Bye bye BMW i

Re: Bye bye BMW i

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Cavaron hat geschrieben: Ich glaube, BMW denkt da wirklich schon an Übermorgen (2021), wenn autonomes Fahren als Dienstleistung den klassischen Fahrzeugmarkt auseinander nehmen wird. Die haben einfach nachgerechnet was es sie kosten würde in den nächsten 5 Jahren am E-Auto-Boom teilzuhaben (also einen M3-Fighter zu bauen, der diesen Namen verdient) und sind zu dem Schluss gekommen, dass es sich eher lohnt das Geld in den wirklich großen Umbruch im Mobilitätssegment zu investieren, der eben etwas später stattfinden wird.
Zur Jahrzehntwende bzw. kurz danach wird es alles geben, nur keine wirklich autonomen Fahrzeuge. Das einzige was wir bis dahin evtl. hinbekommen ist das autonome Fahren auf Autobahnen oder autobahnähnlichen Straßen. Wobei die dafür freigegebenen Strecken garantiert temporeguliert werden um die autonomen Fahrzeuge von den nicht autonomen Rasern zu schützen.
Norbert W hat geschrieben:Man muss erstmal sehen, ob es den Tesla M3 überhaupt geben wird. Ob der Laden nicht vorher pleite geht. Bisher gibts nur Lippenbekenntnisse und zusammengefrickelte Schaustücke. Die Produktion dafür verschlingt Geld, das Tesla nicht hat. Noch dazu gibts einen dafür ziemlich engen Zeitrahmen. Wenn Tesla das schafft, Hut ab. Aber ich glaubs nicht.
Ein Traum der konventionellen Autoindustrie würde in Erfüllung gehen. Wird aber wohl nichts. Dafür gibt es genügend Risikokapitalgeber, die eh nicht wissen wohin mit ihrem Geld.
Und zusammengefrickeltes Schaustück ist schon eine interessante Aussage. Im Gegensatz zu BMW - die haben so was zu ihrem Firmenjubiläum auf die Bühne geschoben - werden wir in ein paar Monaten die finale Version des M3 sehen und bestaunen können.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass z.B. Toyota sehr schnell was besseres und konkurrenzfähigeres auf die Räder stellen kann und wird, wenn es soweit ist. Diese Ressourcen hat Tesla nicht.
Toyota hat das gleiche Problem wie alle anderen Hersteller: Sie schaffen es nicht, heute ein E-Fahrzeuge wirtschaftlich darstellbar auf die Beine zu stellen.

Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die Tesla nicht hat. Das fängt bei der Entwicklung an - E-Fahrzeuge benötigen andere Bodengruppen wie konventionelle Fahrzeuge (teuer!) - geht über die fehlende Zellproduktion weiter und hört irgendwo zwischen unwilligen Händlern und fehlender eigenen Ladeinfrastruktur auf. All das hat Tesla nicht. Sie haben auch keinen Rattenschwanz von Millionen alter fossiler Verbrenner, die mit Ersatzteilen auf Jahrzehnte beliefert werden müssen. Sie haben auch keine Konkurrenzsituation innerhalb der Produktion bei der unrentable E-Fahrzeuge die eigenen Cashcows kannibalisieren. Der wirkliche Wille für die konventionellen Hersteller kommt erst, wenn Staaten fossile Fahrzeuge verbieten oder fossile Fahrzeuge nicht mehr in den Ballungsgebieten unserer Städte fahren dürfen. Damit das aber so schnell nicht passierte werden sie Milliarden an Lobbygelder verballern.
Ich hätte denen keine 1000 Dollar angezahlt, auch wenn ich so ein angekündigtes Auto gerne kaufen würde.
Tja das unterscheidet den fortschrittlich und risikofreudig denkenden Homo Sapiens vom dt. Bedenkenträger ohne große Visionen. ;)
Diesen Hype um das autonome Fahren kann ich auch nicht nachvollziehen. Erstmal gibts sowas noch nicht, wie sowas mit Straßenverkehr, Unfällen, Strafrecht etc. funktionieren soll, kann ich mir nur schwerlich vorstellen.
Da sind wir dann wieder beisammen. Autonomes Fahren, wie wir uns das erträumen, wird noch lange nicht kommen, zumindest nicht bis zur angeblichen Erscheinung des mysteriösen i5.

