Allego Preisexplosion

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Re: Allego Preisexplosion

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Greenhorn hat geschrieben:Das Invest muss sich in spätestens 5 Jahren Rechnen, sonst nickt das kein Vorstand ab.
Was meinst du warum sich die Mineralölkonzerne weigern Ladesäulen an die Tankstellen zu setzen.
Röchel. Die haben nicht mal den Atem für 10 Jahre? Denn dass es mehr werden wird mit der E-Mobilität ist ja kaum die Frage. Nur halt nicht sooo schnell.

Und dass sie, wenn sie nicht früh genug einsteigen, weg vom Fenster sind wenn es so weit ist, raffen sie auch nicht?

Wenn nämlich T&R und andere Anbieter an allen Rastplätzen und auch an vielen rastplatzlosen AB-Parkplätzen Triple-Lader aufstellen, wer muss dann noch bei Shell oder Aral laden? Wo's eh in der ersten (Übergangs-) Zeit auch noch nach Sprit stinkt?

Na gut, mir soll's Recht sein. Andererseits wären ein paar Player mehr im Geschäft gut, von wegen Konkurrenz.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21
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Re: Allego Preisexplosion

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Eine Tankstelle hat aber auch Investitionskosten von rund zwei Millionen Euro. Dafür könnte man sich wahrscheinlich mindestens 50 Triplecharger hinstellen. Wenn es mal genug Elektroautos gibt, und diese Ladesäulen gut ausgelastet sind, wird man sicher auch einen ähnlichen Umsatz wie an einer Tankstelle machen.

Die längere Verweildauer ist dann eher von Vorteil, da ein größerer Teil der Kunden noch zusätzlich Geld ausgibt für ein Getränk und einen Snack.

Re: Allego Preisexplosion

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Karlsson hat geschrieben: 3 Stunden wartet doch keiner. Man muss ja auch nicht vollladen.
:lol:

vorletzte Woche in Österreich. Wollte eigentich am Hotel laden, aber aufgrund der massiven österreichischen Freundlichkeit, hab ich den Akku mit 35 Prozent draussen stehen lassen. Dann tag draufs ein Ort weiter bei smarties an den 22 kw Lader gestellt. Restladedauer bei kurz unter Null Grad: 2 Std. 45 Min. :twisted:

und nun? :roll:

Hab dann nur kurz geladen, dass es bis Kempten reicht. dort mit warmen Akku vollgeladen, dann nach Hause..
ich warte dringlich auf Autos mit min. 50 kwh...

Re: Allego Preisexplosion

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CCS=SuperPlus135 hat geschrieben:und nun? :roll:
Tja, wohl Pech gehabt.
Was meinst Du, warum E-Mobilität noch nicht in der Breite mit diesen Fahrzeugen ankommt? Ich bin ja auch Freund davon, aber irgendwo hört die Liebe auch auf und die Langstrecke wird mit dem Verbrenner gefahren.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Allego Preisexplosion

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Langstrecke? Das waren grad mal 210 KM.

Re: Allego Preisexplosion

Gerhard, OA
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CCS=SuperPlus135 hat geschrieben:Dann tag draufs ein Ort weiter bei smarties an den 22 kw Lader gestellt
noch so'n Hansel.... Achtung: Kann Spuren von Ironie enthalten
Zoe 01.2015

Re: Allego Preisexplosion

J_T_Kirk
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Die Preise für Strom an öffentlichen Ladestationen müssten überhaupt nicht teuerer als Haushaltsstrom sein. Es wird hier schlicht falsch argumentiert weil der Gesetzgeber auf der einen Seite zwar die Zielsetzung verkündet hat 1 Mio. Elektroautos bis 2020 auf der Straße haben zu wollen, dann aber die Ladesäuleninfrastruktur zwar im Aufbau subventioniert aber wieder mal meint, den Rest würde "der Markt richten" was er wie üblich aus den bereits genannten Gründen nicht tut. Wie müsste es sein damit es funktioniert? Ganz einfach:

Öffentliche Ladesäulen sind Teil der elektrischen Netzinfrastruktur, die Finanzierung insbesondere ihres Betriebs hat deshalb durch die Netzbetreiber zu erfolgen und zwar wie bei allen anderen Elementen des öffentlichen Teils der elektrischen Infrastruktur über alle Nutzer, private wie geschäftliche, egal ob Elektroautofahrer oder nicht. Wozu bezahlen wir denn alle den Anteil der "Durchleitungsgebühren" (Netzentgelte) in unserem Strompreis ? Der Betriebsaufwand würde bei den derzeitig wenigen, mäßig genutzten Säulen im Rauschen der Netzkosten untergehen, d.h. die Stromkunden würden das nichtmal in Ihrem Strompreis merken. Wenn die Anzahl der Säulen und Nutzer dann hochgeht werden diese Kosten zwar höher, dann erbringen die Säulen aber über den verkauften Strom auch ihre Deckungsbeiträge. Das was zurzeit an Finanzierung der öffentlichen Ladesäulen läuft ist schlicht halbgarer Quatsch. Mit den derzeitigen Nutzungszahlen kann niemand mit den Säulen Geld verdienen (es git keine wirklich funktionierenden Geschäftsmodelle) und die hohen Stromkosten dort sind nur ein weiteres Hindernis für das Hochfahren der Elektromobilität was wiederum die Nutzungszahlen klein hält.
Natürlich funktioniert das Modell à la Tesla auch, da handelt es sich aber nicht um eine öffentliche sondern private Ladeinfrastuktur, nämlich die von Tesla, die seine Kunden über den Kaufpreis des Fahrzeuges und demnächst auch Nutzungsgebühren zahlen weil das Angebot (hohe Ladeleistung, hohe Verfügbarkeit, keine Zugangsschwelle, sinnvolle Standorte) schlicht konkurrenzlos ist.

Re: Allego Preisexplosion

Gerhard, OA
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Die Argumentation bezieht sich auf einen mittlerweile schon etwas weiter entfernten Beitrag, wonach genau das möglich sein müsse (Betriebskosten zum Haushaltsstrompreis decken)
Zoe 01.2015

Re: Allego Preisexplosion

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Gerhard, OA hat geschrieben: wonach genau das möglich sein müsse (Betriebskosten zum Haushaltsstrompreis decken)
Eine im besten Fall schwarze Null klingt aus Unternehmersicht aber wohl nicht sooo attraktiv.
Würde mich auf jeden Fall nicht zum Ausbau der Infrastruktur motivieren.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Allego Preisexplosion

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umrath hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum eine Ladesäule, die außer den einmaligen Investitionskosten, die zu einem guten Teil subventioniert werden, höhere Betriebskosten haben soll, als ein Hausanschluss, der nur einen Bruchteil des Stromes umsetzt..
Schon mal etwas von Lastprofilen oder Lastgangmessung gehört? ;)
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