i3 wegen Unbrauchbarkeit zurückgeben?

[Carsten]

Wenn bei einem Fred innerhalb von 24 Stunden schon 5 Seiten zusammenkommen, muß Olaf schon den richtigen Nerv getroffen haben. Und man kann auch verstehen, daß wenn man schon für 1500€ eine Schnellladeoption kauft, die erstens so schnell gar nicht ist und dann noch kastriert wird, dann wird man sauer.

Wenn man mal die ganzen Nebenkriegsschauplätze beiseite läßt, dann ist die Sachlage so: BMW hat festgestellt, daß beim i3 die 2 AC-Lader eine kritische Grenze überschreiten (wohl die Wärmebelastung). Je nach Einschätzung des Risikos wird eine Rückrufaktion gestartet oder auch nicht. Hier nicht, also scheint sich das Risiko im Rahmen zu halten, daher auch keine großflächige Kommunikation. Im Grund aber ein sichervoller und nachvollziehbarer Grund, erst einmal die Ladeleistung zu reduzieren, gleichzeitig Lösungen zu erarbeiten und diese dann einzubauen.

Zugegeben, pro-aktive Kommunikation kommt immer besser an, als "der Kunde merkt es vielleicht gar nicht". Das klappt schon gar nicht bei den early adopters, wobei sicherlich die Mehrzahl der Kunden kaum einen Kopp machen, aber auch die sollten merken, daß im Zweifel das Laden 1-2 Stunden länger dauert. Wie dem auch sei, BMW hat sich bei der Einführung des i3 auch für mich unerwarteter Weise extrem anfängerhaft Verhalten, z.B. Produktionsplatzreservierung und -bestätigung, um ein Thema zu nennen.

Also, in Summe für mich primär ein Kommunikationsthema und die Hoffnung für Euch natürlich, daß sich zeitnah eine technische Lösung am Horizont abzeichnet. Das ganze andere Bashing (warum kein Brusa, etc.) sind Themen, die damit zwar zu tun haben, aber woanders besser aufgehoben sind.

Sinnvoll ist hier sicher eher eine konzertierte, schriftliche Aktion seitens der GE-i3-Gemeinde. Wenn Ihr das Schriftstück zusammen habt, inklusive Namen, Adressen aber nicht notwendigerweise mit Unterschrift, kann ich dies falls gewünscht an eine sehr geeignete Stelle weiterleiten.

VG, Carsten

andere hersteller haben auch 32A beworben und die kunden haben monatelang nur 26A bekommen. da gab es ordentlich hin- und her mit einschreiben und anwälten und wandlung. juristisch heisst das "fehlen zugesicherter eigenschaften".

ganz ehrlich. wenn man mir mein auto softwareseitig und nachträglich kastrieren würde stünde es 24h später zum verkauf. ich würde KEIN fass aufmachen. je mehr man hier auf die kacke haut desto mehr schmälert man seinen privatverkaufserfolg.

[green_Phil]

Ich wohne auf dem Land und nutze den i3 auch öfter für größere Strecken. Und das geht super. Im Grunde. Den i3 nur für Stadtfahrten benutzen zu dürfen ist Unfug, sonst würde BMW nicht den ganzen Trouble und die Kritik mit der CCS-Trasse von München nach Berlin auf sich nehmen.

Der i3 ist ein tolles Auto, aber auch ein teures. Und weil dem so ist und BMW zusichert, dass es sich um ein Premium-Produkt handelt, das ich auch premium bezahlen muss, verlange ich
1. Zugesicherte Eigenschaften müssen auch vorhanden sein.
2. Sollten zugesicherte Eigenschaften ganz oder teilweise wegfallen, auch wenn es temporär ist, muss ich als Kunde VORHER sauber darüber informiert werden. GGf. ist eine Entschädigung zu erwarten.
3. Die Kommunikation mit den Premiumkunden ist sehr sehr schlecht. Ich erwarte klare, rechtzeitige Ansagen, Verlässlichkeit und eine offene Kommunikation. Konzerninterne Klüngeleien unter denen der Kunde dann leidet und unwissend umherirrt sind nicht akzeptabel.

Diese 3 Punkte sind meine Erwartungen an BMW, meine Wünsche wären natürlich ein nachrüstbarer Drehstromlader und ein größerer Nachrüstakku. Ich unterschreibe gerne dieses Schreiben an BMW (nachdem ich es mir nochmal durchgelesen habe), sollte es denn tatsächlich kommen.

