Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
So langsam erkennt man das Problem:
Und ähnlich hier:
Ich frage mich nur warum die deutschen Hersteller das bis jetzt auf die lange Bank geschoben haben?
Die Rechnung ist ja relativ einfach: Für eine Millionen E-Autos braucht es so und so viele Millionen Zellen pro Jahr - selbst wenn man diese "bestellen" kann (so einfach ist das nicht, Kapazitäten fehlen, siehe meine früheren Beiträge...) wäre man dann langfristig von wenigen Batterieherstellern wie Samsung, LG oder Panasonic abhängig.
Es sind also eigentlich zwei Probleme: Erstens die fehlende Kapazität um Produktion von Elektroautos hochzufahren in den nächsten Jahren und zweitens die drohende Abhängigkeit von einigen wenigen Zuliefer-Firmen aus Asien.
Wo blieb die strategische Planung?
Die hochbezahlten Consultants der deutschen Autoindustrie hätten einfach diesen Thread Ende Dezember 2014 lesen sollen
Inzwischen ist schon fast wieder ein Jahr vergangen und es hat sich wenig bis nichts getan bezüglich eigener Zellfertigung.
PS: Noch zum Zitat "...geschätzten Kosten von einer Milliarde Euro könne ein einzelnes Unternehmen kaum stemmen". Das ist doch auch ein Witz. Vor kurzem hat man einen Navi-Hersteller gekauft für einige Milliarden, machte pro Hersteller etwa auch eine Milliarde:
Da war das Geld also vorhanden ohne Wehklage. Von den kommenden VW-Milliardenzahlungen für den weltweiten Dieselskandal ganz zu schweigen - das wird deutlich mehr als eine Milliarde sein.
Aber eine Milliarde für eine Batteriefabrik oder 50 bis 100 Millionen für ein gutes Ladenetz in Europa liegen fast nicht drin ?!
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 22063.htmlVW will Zellfertigung für Elektroauto-Batterien in Deutschland
Angesichts des Rückstands der deutschen Autoindustrie bei der Akkutechnik hat Volkswagen ein Umdenken gefordert. "Ich bin der Meinung, wir brauchen eine Batteriefertigung in Deutschland. Das ist die Kerntechnologie der Elektromobilität", sagte VW-Markenchef Herbert Diess der dpa. "Ein großer Teil der Wertschöpfung wird in Zukunft der Akku sein. Insofern fände ich eine konzertierte Aktion richtig." Für ein einzelnes Unternehmen seien Investitionen in eine eigene Zellfertigung schwer darstellbar.
Und ähnlich hier:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/in ... eutschlandMarkenchef Diess spricht sich für eine konzertierte Aktion der Industrie bei der Zellfertigung aus. Die geschätzten Kosten von einer Milliarde Euro könne ein einzelnes Unternehmen kaum stemmen.
16.11.2015 | 14:48 | (DiePresse.com)
Volkswagen hat nun mit gutem Grund angekündigt, die Elektromobilität voranzutreiben. Denn bei der deutschen Automobilindustrie brennt der Hut. In der Wüste von Nevada baut Tesla mit Panasonic eine „Gigafabrik“, in der im Endausbau Batterien mit einer gesamten Speicherkapazität von 50 Gigawattstunden Strom pro Jahr vom Band laufen sollen. Die größten Produzenten von Batteriezellen stammen aus Fernost. Auch deshalb wächst bei den Arbeitnehmervertretern die Angst vor einem fatalen Technik-Exodus im Batteriebereich. "Wenn die Fahrzeugindustrie nicht das Schicksal der Unterhaltungsindustrie erleiden soll, dann muss jetzt gehandelt werden", zitiert das "Handelsblatt" den neuen IG-Metall-Chef Jörg Hofmann.
Ich frage mich nur warum die deutschen Hersteller das bis jetzt auf die lange Bank geschoben haben?
Die Rechnung ist ja relativ einfach: Für eine Millionen E-Autos braucht es so und so viele Millionen Zellen pro Jahr - selbst wenn man diese "bestellen" kann (so einfach ist das nicht, Kapazitäten fehlen, siehe meine früheren Beiträge...) wäre man dann langfristig von wenigen Batterieherstellern wie Samsung, LG oder Panasonic abhängig.
Es sind also eigentlich zwei Probleme: Erstens die fehlende Kapazität um Produktion von Elektroautos hochzufahren in den nächsten Jahren und zweitens die drohende Abhängigkeit von einigen wenigen Zuliefer-Firmen aus Asien.
