Batteriewechsel: So klappt es mit den E Autos in der Zukunft

[AbHotten]

DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!! DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!! DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!!

Du kannst es noch so oft schreiend wiederholen, nur weil das in deinem Kopf eine tolle Idee sein mag, ist es das noch lange nicht in der realen Welt. Die, die es bisher versucht haben, sind daran gescheitert. Tesla hat seine Wechselstation in den USA aufgrund mangelnder Nachfrage wieder geschlossen. BetterPlace ist pleite... Wir sprechen uns, wenn du deinen ersten Kilometer EV-Erfahrung hinter dir hast

Der Wechselakku könnte vielleicht im Schwerlastverkehr was werden. Da ist es auch einfacher einheitliche Normen zu vereinbaren.

Wenn ich in die Zukunft denke könnte ich mir auch Induktionsspulen in der Fahrbahn vorstellen. Du lädst quasi wenn Du fährst mittels Induktion und wenn Du die Fernstraße verlässt geht's mit vollem Akku weiter zum Ziel.

[MOTELS]

Hallo Bernd, den Akku kann man selber abnehmen bei meinem Vorschlag, du hast natürlich das Szenario meiner Story schlecht "gerechnet", in DEINEM (Warte) Szenario fährst Du natürlich hin, der Ladeplatz ist frei, der Stecker get automatisch in die Steckdose und die 30 Minuten Eieruhr tickt sofort .. gell.
Im prinzip wehrst Du DIch gegen eine Tankstelle die zuzsätzlich eine Überdachte Fläche hat. Die Logistik muss nicht jedesmal NEU erfunden werden, die wird Einmal erfunden und dann kann man sich daran anschliessen. Das ein und auslesen der Akku daten dauert auch nicht 15 minuten sondern kann in Sekundenbruchteilen mit wlan oder Bluetooth passieren, oder findest Du dass das heute übliche Bezahlen mit Karte ein zeitraubender Prozess ist ?

Induktion geht nicht, da man das nicht abrechnen kann und jeder illegal strom abzapfen kann, ausserdem ist das ev. gefährlich für herzschrittmacherinhaber, und wer will schon in energiewellen rumkurven ? und wer bezahlt das aufrechterhalten von induktionsfeldern in denen meinetwegen spätnachts nur 3 autos fahren..

[Vanellus]

... ohne lange zu überlegen,...

das ist vielleicht das Problem, wäre wohl doch besser gewesen.
Also ich lade in Kiel, während ich bei der Arbeit bin oder während ich einkaufe oder im Kino bin oder ...
Ich fahre nicht extra zum Laden!
Denn anders als beim Verbrenner muss ich nicht neben dem Auto stehen, Benzindämpfe einatmen und warten bis der Tank voll ist, sondern ... siehe oben. Das haben mindestens PowerTower und AbHotten schon geschrieben. Zuhause ist es dasselbe. Und wenn ich unterwegs mal nachladen muss (das wird übrigens abnehmen, weil die Akkus gerade immer größer werden), dann mach ich das an einer der vielen tausend 22 oder 43 kW-Ladesäulen, gehe kurz zum Bäcker oder einkaufen oder besuche die Sanitäreinrichtungen oder was sonst dort möglich ist.

Ich stell mir grad vor, wie meine Freundin (Hanteltraining mit 500g wird begonnen...) sich des Nachts irgendwo hinstellt und eine zig hundert kg schwere Batterie aus dem dreckigen Auto holt und eine neue einbaut. Das wird der Durchbruch.

Während du deine tolle Idee weiter verfeinerst, kannst du auch mal den Thread im TFF durchlesen:

30 Minuten laden, was macht ihr in dieser Zeit?

Ich zitier mich mal selbst:

Gestresst sein, weil das Auto so schnell fertig ist... In Deutschland hab ich glaub ich nur auf Berlin-Frankfurt in Weimar immer 30min geladen, weil der Abstand zum nächsten SuC untypisch groß ist. Auf allen anderen meiner Strecken sind so lange Ladezeiten unnötig.

Nehmen wir mal Stuttgart Messe - Berlin, die ich letztens fuhr. 654km.

1. Losgefahren mit 85%. Stopp nach einer Stunde und 116km in Satteldorf, weil ich zur Toilette muss und Lust auf einen Kaffee und Snack habe.

