezu identisch. Aber im i3 fühlt sich das selbst in N manchmal an, als würde der Wagen leicht bremsen.
Ich bin ein Fan des One-Pedal-Fahrens, aber die Wahlmöglichkeit im e-Golf finde ich auch echt richtig gut.
Vom Pedal gehen und segeln, dann zum Bremsen kurz den Hebel nach hinten "klicken" und in B gehen. Wenn genug verzögert wurde wieder mit einem kurzem klicken am Hebel in D zurück. Das hat was von Fahren mit sequentiellem Getriebe :lol: Macht richtig Spaß.
Der i3 rekuperiert eindeutig stärker, das spürt man aber auch der e-Golf wird in B ordentlich langsamer.
Was beim e-Golf super gelöst ist, ist die Bremse. Der Golf segelt ja vollkommen frei im D Modus. Wenn ich jetzt auf die Bremse trete, dann wird erst die Rekuperation voll genutzt und nur wenn das nicht ausreicht, werden die mechanischen Bremsen aktiviert. Beim i3 ist die Option immer an, da er ja voll rekuperiert sobald ich vom Pedal gehen. Allerdings macht dieses Verhalten das Gefühl im Bremspedal etwas gewöhnungsbedürftig, da es sich anders anfühlt und bremst wie bei einer rein mechanische Bremse. Würde ich aber keinesfalls negativ werten.
Meiner Meinung nach ist der e-Golf auch leiser als der i3 was Windgeräusche anbelangt. Das habe ich aber auch nur bemerkt, weil ich beide Fahrzeuge komplett ohne Radio gefahren bin. Das ist normal anders.
Den Leistungsunterschied merkt man schon spürbar. Der e-Golf zieht aus dem Stand schön weg und ist auch, wie für e-Autos typisch sehr spontan am Gas, aber ein Unterschied ist deutlich spürbar. Vor allem ab ca. 60 km/h. Aber auch das bestätigte meine Erwartung.
Eine letzte subjektive Feststellung sei mir zugestanden. Ich finde die Bedienung des Infotainment-Systems im i3 angenehmer. Da ich über 1,90 bin sitze ich entsprechend weit hinten. Das bedeutet für mich, dass das Touch-Display des e-Golf recht weit weg ist. Beim i3 kann ich den Arm bequem auf den i-drive Hebel legen und alles bedienen. Wie gesagt subjektiv ist mir aber dennoch stark aufgefallen.
Als letzten Punkt hätte ich noch, dass der e-Golf weicher federt als der i3.

Am meisten haben mich aber die Mitarbeiter bei VW überrascht. Der Mitarbeiter hatte mir erst einmal gesagt, dass ich i3 und e-Golf nicht vergleichen könnte, da das Konzept einfach ein ganz anderes sei. Aber es war auch großes Interesse am i3 vorhanden und ich durfte den Wagen kurz präsentieren. Die Krönung des ganzen war die Schlussbemerkung: "Das Design des i3 muss einem gefallen, aber auch mit dem Wagen machen sie nichts falsch. Geiles Teil."
Natürlich wurden die Vorzüge eines e-Golf mehr ausgeführt, wie die Ergänzungsmobiliät und dass es ja ein normaler Golf ist mit allem Komfort und Qualitätsniveau wie gewohnt, aber es war zu keiner Zeit so als wollte man andere e-Fahrzeuge schlecht reden. Der Mitarbeiter kannte sich auch bei eigentlich allen anderen e-Autos ganz gut aus und lobte auch Tesla. "Das ist von der Leistung einfach eher ein Supersportwagen und wenn man die ganze Technik betrachtet, dann ist er sein Geld auch wert."

Mein Fazit:
e-Golf ist ein super Fahrzeug. Aber ich bin nach wie vor glücklich, den i3 mein Eigen nennen zu können. Wäre die bloße Reichweite mein Kriterium für ein e-Fahrzeug gewesen, dann wäre der e-Golf die besser Wahl gewesen. Der i3 trifft aber am besten, was ich gesucht hatte und wenigstens noch halbwegs im Budget liegt. Extravagant, sparsam, niedrige Betriebskosten zusammen mit super sportlichen Fahrleistungen in der Stadt und Außerorts. Auf der Autobahn bin ich ohnehin nur selten.
Das ist wie gesagt mein Eindruck und mein Vergleich unter meinen Ist-Bedingungen.
Wenn ich demnächst auch mal die Zeit und die Möglichkeit habe, die Reichweite des i3 gegen den Soul EV zu vergleichen werde ich das tun. Zoe und Leaf werde ich auch unter die Lupe nehmen, wenn ich diese in die Finger bekomme.
Ich hoffe der obige Vergleich war euch neutral und fair genug.
Gruß,

Wolfgang

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Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

just_cruise
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Danke für den ausführlichen Bericht! Auch ich hatte Gelegenheit, sowohl den i3 als auch den eGolf mehr als ein Probefahrt zu bewegen. Und kann viele Punkte bestätigen, die Du geschrieben hast.

