Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

Willy
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thomasfm hat geschrieben:TNM kannst dir nach Ö gar nicht schicken lassen. Verweisen auf kooperation mit Smatrics. Deren "Mitgliedschaft" kostet 15€/monatl. bei Jahresvertrag.
Geil wennst 5x im Jahr bei denen lädst. ;-)

Hätte ich meinen echt interessierten Schwiegerdaddy mit zur eRuda genommen, hätte sich allein da schon das Thema für ihn erledigt gehabt. Und das geht leider vielen so, spbald man genauer über dieses Thema spricht :-(
Oh...ok. Dann macht das wenig Spaß. :(
Also generell muss man da Lösungen finden. Und zwar einfachste und praktikable Lösungen.
Wäre halt schon schön, wenn mal ein gewisser europaweiter Standard definiert werden würde. Wäre hinsichtlich Planung echt angenehm. Aber so viele Interessen, so wenig wirklicher (politsicher/OEM-bezogener) Wille und so viele Köche...
Aus meiner Sicht ist das einzige Barrierefreie System eine Nummer die vom Fahrzeug an die Säule gesendet wird. Diese Nummer ist fest zugewiesen. Wenn ich ein Fahrzeug kaufe, kann ich mich mit dieser Nummer bei den von mir genutzten Anbietern registrieren. Wenn ich dann an die Säule komme, stecke ich mein Kabel, werde freigeschaltet und Lade, mit anschließender Abrechnung. Technisch sollte man das auch bei allen Fahrzeugen über eine Box einrichten lassen.
Ja, wäre theoretisch möglich. Aber theoretisch hätten ein BMW i3 und ein eGolf auch 22kW über Typ 2 an allen öffentlichen deutschen Ladesäulen vertragen... und was wurde verbaut?

Wobei die Lösung mit dem "registrieren" auch wieder nicht einfach ist. Zum Einen muss der sich dann vorher registreren (macht nicht jeder) und zum anderen ist das - weil wir das Thema dann vorher hatten - Datenschutztechnisch auch nicht so einfach. Dazu kommen Fragen wie - was ist beim Weiterverkauf des Fahrzeugs?
Ich weiß noch, dass 2008/2009 rum bei den Verbänden die Lösung "Zähler im Auto" diskutiert wurde. Haben meines Wissens die OEMs schnell zerschlagen.
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Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

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Hallo Willy,

bezüglich der Argumentation für mehr Infrastruktur gebe ich dir Recht, dass die jetzige Infrastruktur einfach mehr genutzt werden muss. Deswegen nutze ich selbst die regionale Infrastruktur, obwohl ich auf diese gar nicht angewiesen bin und den Strom in dem Moment nicht zwingend brauche. So kommen ein paar kWh auf den Zähler, ein paar Euro auf das Konto des EVU und als Bonus sehen die Leute auch mal tatsächlich Elektrofahrzeuge an den Ladesäulen (=Verinnerlichung: darf ich nicht zuparken! Oder auch: ach das gibt es tatsächlich, gleich mal beim Händler schauen). Sobald genug Fahrzeuge unterwegs sind, dass man Gefahr läuft mit dieser Methode die wichtige Ladesäule zu blockieren, werde ich selbstverständlich damit aufhören. Davon sind wir zumindest in meinen Kreisen noch ganz ganz weit entfernt, leider möchte man sagen. :(
Willy hat geschrieben:Öffentliche Ladestationen decken Statistiken zu Folge eh nur ca. 10% der Ladevorgänge von E-Fahrzeugbesitzern. Wenn jetzt diese 10% auch nicht an der LS stattfinden, weil da die Karte doof ist, der Preis um 1,5 ct teurer als daheim und/oder sonstiges nicht gefällt, dann erschwert das den weiteren Ausbau maßgeblich.
Wäre es dann nicht sinnvoll, endlich mal eine Ladesäule mitten ins Wohngebiet zu stellen? Ein Mieter ohne eigene Lademöglichkeit lädt zu 100% öffentlich. Das sollte doch bezüglich der Wirtschaftlichkeit deutlich besser aussehen. Habe ich bei unseren EVUs auch schon angefragt, aber man nannte da rechtliche Probleme (z.B. Parkplatzreservierung im öffentlich Raum). Ich weiß nicht ob das mit dem neuen Gesetz besser geht, da steht ja was drin von wegen Parkplatzreservierung.
Willy hat geschrieben:Was ist denn da fair? :shock:
1,99 € die Stunde? 2,50 € die Stunde? 4,- € die Stunde?
Ich hab eine Ladesäule mit 22 kW und Autos die zwischen 3,6 kW und 22 kW pro Stunde daran laden können.
Wenn es deine Hard- und Software ermöglichen, dann unterscheide zumindest zwischen ein- und dreiphasig. Bei DREWAG und ENSO gibt es zwei Zeittarife, nämlich einen für Schuko & Typ2 bis 3,7 kW und einen für Typ2 mit 11 kW. Die zwei neuen 22 kW Ladesäulen haben noch keinen eigenen Tarif, es kann aber sein dass da noch was kommt. Mit dieser Trennung muss man zumindest nicht diesen riesen Spagat schaffen, bei dem man nie auf eine für alle Parteien (Langsamlader, Schnelllader und EVU) zufriedenstellende Lösung kommen wird.

