Denkfehler Akku besitzen.

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Re: Denkfehler Akku besitzen.

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  • mlie
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Die idee ist ja auch nicht schlecht, aber momentan sehe ich da keine Machbarkeit...
Pro:
Man könnte nicht benötgte Akkumodule in eine Speicherbank in der Garage stecken lassen, um einen PV-Speicher darzustellen. Sind ja eh da und bezahlt.

Kontra: Meistens - bei MIR!!! - kommt der Wunsch nach mehr Reichweite im Laufe des Tages, wenn ich weit von meiner "Homebase" entfernt bin. Dann hilft es mir also auch nicht weiter, wenn ich noch 30kWh in der Garage vollgeladen mit PV rumliegen habe, wenn ich für meine Rückfahrt diese Dinger eben JETZT brauche (und es vorher auch nicht absehbar ist).

Bei Privatanwendern vielleicht nicht so schlimm, die wissen ja eher, wann sie weiter weg fahren müssen...
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Re: Denkfehler Akku besitzen.

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mlie hat geschrieben: Man könnte nicht benötgte Akkumodule in eine Speicherbank in der Garage stecken lassen, um einen PV-Speicher darzustellen. Sind ja eh da und bezahlt.
Ja, so war es auch bei dem Konzept von Kreisel gedacht. Diese Jungs haben gute Ideen und das Knowhow dies umzusetzen. Hoffe der Caddy macht sich bezahlt für Kreisel, damit diese noch lange tüfteln. :thumb:

Re: Denkfehler Akku besitzen.

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Die Idee ist nicht, das man die Module Zuhause lagert und lädt sondern an öffentlichen Modultankstellen wechselt und ggf. dazu bekommt, je nach Bedarf. Automatisiert von unten. Je nach Fahrzeugtyp passen unterschiedlich viele Module. Wenn man normal nur zu Arbeit und zurück will muss man nicht die ganze Masse überflüssiger Module mitschleppen.

Da in diesem Modell die Akkumulatoren nicht fest zum Fahrzeug gehören, sind sie auch kein Bestandteil beim Wiederverkauf. Somit hat man auch immer gute Akkus zur Verfügung. Wartung und Pflege gehen somit an die Betreiber über.
Liebe Grüsse
Snuups

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Re: Denkfehler Akku besitzen.

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Ich sehe da zwei Probleme.
- Für den Preis einer Akkuwechselstation können viele hundert Schnelllader installiert werden.
- Die Auslastung der Wechselstationen liegt aufgrund der Option den Akku unabhängig davon zu laden weit unterhalb vergleichbarer Nutzungszahlen konventioneller Tankstellen.
- Der Mietakku verursacht hohe monatliche Fixkosten, die den Wiederverkauf ruinieren. Wenn ich ein gebrauchtes Auto kaufe, dann will ich damit Geld sparen. Das kann ich aber nicht, wenn ich um die 100 Euro jeden Monat an den Hersteller abdrücken muss, zzgl. zu den Anschaffungskosten für das Fahrzeug.
- Die Einschränkung der Hersteller auf bestimmtes Akkudesign und vor allem auch Akkuchemie. Die Entwicklung bei der Elektromobilität ist aktuell viel zu lebhaft, als dass man jetzt schon Standards einfrieren kann.

Ich denke das Projekt stirbt schon bei den Kosten. Und je besser Akkukapazitäten und Ladeleistungen werden, umso mehr würden diese Stationen verwaisen. Ein Millionengrab.
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Re: Denkfehler Akku besitzen.

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  • Snuups
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Gute Einwände.

20 Minuten Ladezeit, für 300 km, da sind wir aber noch sehr weit weg. Desweiteren kommt hinzu, dass einige Ladestation exorbitant teuer sind.

Die Anschaffungskosten für die Fahrt müssen auf jeden Fall mit denen von Verbrennern konkurrieren. Natürlich ist einiges an Ausstattung bei Elektrofahrzeugen günstiger zu realisieren. Aber es gibt nicht wirklich viele überzeugende Argumente, warum ein Kunde 10.000 € mehr für einen Kleinwagen ausgeben soll.
Liebe Grüsse
Snuups

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Re: Denkfehler Akku besitzen.

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Und wie oft müsstest du unterwegs zusätzliche 300 km in kürzester Zeit in Anspruch nehmen? Einmal im Quartal? Und bist du dann bereit für diesen Service 100 Euro zu zahlen, damit sich die millionenteure Investition für den Betreiber irgendwann rechnet? Eine 3in1 Schnellladesäule kostet anschlussfertig um die 50.000 Euro. Mit 50 kW Ladeleistung könnte man etwa 300 km in einer Stunde nachladen, wenn die Akkukapazität dies ermöglichen würde. Das heißt auf einer Strecke von 600 km hast du einen überschaubaren Zeitverlust, mit dem ein Großteil der Fahrer gut leben kann. Ladesäulen mit 100 kW sind bereits erhältlich.

Wie gesagt Nutzerzahlen Akkuwechselstation << Nutzerzahlen konventionelle Tankstellen, selbst wenn alle 43 Millionen Fahrzeuge elektrisch wären. Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben haben keine Alternative, der elektrische Zweitwagen hingegen wird wohl ausschließlich geladen und der elektrische Erstwagen fährt so eine Wechselstation vielleicht dreimal im Jahr an, je nachdem was es kostet und wie geduldig der Fahrer ist. Vielleicht reicht ihm auch die 50 kW Ladesäule.

