Wieviel Akku braucht das Auto?

Alles zum Energiespeicher eines Elektroautos
AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
Greenhorn hat geschrieben:Du wohnst in Österreich mit 130 km/h Höchstgeschwindigkeit. Du benötigst nur an 15 Tagen im Jahr eine hohe Reichweite. Nach 200 km 30 Minuten Pause geht gar nicht.Aber Du benötigst ein EV dass bei 170 km/h eine Reichweite von 400 km hat.
Bei mir wären es nicht 15 Tage, sondern je nach Jahr 12-45 Tage und mindestens 6 Einzelanmietungen für ein Ersatzfahrzeug. Das ist unflexibel und teuer - solange E-Mobilität das zu unserm Budget nicht leistet, bleibt ein Verbrenner oder PHEV im Haushalt.
Und die 170km/h sind quatsch - erzählste doch nur, um die Realisten in die Raser-Ecke zu drängen.
Aber 120km/h sollten drin sein und die erste Ladung sollte nicht schon nach 200km fällig werden, sondern eher nach 250...300km. Und dann bitte mit noch 50km Reserve im Akku, 100km wären besser.
Greenhorn hat geschrieben: zu warten bis es 100 kWh in Compakt Wagen gibt ist der falsche Weg.
Das muss ja jeder für sich entscheiden. Ich denke ein 60kWh Akku würde mich für einen Erstwagen reichen, wenn der Wagen gescheit laden kann. Und damit meine ich CCS 100kW statt 50kW und AC 22kW, falls bis dahin nicht die DC Infrastruktur um den Faktor 10 besser wird und die Preise irgendwo noch reell sind.
Greenhorn hat geschrieben:Verschwenden wir halt die nächsten Resourcen
Da blendest Du einfach mal die höher werdende Effizienz der Zellen (bezogen auf die Ressourcen) aus und begreifst auch nicht, dass nicht überzeugende Lösungen keine Mehrheiten finden, die Leute bei Benzin bleiben und noch viel mehr Ressourcen verbrauchen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
Anzeige

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
@Karlsson
Bitte alles lesen. Ich stelle Niemanden in die Raserecke, das waren seine selber formulierten Vorgaben.

Auch wenn die Energiedichte größer wird kostet es Resourcen. Da bist Du auf dem falschen Weg. Und wenn ich dann weniger benötige spare ich noch mehr und entlasten unseren Planeten noch weiter. Ist eine Win Win Situation für die Erde und für uns. Ist doch klasse.

Ich will auch gar keine Mehrheit finden. Ich will, das entsprechende Regelungen getroffen werden und vorsätzlicher Betrug von Konzernen bestraft und nicht verharmlost wird. Wenn die Schadstoff Vorgaben nicht aufgeweicht wären, wäre die Entwicklung von Verbrennungsmotoren schon längst eingestellt, weil es nicht funktioniert. Dann gäbe es schon längst günstige Fahrzeuge, die als Zweitwagen bezahlbar sind. Und genauso entsprechend komfortable Fahrzeuge mit Reichweite.
Aber auch wenn Du es nicht hören willst, oder Dir zu Öko ist. So wie jetzt geht es nicht weiter und wir müssen auf die Bremse treten. Das betrifft nicht nur die Mobilität sondern unser gesamtes Konsumverhalten.

Gesendet von meinem YOGA Tablet 2-830F mit Tapatalk
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

moxl
  • Beiträge: 562
  • Registriert: Fr 28. Aug 2015, 12:18
read
Karlsson hat geschrieben:
Greenhorn hat geschrieben:Verschwenden wir halt die nächsten Resourcen
Da blendest Du einfach mal die höher werdende Effizienz der Zellen (bezogen auf die Ressourcen) aus und begreifst auch nicht, dass nicht überzeugende Lösungen keine Mehrheiten finden, die Leute bei Benzin bleiben und noch viel mehr Ressourcen verbrauchen.
Versteht mich nicht falsch, ein 130km/h Tempolimit in Deutschland würde ich jederzeit unterschreiben. Und ich bin auch für die schonung der Ressourcen. Ich glaube aber damit habe ich maximal 5% der Leute auf meiner Seite. Gerne hätte ich aber das 2/3 aller Leute mit einem reinen Elektroauto unterwegs sind um Ressourcen zu schonen.