Gruß
Micha
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

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PowerTower hat geschrieben: Wäre es dann nicht sinnvoll, endlich mal eine Ladesäule mitten ins Wohngebiet zu stellen? Ein Mieter ohne eigene Lademöglichkeit lädt zu 100% öffentlich. Das sollte doch bezüglich der Wirtschaftlichkeit deutlich besser aussehen. Habe ich bei unseren EVUs auch schon angefragt, aber man nannte da rechtliche Probleme (z.B. Parkplatzreservierung im öffentlich Raum). Ich weiß nicht ob das mit dem neuen Gesetz besser geht, da steht ja was drin von wegen Parkplatzreservierung.

Gruß
Micha
Das sollte kein Problem sein.
Ich lade 100% öffentlich und die mir nahe Säule steht direkt im Wohngebiet und reserviert zwei öffentliche Parkplätze.
http://www.goingelectric.de/stromtankst ... lee-2/706/

Grüße René
i-MiEV Bj. 2011

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

Willy
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PowerTower hat geschrieben:Hallo Willy,

bezüglich der Argumentation für mehr Infrastruktur gebe ich dir Recht, dass die jetzige Infrastruktur einfach mehr genutzt werden muss. Deswegen nutze ich selbst die regionale Infrastruktur, obwohl ich auf diese gar nicht angewiesen bin und den Strom in dem Moment nicht zwingend brauche. So kommen ein paar kWh auf den Zähler, ein paar Euro auf das Konto des EVU und als Bonus sehen die Leute auch mal tatsächlich Elektrofahrzeuge an den Ladesäulen (=Verinnerlichung: darf ich nicht zuparken! Oder auch: ach das gibt es tatsächlich, gleich mal beim Händler schauen). Sobald genug Fahrzeuge unterwegs sind, dass man Gefahr läuft mit dieser Methode die wichtige Ladesäule zu blockieren, werde ich selbstverständlich damit aufhören. Davon sind wir zumindest in meinen Kreisen noch ganz ganz weit entfernt, leider möchte man sagen. :(
Sehe ich wirklich ähnlich, darum bin ich froh, wenn Nutzer der Ladesäule so wie du denken. Bei uns war auch schon die Diskussion, was ist, wenn ein Vollgeladenes Auto dann quasi an der Ladesäule "umsonst" parkt.
Aber in erster Linie geht es mal darum, dass man bei den Leuten psychologisch einpflanzt, dass Ladesäulen vorhanden sind, es eFahrzeuge wirklich gibt und man mit diesen sogar tatsächlich öffentlich laden kann.
Wenn die Auslastung der Infrastruktur irgendwann größer wird (hoffentlich) dann reden wir über Parken/Tanken als getrennte Dinge. Aktuell bin ich froh, wenn Autos dort stehen. Ob die jetzt 2kW "nachladen" oder sich "vollmachen" ist da egal.
Für meine Argumentation intern und zu meinem Vorständen ist wichtig, dass die Säule belegt ist, sichtbar und sich der Zähler dreht (und wenns nur ein bisschen ist).
Dann gibts auch nächstes Jahr wieder Budget und man kann die nächste Stufe (TrippleCharger und Co) anpacken.