Wo blieb die strategische Planung?
Die hochbezahlten Consultants der deutschen Autoindustrie hätten einfach diesen Thread Ende Dezember 2014 lesen sollen
Inzwischen ist schon fast wieder ein Jahr vergangen und es hat sich wenig bis nichts getan bezüglich eigener Zellfertigung.
PS: Noch zum Zitat "...geschätzten Kosten von einer Milliarde Euro könne ein einzelnes Unternehmen kaum stemmen". Das ist doch auch ein Witz. Vor kurzem hat man einen Navi-Hersteller gekauft für einige Milliarden, machte pro Hersteller etwa auch eine Milliarde:
http://www.autobild.de/artikel/daimler- ... 55904.html2,8 Milliarden für Nokia Here
Daimler, Audi und BMW haben Nokias Kartendienst "Here" gekauft. Der "Baustein für die Mobilität der Zukunft" kostete 2,8 Milliarden Euro.
Da war das Geld also vorhanden ohne Wehklage. Von den kommenden VW-Milliardenzahlungen für den weltweiten Dieselskandal ganz zu schweigen - das wird deutlich mehr als eine Milliarde sein.
Aber eine Milliarde für eine Batteriefabrik oder 50 bis 100 Millionen für ein gutes Ladenetz in Europa liegen fast nicht drin ?!
Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Manchmal frage ich mich, ob die das nicht mit Absicht tun? Ich meine liest den von den Managern und Consultants niemand auch nur 1 mal einen Blog, eine Fachzeitschrift oder schaut in ein Forum? OMG!
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Die Entscheider sind in die Falle ihrer eigenen Arroganz gelaufen.
Zu Anfang konnten sie das Thema noch kleinreden, jetzt würden sie bei einem Umschwenken ihr Gesicht verlieren...
"Dieselgate" macht die Sache nur noch schlimmer, wenn man bei den deutschen Herstellern jetzt plötzlich auf E.-Mobilität setzen würde, käme das einer Kapitulation, ja, einem Verrat der eigenen Philosophie der letzten Jahrzehnte gleich.
Die Erfüllung der geforderten Grenzwerte mit konventioneller Technik ist eine Pflicht-Challenge, alles andere wäre ein Versagen.
Deshalb kann ich über den Manipulationsskandal keine Schadenfreude empfinden, im Gegenteil!
Der Schaden trägt maßgeblich zur weiteren Verzögerung in Sachen E.-Mobilität bei, anstatt sie zu befördern, fürchte ich.
Wenn das Ruder in D noch herumgerissen werden soll, braucht es komplett andere Kapitäne und Steuermänner.
Zu Anfang konnten sie das Thema noch kleinreden, jetzt würden sie bei einem Umschwenken ihr Gesicht verlieren...
"Dieselgate" macht die Sache nur noch schlimmer, wenn man bei den deutschen Herstellern jetzt plötzlich auf E.-Mobilität setzen würde, käme das einer Kapitulation, ja, einem Verrat der eigenen Philosophie der letzten Jahrzehnte gleich.
Die Erfüllung der geforderten Grenzwerte mit konventioneller Technik ist eine Pflicht-Challenge, alles andere wäre ein Versagen.
Deshalb kann ich über den Manipulationsskandal keine Schadenfreude empfinden, im Gegenteil!
Der Schaden trägt maßgeblich zur weiteren Verzögerung in Sachen E.-Mobilität bei, anstatt sie zu befördern, fürchte ich.
Wenn das Ruder in D noch herumgerissen werden soll, braucht es komplett andere Kapitäne und Steuermänner.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Weil's ja auch nur teilweise richtig ist. Reiner Panikanfall bei VW.volt12 hat geschrieben:
Ich frage mich nur warum die deutschen Hersteller das bis jetzt auf die lange Bank geschoben haben?
Die Akkuzellen sind Zukaufteile, da wird es in den nächsten Jahren viel Wettbewerb geben.
Das Know-How steckt in der Integration in die Fahrzeugbatterie. Da hat z.B. ja Daimler schon was in Ostdeutschland am Laufen.
Das ist man doch heute auch. Motorsteuergeräte entweder von Bosch oder von Conti usw.wenn man diese "bestellen" kann (so einfach ist das nicht, Kapazitäten fehlen, siehe meine früheren Beiträge...) wäre man dann langfristig von wenigen Batterieherstellern wie Samsung, LG oder Panasonic abhängig.