Als ich mit meinem Kaffee von McDonalds zurückkomme, ist da eine Gruppe Jugendfeuerwehr und macht Fotos. Dann kommen zwei bulgarische LKW-Fahrer und sind interessiert. Die typischen Fragen nach Ladezeit etcpp und ganz begeisterte Fotosession hinter dem Lenkrad. Am Ende sind 20min rum und das Auto länger geladen als je beabsichtigt oder nötig. 3min nach dem Wegfahren denk ich mir, dass ich beiden auch noch hätte eine Probefahrt anbieten können.

2. Stopp Münchberg. 205km. Hunger. Also erstmal Toilette, dann Restaurant. Nachdem ich die Karte bekam, ist das Auto schon auf 60% und längst bereit zur Weiterfahrt. Aber ich bestell erst meinen Gulasch. Das Auto ist bei 90%, als der Gulasch serviert wurde. Losgefahren mit 90%.

3. Stopp Nempitz - Spezi aus Münchberg wegbringen und weiterfahren - genug für 10kWh - eigentlich unnötige Ladung

4. Stopp Köckern - schnell mal den Chademo testen und noch einen Abend-Kaffee von McDonalds holen - genug für 7kWh, weil die beim Kaffee ewig brauchten. Eigentlich unnötige Ladung


Oder Berlin-Köln-Frankfurt 787km:

1. Losgefahren mit 80%. Stopp Münchberg nach 170km - Toilette und Snack im Tankstellenshop, außerdem noch schnell Geld am Automaten abheben. Vielleicht zusammen 15min, danach sofort weiter

2. Stopp Lauenau: Toilette, schnell eine eMail beantworten, ein Mitarbeiter erfragte ein Dokument. Ich habs eilig, der Stau bei Hannover kostete wieder viel Zeit.

3. Stopp Kamen: Hier hätte ich gern einen Burger gegessen und Milchshake getrunken, aber die Zeit drängt. Nur Zeit für Toilette.

4. Stopp Köln Mitte - 3h Termin, anschließend Hunger, da den Tag über fast nichts gegessen. Geladen mit 22kW. Schon auf 90%, als ich mir bei Starbucks einen Kaffee und beim Bäcker 2 Brötchen hole

5. Toilette zwischen Köln und Frankfurt, kein Stopp am SuC, unnötig außerdem keine Zeit

6. Ankunft Frankfurt

Wieder keinerlei Zeit vertrödelt oder irgendwo gewartet, sondern stets nur das gemacht, was ich ohnehin wollte und dann weitergefahren.

[PowerTower]

Ich nehme an, dass MOTELS den Akkutausch mittels Hydraulik plant. Entweder ist diese im Fahrzeug verbaut (unwahrscheinlich) oder das Rollbrett ist ein modifizierter Hubwagen. Das wäre zumindest eine bewährte Variante, um die Höhendifferenz eines schweren Bauteils, in dem Fall wäre das der Akku, zu überwinden. Hat sich in der Industrie bewährt.

Aber wie soll es denn nun weiter gehen? Einen Einheitsakku wird es nicht geben, denn erstens haben die unterschiedlichen Fahrzeugtypen auch unterschiedliche Akkukapazitäten und dann kommt noch dazu, dass der Fahrzeughersteller selbst über Kühlung, BMS sowie Art und Anzahl der Zellen entscheiden möchten. Dies zum heutigen Zeitpunkt durch Standards einzuschränken wäre eine Vollbremsung für die Entwicklung der Akkutechnologie. Denn da sind wir noch lange nicht am Ende.

Und der Aufwand nur, damit man diesen Service vielleicht 1-2 mal im Jahr auf Langstrecken in Anspruch nimmt, um ein paar Minuten zu sparen? Bei solchen Fahrten >500 km soll es ja gesund sein, sich mal 20 Minuten zu erholen.

Und ja, es wird noch deutliche Verbesserungen auf Zellebene geben. Lithium-Schwefel, Feststoffelektrolyte, Graphen und was weiß ich nicht. Es ist auch heute schon möglich noch schneller zu laden mit Lithium-Titanat. Die Toshiba SCiB Zelle schafft 80% in 6 Minuten und ist als serienreifes Produkt mit dieser Eigenschaft marktführend. Sie hat andere negative Eigenschaften und wird deswegen nicht im Automobilsektor eingesetzt, das muss ja aber nicht bedeuten, dass die Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten stehen bleibt.