Wäre es dann nicht sinnvoll, endlich mal eine Ladesäule mitten ins Wohngebiet zu stellen? Ein Mieter ohne eigene Lademöglichkeit lädt zu 100% öffentlich. Das sollte doch bezüglich der Wirtschaftlichkeit deutlich besser aussehen. Habe ich bei unseren EVUs auch schon angefragt, aber man nannte da rechtliche Probleme (z.B. Parkplatzreservierung im öffentlich Raum). Ich weiß nicht ob das mit dem neuen Gesetz besser geht, da steht ja was drin von wegen Parkplatzreservierung.
Kommt drauf an wie man das regelt. Generell gebe ich dir recht. Allerdings muss erstmal "Bedarf" da sein. Dann muss man gucken wie man das regelt.
Ist es öffentlicher Parkraum braucht man die Stadt und die Politik. Da geht das aktuell relativ gut. Ist es halböffentlicher Parkraum oder gar privat wird es komplizierter.
Generell muss das Modell stimmen, da keiner einfach "Grund" verschenkt und kein Unternehmen eine so hohe Investition wie die Installation einer LS tätigt, wenn die Liegenschaft nicht sauber geklärt ist. Da ist viel Kommunikation, Überzeugung und vertragliches Geschick nötig. Machbar ist das aber.
Allerdings hab ich bei mir im Revier aktuell noch keine Anfrage wegen solcher Ladesäulen und einen Bedarf kann ich als solchen nur über direkte Anfragen ermitteln. (Weiß ja nicht, wer sich wo ein eAuto kauft und ob der dann daheim laden kann oder nicht)
Wenn es deine Hard- und Software ermöglichen, dann unterscheide zumindest zwischen ein- und dreiphasig. Bei DREWAG und ENSO gibt es zwei Zeittarife, nämlich einen für Schuko & Typ2 bis 3,7 kW und einen für Typ2 mit 11 kW. Die zwei neuen 22 kW Ladesäulen haben noch keinen eigenen Tarif, es kann aber sein dass da noch was kommt. Mit dieser Trennung muss man zumindest nicht diesen riesen Spagat schaffen, bei dem man nie auf eine für alle Parteien (Langsamlader, Schnelllader und EVU) zufriedenstellende Lösung kommen wird.
Wird im Laufe des Jahres gehen und wird dann gemacht. Dann bekomme ich zumindest diese beiden auseinander und es wird durchsichtiger. Aber bei stundenbasiertem Laden wirds am Ende immer etwas übersichtlich bleiben was die Fairness angeht.
Darum wäre ich ja auf kWh-basiert als beste Option mit einem Zeitintvall zum "freimachen" der LS wenn der "Ladevorgang" abgeschlossen ist. Wird bestimmt irgendwann kommen. Die Entwicklung der Software tendiert in meinen Augen schon in die richtige Richtung.

Schön wäre halt gewesen, wenn die deutschen OEMs die 22 kW an vielen öffenltichen Ladesäulen voll ausschöpfen könnten. (ohne Mehrpreis etc) und dreiphasig von Haus aus integriert wäre.
Dieses einpahsige - im schlimmsten Fall auf Schieflast - laden wirkt so auf mich immer irgendwie nicht zu Ende gedacht.

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

Spürmeise
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Willy hat geschrieben:Ist es öffentlicher Parkraum braucht man die Stadt und die Politik. Da geht das aktuell relativ gut.
Kommt bestimmt auf das jeweilige Bundesland bzw. Stadtrat an. Meistens wird der autofahrende Stadtrat Ladesäulen "in der engen Innenstadt" als Konkurrenz zu herkömmlichen Parkplätzen für Verbrennerautos ansehen, und der nicht-autofahrende Stadtrat will gar keine Autos.