Nach meiner Einschätzung kommt man bei gleicher, sparsamer Fahrweise mit dem eGolf ca. 20 bis 30 km weiter als mit dem i3.
Vor allen Dingen aber: mit dem eGolf wird es einem aufgrund des Segelmodus bei D viel leichter gemacht, verbrauchsarm zu fahren als mit dem zwangsweisen One-Pedal-Fahren im i3. Dass BMW das nicht abschaltbar macht, ist ein Unding! Wäre für mich ein absolutes No-Go (aber ich finde den i3 ohnehin hässlich, würde den nie kaufen).

Beide Fahrzeuge sind übrigens wahre Effizienzwunder, wenn man sie mit der elektrischen B-Klasse von Mercedes vergleicht. Selbst bei optimalen Bedingungen und wirklich zurückhaltender Fahrweise habe ich es mit dem B-ED kaum geschafft, unter 20 kWh / 100 km zu bleiben. Der größere Akku im B-ED nützt einem gar nichts - aufgrund des hohen Verbrauchs schafft der nicht mehr Reichweite als der eGolf. Dafür ist die Verarbeitung und Bedienung bei Mercedes absolut super. Insbesondere die Möglichkeit, die Reku-Stufen (es gibt D-, D, DAuto und D+) "hinter" dem Lenkrad per 'Paddel" einstellen zu können (ohne eine Hand vom Lenkrad zu nehmen), hat mir sehr gefallen! Und man kann serienmäßig 3-phasig AC mit 16 A laden, also immerhin 11 kW und damit 3 mal so schnell wie beim i3 und dem eGolf (o.k. - dafür gibt es bei MB kein CCS als Option).

Zurück zum i3: Deine Ausage
Meiner Meinung nach ist der e-Golf auch leiser als der i3 was Windgeräusche anbelangt.
kann ich nur bestätigen. Ist auch erklärbar: Carbon ist recht leicht - und Schall wird eben durch schwere Materialien am besten gedämpft. Was mich beim i3 auch gestört hat, war das Türenkonzept, der enge Fond und auch das "Lieferwagen-Feeling" aufgrund der großen Fläche zwischen Lenkrad und Windschutzscheibe (die übrigens den grauen, filzartigen Stoff - auf Dauer vermutlich ein übler Staubfänger - unangenehm spiegelt). Beim eGolf fand ich die Tempomatbedienung ungünstig ( + / - 1 km/h liegen übereinander, + / - 10 km/h dagegen nebeneinander, insgesamt 4 Knöpfe, alle sehr klein).

Insgesamt meine ich, dass man bei VW mit dem eGolf eindeutig mehr für sein Geld bekommt als bei BMW mit dem i3.
Tesla S 75 seit Dez. 2017

Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

Hamburger Jung
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Hallo,

also der i3 schafft 7,4 kWh zu laden, dass nur am Rande.

Ansonsten ein toller Vergleich. Das reine Segeln fehlt mir auch beim i3. Das fand ich bei der Zoe toll, einfach auf N schalten und gleiten lassen. Hatte schon mal hier geschrieben, dass ich mir einen Segel Taster beim i3 wünschen würde.

Aber irgendwas ist ja immer. Jedes Konzept hat seine Vor und Nachteile.
Ein Golf bleibt eben in meinen Augen nur ein Golf. Den würde ich mir niemals kaufen.

Trotzdem würde ich ihn gerne mal zwei Tage fahren.

Was mir beim i3 gerade gefällt, ist übrigens die Optik. Mag diese hässlichen Entlein gerne. Mochte den A2 schon, meinen Prius, habe also einen Hang zum anders sein.

Was aber beim i3 der Hammer ist, dass ist die Leistung. Bin nun kein Raser oder Heizer, aber diese permanent anliegende Leistung ist toll. Der Zoe kam mir da fast gebremst vor.

Aber der Vergleich ist nicht fair, ebenso unfair wie dann den i3 mit dem Model S 85 D zu vergleichen. Die Liga ändert sich eben beim jeweils fast doppelten Preis.

Lg HH Jung

Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

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Von der Leistung her ist es schon von den Zahlen her ganz klar. Ich hätte im i3 mit eco pro fahren müssen um einigermaßen an die Leistung vom e-Golf zum kommen. Das ist einfach Tatsache. Dafür hatte ich aber auch segeln gegen One-Pedal. So wurde jedes Konzept respektiert.
Aber es sind auch zwei komplett unterschiedliche Konzepte und ich wollte beide sogut es ginge vergleichen.
Im Comfort Modus beschleunigt der i3 auch mit Tempomat stärker und wirkt agiler. Das merkt man auch, aber war Bedingung für meinen Test. Keine eco Modi, da die Fahrzeuge da unterschiedlich runter regeln und mir dann alle Zahlen fehlen. :D
Ich liebe meinen i3, aber wie oben geschrieben ist auch der e-Golf ein super Konzept.