Ich nehme an, dass MOTELS den Akkutausch mittels Hydraulik plant. Entweder ist diese im Fahrzeug verbaut (unwahrscheinlich) oder das Rollbrett ist ein modifizierter Hubwagen. Das wäre zumindest eine bewährte Variante, um die Höhendifferenz eines schweren Bauteils, in dem Fall wäre das der Akku, zu überwinden. Hat sich in der Industrie bewährt.

Trotzdem wird meine Freundin nicht die geringste Lust verspüren, abends, bei Regen, Schnee, Dunkelheit, Kälte, Hitze oder Sturm auszusteigen, um mit einem hydraulischen Hubwagen irgendwelche hunderte kg schweren Batteriepacks durch die Gegend zu fahren. Da hilft kein Dach und keine Hydraulik.

Allein die Vorstellung eines solchen Verfahrens ist einfach extrem unelegant verglichen mit der konduktiven Schnellladung. Noch uneleganter als das Betanken von Fahrzeugen mit stinkenden und klebrigen Zapfpistolen im Dunstkreis giftiger Dämpfe.

Übrigens hat allein Tesla nun schon mehr als ein dutzend verschiedene zu swappende Batterien:

60kWh auf 40kWh gedrosselt -> darf nicht superchargen und sicher auch nicht swapen
60kWh, A, B, C, D
70kWh
75kWh auf 70kWh gedrosselt
75kWh
85kWh
85kWh mit 1500A-Sicherung
90kWh
90kWh mit 1500A-Sicherung

Das ganze dann noch in den Revisionen A, B, C, D und E und je nach Batteriegröße auch in unterschiedlichen Versionen für Single und Dual Motor.

Viel Spaß bei der Lagerhaltung. U.A. deshalb gabs die Battery Swap Tests in Kalifornien nur für von Tesla ausgewählte Kunden. Da konnte Tesla sicherstellen, dass alle die gleiche Batterieversion nutzen.

[Cavaron]

DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!!

Wahnsinn, dein Konzept und deine Überzeugung hauen mich um! Das ist die Lösung, du bist genial! Du solltest damit dringend zur "Höhle der Löwen" (diese Gewerbe-Idee-Show auf Vox)! Bitte schreib dann hier, wann die Episode gesendet wird in welcher du dabei bist, ich hol mir schon mal Poppkorn...

Vielleicht meint er ja Wechselakkus für Baustellenampeln, hat es aber noch nicht gemerkt oder kann es nicht schreiben.

[Alex1]

Du hast es immer noch nicht verstanden... Das gesamte Forum stellt sich nicht lieber ne halbe Stunde an die Tanke, sondern macht während der (Schnell-)ladezeit was produktives, was er bei einem Benzin-Tankstopp erst nach dem Tanken machen könnte, und steht im Endeffekt genauso lang. NIEMAND steht 30 min bei seinem Auto und schaut zu, wie die Elektronen in den Akku wandern.

Ist das wirklich Dein ernst was Du da geschrieben hast ? Ich mache an der Autobahntankstelle was produktives ? Einen Liebesbrief schreiben ? Eine Schamhaarrasur? Online Lotto spielen oder die Aktien checken ? Also wirklich, ich glaubs nicht !

Ich will auch nicht logistisch meinen gesamten Tagesablauf so planen dass ich das "produktive" von dem Du sprichst NICHT jetzt mache wo ich Zeit dafür habe sondern es AUFSCHIEBE auf den Zeitraum an dem ich 30 Minuten lang an der Tanke stehe !

Ich will auch nicht während dem Tanken romantisch "was trinken" oder beim Autobahnaldi einkaufen ! Ich will mit dem Auto von A nach B fahren ohne Pionierstimmung im Blut ! Aber da Du Dir einen Tesla bestellt hast musst Du ja fürs Aufladen sein !

DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!! DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!! DIE ZUKUNFT IST DER WECHSELAKKU !!!

Sollte die Akku technik es schaffen den Akku kleiner zu machen dann wäre eine weitere Lösung das Akku Splitting, Kleine Leistungssstarke Akkublöcke die in Schubladen seitlich am Fahrzeug eingeschoben werden können. Jeder Akkublock gut für meinetwegen 50 km.

Popcorn-Alarm!!!