Meist kommen dann auch im gleichen Satz die beiden Argumente, dass es einerseits so wenige Elektroautos sind, dass es sich gar nicht lohnt, und andrerseits dass es soviele Elektroautos sind, dass sie den guten Verbrennerfahrern die kostbaren Parkplätze wegnehmen.

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

Willy
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Spürmeise hat geschrieben:
Willy hat geschrieben:Ist es öffentlicher Parkraum braucht man die Stadt und die Politik. Da geht das aktuell relativ gut.
Kommt bestimmt auf das jeweilige Bundesland bzw. Stadtrat an. Meistens wird der autofahrende Stadtrat Ladesäulen "in der engen Innenstadt" als Konkurrenz zu herkömmlichen Parkplätzen für Verbrennerautos ansehen, und der nicht-autofahrende Stadtrat will gar keine Autos.

Meist kommen dann auch im gleichen Satz die beiden Argumente, dass es einerseits so wenige Elektroautos sind, dass es sich gar nicht lohnt, und andrerseits dass es soviele Elektroautos sind, dass sie den guten Verbrennerfahrern die kostbaren Parkplätze wegnehmen.
:lol: Das stimmt mit Sicherheit.
Ich kann nur für meine Region sprechen und die ist aktuell recht heiß auf die Themen. Darum gehts einfach und darum muss da jetzt dieses Jahr auch gebacken werden solange der Ofen heiß ist.
Auf Diskussionen mit "guten Verbrennern" lasse ich mich gar nicht mehr ein. :) Wenn wer so kommt, kann das beste Argument die erstmal nicht umstimmen. Da hilft meißt nur die in ein eAuto zu setzen und auf das "Grinsen" beim aussteigen zu warten. ;)

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

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thomasfm hat geschrieben: PS. tommy_z und Zoelibat, wollte euch noch zu unserem Zoe-Treffen einladen :D
Danke für die Einladung, werde wahrscheinlich kommen - entscheide ich aber kurzfristig.

Ich finde das System mit der Geldkarte/Quickkarte echt nicht schlecht. Wie gesagt werde ich noch einen Ladehalt testen mit diesem System. Guthaben hab ich schon aufgeladen. ;)

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

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Hallo Thomas,

das weiß ich noch nicht, ob ich da frei bekommen kann.
Trotzdem besten Dank für die Einladung.
Beste Grüße, Thomas
****
Auto: VW ID.4 Tech, EZ 6/2021
Moped: InnoScooter RETRO-L
Pedelec: Kalkhoff Pro Connect
PV-Anlage Winaico / SMA 7,36 kWp; Elco Auron Röhrenkollektoren

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

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Zoelibat hat geschrieben: Gestern war ich bei einer Ladestation mit Quick-Bezahlfunktion, konnte dieser aber leider nicht testen, da ich kein Guthaben auf meiner Karte hatte. :?
Werde den Test aber nachholen und eventuell mal beim Betreiber der Ladestation nachfragen, ob eine Onlineverbindung benötigt wird und was diese Art der Abrechnung kostet.
So, wie versprochen habe ich den Test jetzt nachgeholt.
Ladestation war diese: http://www.goingelectric.de/stromtankst ... s-16/7444/

Hat alles wunderbar geklappt. Bankomatkarte mit aufgeladenem Quick-Guthaben rein, Stecker wählen, laden. (Quick ist in Österreich das selbe wie in Deutschland die Geldkarte)

Der Geldbetrag wird vollständig (hier €0,50 für eine halbe Stunde 11kw) gleich am Beginn abgebucht. Danach gibt es Strom für eine halbe Stunde.

Die Ladestation benötigt keine Online-Verbindung!

Re: Fragen zur Identifikation/Abrechnung bei Ladesäulen

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Ja, das ist doch die einfachste Variante! Von unseren Verbrennen sind wir es ja auch gewohnt an jede Tankstelle fahren zu können und elektronisch per Maestro oder Quick/Geldkarte zu zahlen. Warum nicht auch bei Ladesäulen? Ich verstehe nicht warum das so verkompliziert wird?
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