P.S. Was ich noch vergessen hatt: der e-Golf hatte beim losfahren 195 km Reichweite angezeigt. Da waren nach nicht einmal 10 kann über 30 km verschwunden und ich fand die Kalkulation des e-Golf ' nervöser '. Es ging schneller ins plus oder minus wurde dann aber stabiler.
Aber das bietet auch einen gewaltigen Vorteil. Da stehen knapp 200 km. Habe ich nicht erreicht und muss ich auch fast nie, aber es gibt irgendwie Sicherheit. Der i3 ist da immer sehr pessimistisch und zeigt nie viel mehr als 120 km, weil ich egal in welche Richtung die letzten 10 km immer bergauf fahren muss.
Das i3 Konzept für die Berechnung ist 'ehrlicher' von Beginn an. Für die Reichweiten Angst, die das größte Hindernis darstellt ist die Anzeige im e-Golf beruhigender.
Vielleicht hätte ich die 195 im ECO plus Modus ja geschafft.
Gruß,

Wolfgang

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Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

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Naja wenn ich aber mit der 195km Anzeige meinen Reise weg plane und dann nicht das Ziel oder die Ladestation erreiche schadet das glaube ich eher und erhöht meine Reichweitenangst denn ich kann mich nicht auf die Anzeige verlassen. Genauer ist mir dann schon lieber.
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Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

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Hamburger Jung hat geschrieben:Hallo,

also der i3 schafft 7,4 kWh zu laden, dass nur am Rande.

Ansonsten ein toller Vergleich. Das reine Segeln fehlt mir auch beim i3. Das fand ich bei der Zoe toll, einfach auf N schalten und gleiten lassen. Hatte schon mal hier geschrieben, dass ich mir einen Segel Taster beim i3 wünschen würde.

Lg HH Jung
Meiner lädt 22kWh.
Man kann auch beim i3 auf N schalten. Mach ich ständig.
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Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

marfuh
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Ich frage mich weshalb der Golf trotz 300 kg mehr Gewicht weniger Verbraucht wie der i3. Hat sich BMW mit dem Karbon so vertickt? Dann hat doch der Kunde bezüglich Verbrauchskosten durch das teure Karbon überhaupt keinen Vorteil.

Warum stimmt hier die Physik nicht?

Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

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Wo steht dass der i3 mehr verbraucht? Er verbraucht weniger, hat aber einen kleineren Akku (stand heute).
Technikblog & Shop: http://www.elektrifiziert.net
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BMW i3 60Ah (Verbrauch ca. 13,8kWh/100km; SW: I001-16-07-506)

Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

NotReallyMe
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Fur einem echten Vergleich muss man beide Autos komplett leer fahren. Eine Berechnung auf Basis der Restreichweite ist nicht genau genug, weil der I3 tendenziell zu viel und der E-Golf tendenziell zu viel Rest-Reichweite anzeigt. Man kann das auch auf Basis des Verbrauchs ausrechnen, wenn man die Genauigkeit der Anzeige kennt. Der I3 zeigt ca. 8% zu viel an im BC, beim E-Golf weiss ich es nicht. Ich habe gestern einen größeren Test mit unserem E-Up mit Hilfe von CCS Stationen gemacht (Bericht folgt), und die Anzeige des BC ist dort sehr genau. Als neuen Testaufbau würde ich vorschlagen eine gemeinsame Fahrt mit I3 und E-Golf zu machen (DAP gekoppelt). Wer hat dazu mal Lust und Zeit im Raum Köln-Aachen-Düsseldorf? Zur Frage, warum der E-Golf weniger verbrauchen könnte: Er hat eine kleinere Stirnfläche als der I3 und verbraucht damit weniger bei höheren Geschwindigkeiten (Autobahn), wenn die Karosse erstmal in Schwung gebracht wurde macht das mit dem Gewicht nichts mehr aus.
Zuletzt geändert von NotReallyMe am So 26. Apr 2015, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
Bisher I001-17-07-500 Max.Kapa. 29.1 kWh, jetzt I001-17-11-520 Max.Kapa. 27.9 kWh

Re: Mein Reichweitentest i3 vs. e-Golf

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Meiner zeigt eher leicht zu wenig an im BC. Zu viel sicher nicht. Rechnerisch müsste ich nämlich mit meinem Verbrauch meist weiter kommen als ich es tu.

Der i3 ist aber vorallem bei höheren Geschwindigkeiten im Nachteil. Ich denke es liegt an einer schlechten Aerodynamik. Prozentuell gesehen hatte ich beim Verbrenner (E46 BMW) nicht diesen Verbrauchsanstieg zwischen 50 und zb 90 km/h. Bei 90 war der E46 sogar extrem sparsam, der i3 ist es da gar nicht mehr. Kann fast nur am Luftwiderstand liegen.
Der Golft ist da halt gleich wie jeder andere Golf, also recht gut.

Müsste man testen mit einem Langsamtest und einem Schnelltest mit beiden Autos, das würde einiges darüber aussagen.
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