Wieviel Akku braucht das Auto?

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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  • Michael_Ohl
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Wenn ich den Anspruch häte, das mir an einem Auto jede detail gefallen müsste, würde ich mein leben als Fussgänger, Fahrradfahrer oder Motorradfahrer fristen. Das perfelte Auto gibt es nicht umd wird es nicht geben.

mfG
Michael

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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bernd71 hat geschrieben:Warum reicht es nicht wenn LG, Samsung und Co ihre Kapazitäten ausbauen. Die Autohersteller haben auch keine Stahl- oder Aluhütten, Chipfabriken, etc.
Weil das ein Teufelskreis ist. Solange die Hersteller nur zaghaft mit der Elektromobilität herumspielen, werden die Zellfabriken nicht aufgebaut (riesige Investitionskosten). Solange die Zellkapazitäten nicht da sind, können keine Großserien gebaut werden. Mindestvoraussetzung für den Aufbau sind also langfristige Verträge mit Mindestabnahmemengen oder eben eine eigene Beteiligung ala Tesla.

Und schon wären wir wieder beim wichtigsten Vorteil einer Elektroautoquote oder von Fahrverboten: Planungssicherheit. Denn bei extrem großen Investitionen versagen teilweise die Instrumente der Marktwirtschaft, da ist zuerst ein "Widerstand" zu überwinden, bevor der Markt das regeln kann. Und ein Hersteller sollte sich gewiss auf einen Zulieferer festlegen. Sonst kommen so Katastrophen raus wie bei den Notebooks mit den Sony-Akkus. Da die Hersteller mal eine Charge mit Sony-Akkus bestückt hatten, dann mit Panasonic oder Sonstige, waren immer nur bestimmte Chargen betroffen. Hat man mal einen Zellentyp eines Herstellers auf Mark und Knochen getestet, fällt dieser enorme Aufwand für eine zweiten Lieferanten einfach weg. Bei den Notebooks haben sich fast alle Hersteller diesen Aufwand ersparen wollen.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Ich glaube nicht, dass das Model 3 ein massentaugliches Fahrzeug auf dem deutschen Markt werden wird. Zu amerikanisch im Innenraum. Ich wollte auf jeden Fall keins haben. Allein das fehlende Display hinterm Lenkrad ist für mich ein NoGo.

Ein Hersteller wie VW muss sich denke ich keine Sorgen um seine Vormachtstellung auf dem deutschen Markt machen. Die breite Masse wird eher einen E-Golf als ein Model 3 kaufen. Ich bin davon überzeugt, dass der große Schwung erst 2020 kommt, wenn der I.D. auf den Markt kommt und dann entsprechend offensiv beworben wird, weil VW großes Interesse an hohen Verkaufszahlen hat. Wenn es dann an jedem Supermarkt zumindest schonmal eine oder mehrere Lademöglichkeiten gibt, dann geht das los.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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dst11 hat geschrieben: Karlsson, schon nach dem EQB geschaut? 7 Sitze, 60kwh und am Markt ab 2020. Aber natürlich alles nur Gequatsche. Mal schauen was 2020 beim Händler dann tatsächlich kaufbar ist.
Da wird einiges interessante kommen. Von Mercedes, aber auch von VW und seinen Derivaten. Bis 2025 sollen alleine 5 rein elektrische Skoda kommen. Zum einen der Citigo als günstigerer UP-Ableger und dann noch 4 weitere aus dem MEB Baukasten. Das dürfte ja nur eine Frage der Zeit sein bis das passende Auto für jeden dabei ist.
Schneemann hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass das Model 3 ein massentaugliches Fahrzeug auf dem deutschen Markt werden wird. Zu amerikanisch im Innenraum. Ich wollte auf jeden Fall keins haben. Allein das fehlende Display hinterm Lenkrad ist für mich ein NoGo.
Ich finde es komisch, dass Du beim Antrieb bereit bist, die ganze (Verbrenner) Welt umzukrempeln, Dich dann aber an so etwas störst. Mir gefällt der Wagen sehr gut, auch das audgeräumte Innendesign. Ich glaube das gibt ein angenehmes Raumgefühl und bin da echt gespannt draufm wie sich das in natura anfühlt.
Ich bin mir sicher, dass der Wagen sich sehr gut verkaufen wird. Der Absatz wird nicht an der Nachfrage scheitern, sondern eher durch Teslas Produktionskapazität gedrosselt werden.

So einen großen Akku in Verbindung mit einer flachen Silouette und sehr gutem CW-Wert - das Auto hat derzeit keinerlei Konkurrenz. Und das wesentlich unterm Model S Preis - das ist ein echter Schritt nach vorne, der Wagen wird für dieses Budget Massstäbe setzen.