Hier wird nur wieder eine Sau durchs Dorf getrieben ohne den Leuten die Wahrheit zu erzählen. Wobei wenn es kommt wird es für viele einfach nur toll sein. Man braucht keinen Führerschein mehr, die Parkplatzsuche fällt weg und man braucht nicht mehr in Vorleistung zu gehen und zigtausend von Euro in die Hand nehmen. Partys können wieder ausgiebig gefeiert werden, tödliche Unfälle dürften auf ein Minimum fallen, da ja dann alle Fahrzeuge vernetzt sind, und der autonome Wagen ganz genau weiß was vor einem passiert. Das zeigt in Ansätzen ein Video von Nissan.
Und wer will das eigentlich? Bei BMW heißt es doch: Freude am Fahren. Wo bleibt das, wenn die Autos autonom durch die Gegend fahren? Und wer darf sowas fahren? Rentner, Kinder, etc...
Im finalen Stadium werden das alle fahren dürfen. Gerade für Kinder wird es zum Sicherheitsstandard gehören autonom zur Schule oder den Kindergarten zu fahren. Es wird neben normalen PKW auch wie auch immer geartete Carco-Fahrzeuge geben, die automatisiert den Einkauf nach Hause fahren, der dort von unserem i-Robot in Empfang genommen wird, während wir uns noch in der City vergnügen.
Das alles wird aber nicht mehr von unserer Automobilindustrie beherrscht. Es wird noch eine Handvoll OEM's geben, die solche Fahrzeuge für eine Handvoll Googles der zukünftigen Welt herstellen, denen wir zu dem Zeitpunkt schon lange unser Leben anvertraut haben.

Ach ja, warum ein BMW mit Freude am Fahren wirbt habe ich noch nie verstanden. Die fahren sich nicht anders wie alle anderen Fahrzeuge in den entsprechenden Leistungsklassen auch.

Juergen
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Re: Bye bye BMW i

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JuergenII hat geschrieben: Toyota hat das gleiche Problem wie alle anderen Hersteller: Sie schaffen es nicht, heute ein E-Fahrzeuge wirtschaftlich darstellbar auf die Beine zu stellen.

Juergen
Ach ja(?) und wer bitte schafft das HEUTE?!?

Genau darauf weisst BMW doch hin(!), in 2021 wird es möglich sein, dass sind gerade mal 5 Jahre, also was soll der ganze Quatsch hier?!?
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Re: Bye bye BMW i

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TOMbola hat geschrieben: Ach ja(?) und wer bitte schafft das HEUTE?!?

Genau darauf weisst BMW doch hin(!), in 2021 wird es möglich sein, dass sind gerade mal 5 Jahre, also was soll der ganze Quatsch hier?!?
Für BMW und Co. wird es auch 2021 schwer mit E-Fahrzeugen Geld zu verdienen. Man hat nur mal wieder eine Hausnummer willkürlich auf den Markt geschmissen. Denn merke zu dem Zeitpunkt soll ja von allen der große Durchbruch kommen. Bin nur mal gespannt woher die konventionelle Automobilindustrie die Zellen - noch dazu die der nächste Generation - nehmen will um ihre 500 km Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Das wird teuer. Nicht umsonst kommen ja schon zwei Hersteller auf die Idee ihre Zellen in eigenen Fabriken zu produzieren. Porsche wird schon alleine am Hochleistungsladestandard scheitern.
Autonomes Fahren bedeutet Technologien, die vor allem bei den Deutschen mit ihrem Datenschutzwahn unangenehme aufstoßen werden:

Nennt sich Car to X und wird möglichst alle Fahrzeuge untereinander vernetzen. Damit lassen sich aber theoretisch alle Bewegungen des Autos protokollieren und später nachvollziehen. Der u.a. automatisch generierte Strafzettel könnte Wirklichkeit werden. Im Ansatz machen das ja schon einige Hersteller.

Man geht davon aus, das frühestens 2020 die ersten herstellerübergreifenden Fahrzeuge mit dieser Technik auf den Markt kommen. Die Frage ist nur, wer zahlt das. Erst ab 2025 oder sogar noch später dürfte sich eine breite Masse an Fahrzeugen mit dieser Technik auf den Straßen befinden. Der Standard IEEE 802.11p wurde dafür ins Leben gerufen. Nur diese Informationen benötigen die autonomen Fahrzeuge um wirklich sinnvoll zu funktionieren.

