Mein Gastbeitrag zum i3

Re: Mein Gastbeitrag zum i3

Hasi16
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goldhamster hat geschrieben:Richtig, die Langstrecken sind für mich das Problem. Für mich ist unterwegs selbst eine halbe Stunde Ladezeit pro rund 100 km nicht akzeptabel, und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen i3 mit DC-Schnell-Lader oder einen ZOE mit AC-Schnell-Lader handelt. Daran ändern auch diese gebetsmühlenartig vorgetragenen Fakten (und um Fakten handelt es sich ohne Frage!) nichts, dass der i3 ein AC-Schnarch-Lader (für die zwei Buchstaben nebst Bindestrich hat sicher jeder Zeit) und der ZOE ein AC-Schnell-Lader ist.

Vor der Bereitschaft, diese für mich nicht unerheblichen Wartezeiten auf längeren Strecken freiwillig freudig für die gute Sache in Kauf zu nehmen, eingedenk des vorhergehenden Planungsaufwands und der Unsicherheiten, ob die anvisierte Ladestation vielleicht defekt oder belegt sein könnte, kann ich nur respektvoll den Hut ziehen.

Ich selbst bin dazu zu bequem. Daher ist die AC-Schnell-Lademöglichkeit des ZOE für mich schlicht kein relevantes Entscheidungskriterium, der REX des i3 hingegen schon. Diese Bequemlichkeit mag mich zu einem Paria machen, der mit seinem Wunsch nach einem i3 REX in einem modernen Ablasshandel seine ökologische Sündenlast feigenblättrig reduzieren möchte. So what?

Oder wär's lieber gesehen, solche bequemen Kasperlköpfe wie ich würden Finger und Geldbörse von der Elektromobilität lassen und weiterhin einen herkömmlichen Verbrenner fahren? Kann ich mir nicht vorstellen.
Genau das ist es! Und wenn irgendwann mal 80 kW die normale Akkugröße ist, dann ist es auch in Ordnung für die sehr seltenen Fernfahrten mal ne Stunde aufzuladen, um das Ziel erreichen zu können. Da wird die selbst die Schuko-Dose am Ziel den Wagen wohl wieder voll kriegen.
Für den Handelsvertreter mit täglichen 400 km Wegstrecke wird der Diesel über die nächsten Jahre eh das Mittel der Wahl bleiben.
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Re: Mein Gastbeitrag zum i3

HED
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Oeko-Tom hat geschrieben:
Hasi16 hat geschrieben:
Oeko-Tom hat geschrieben: Ich schieße nicht quer. Ich halte den BMW für ausgesprochen gelungenes und innovatives Auto und bin froh, dass auch die deutschen Autobauer E-Serienfahrzeuge auf den Markt bringen.
Aber für mich persönlich ist der i3 bei der derzeit nicht vorhandenen CCS-Ladeinfrastruktur (in Ö gibt es meines Wissen nicht 1 CCS-Ladestation) für mein Fahrprofil untauglich.
Darf ich mal nach deinem Fahrprofil fragen und ob dieses Rex-kompatibel ist?

Viele Grüße
Hasi16
Die doppelte Technik spazieren zu fahren die man 5 mal im Jahr braucht? Nein danke!
Dann lieber einen bis zu 43kW-tauglichen AC-Lader im Auto.
Die Verbrenner werden in den nächsten 10 Jahren aussterben so wie die Dinosaurier ausgestorben sind.
Das wertvolle Erdöl mit 30% Wirkungsgrad zu verbrennen ist die Technik von gestern!

Tom
Ich bin in folgende Punkten bei dir.

- Erdöl zu verbrennen ist zu schade und auch eine Umweltsauerei
- E-Mobilen gehören die Zukunft
- Vom Range Extender halte ich nicht viel.

Aber das Verbrenner in 10 Jahren ausgestorben sein werden, entspringt nicht mal aus meinen schönsten Träumen. ;)

Vergiss es. Selbst in Deutschland wird der Verbrenner sicherlich noch 20 Jahre in den PKWs eine Vormachtstellung haben, leider. Dann aber ist Hybrid Standard und Gasmotoren haben mehr Bedeutung gewonnen.