Wir können verlangen, dass nur BEVs mit maximal XX kWh gebaut werden "weil das für den Durchschnittsmenschen passt" oder wir können verlangen, dass die Leute auf Elektroautos umsteigen sollen. Beides zusammen wird nicht funktionieren.

Mit dem Elektroauto ist das ist doch wie bei einer Solaranlage. Am Anfang investiere ich mehr Ressourcen um am Ende ordentlich zu sparen. Wie Karlson vorhin auch schon gesagt hat die Wh/kg nehmen deutlich zu, d.h. ich kann viel größere Akkus bauen bei gleichem Resourceneinsatz. Außerdem denke ich das die Batteriegröße auch in Zukunft sinnvoll begrenzt sein wird, alleine schon durch den Batteriepreis. Selbst bei einem prognostiziertem Preis von lediglich 70€/kWh (nahezu nur die Rohstoffkosten) kostet eine 100kWh Batterie immer noch 7.000€. Das kann man zahlen, die meisten werden es aber nicht wollen. Der durchschnittliche Fahrzeug(neu-)preis in Europa liegt bei ca. 30.000€. Da sind 3.000€ bzw. 42kWh die man spart bereits 10% des Einkaufspreises. Daher wird die Masse an Leute aus Kostengründen auch langfristig eben lieber zur kleineren Batterie (von 40-70 kWh) greifen. Eben jeder entsprechend seinen Bedürfnissen.
BEV 2020 - ik warte dir. Solange fahre ich jetzt Pedelec...

70-100 km Reichweite
ca. 0,5kWh/100km Verbrauch

10.10.2016 - 1000 km gefahren

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
Greenhorn hat geschrieben:Auch wenn die Energiedichte größer wird kostet es Resourcen. Da bist Du auf dem falschen Weg. Und wenn ich dann weniger benötige spare ich noch mehr und entlasten unseren Planeten noch weiter. Ist eine Win Win Situation für die Erde und für uns. Ist doch klasse.
Ne, weil ja keiner mitmacht. Die E-Autos werden künstlich beschränkt - werden somit niemals eine Alternative zu Verbrennern, der Hype flaut ab, alles geht zur aten Tagesordnung über.
Und das richtig ärgerliche daran - nicht durch technische Hindernisse, sondern durch sinnfreie Gesetzgebung.
Greenhorn hat geschrieben: Ich will auch gar keine Mehrheit finden. Ich will, das entsprechende Regelungen getroffen werden
Hat es sich denn noch gar nicht zu Dir rumgesprochen, dass wir in einer Demokratie leben?
Du wünscht Dir also eine Diktatur herbei in Deinen feuchten Träumen. Aber was machst Du, wenn da nicht nach Deinen Wünschen diktiert wird? Diktaturen haben das leider so an sich, dass die Mitbestimmung des Volkes keinen hohen Stellenwert hat.
Greenhorn hat geschrieben: Aber auch wenn Du es nicht hören willst, oder Dir zu Öko ist. So wie jetzt geht es nicht weiter und wir müssen auf die Bremse treten.
Sagt wer? Die Vernunft? Mag ja sein, aber das interessiert keinen. Wir müssen nicht auf die Bremse treten, wir können den Karren auch vor die Wand fahren.
Das ließe sich nur verhindern, wenn den Menschen ein für sie attraktiver alternativer Weg aufgezeigt wird.