Der Rechenaufwand und vor allem die latenzfreie Datenübermittlung ist noch nicht gelöst und wird pro Fahrzeug verdammt viel kosten. Volvo geht in der Anfangsphase von 15.000 Euro pro Fahrzeug aus.

Und jetzt wollen uns die BMW Leute weiß machen in 2021 kommt der Super i5 der das alles schon kann? Nun gut, der Glaube versetzt ja angeblich Berge, hoffen wir mal dass der auch technologische Berge versetzt. Wird interessant.

Hier mal ein paar Links zum Thema:

Volvo: http://www.automobil-produktion.de/tech ... r-109.html

Softwarearchitekturen fur automatisiertes
und autonomes Fahren (PDF): https://www.uni-koblenz-landau.de/de/ko ... arASidA/A1

Autonomes Fahren auf der Überholspur: http://www.it-zoom.de/mobile-business/e ... pur-11589/

Juergen
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Re: Bye bye BMW i

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Ich denke autonomes Fahren wird sehr interessant für den Güterverkehr. Dort ist die Investition nicht so hoch im Verhältnis zum Fahrzeugpreis und erhebliches Einsparpotential bei den Lohnkosten. Als Fernfahrer würde ich mich langsam nach einem anderen Job umsehen.

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Re: Bye bye BMW i

fdl1409
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Man muss erstmal sehen, ob es den Tesla M3 überhaupt geben wird. Ob der Laden nicht vorher pleite geht. Bisher gibts nur Lippenbekenntnisse und zusammengefrickelte Schaustücke. Die Produktion dafür verschlingt Geld, das Tesla nicht hat. Noch dazu gibts einen dafür ziemlich engen Zeitrahmen. Wenn Tesla das schafft, Hut ab. Aber ich glaubs nicht.


Wird es geben. Tesla hat gerade für 1,7 Milliarden Dollar Aktien verkauft. Gingen weg wie warme Semmeln.
Die M3 Entwicklung ist laut Elon Musk in 6 Wochen abgeschlossen ( pencils down in 6 weeks ).
Die Gigafactory wird Ende Juli eröffnet. EM hat kürzlich außerdem gesagt, dass man dort im Endausbau 3x mehr Akkus produzieren kann als man ursprünglich gedacht hat. Akkus die dort produziert werden haben Formfaktor 20700 statt 18650.
Sämtliche Zulieferer sollen bis Stichtag 1. Juli 2017 bereit sein.

Ich gehe fest davon aus, dass es im 2. Halbjahr 2017 sehr ernsthaft mit der Produktion los geht. Das ist bei denen erste Priorität, ständige Verschiebungen wie bei Model X soll es nicht geben. Auch weil man beim M3 von Anfang an darauf entwickelt hat, dass er leicht zu bauen ist. Weitere Verbesserungen, Modifizierungen und neue Technologien können man in Versionen 2 und 3 unterbringen.

Ich war von der Verlautbarung von BMW genau so enttäuscht und lese die genau so als Rückschritt wie TE. Die angedachte Bestellung eines neuen i3 BEV im Tausch gegen meinen REx für die Wartezeit auf das am 1. April reservierte M3 habe ich zu den Akten gelegt. Bye bye BMW i. Schade.

Grüße
Frank

Re: Bye bye BMW i

dike71
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Hallo zusammen.

Also ich persönlich finde das es BMW genau richtig macht. Sie haben einen i3 und einen i8 auf den Markt gebracht mit unterschiedlichen Antriebskonzepten und Zielgruppen. Jetzt sammeln Sie Erfahrung in dieser für sie neuen Technologie und lassen es erstmal laufen. der größte Schritt ist getan.

In der Zwischenzeit wird es Projekte zum (teil-)autonomen Fahren geben, denn das kommt so oder so. Also, KnowHow aufbauen in den nächsten Jahren.

Sowohl i3 und i8 laufen einfach nebenbei weiter, die Fahrzeuge sind eigentlich fertig um werden nur ab und zu modernisiert und man lernt immer weiter dazu.

Und wenn es bei Tesla Probleme gibt, sind diese mit Sicherheit bei allen konventionellen PKW Hersteller sofort auf dem Tisch, werden analysiert und mit auf die Agenda gesetzt.