Wo ich noch skeptisch beim Model 3 bin ist der Punkt IT-Sicherheit. Mir fehlt der Glaube, dass es möglich ist, Fahrzeuge mit OTA Updates dauerhaft sicher zu kriegen. Dazu kommt der allgemeine Umgang mit Daten, ich glaube ich würde da am liebsten das Antennenkabel durchknipsen.
Zuletzt geändert von Karlsson am Fr 18. Aug 2017, 19:08, insgesamt 1-mal geändert.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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@Schneemann

Hm. Ich verstehe die Kritik und die Sorge, aber solang weder das VW Modell noch das Model 3 hier sind würde ich keine voreiligen Schlüsse ziehen.
So wie wir jetzt alle in ein Tacho-Häuschen reinschauen, kann man dann auch versetzt auf die linke Seite vom zentralen Touchdisplay gucken. Es gibt heute schon viele Autos (Mini) die das mittig haben und sie werden gekauft.

Ansonsten seh ich beim Innenraum nichts negatives?
Neuartiges Lüftungsdüsenkonzept, weniger ist mehr. Ansonsten ist doch alles da?

Ich mag jetzt schon viele Tasten im IONIQ nicht bzw. nutze sie nie - mache alles über den Touchscreen.
Aber da ist jeder anders!

Meine Reservierung für das Model 3 bleibt aufrecht.
Einen Konzern, der sich erst mal beweisen muss was Ethik angeht (Dieselskandal), möchte ich so jedenfalls nicht aktiv unterstützen.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Karlsson hat geschrieben: Ich finde es komisch, dass Du beim Antrieb bereit bist, die ganze (Verbrenner) Welt umzukrempeln, Dich dann aber an so etwas störst.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Das eine ist eine notwendige Entwicklung, das andere ein persönliches Gefühl. Und es hat ja seine Gründe, warum VW der größte Autobauer Deutschlands ist. Und das hat sicherlich nichts mit den spektakulären Produkten dieses Konzerns zu tun.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Twizyflu hat geschrieben: So wie wir jetzt alle in ein Tacho-Häuschen reinschauen, kann man dann auch versetzt auf die linke Seite vom zentralen Touchdisplay gucken. Es gibt heute schon viele Autos (Mini) die das mittig haben und sie werden gekauft.
Ich weiß nicht, ob es eine Verbesserung ist, wenn ich immer nach rechts schauen muss, um zu erfahren, ob ich im Tempolimit bin. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mein Geschmack so weit vom allgemeinen Geschmack entfernt ist. Aber das ist alles nur meine ganz persönliche Einschätzung. In einigen Jahren werden wir mehr wissen.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Hm also mit rechts schauen meinte ich halt eh im Blickwinkel der Straße... wo man rausschaut.
Ich denke das Display ist weit genug "hinter" dem Lenkrad versetzt (was die Höhe angeht), als dass man es dafür im Augenwinkel genau sieht. Aber ich werd mir das eh vorher noch genau anschauen :)

Ich denke ab Oktober wissen wir mehr.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Habteuchbittelieb
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Ich stell mir gerade ein Forum für Waschmaschinen vor. Da gibt es zig verschiedene Unterforum für Miele, Siemens, Media Markt und Aldi und Lidl Marken. Und dann wie fünf Personen Ihre 9 KG Maschine verteidigen und die anderen wie Rumpelstierlchen ihren 3 KG toploader verteidigen. :lol: 8-)

Habt Euch endlich lieb! :oops:

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Habteuchbittelieb
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bernd71 hat geschrieben:Tesla kündigt auch gerne an, vor allem wenn sie gerade wieder Geld einsammeln. ;)
Warum müssen unbedingt VW, Mercedes und BWM Fabriken für Batteriezellen bauen? Weil irgendwer vor Jahren mal behauptet hat (war es einer dieser Zukunftsforscher?), damit wird das Geld verdient? Dazu müssten sie erst mal die Technologie besitzen. Bei Tesla wird gerne ignoriert, das Panasonic nicht unwesentlich an der Fabrik beteiligt ist.
Warum reicht es nicht wenn LG, Samsung und Co ihre Kapazitäten ausbauen. Die Autohersteller haben auch keine Stahl- oder Aluhütten, Chipfabriken, etc.
Hier kann man nachlesen, was Tesla seit 2003 alles angekündigt hat und bisher umgesetzt hat: https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_(Unternehmen) ;)
Porsche hat in Berlin eine lustige 350 kW Ladesäule installiert (die ist nach den aufgenommenen Werbefotos aber wieder offline - ob die überhaupt online war, keine Ahnung). Wir dürfen gespannt sein und viel popcorn neben dem PC haben, um zu schauen was die elitären Autobauer da auf die Beine stellen wollen, ohne Allianzen zu Akku Herstellern. Hyundai als Beispiel sie nur kurz angestreift. Es macht auch einen erheblichen Unterschied ob man das biegen von Blechteilen aussourct, oder die gesamte Batterieproduktion. Auch ist die Rohstoffbeschaffung für Batterien schon ein Mammutaufgabe. Vermutlich vertrösten VW und Co. deshalb auf 2025ff. usw. usf.? :roll:
Niemand leugnet das es Bewegungen zu möglichen E-Autos aus Dt. geben wird, aber das Zeitfenster ist mehr als erschreckend, wenn man die Bilanzen der besprochenen Firmen gegenüberstellt. Daraus einen Nachteil für Tesla zu schmieden ist urdeutsch, aber konform legitim.
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