In den Entwicklungs- und Schwellenländern würde ich noch mal mehr als 20 Jahre für den Verbrenner geben, leider!

Nicht vergessen sollte man den Schwerlastverkehr. Unmöglich derzeit dort elektrisch zu fahren. Wenn überhaupt nur Hybrid in ferner Zukunft und dann mit LNG (flüssiges Erdgas) als Treibstoff, was aber auch ein echter Gewinn sein würde!

Es ist aber durchaus realistisch das der Diesel-Motor an Bedeutung sehr verlieren wird, gegen seine Hybriden und Erdgasmotoren.
Zuletzt geändert von HED am Fr 14. Mär 2014, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mein Gastbeitrag zum i3

fdl1409
  • Beiträge: 344
  • Registriert: Fr 13. Dez 2013, 21:35
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Fahre derzeit noch den i-MiEV. Habe als Zweitwagen meinen Audi A2 ( 3L ) behalten als Reserveauto für Notfälle und seltene lange Strecken.

Habe den i3 REx bestellt. Ich empfinde den als ein rein elektrisches Auto, werde vermutlich 98% meiner Strecken elektrisch zurücklegen. Hybrid würde ich nicht wollen. Den REx sehe ich als meinen Zweitwagen, den A2 kann ich dann verkaufen. Für diesen Zweck ist der REx preiswert.

Der REx steigert den Wiederverkaufswert enorm. Wenn die elektrische Reichweite irgendwann unter 100km gesunken sein wird kann ich mit dem Auto immer noch 96% statt 98% elektrisch fahren. Das gleiche gilt für die meisten Käufer des gebrauchten i3. Ein i3 ohne REx bedeutet für die meisten eine viel größere Einschränkung.

Dazu kommt noch ein weiterer Aspekt. Es gibt ohne REx sehr viele Situationen, wo die Reichweite rein aus dem Akku knapp ist. Möchte nie mit einem unguten Gefühl fahren. Habe mehrfach erlebt, daß es wegen Unfall oder aus sonstigen Gründen Umleitungen gab. Ohne REx komme ich da in schwierige Situationen, mit REx kein Problem, da fahre ich eben mal 5km fossil.

Habe tatsächlich lange hin und her überlegt und war noch eine Woche vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages unentschlossen ob mit oder ohne REx. Bin aber jetzt völlig überzeugt von der Richtigkeit meiner Entscheidung.

Grüße
Frank

Re: Mein Gastbeitrag zum i3

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GUTE Wahl zum i3

Rex ja oder nein muss jeder für sich entscheiden

WIR haben auch lange überlegt und haben dann OHNE REX bestellt

Klar wird es immer mal ne Situation geben wo man an die Grenzen stösst - sicher auch wo ein REX sinnvoll wäre

Ob ein Wiederverkaufswert MIT REX besser ist, kann dir derzeit niemand sagen, da streiten sich die Gelehrten.
Unser Leasing läuft 3 Jahre, dann sind wir schlauer und dan werden wir sehen: wo die Entwicklung hingeht, wie bis dato die Akkuzeiten aussehen - evtl gibt es dann mehr Auswahl am Markt, vielleicht eine 2. Generation i3 - warten wir es ab

Mich stimmt eher optimistisch das sich die Infrastruktur doch erheblich bessern wird UND muss und hier und da passiert ja auch was - auch Schnelllademöglichkeiten etc

Ich freu mich auf April und i
fdl1409 hat geschrieben:Fahre derzeit noch den i-MiEV. Habe als Zweitwagen meinen Audi A2 ( 3L ) behalten als Reserveauto für Notfälle und seltene lange Strecken.

Habe den i3 REx bestellt. Ich empfinde den als ein rein elektrisches Auto, werde vermutlich 98% meiner Strecken elektrisch zurücklegen. Hybrid würde ich nicht wollen. Den REx sehe ich als meinen Zweitwagen, den A2 kann ich dann verkaufen. Für diesen Zweck ist der REx preiswert.