Warum die Eile? Wegen Tesla? Warum? Tesla lernt gerade wie man Auto's baut (kein Bashing, ist aber so). BMW und andere müssen hier nicht's mehr lernen. Auto ist Auto. Gummi, Kunstoff, Metall, Glas, Räder, Antrieb, Austattung usw.

Selbst wenn es Tesla bis zum Jahr 2021 schafft weltweit 10 Millionen PKW's abzusetzen - was sie nicht schaffen werden - ist das ein Problem? Nein! Im Januar 2016 sind allein in Deutschland über 45 Millionen PKW's herumgefahren. Weltweit sind es derzeit über 1 Milliarde, Tendenz stark steigend.

Glaubt hier wirklich jemand, ein E-Auto unterscheidet sich letztendlich so gravierend in der Planung und Umsetzung von einem konventionellen PKW? Das wird ein Baukastensystem wie bei allen Fahrzeugen heute. Einmal das Grundkonstrukt erarbeitet wird es einfach für verschiedene Plattformen angepasst und zusammengebaut. Und hier wird keine großer Hersteller von Konventionellen PKW's auf der Strecke bleiben.

Tesla baut eine Batteriefabrik. Um Gottes Willen! Na und, jetzt plant VW auch eine und will andere PKW Hersteller mit ins Boot nehmen. Bam. Toyota hat bereits eine eigene Batteriefabrik und will eine weitere in Europa bauen. Bam. Und alle haben die Kapitaldecke dafür, bis auf Tesla.

Ich hoffe inständig das Tesla diese Entwicklung überlebt, ernsthaft. Dieses Unternahmen hat einen Platz auf dem Automobilmarkt ehrlich verdient. Ich hoffe das sich die konventionellen Hersteller weiter von Tesla trieben lassen.

Aber auch diese Firmen haben Visionäre, schlaue Köpfe und ein vielfaches an KnowHow. Der feine Unterschied ist aber nun mal, alle PKW Hersteller außer Tesla verdienen Geld und können es sich leisten die Sache ruhiger anzugehen (auch wenn ich wünschte es ginge schneller). Tesla kann es sich nicht leisten. Ich persönliche schaue mir das Produkt meiner Wahl jedoch auch erst mal live an bevor ich den Geldbeutel zücke. Tesla lässt sich seine Produkte vorfinanzieren. Wohl ein Zugeständnis an all die Gläubiger :|

Re: Bye bye BMW i

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Gut gesprochen! :thumb:

Re: Bye bye BMW i

jonn68
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Was ich nicht verstehe, warum soll Tesla alle Autos für alle Autofahrer bauen?

Ich sehe Tesla als das Apple der Computerbranche, sie werden ihren gewissen Marktanteil haben, sehr innovativ, vor allem gutes Design und eher im hochpreisigen Bereich ihre Berechtigung haben.

Es werden andere Hersteller kommen, die BEV für 10.000€ bauen können, ich glaube das ist der Markt nicht für Tesla, übrigens auch nicht für BMW.

Ich sehe für BMW es auch nicht so schwarz, sie sammeln jeden Monat aus den I3 Fahrdaten Erfahrungen, das kann ihnen niemand mehr so schnell wegennehmen, ich sehe für die anderen Hersteller es als deutlicher schwieriger an, die noch keine BEV im täglichen Einsatz haben.
Model 3P, Mini SE,