BMW baut schon lange Autos. Dennoch war meine Rückbank schon 2 mal beim Tausch, und der Fehler ist noch immer existent. Rückbänke sind jetzt keine revolutionäre Erfindung, haben nichts mit Carbon oder Elektromobilität zu tun.
Solche Fehler, wie sie beim Lader jetzt auftreten sind nicht einfach hinzunehmen. Sowas ist keine Technologie des 21. Jahrhunderts, dafür gibt es keinen Betatest-Bonus. Außerdem fahren seit Jahren BMW-Elektrotestfahrzeuge rum. Die Kunden erwarten ein fertiges Auto eines erfahrenen (PREMIUM-)Autoherstellers. Falls das Auto noch nicht so weit ist, darf BMW es nicht verkaufen. Andere Firmen müssen auch für die Funktionalität ihrer Produkte zu 100% gerade stehen.

[i3Prinz]

@green_Phil: Der ersten Hälfte Deiner Ausführungen stimme ich vorbehaltlos zu!

Ich finde es interessant, dass hier einige sooo viel Verständnis für BMW haben, weil ja alles sooo viel Neuland ist. Dabei wird vergessen, dass BMW schon vierstellige Stückzahlen elektrischer Fahrzeuge seit dem Jahr 2008 durch die Gegend fahren ließ. Mit Active E und dem elektrischen Mini wurden Millionen km gefahren. Sie haben 5 Jahre lang die Technik erprobt, getestet und dokumentiert. Sie haben im i3 bis auf Carbon nur Technik eingesetzt, die Standard ist. Und trotzdem gibts haufenweise Probleme, die nicht mit der Carbon-Karosserie zu tun haben. Weshalb also sollte man für BMWs Probleme Verständnis haben? Weshalb sollte man absolut mangelhafte Kommunikation mit Verständnis quittieren?

Mitsubishi hat den i-Miev ohne fünfjährige Testphase auf den Markt losgelassen und der funktioniert tadellos. Kein einziges Problem. Die Karre fährt einfach so. Aber beim Premiumanbieter ist es normal, dass es nicht problemlos klappt? Als Fahrer eines Verbrenner-BMW mit einigen sehr teuren, leicht vermeidbaren Problemen (undichte Antenne, überflutete Steuergeräte wegen schnell zugesetzter Schiebedach-Abläufe, defekte Heckklappenverkabelung, billigste Plastikteile im Kühlkreislauf eines 20.000 Euro Motors, die porös werden und dann einen kapitalen Motorschaden verursachen) wage ich zu behaupten, dass es BMW nicht darum geht, immer besser zu werden, sondern immer billiger in der Produktion und dabei den Premium-Schein zu wahren.

[i3Prinz]

Und ich finde interessant, daß sich einige aufs billige BMW Bashing spezialisiert haben. Auf Anhieb fallen mir folgende Dinge ein,
die komplett neu gemacht wurden; Felgen, Reifen, Radlager, Carbon Life Modul, Alu Drive Modul, E-Motor mit Leistungselektronik, Verstärker, Sitze, Heckklappe aus Glas, Stupid Doors, REX, Armaturenbrett mit Kenaf und Holz, Sitzbezüge aus Rezyklat, Wärmepumpe...

[green_Phil]

i3prinz, die Ironie erkenn ich schon, aber nicht, auf wen Du damit abzielst.

....... wage ich zu behaupten, dass es BMW nicht darum geht, immer besser zu werden, sondern immer billiger in der Produktion und dabei den Premium-Schein zu wahren.

Den Eindruck habe ich auch von BMW, allerdings mit Erfahrungen rein aus dem Verbrennerbereich. Da wo es der Kunde nicht sofort merkt oder sieht wird gnadenlos gespart. Ich hatte das an anderer Stelle scbon diskutiert weil es mich wundert, daß BMW sich das überhaupt erlaubt. Gerade weil viele japanische (vergleichbare) Produkte tatsächlich zuverlässiger sind. Was man BMW allerdings zugute halten muß ist der Umstand, daß sie noch viel hier in Deutschland produzieren. Zu entsprechend höheren Kosten. Um überhaupt im Wettbewerb zu bestehen wird dann am Material gespart? Was jetzt reine Mutmaßung ist, aber eine Erklärung für die Qualitätsmängel sein könnte.

[kai]

Hi Leute,

Ich kann Euch nur empfehlen ne Petition oder Unterschriftensammlung zu machen.

Bei Renö hats beim Armaturenbrett und dem Notladekabel auch gewirkt. Das helle ist AUFGRUND DES KUNDENDRUCKS nun Geschichte und notfalls kann man nun auch mit 14A an Schuko laden.

Geht doch !!

Gebt den Herstellern Lack und zwar ordentlich dann passiert auch was.

Gruß

[endurance]

Verfolgt eigentlich jemand die US - was passiert dort wegen dem Laderproblem?
hat da noch niemand 1M$ eingefordert, weil sein lader hopps gegangen ist oder die SW auf 5kW reduziert und er unverhältnismäßig lange warten musste...?