Ich sehe hier momentan einfach kein funktionierendes Geschäftsmodell für die Akkuwechselstation, zumal es an der zwingend notwendigen Standardisierung der Akkus fehlt, was zum jetzigen Zeitpunkt der Entwicklung absolut sinnfrei wäre. Ich mag mich vielleicht täuschen.
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Re: Denkfehler Akku besitzen.

eBee
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Snuups hat geschrieben:20 Minuten Ladezeit, für 300 km, da sind wir aber noch sehr weit weg.
Beim Tesla ist das jetzt schon Realität, es geht also heute schon. Die andere bieten ja noch nicht mal diese Reichweite, das kommt erst in zwei, drei Jahren. Und dann wird vielen auch reichen, wenn 200 km in 30 Minuten nachgeladen werden können. Ist ein guter Zeitraum, für den Toilettengang einer Familie und eine kurze Rast bei einem kleinen Snack.

Snuups hat geschrieben:Die Anschaffungskosten für die Fahrt müssen auf jeden Fall mit denen von Verbrennern konkurrieren. Natürlich ist einiges an Ausstattung bei Elektrofahrzeugen günstiger zu realisieren. Aber es gibt nicht wirklich viele überzeugende Argumente, warum ein Kunde 10.000 € mehr für einen Kleinwagen ausgeben soll.
Genau, doch die Batterie-Preise werden sinken nach und nach. Dazu werden mehr Hersteller auch mehr Fahrzeuge und optionale Ausstattung anbieten und der Kunde kann wählen, was er benötigt und in seinem Fahrzeug haben möchte. Ehe die E-Autos aber mit den (günstigen) Verbrennern preislich auf einem Niveau liegen dauert es noch einige Zeit. Oder es gibt doch noch mal Förderungen, wie in Norwegen ;)

Re: Denkfehler Akku besitzen.

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Ich glaube nicht an Akkuwechselstationnen, da der Kapitalbedarf und die laufenden Kosten zu hoch sind.
Wenn man bei den paar Mililionnen für Schnellader schon so zögerlich ist, wird eine Akkuwechselstation erst recht nichts.

Wechselbare Zusatzmodule im Auto können durchaus eine Option sein, aber die Praktikabilität ist der entscheidende Punkt und eine großer Herausforderung. Solche Akkumodule sind ja nicht gerade leicht.

Sofern man Redox-Flow bei der Energiedichte um den Faktor 5-10 steigern kann, wäre das eine Option.
Im Nahbereich fährt man mit physisch fast leeren Tanks, welche man dann entweder zu Hause oder an einer Tankstelle befüllen kann. Die leeren Kunstofftanks sind leicht und die Umwandlungsleistung ist je nach Fahrzeug mit 10-30KW ausreichend.

Da es ja überall Tankstellen gibt, muß man da auch nicht so viel ändern. Da werden dann mit steigender Verbreitung von eAutos stück für die Sprittanks auf Redox Flow umgerüstet. Sicherheitsanforderungen sind ja eher geringer und man ja sehr schön EE drin speicher. Tagsüebr bei Sonne oder bei hoher Windstrompoduktion wird die Flüssigkeit geladen und kann sehr schnell getankt werden.
Als Traktionsakku genügt dann ein Modell in heute üblichen Kapazitäten.

Nun macht mal hinne Wissenschaftler :twisted:

:lol:
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Denkfehler Akku besitzen.

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Neee, macht bitte nicht hinne!
Dann werden positiv und negativ geladene Teilchen an der Börse gehandelt. Die Tankstellenbetreiber begründen dann Preiserhöhungen mit gestiegenen Herstellungskosten. Die Sonne hat wenig geschienen und sie mussten die Photizellen mit Lampen Bestrahlung um welche herzustellen.
Neee, der Charme liegt ja darin, dass ich meine Energie selber machen kann.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Denkfehler Akku besitzen.

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Gab (gibt?) es nicht die MIA mit 3 modularen Akkus?

Ja, das Gewicht ist heftig. Ein 8-kWh-Paket für die Zoe zB wären 100 kg. Das geht gar nicht. Schon 20-Liter-Reservekanister sind für die Meisten zu viel. Und man müsste die Mudule ja dann irgendwie niederflurig seitlich einfahren. Geht gar nicht in einer Normalgarage. Und zum Abstellen senkrecht stellen. Braucht Hebetechnik und sehr stabile Kontakte.

Andererseits könnten die in der Garage stehenden Akkus nicht nur für die eigene PV-Anlage, sondern auch für den Netzstrom als Gewinn bringender Puffer genutzt werden. Wenn die EVUs schon so weit sind...

Also ich bin mit meiner Akkumiete immer noch sehr zufrieden, weil ich mir eben keine Sorgen um das gute Stück machen muss. In 4 Jahren, wenn der Vertrag ausläuft, kriegt Röno alles zurück, und ich entscheide mich neu. Oder ich nehm einen neuen Akku, den es bis dahin hoffentlich gibt.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard
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