Merkst Du was? Alles nur Theatedonner.PS: Noch zum Zitat "...geschätzten Kosten von einer Milliarde Euro könne ein einzelnes Unternehmen kaum stemmen". Das ist doch auch ein Witz. Vor kurzem hat man einen Navi-Hersteller gekauft für einige Milliarden, machte pro Hersteller etwa auch eine Milliarde:
Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen)
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig.
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
Zu den Zellen als Zukaufteile. Ich bin mir da nicht so sicher. Es gibt global nur noch 2-3 relevante (Preis, mögliche Liefermenge und führende Technologie bei Energiedichte und -gewicht) Zellhersteller für die Autoindustrie:umberto hat geschrieben: Die Akkuzellen sind Zukaufteile, da wird es in den nächsten Jahren viel Wettbewerb geben.
Das Know-How steckt in der Integration in die Fahrzeugbatterie. Da hat z.B. ja Daimler schon was in Ostdeutschland am Laufen.
(...)
Merkst Du was? Alles nur Theatedonner.
Praktisch alle Hersteller (nicht nur die deutschen) sind bald von LG Chem abhängig, nur BMW (Samsung) und Tesla (Panasonic) haben sich von den grossen westlichen Marken für andere Zulieferer entschieden. Auch Nissan scheint auf LG Chem umzuschwenken, zumindest unter Lizenzfertigung.
Damit entscheidet LG Chem bald über Preise und Liefermodalitäten bei Batteriezellen für praktisch die gesamte westliche Autoindustrie.
LG Chem hat nicht genug Kapazität über die nächsten Jahre, die Firma wird Preise und Bestellpriorität diktieren können.
Mittelfristig wird es keine Alternative geben, eine einzige solche Fabrik zu bauen dauert mindestens zwei bis drei Jahre (siehe Tesla in den USA, Baubeginn war 2014, ab 2017 sollen Zellen für E-Fahrzeuge vom Band rollen).
Auch technologisch und preislich scheinen LG Chem und Tesla/Panasonic die Nase vorne zu haben. Ein solcher Vorsprung ist schwierig aufzuholen - vielleicht mit neuer völlig neuer Batterietechnologie in ca. 10 Jahren. Aber will man so lange abwarten?
Meiner Meinung nach also eine völlig andere Situation als bei anderen Standard-Komponenten, welche ohne Probleme von verschiedenen Anbietern (wie den erwähnten Bosch, Continental...) und mit geringer Vorlaufzeit bestellt werden können.
Zum Theaterdonner. Ich sehe durch die Blume eine Aufforderung an die öffentliche Hand, man möge doch den Bau von Batteriefabriken in Deutschland/Europa subventionieren - nachdem man das Thema verschlafen hat die letzten paar Jahre.
Zuletzt geändert von volt12 am Di 17. Nov 2015, 21:59, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Mercedes hat sich ja jetzt Berater geholtvolt12 hat geschrieben:umberto hat geschrieben: Merkst Du was? Alles nur Theatedonner.
Gunter Dueck: Rede bei der CAE Daimler Konference im Juli 2015
https://youtu.be/_zcOnxdiE_I
besser kann es ihnen keiner sagen - aber ob es etwas hilft?
So nebenbei - eine kleine Aussicht auf die Entwicklung (des Bedarfs) der Zellenproduktion - ein paar werden auch für deutsche Automobilhersteller übrigbleiben.
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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ist schon da ...volt12 hat geschrieben:
Zum Theaterdonner. Ich sehe durch die Blume eine Aufforderung an die öffentliche Hand, man möge doch den Bau von Batteriefabriken in Deutschland/Europa subventionieren - nachdem man das Thema verschlafen hat die letzten paar Jahre.
http://ecomento.tv/2015/11/18/vw-chef-d ... ktroautos/
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Das Bemerkenswerte daran ist ja, VW hätte es bis vor kurzem nicht weh getan auf eigene Kosten Forschung und Produktion von Akkuzellen voranzutreiben,die haben, auch zur Zeit noch, so einige Milliarden ! an finanziellen Reserven ansammeln können. Das hätten die als eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft der deutschen Autoindustrie beinahe aus ihrer "Portokasse" bezahlen können. Bis dieser "Vorfall" nun kürzlich kam, jetzt muss VW finanziell ein bevorstehendes Desaster befürchten.
Nach der Arroganz der Petroleum-Köpfe kommt wohl bald der tiefe Fall. Es gibt aber noch andere deutsche Autofirmen denen es ebenfalls zur Zeit ähnlich gut geht, da kommt aber auch nichts , außer dem Ruf nach Steuergeldern.