Re: Bye bye BMW i

dike71
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jonn68 hat geschrieben:Was ich nicht verstehe, warum soll Tesla alle Autos für alle Autofahrer bauen?.
Wo steht das Sie sollen? Apple hat das heutige Smartphone erfunden. Und? Ford die Massenproduktion für PKW's? Irgendjemand das Rad. Ich glaube 1894 gab es die ersten elektrisch betriebenen Taxis im Stadtverkehr mit Bleiakku's. (Gescheitert an der Ladeinfrastruktur). Liliental mit seinem Fluggleiter. Einer ist immer der Erste.
jonn68 hat geschrieben:Ich sehe Tesla als das Apple der Computerbranche, sie werden ihren gewissen Marktanteil haben, sehr innovativ, vor allem gutes Design und eher im hochpreisigen Bereich ihre Berechtigung haben.
Gutes Design ist Geschmackssache. Bei jedem neuen Ford Mondeo der mir entgegenkommt denke ich zuerst "ui, ein Tesla". Das Design eines Model S ist nicht außergewöhlich oder bahnbrechend neu, muss es auch nicht. Mir gefällt z.B. mein i3, andere finden das Design grauenhaft. Wäre ja auch langweilig wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
jonn68 hat geschrieben:Es werden andere Hersteller kommen, die BEV für 10.000€ bauen können, ich glaube das ist der Markt nicht für Tesla, übrigens auch nicht für BMW.
Das ist doch heute schon so. Du kannst dir einen Fiat Panda kaufen, oder einen 7er BMW. Kauf dir einen Twizzy, oder einen Tesla.
jonn68 hat geschrieben:Ich sehe für BMW es auch nicht so schwarz, sie sammeln jeden Monat aus den I3 Fahrdaten Erfahrungen, das kann ihnen niemand mehr so schnell wegennehmen, ich sehe für die anderen Hersteller es als deutlicher schwieriger an, die noch keine BEV im täglichen Einsatz haben.
Ich bin 100%ig davon überzeugt das ALLE Hersteller zum Thema Elektroauto etwas in der Schublade haben. Das Problem ist doch ganz einfach. Alle verdienen Geld mit den jetzigen PKW's und der Umstieg in solchen Konzernen muss langsam gehen. Das Klientel muss mitgenommen und der Umstieg durch laufende Einnahmen finanziert werden. So und nicht anderst. Die PKW Hersteller haben auch eine Verantwortung gegenüber Millionen von Menschen die in den Firmen direkt oder bei Zulieferern arbeiten. Hinter das "i" passen noch viele Zahlen, und der Name "Zoe" ist nicht der einzige schöne Frauenname

Tesla hat auf der grünen Wiese begonnen mit einem Milliardär als Visionär, der glücklicherweise die Weitsicht besitzt, sich auch in anderen Geschäftsbereichen anzusiedeln.

Das klappt schon alles. Wir haben nur alle Blut geleckt und wollen nun mehr, und zwar sofort. Wir sind gerade am Starten in ein neues Zeitalter und auch ein Hr. Musk wünscht sich mehr Konkurrenz. Denn wenn sich E-Mobilität durchsetzt, dann kann auch er dabei gewinnen.

Re: Bye bye BMW i

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Ich halte es für etwas verfrüht auszusteigen bzw. umzusatteln. Ich weiß nicht, ob sich BMW da einen Gefallen tut. Vielleicht sind ein paar der Schlipsträger doch zu nervös geworden. Wenn die Marke i für Innovation steht, klar, dann müssen darunter aktuelle Trends wie autonomes Fahren und die damit verbundenen neuen Mobilitätskonzepte zusammengefasst und konsequent weiterentwickelt werden, falls BMW die Submarke als Innovations- und Testcenter für die Kernmarke sieht. Ohne Frage hat BMW mit dem i3 ein wirklich sehr gutes und durchdachtes Produkt vorgelegt, sich Gedanken gemacht zu den eingesetzten Rohstoffen, dem Energieverbrauch während und nicht nur nach der Produktion, Recycling und Weiterverwendung von Materialien einschließl. der Batterie etc., ein ganzheitlicher Ansatz also (und z.b. eine Sache, die man in dieser Form vergebens bei VW sucht). Dafür haben sie auch viel Lob bekommen. Aber jetzt, wo so laaaaaangsam der viel beschworene Hochlauf seine zarten Fühler ausstreckt, die Prämie als Ultima Ratio gekommen ist, und ein Antreiber wie Tesla in der Arena für Wirbel sorgt, gerade da müßte BMW 2017 oder 2018 nachlegen. Nicht nur den i3 mit mehr Reichweite ausstaffieren.
Eine zweite Modellreihe (wenn ich mal den i8 außen vor lasse) mit etwas mehr Platz z.B. echte fünf statt nur vier Sitzplätze, neues frisches, vielleicht etwas gefälligeres Design, 60kWh Batterie und somit ein ernst zunehmender Konkurrent zum M3, ja das wäre zweifellos der i5 geworden.

Würde mir gerne auch wieder ein deutsches statt ein amerikanisches Auto kaufen, aber das muss halt schon ein passender Konkurrent zum M3 sein.
Viele kleine Menschen, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde verändern.
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