Der REx steigert den Wiederverkaufswert enorm. Wenn die elektrische Reichweite irgendwann unter 100km gesunken sein wird kann ich mit dem Auto immer noch 96% statt 98% elektrisch fahren. Das gleiche gilt für die meisten Käufer des gebrauchten i3. Ein i3 ohne REx bedeutet für die meisten eine viel größere Einschränkung.

Dazu kommt noch ein weiterer Aspekt. Es gibt ohne REx sehr viele Situationen, wo die Reichweite rein aus dem Akku knapp ist. Möchte nie mit einem unguten Gefühl fahren. Habe mehrfach erlebt, daß es wegen Unfall oder aus sonstigen Gründen Umleitungen gab. Ohne REx komme ich da in schwierige Situationen, mit REx kein Problem, da fahre ich eben mal 5km fossil.

Habe tatsächlich lange hin und her überlegt und war noch eine Woche vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages unentschlossen ob mit oder ohne REx. Bin aber jetzt völlig überzeugt von der Richtigkeit meiner Entscheidung.

Grüße
Frank

Re: Mein Gastbeitrag zum i3

HED
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@ Mischa

Ich begrüße deine Entscheidung ohne REX. Die gesparten 5000 Euro kannst du anlegen und dann für einen leistungsfähigeren Akku ausgeben.

BMW hat angedeutet das dies möglich sein wird. Aus verschiedenen Quellen ist zu hören, dass bis 2020 die Kapazität verdoppelt werden kann.

Außerdem würdest du mit dem REX mehr Steuern zahlen, als auch Wartung. Und wenn was kaputt geht wird es richtig teuer.

Re: Mein Gastbeitrag zum i3

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Laut Agentin verfolgt BMW folgendes Ziel

Die AkkuKapazität soll und muss vergrössert werden

Es soll in Zukunft möglich sein 2-3 verschiedene AkkuTypen auszuwählen, Standard wird wohl der jetzige Stand sein + Premium - klar für mehr Geld

Je grösser die Kapazität, je weniger wird REX gebraucht - bin ich sicher
HED hat geschrieben:@ Mischa

Ich begrüße deine Entscheidung ohne REX. Die gesparten 5000 Euro kannst du anlegen und dann für einen leistungsfähigeren Akku ausgeben.

BMW hat angedeutet das dies möglich sein wird. Aus verschiedenen Quellen ist zu hören, dass bis 2020 die Kapazität verdoppelt werden kann.

Außerdem würdest du mit dem REX mehr Steuern zahlen, als auch Wartung. Und wenn was kaputt geht wird es richtig teuer.

Re: Mein Gastbeitrag zum i3

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  • Gerald
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Hallo Tom,
Oeko-Tom hat geschrieben:Dann lieber einen bis zu 43kW-tauglichen AC-Lader im Auto.
Das ist der große Vorteil von Zoe, ganz klar.
Oeko-Tom hat geschrieben:Die Verbrenner werden in den nächsten 10 Jahren aussterben so wie die Dinosaurier ausgestorben sind.
Ich halte mit meiner Vermutung dagegen: In 10 Jahren sind die Verbrenner nicht ausgestorben und es werden noch sehr, sehr viele Verbrenner rumfahren. Die E-Autos haben sich in 10 Jahren stark vermehrt, aber im Vergleich zu den Verbrennern nach wie vor eher eine Minderheit. Da sehe ich eher vermehrt Plug-in Hybride

Oeko-Tom hat geschrieben:Das wertvolle Erdöl mit 30% Wirkungsgrad zu verbrennen ist die Technik von gestern!
Das ist es, aber mit dieser Technik mit miesen Wirkungsgrad wird viel Geld verdient. Nur das zählt bei denen da "oben".

Viele Grüße
Gerald
Hyundai Kona 64kWh
13kW Photovoltaik, Strombezug: EW Schönau
Vergangenheit: Opel Ampera, Stromos, Nissan Leaf, Twizy, Toyota Yaris Hybrid, Prius 2 und viele Verbrenner..
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