Allego Preisexplosion

[umrath]

Also Kunde erwarte ich Preise, die nicht deutlich von dem abweichen, was ich zu Hause (23,63 Cent/kWh) zahle. Und es gibt keinen für mich akzeptablen Grund, der das aufweichen könnte.

Doch es gibt einen Grund: "Kein Strom". Für deine Traum-Illusion von Preisen an öffentlichen Ladepunkten wirst du in 3 Jahren keinen Strom mehr an Schnelladern bekommen.

Das ist deine These und wir werden sehen, wie die Zukunft aussieht.

Sofern die Gesetzgeber keinen großen Mist machen, gehe ich langfristig sogar eher von fallenden Preisen aus.

[Nichtraucher]

Sofern die Gesetzgeber keinen großen Mist machen, gehe ich langfristig sogar eher von fallenden Preisen aus.

Ich gehe mal davon aus, dass sich der Gesetzgeber den Ausfall durch nicht verkauften Sprit irgendwann ausgleichen lässt.
Auf welchem Weg wird man sehen. Ich rechne aber mit einer entfernungsabhängigen Maut, ähnlich wie bei den Lkw.
Könnte aber genauso ein Aufschlag auf den Strom sein.

[geko]

Ich gehe davon aus, dass individuelle Mobilität zukünftig immer teurer wird und nicht günstiger. Wer psychologisch ein Problem mit der häufigen Abrechnung konkreter Ladevorgänge hat, hätte sich das Tesla Model S/X inkl. Supercharger-Flat besorgen sollen. Da zahlt man die Aufladungen halt im Kaufpreis pauschal voraus und lädt dann "gratis". Bisschen wie die BahnCard 100. Da sagen Freunde von mir auch gerne "Wahnsinn, und dann kannst du ein Jahr gratis Bahn fahren". Is klar.

Ich sage nicht, dass ich die Abrechnung einiger Roaming-Partner von allego nach Zeit UND Menge in Ordnung finde. Aber ich persönlich habe nicht die Erwartung, dass ich unterwegs günstiger lade als zu Hause und auch nicht, dass ich mit dem Fahren eines E-Autos Geld spare ggü. dem früheren Diesel. Ich bin bewusst auf E umgestiegen (Umwelt, Spaß, First Mover), aber eben nicht aus Preisgründen.

[mweisEl]

IProblem mit der häufigen Abrechnung konkreter Ladevorgänge hat, hätte sich das Tesla Model S/X inkl. Supercharger-Flat besorgen sollen.

Selbst nach Ende dieses Supercharger-Flat-Models, also ab April, wird das Laden mit den Teslas (an ihren wirklich schnellen, rein eigenwirtschaftlich finanzierten DC-Ladern) wesentlich günstiger sein (23-24 Cent/kWh) als an den mit Hilfe von Staatsknete agierenden deutschen Abzockersäulenunternehmen, die selbst für das Laden an billigen AC-Dosen Wucherpreise verlangen.

[INRAOS]

@geko: Stimme da voll und ganz zu +1

[INRAOS]

Als Förderung der E-Mobilität würde ich Energiepreise sehen, die nur wenig über dem Haushaltstarif liegen und deutlich günstiger als die aktuellen Verbrennerkraftstoffpreise pro 100 km sind.

Damit könnte man die E-Mobilisten motivieren die Schnelllader bereits jetzt intensiv zu nutzen, und in 10 Jahren, wenn diese Nutzung für jeden selbstverständlich ist, werden die Lader durch die stark gestiegenen Nutzerzahlen auch profitabel sein!

..

Würdest Du Dir Deine Taxen auch anschaffen, wenn Du wüsstest, dass Du erst in 10 Jahren anfangen kannst kostendeckend zu fahren ?

Also die ersten 10 Jahre nur Fahrten unter den eigentlichen Selbstkosten ?

Nach meiner Meinung ist Deine Argumentation 'nur wenig über dem Haushaltstarif' so, als wenn ich in Dein Taxi steige und sage: Die Fahrt darf aber nicht mehr kosten, als wenn ich mein eigenes Auto nehmen würde.


Nicht, dass ich mit der neuen Preisgestaltung glücklich bin. Aber ein Schnellade-Preis auf auch nur annähernd dem Niveau vom Haushaltsstrom kann nach meiner Meinung nicht funktionieren. Da stehen die Kosten für Ladesäule, Installation, die extrem vielen niedrigpreisigen Abrechnungsvorgänge, Schäden durch Vandalismus, Wartung der Säulen ... vollkommen entgegen

[Lindum Thalia]

Also mehr als das Doppelte von zu Hause sollte nicht sein und wenn doch , dann wird das System eben nur für Langstrecke genutzt und da ist 1,0 Euro pro kWh auch kein Beinbruch , denn ich will ja schnell weiter und nicht an jeder Säule übernachten.
Der Markt wird es richten u es soll ja nicht unnötig gefahren werden.

[Tho]

... und wenn doch , dann wird das System eben nur für Langstrecke genutzt und da ist 1,0 Euro pro kWh auch kein Beinbruch , denn ich will ja schnell weiter und nicht an jeder Säule übernachten.

Dafür ist es doch auch gedacht?
Oder ladet ihr nur zum Spaß am Schnelllader?

Das Problem ist halt auch die Häufigkeit der Nutzung.
Wenn ich z.B. als Pendler jede Woche mehrfach vom Haupt zum Zweitwohnsitz an den CCS muss und dabei pro Woche 100 EUR lasse, dann geht das schon irgendwie ins Geld auf Dauer.
Mache ich das im Jahr 3-4mal auf Ausfahrten oder in den Urlaub, naja, da da störts mich nicht wirklich!

[ihliedaily]

Ich habe gestern auch einen Leasingvertrag unterschrieben und bin schockiert. Liege ich da richtig mit meiner Berechnung ?

Ein i3 mit 94 AH kann von 0% auf 80% an einer DC-Schnellladestation in 40 Minuten aufgeladen werden. Damit kommt er auf der Autobahn ca. 130 km.
Geladen werden 80%. Das sind von der i3-Kapzität (=29,2 kWh) also 23,36 kWh.

Allego berechnet wie folgt: 40 Minuten *0,33 EUR/Minute + 23,36 kWh * 0,32 EUR/kWh = 20,66 EUR für die 130 km.

Das sind also 15,89 EUR pro 100 km. Mein aktuelles Dieselauto braucht hierfür 6,5 (Liter/100km) * 1,15 EUR = 7,47 EUR.

Das bedeutet, das Elektrofahren unter diesen Umständen ist DOPPELT so teuer wie konventionell.

Bitte sagt mir, dass ich einen Rechenfehler habe.

Du hast einen Rechenfehler, aber einen, der Dir nicht gefällt. Denn du vergisst die Ladeverluste, sprich du lädst mehr. Außerdem ist die Dauer stark Temperatur abhängig.

Allerdings wurde ja schon gesagt, dass wir i3 Fahrer mit der ChargeNow-Karte noch ganz gut bedient sind. Das gleiche gilt auch für die VW und Audi Fahrer, die eine Charge&Fuel Karte haben.

Also, kein Grund schockiert zu sein, genieße lieber die Vorfreude.

Ich habe noch nicht ganz verstanden wie ich mit einer Charge&Fuel Karte günstiger kommen soll? Entschuldige falls ich den Eintrag im Forum dazu noch nicht gefunden habe.

[ihliedaily]

Dieser Scheißladen hat die Bewertung bei Facebook abgeklemmt. Ist auch eine Art zu antworten.

Ich habe eben erfolgreich einen Stern vergeben.