Die japanische Industrie hatte das mal besser im Griff, da wurde Entwicklung gebündelt in einer Allianz aus vielen Firmen unter staatlicher Koordination einer Behörde, die gemeinsamen Entwicklungen durften dann alle nutzen die sich dabei eingebracht haben, damit sind sie so erfolgreich geworden.
Naja, jedenfalls hatten die das mal im Griff mit MITI etc., heute scheint es dort auch eher bergab zu gehen.
Tatsache ist jedenfalls, wenn in Zukunft deutsche Autobauer den wichtigsten und anteilmäßig größten Bestandteil ihres Produktes aus dem fernöstlichen Ausland beziehen müssen, alternativlos, kann das nicht gut für sie sein.
Wie schon öfter von mir hier geschrieben wurde, solche Betonkopf-Entscheidungen oder eher das Nichtstun wenn etwas getan werden müsste hat nachher allein die Belegschaft auszubaden, sonst niemand. Wenn es keine Belegschaft mehr gibt oder die Lohnsummen ständig reduziert werden müssen wird es ein Wirtschaftsproblem des Staates und auch ein Steuereinnahmen-Problem, betrifft dann uns alle. Die Verantwortlichen "da oben" werden beim Fall noch weich gebettet.Unsere Politiker an der Macht, ganz vorne die Regierung, sind verbandelt mit der Autoindustrie. Anstatt eine kritische Distanz zur Industrie einzuhalten und notwendige gesetzliche Regelungen und Rahmenbedingungen zu schaffen sind sie zur "Dienerschaft" der deutschen "Automanager" verkommen.
Viele Grüße:
Klaus
Nach der Arroganz der Petroleum-Köpfe kommt wohl bald der tiefe Fall. Es gibt aber noch andere deutsche Autofirmen denen es ebenfalls zur Zeit ähnlich gut geht, da kommt aber auch nichts , außer dem Ruf nach Steuergeldern.
Die japanische Industrie hatte das mal besser im Griff, da wurde Entwicklung gebündelt in einer Allianz aus vielen Firmen unter staatlicher Koordination einer Behörde, die gemeinsamen Entwicklungen durften dann alle nutzen die sich dabei eingebracht haben, damit sind sie so erfolgreich geworden.
Naja, jedenfalls hatten die das mal im Griff mit MITI etc., heute scheint es dort auch eher bergab zu gehen.
Tatsache ist jedenfalls, wenn in Zukunft deutsche Autobauer den wichtigsten und anteilmäßig größten Bestandteil ihres Produktes aus dem fernöstlichen Ausland beziehen müssen, alternativlos, kann das nicht gut für sie sein.
Wie schon öfter von mir hier geschrieben wurde, solche Betonkopf-Entscheidungen oder eher das Nichtstun wenn etwas getan werden müsste hat nachher allein die Belegschaft auszubaden, sonst niemand. Wenn es keine Belegschaft mehr gibt oder die Lohnsummen ständig reduziert werden müssen wird es ein Wirtschaftsproblem des Staates und auch ein Steuereinnahmen-Problem, betrifft dann uns alle. Die Verantwortlichen "da oben" werden beim Fall noch weich gebettet.Unsere Politiker an der Macht, ganz vorne die Regierung, sind verbandelt mit der Autoindustrie. Anstatt eine kritische Distanz zur Industrie einzuhalten und notwendige gesetzliche Regelungen und Rahmenbedingungen zu schaffen sind sie zur "Dienerschaft" der deutschen "Automanager" verkommen.
Viele Grüße:
Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!
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Die Grafik von Tesla ist ja links Stand 2013, rechts Tesla 2020. Dazwischen kann und wird viel passieren...
Ich meine Renault-Nissan hat Kapazitäten für über 400.000 Fahrzeuge, schon seit Jahren.
Die Gefahr der Abhängigkeit von LG ist da, 18 Autobauer haben mittlerweile Lieferverträge.
Der Aufbau einer Fabrik in China hat 12 Monate gedauert, geht relativ schnell:
LG Chem opens mega battery plant in China
In Europa kommt auch wieder eine neue dazu.
LG Chem To Build A Battery Plant In Europe
Ich meine Renault-Nissan hat Kapazitäten für über 400.000 Fahrzeuge, schon seit Jahren.
Die Gefahr der Abhängigkeit von LG ist da, 18 Autobauer haben mittlerweile Lieferverträge.
Der Aufbau einer Fabrik in China hat 12 Monate gedauert, geht relativ schnell:
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In Europa kommt auch wieder eine neue dazu.
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