Wieviel Akku braucht das Auto?

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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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cpeter hat geschrieben: * ja, man sollte Ressourcen nicht unnötig verschwenden
Da wird dir niemand widersprechen.
Die Frage ist eher was nötig bzw. unnötig ist. Da gehen die Anschauungen weit auseinander.
Da gibts hier im Forum tausende Einträge dazu, und selten einen Konsens.

Und manche werden auf den Treadtitel antworten: so ca. 1kWh ..... um meinen Verbrenner zu starten. :(
Zuviel ist nicht genug. ;)
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Rudi L
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Die Frage wieviel Akku das Auto braucht hängt davon ab was der Käufer für Anforderungen hat und was er bereit ist zu zahlen.

So wie es heute alles vom Zweizylinder bis zum Zwölfzylinder gibt wird sich das auch beim BEV nach der Nachfrage richten. Natürlich nur wenn diese Antriebsart mal endlich konkurrenzfähig ist. Und wenn wir dann plötzlich der Meinung sind wir produzieren keine Luxusautos mehr, weil es angeblich Verschwendung ist, dann befriedigen eben andere Hersteller aus aller Welt diese Nachfrage.

Unsere Kinder fahren dann mit rostigen Fahrrädern zur Arge, statt mit dem Drittauto der Eltern zur Uni.

Daher, vergesst den ganzen Askesekram, es gibt einige Märkte mit großem Nachholbedarf. Die kaufen derzeit unsere Luxusgüter und das ist gut so. Weil es hier für breiten Wohlstand sorgt.

Wer meint das ist schlecht, der hat einige Zusammenhänge tatsächlich nicht verstanden.

Das ist natürlich nur ein grober Abriss, aber ich habe es absichtlich so einfach wie möglich formuliert um auch die zu erreichen die realitätsfern sind.
Zuletzt geändert von Rudi L am Sa 8. Jul 2017, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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So wie du die Geschichte mit der Endlichkeit der Ressourcen und der immer aufwändigeren umweltschadenden Fördermtehoden nicht verstehst. Dabei ist es eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Rudi L
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Na,da habe ich doch ins Schwarze getroffen.

Die Lösung liegt nicht darin sich zu bescheiden und zurückzuentwickeln um z.B. einen neureichen Chinesen zu neutralisieren. Denn der wird sich einen Dreck um uns bzw Vorstellungen von sog. Weltverbesserern scheren sobald er Zugang zu Wohlstand hat. Nicht nur die haben Nachholbedarf. Während wir satt wie wir sind mittlerweile die Zustände hinterfragen, was ja an sich nicht verkehrt ist, aber die Vorschläge daraus derzeit anscheinend wenig Akzeptanz in der Welt finden. Bsp. Amerika.

Vielmehr liegt die Lösung darin bestehende Dinge weiterzuentwickeln, das nennt sich technischer Fortschritt. Falls es Dir entgangen ist, Kunststoffe und Treibstoff muss ich nicht zwingend aus Öl herstellen. Mittlerweile gibt es Ersatzstoffe, soviel zur Endlichkeit.

Zu Deinem Einwand wir würden auf den Abgrund zurasen.
Die Welt geht schon seit Jahrhunderten unter, das behaupteten und behaupten immer wieder welche . Tatsächlich besteht sie trotz der Hobbyapokalyptiker immer noch.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Rudi L hat geschrieben:
Das ist natürlich nur ein grober Abriss, aber ich habe es absichtlich so einfach wie möglich formuliert um auch die zu erreichen die realitätsfern sind.
Danke Rudi L, auch für die Info das die Welt noch besteht.
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Schneemann hat geschrieben:Nein, ich will nur den gedankenlosen Gigantismus in Frage stellen. Die (UM)welt krank daran, dass sich jeder für Geld alles leisten kann und es eigentlich keine Grenzen der Verschwendungssucht gibt
Du nennst es Gigantismus, sich ein Auto zu wünschen, das wenigstens mit reduzierter Geschwindkeit halb so weit fahren kann, wie man es vom Verbrenner gewohnt ist?
Schneemann hat geschrieben:Was ist denn so schlimm daran, wenn wir ein Tempolimit von 130 hätten, dass Autos dann nur noch 130 fahren können?