Abgesehen davon finde ich es komisch, dass Du so völlig weltfremde Wünsche hast, Dir auf technischer Seite aber anscheinend kaum Innovationen vorstellen kannst. Wer sagt denn, das Ressourcen immer nur verbraucht werden und es keine Kreisläufe gibt?
Phantasie ist ja was, was sich manche gar nicht vorstellen können :lol:
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
  • Alex1
  • Beiträge: 14533
  • Registriert: Sa 28. Dez 2013, 16:59
  • Wohnort: Unterfranken
  • Hat sich bedankt: 1417 Mal
  • Danke erhalten: 289 Mal
read
Hier kann ich Karlsson nur zustimmen :mrgreen:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
Karlsson hat geschrieben: Hat es sich denn noch gar nicht zu Dir rumgesprochen, dass wir in einer Demokratie leben?
Du wünscht Dir also eine Diktatur herbei in Deinen feuchten Träumen. Aber was machst Du, wenn da nicht nach Deinen Wünschen diktiert wird? Diktaturen haben das leider so an sich, dass die Mitbestimmung des Volkes keinen hohen Stellenwert hat.
Was hast du denn für ein komisches Demokratie-Verständnis? Jeder kann machen, was er will? Das nennt man Anarchie. Die Mehrheitsmeinung ist nicht immer sinnvoll und wird dementsprechend nicht immer umgesetzt oder abgefragt.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
Interessante akademische Betrachtung. In wie weit kann ich ein Ressourcen verschwendendes Luxugut beschränken, dass ich mich noch Öko finde und die anderen als verschwender beschimpfen kann. Twike für alle! Ich fahre übrigens mit den öffies in die Arbeit ihr verschwender ;)

Das ökologisch zweit sinnloseste serien ev Tesla S hat aber trotzdem am meisten für die emobilität erreicht...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
Schneemann hat geschrieben:Was hast du denn für ein komisches Demokratie-Verständnis? Jeder kann machen, was er will? Das nennt man Anarchie. Die Mehrheitsmeinung ist nicht immer sinnvoll und wird dementsprechend nicht immer umgesetzt oder abgefragt.
Die Frage möchte ich Dir zurückgeben und gleich erweitern: wer soll diese Beschränkungen, von denen Du da träumst, umsetzen?
Du wirst noch nicht mal unter E-Auto Fahrern eine Mehrheit finden.
Sollte so eine schwachsinnige Akkugrößenbeschränkung zur Diskussion stehen, werde ich dagegen auf die Straße gehen.
Super-E hat geschrieben:Ich fahre übrigens mit den öffies in die Arbeit ihr verschwender
Warum gehst Du Verschwender denn nicht zu Fuß? :lol:

Und an die Ressourcen-Fanatiker - mein S-Pedelec ist um den Faktor 15-20 sparsamer als mein Elektroauto mit geringer Reichweite und und hat um den Faktor 75 weniger Masse.
Wie könnt ihr es überhaupt mit eurem Gewissen vereinbaren, unter diesen Umständen, Autos nicht grundsätzlich zu verbieten?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

moxl
  • Beiträge: 562
  • Registriert: Fr 28. Aug 2015, 12:18
read
Schneemann hat geschrieben:Die Mehrheitsmeinung ist nicht immer sinnvoll und wird dementsprechend nicht immer umgesetzt oder abgefragt.
Es wird aber auch nicht umgesetzt was 99% der Bevölkerung ablehnt.

Meist macht man das wofür sich 1% intensiv eingesetzt hat, 20% finden es gut, 30-40% finden es doof aber sehen ein das es gemacht werden muss, 30% sind dagegen und 20% ist egal. Sobald es anfängt auszusehen, dass 80% es ablehnen knickt auch die Politik ein (siehe Flüchtlingskrise).
BEV 2020 - ik warte dir. Solange fahre ich jetzt Pedelec...

70-100 km Reichweite
ca. 0,5kWh/100km Verbrauch

10.10.2016 - 1000 km gefahren

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

USER_AVATAR
read
Karlsson hat geschrieben: Die Frage möchte ich Dir zurückgeben und gleich erweitern: wer soll diese Beschränkungen, von denen Du da träumst, umsetzen?
Du wirst noch nicht mal unter E-Auto Fahrern eine Mehrheit finden.
Sollte so eine schwachsinnige Akkugrößenbeschränkung zur Diskussion stehen, werde ich dagegen auf die Straße gehen.
Ich versuche es jetzt mal mit Vergleichen, das macht meine Einstellung vielleicht deutlicher. Vor 100 und ein paar Jahren hat der Mensch das Auto erfunden. Am Anfang war das Teufelszeug, später merkte man, welche tollen Vorteile das mit sich bringt. Immer mehr Menschen haben das erkannt. Und dann hatte einer die Idee des Volkswagens, der für jeden erschwinglich sein sollte. Der hatte dann aber erstmal andere Pläne und nutzte alle Ressourcen für die Erreichung seiner Ziele.

