Allego Preisexplosion

[CCS=SuperPlus135]

Wie lange hält Allego das eigentlich durch, wenn die Nutzungszahlen nicht nennenswert steigen?
Die Abschreibung muss ja gewaltig auf die Bilanz durchschlagen.

Die Ladesäulen sind vom Staat (.. ..) subventioniert, das Minus in Schlaand lässt sich so ein Konzern locker aus. vll. gabs noch einen Koffer mit Inhalt über irgendwelche Kanäle. Wenn man fürn Kasperle wie Kaiser Franz schon zig Millionen überweisst, warum dann nicht einem Konzern für.... (nur ein Gedanke, ist sicher falsch..). vll. liegt in diesem Fall auch einfach nur Blödheit der Kostenberechnung vor. Wir schauen was in der Zukunft noch passiert. Echte Zahlen werden wir leider kaum zusammenbringen. vll. gibts nur ne Meldung das Allegro seine Ladesäulen an xyz veräussert hat.

[TY12]

Wenn man jetzt noch die Förderung mit einrechnet, sieht es noch ganz anders aus.

Wenn man jetzt noch die Kapitalkosten für Investitionsumme von ~13 Mio in die 260 Ladepunkte und für die knapp 20 Mio Verluste der ersten 3 Jahre berücksichtigt sieht die Rechnung auch anders aus
Dazu kommen die Kosten für die Aufrüstung der Säulen auf 60,70...100kW Ladeleistung. Die sind wenn ich es sehe auch nicht berücksichtigt.

Nicht falsch verstehen: Die Aufstellung ist super. Die einzelnen Annahmen sind nur noch zu diskutieren. Z.B. Sinkende Wartungskosten pro Ladepunkt bei gleichzeitig steigender Nutzung?

Zudem nur eine Säule pro Standort in den erste Jahren? Die Punkte werden doch wegen fehlender Redundanz und Ausfallrisiko gar nicht angefahren... (hab ich in diesem Forum gelesen)

Würde mich aber wundern wenn das erste mal eine solche Kalkulation in diesem Faden ausdiskutiert werden würde.

Moin Atosch und alle Anderen!
Ich für meine Person bin an einer weiteren Diskussion dieser Kalkulation interessiert.
Noch einige Erläuterungen:
Ladeleistung:
die ersten 4 oder 5 Jahre würde ich Säulen mit 50 kw hinstellen. Danach wird auf eine neue Generation mit 100 kW umgestellt. Da aber nicht alle sofort mit 100 kW laden können, steigt der Wert allmählich, er wird ja für die Berechnung der Ladezeit benötigt.
Kosten Infrastruktur:
Wenn ich mit Weitsicht plane, dann plane ich einen Standort für z.B. 16 LS. Stelle zum Start aber erst 2 hin.
Derzeit ist die Herstellung der LS superteure Manufakturarbeit. Global gedacht explodiert der Markt für Ladesäulen in den nächsten Jahren. Das wird die Stückkosten extrem senken. Meine erste Festplatte hatte 340 MByte und kostete umgerechnet 200 €. Heute kostet ein USB-Stick mit 8 GB so um 2 €.
Die Kosten für die Umrüstung auf 100 kW sind also mit drin.
Die Anlaufverluste sind aus meiner Sicht "Peanuts", wenn man die späteren Chancen sieht.
Logistik:
Die die heute Ladesäulen aufstellen, nämlich Energieversorger sind eigentlich strukturell schlecht darauf vorbereitet. Z.B. Internetfirmen wie 1&1 sind ganz anders aufgestellt. Die haben und können mit Software umgehen, die Millionen von Accounts verwaltet und könnten Verwaltungsmodelle realisieren, von denen die phlegmatischen Energieversoger nicht mal träumen!

Wenn man sich mal klar macht, wie viel Geld z.B. die Politik in unsinnigen Projekten versenkt (z.B. Pkw-Maut), dann kommen einem zusätzlich die Tränen. Und sorry, die Manager der Automobilindustrie fallen bei mir in die Kategorie NIS.
Ich habe in den letzten 30 Jahren keinen erlebt, der mit seinen hochfliegenden Visionen etwas Substantielles erreicht hätte.

Soweit am Morgen, Gruß
Rudi

[CCS=SuperPlus135]

Kann man eine Ladesäule wirklich mit einem USB Stick vergleichen? Die Ladesäule braucht trotzdem ein Betonfundamet, egal ob 10 Stück oder 10.000 Stück. Ebenso braucht es xxx Stunden für die Installation, egal ob 10 Ladesäulen oder 10.000. Der Strom wird auch nicht günstiger. Die Servicepauschalen lassen sich einfacher handhaben, wenn 8 Ladesäulen in einer Reihe stehen, aber der Typ mit dem Phasenprüfer braucht trotzdem eine Stunde pro Säule.

Eine Festplatte vom 486er war vom Aufbau ganz anders ein ein USB Stick, der maschinell um den Faktor 1000 flotter hergestellt werden kann. Und vor 20 Jahren hab es auch noch keine chinesische Arbeitssklave und auch keine Suupertransporter, die für 390 Euro netto einen Seecontainer von Shenghen nach Hamburg gondeln.

[geko]

Who fed the troll? He came back.

Komme gerade vom allego Ladepark an der A96 (Aichstetten) inkl. Rekord: Drei i3 am Laden. Fast schon Supercharger-Zustände. Alle drei mit ChargeNow. Mit einem "Lade-Partner" hab ich über die Preise gesprochen. Er kannte nur die 30 Cent/Min von ChargeNow, hat keine weitere Ladekarte. BMW verbreitet offenbar seine eigene Lösung ganz gut unter den Fahrern. War mir gar nicht bewusst, denn bei meinen beiden i3 wurde ich darauf gar nicht aktiv angesprochen von BMW. (Oder ich habe es vergessen.)

[didi007]

Who fed the troll? He came back.

Komme gerade vom allego Ladepark an der A96 (Aichstetten) inkl. Rekord: Drei i3 am Laden. Fast schon Supercharger-Zustände. Alle drei mit ChargeNow. Mit einem "Lade-Partner" hab ich über die Preise gesprochen. Er kannte nur die 30 Cent/Min von ChargeNow, hat keine weitere Ladekarte. BMW verbreitet offenbar seine eigene Lösung ganz gut unter den Fahrern. War mir gar nicht bewusst, denn bei meinen beiden i3 wurde ich darauf gar nicht aktiv angesprochen von BMW. (Oder ich habe es vergessen.)

Das wäre ja fantastisch! Genau diese Ladesäule in Aichstetten interessiert mich persönlich brennend. Der hatte ich schon mehrfach einen Besuch abgestattet und dort nie ein E-Auto (ausser den vielen Teslas auf der anderen Seite) gesehen. Die Abrechnung mit ChargeNow scheint aber irgendwie nicht stabil zu sein Wenn man die App bemüht, kommt in der Regel "-/8" obschon die Plätze frei sind.Ich habe es vorhin erneut ausprobiert: Erst waren alle Plätze frei, 2 Minuten später nichts mehr.

[geko]

Die Verfügbarkeitsabfrage per ChargeNow-App hakt leider häufig, die Abrechnung per ChargeNow-RFID-Karte hat bei mir dagegen stets funktioniert (in Aichstetten bestimmt schon 20x geladen).

[TY12]

Kann man eine Ladesäule wirklich mit einem USB Stick vergleichen? Die Ladesäule braucht trotzdem ein Betonfundamet, egal ob 10 Stück oder 10.000 Stück. Ebenso braucht es xxx Stunden für die Installation, egal ob 10 Ladesäulen oder 10.000. Der Strom wird auch nicht günstiger. Die Servicepauschalen lassen sich einfacher handhaben, wenn 8 Ladesäulen in einer Reihe stehen, aber der Typ mit dem Phasenprüfer braucht trotzdem eine Stunde pro Säule.

Eine Festplatte vom 486er war vom Aufbau ganz anders ein ein USB Stick, der maschinell um den Faktor 1000 flotter hergestellt werden kann. Und vor 20 Jahren hab es auch noch keine chinesische Arbeitssklave und auch keine Suupertransporter, die für 390 Euro netto einen Seecontainer von Shenghen nach Hamburg gondeln.

Hallo,
mir ist bei der Verwendung der Tabelle aufgefallen, dass bei großer Nutzerzahl der Einfluß der Investitionskosten immer geringer wird. Die Nutzungsquote habe ich so eingegeben, dass zumindest rechnerisch dann eine!! LS pro LZ benötigt wird.
Andersherum gesagt, im statistischen Mittel werden die LS nur gering ausgelastet sein. Der Stoßzeitenfaktor berücksichtigt, dass zu bestimmten Zeiten oder z.B. bei Ferienbeginn etc. recht viele BEV praktisch gleichzeitig laden wollen. Praktisch werden damit drastische Überkapazitäten aufgebaut. Und trotzdem können noch problemlos Gewinne erwirtschaftet werden.
Nochmal: E-Mobilität wird unabwendbar ein Massenmarkt und -geschäft! Profitieren werden aber nur die, die sich rechtzeitig und strategisch aufgestellt haben. Ob das Allego sein wird scheint mir zweifelhaft!
Gruß Rudi

[Strombaer]

Das für mich ärgerliche bei diesen "Mobilitätsdienstleistern" ist, dass ich weder vor dem Ladevorgang noch danach die Kosten aufgezeigt bekomme.
Es ist eine Frechheit und Zumutung selbst vorher ausrechnen zu sollen, welche Kosten auf mich dazu kommen.
Warum gibt es an der Säule keinen Preisaushang und eine digitale Anzeige, die mir die Ladekosten nach Beendigung anzeigt?
Genug Platz ist ja vorhanden und die Software sollte dies auch können.

Jede Pommesbude muss diese Spielregeln einhalten und hier wird abgezockt wie bei den Hütchenspielern!
Sorry für meine Wortwahl, aber ich musste jetzt auch mal meinen Ärger schreiben.

Sonnigen Tag noch wünscht der Strombär

[Elektrolurch]

@Strombaer: Es steht dir frei, jedwede Rechnung, die du unter solchen Umständen bekommst, anzufechten.
Vielleicht sollten das mal mehr Leute machen, damit sich was bewegt. So kann es jedenfalls nicht bleiben.

[geko]

Genau, Strombaer, so wie beim Mobilfunk! Tarifansage vor jedem Gespräch, Kosten-Info vor jeder SMS! Oder zu Hause: Jedes Mal, wenn ich ein Licht einschalte, kommt erstmal die Tarifinfo meines Energieversorgers.

Aber das Thema hatten wir ja schon. Nun mit einer Prise Ironie.
Rechnung anfechten als pauschaler Tipp ist so etwas von lebensfremd.

Und wieder: Nein, ich bin kein Allego-Fan. Aber manche Kritik/Tipps gehen mit großem Abstand am Ziel vorbei.