Wir haben aber kein solches Limit. Ich würde mir das zwar auch wünschen, sehe aber trotzdem keine Notwendigkeit darin, das Auto unnötig zu kastrieren.
Bzw mein Zoe ist ja sogar gedrosselt, aber das ist halt dem begrenzten Stromvorrat geschuldet und von daher nicht sinnlos.
Schneemann hat geschrieben:Und alle drei bis vier Stunden mal einen Pause schadet auch nicht, erhöht eher die Verkehrssicherheit
Ja, ist für mich in Ordnung. Ich will 3-4h 120km/h fahren und bei der Pause noch mindestens 50km Reserve haben. Klappt mit den heutigen Mini-Akkus nicht, merkste selbst, oder?
Schneemann hat geschrieben:Und ich bin nach 8 Stunden Autobahnfahrt mit 100 km/h und drei Pausen sehr entspannt, weil ich eben nicht - wie früher - permanent stundenlang auf der linken Spur ständig auf irgendwelche Verkehrssituationen reagieren muss.
Dann bist Du aber nicht weit gekommen. Dann finde ich 130km/h, nur 1-2 Pausen und eher da sein aber entspannter. Wenn die Reisezeit in Summe zu lange dauert, bin ich allein dadurch schon groggy.

Was man IMHO tatsächlich etwas drosseln sollte, ist das Fahrzeuggewicht und man könnte durchaus auch die Nachhaltigkeit der Ressourcen berücksichtigen. Da stünde dann Carbon nicht unedingt sooo gut da.
Und 2t Autos auch nicht....da dürfte von mir aus auch eine Luxussteuer drauf fällig werden.
Aber nicht auf einen größeren Akku. Wenn den zukünftig einer bei gleichem Gewicht mit 250kWh hinkriegt => sehr geil!
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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Karlsson hat geschrieben: Du nennst es Gigantismus, sich ein Auto zu wünschen, das wenigstens mit reduzierter Geschwindkeit halb so weit fahren kann, wie man es vom Verbrenner gewohnt ist?
Naja, es ist schon gigantisch,
das man 1000 kg bewegt um 80 kg z.B. ins Kino zu transportieren.
das endliche Rohstoffe umweltschädlich verbrannt werden um z.B. auf Urlaub zu fahren.
das das alles für uns "normal" ist, weil wir daran gewöhnt sind/wurden.
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Rudi L
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Das hohe Gewicht kommt auch aufgrund der Sicherheitsstandards zustande. Und natürlich durch umfangreiche Ausstattung.

Ein Käfer von 1960 wäre leichter, aber heute ein Ladenhüter.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

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ederl65 hat geschrieben:das endliche Rohstoffe umweltschädlich verbrannt werden um z.B. auf Urlaub zu fahren.
das das alles für uns "normal" ist, weil wir daran gewöhnt sind/wurden.
Du, ich verbrenne sogar endliche Rohstoffe, um morgens nicht unter kaltem Wasser zu stehen und im Winter nicht das Eis auch innen an der Scheibe zu haben. Ich bin es halt gewohnt, nicht zu erfrieren :lol:
Muss ich da jetzt ein schlechtes Gewissen haben?

Und gigantisch finde ich 800.000€ für ein Einfamilienhaus in der Stadt. Deshalb bewege ich dann zukünftig 1500kg Zoe, um mich aus dem Umland zur Arbeit zu bringen.
Muss ich auch da ein schlechtes Gewissen haben?
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

cpeter
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ederl65 hat geschrieben:Naja, es ist schon gigantisch,
das man 1000 kg bewegt um 80 kg z.B. ins Kino zu transportieren.
das endliche Rohstoffe umweltschädlich verbrannt werden um z.B. auf Urlaub zu fahren.
das das alles für uns "normal" ist, weil wir daran gewöhnt sind/wurden.
Ich kann die Überlegung nachvollziehen, aber was bleibt dann neben zu Fuß gehen, Fahrrad und sebstgeschnitzten Einbaum fahren und schwimmen noch übrig?
Unsere gesamte Mobilität beruht heute auf Transportmitteln, die mehr wiegen als die transportierte Last - schon seit Ochsenkarren und Pferdefuhrwerk.

Mit EVs verbrennen wir zumindest während des Transports kein CO2 mehr.
Resourcen sparsam einsetzen ja, aber wir müssen auch die Mehrheit der Menschen adressieren. Wenn nur 1% (oder weniger) der Mobilität umweltfreundlicher wird, macht es noch zu wenig Unterschied. Die Frage wieviel Akku (bzw. genauer: Reichweite) genug ist, muss auch adressieren, wie der Großteil der individuellen Mobilität umweltfreundlicher werden kann. Mit einem Verbot von Akkugrößen über xx kWh wird das aus meiner Sicht nicht klappen.
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