Das hat zum Glück nicht geklappt und dann wurde die Idee mit dem Volkswagen wieder aufgenommen. Irgendwann konnte sich dann fast jeder so einen Volkswagen leisten. Der hatte 4 Sitzplätze und man konnte damit sogar bis nach Italien in den Urlaub fahren. Und auch bei der Arbeit war man plötzlich nicht mehr so standortgebunden. Alles war prima, denn wir hatten ja schier unerschöpfliche Reserven an Ressourcen, um uns mit diesen Autos fortzubewegen. Also gab es immer mehr von diesen Autos und die Menschen verbrachten immer mehr Zeit darin. Also mussten die Autos größer und bequemer werden, weil der Mensch das so wollte und nicht mehr zufrieden war mit dem, was er hatte.

Dasselbe mit den Flugzeugen und den Schiffen, zunächst dienten sie nur der Grundversorgung, später immer mehr der Bequemlichkeit und Reisefreude des Menschen und natürlich der Globalisierung. Und um all diese Autos und Schiffe und Flugzeuge anzutreiben, brauchte es immer mehr Ressourcen aus der Erde. Aber das war kein Problem, denn der Mensch war so clever, dass er immer neue Methoden und Fundorte auftat. Im Meer und an Land. Im Meer kann es vorkommen, dass da mal was schief geht und dann Milliarden Tonnen von den Rohstoffen sich mit dem Wasser vermischen und riesige Verschmutzungen verursachen. Und an Land hat man jetzt gemerkt, dass man viel besser an noch mehr von diesen Ressourcen rankommt, wenn man irgendwelche Chemikalien ins Erdreich pumpt.

Und immer wieder konnte man so die Verfügbarkeit dieser Rohstoffe um ein paar Jahre verlängern und alles war prima.

Dann erfand der Mensch das Elektroauto (wieder). Musste er ja inzwischen, denn die bisher verwendeten Ressourcen, die inzwischen mit immer größerem Aufwand gefördert wurden, neigten sich trotz aller Bemühungen weiter dem Ende entgegen. Und das Elektroauto war Teufelszeug, weil es ja gar nicht den Komfort bot, den man gewohnt war. Also nutzte der Mensch seine Erfahrung im Ausschöpfen von endlichen Ressourcen, um auch hier wieder anknüpfen zu können, wo er mit der einen Ressource aufgehört hatte. Denn das Elektroauto musste ja wieder mehr bieten können, als das, was der Mensch bisher gewohnt war.

Und so ging das Spiel wieder von vorne los.....

Quintessenz: Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen und nein, ich will in dem Sinne keine feste Größenbeschränkung für Akkus. Aber ich will, dass die Menschheit etwas aus den Fehlern der Vergangenheit lernt und jeder einzelne mal über sich selbst nachdenkt. Und das geht scheinbar nur über den Geldbeutel, denn alles andere ist den meisten egal. 45 Mio Autos in Deutschland, 1,25 Mrd weltweit. Dazu die Energiewende, alles benötigt Speicherkapazitäten für elektrische Energie. Wer 1000 km Reichweite und mehr benötigt (wofür auch immer), der sollte vielleicht über die Brennstoffzelle nachdenken und nicht über einen Akku. Ich denke, beide Technologien wird es in Zukunft parallel geben.

500 km Reichweite im Auto, in einer halben Stunde unterwegs wieder aufladbar. Dazu ein Tempolimit von 130-150 km/h, dann braucht man nicht so viel Akku für diese Reichweite. Wer braucht denn bitte mehr? Wenn ich aber lese: Ich muss 200 fahren können und damit 1000 km schaffen, weil ich keine Pause brauche, dann frage ich mich, in welchen kleingeistigen Kindergarten ich geraten bin.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Batterien“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag