„Wir sind und bleiben Rebellen“ – SZ Interview mit Musk

[Carsten]

i3
dann der Tesla
dann der Leaf
Und der ZOE zuletzt

Ich finde diese Vergleicherei nicht angebracht. Jedes Auto hat seine Vor- und Nachteile und seine Zielgruppe. Im Verbrennerbereich sage ich ja auch nicht
Porsche Panamera
3er BMW
Micra
Clio
(exemplarisch, keine konkrete Umsetzung EV->Verbrenner).
Das bringt nichts. Jedes EV hat seine Daseinsberechtigung. Ein Ranking aufzustellen ist hier nicht legitim

Es geht um das komplette Mobilitätskonzept. Und Konzepte kann man sehr wohl vergleichen, als auch favorisieren.

Über den Mietvertrag des Akkus beim ZOE kann ich nur den Kopf schütteln. Auf Motortalk wurde schon ausführlich berichtet, das die Garantie etwas sehr beliebig ausgelegt werden kann, seitens Renault.

Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000km auf 10 Jahren kostet die Akku-Miete 10.000 Euro! Und dann hört es nicht auf.

Hinzu kommt ein Einstiegspreis für die besser ausgestattete Variante von bis zu 24.000 Euro. Immerhin ist die Wallbox, die Schnellladung und die Wärmepumoe inklusive. Aber es bleibt nur ein Renault Clio mit E-Motor und Akkus.

150.000km sind nicht viel, für ein Auto.

Die Akku-Miete macht überhaupt keinen Sinn. Denn es ist so, das Akkus nach ihren Kappazitätsverlust immer noch für gutes Geld verkauft werden können, etwa für Besitzer von Photovoltaikanlagen.

Außerdem ist der ZOE ein wirklicher Kleinwagen, was man vom i3 nicht behauptet kann, wenn man drin sitzt.

Der LEAF hat das beste Preisleistungsverhältnis, ist technisch aber halt nur Durchschnitt. Aber er ist der erschwinglichste.

Ich kann noch weiter machen. Der Preis für den Smart ED ist noch absurder. 20.000 Euro + Akkumiete, für 110km Reichweite und einem Zweisitzer!

VW will mit dem E-Golf nur abkassieren. Zwar ist immerhin das Navi (leider hat es BMW gestrichen) und die LED-Scheinwerfer im Preis enthalten, aber sonst sind 35.000 Euro viel Geld für einen umgebauten Golf!

Würde der LEAF nicht so hässlich sein und ein anderen Innenraum bieten, könnte man drüber reden. Aber die anderen E-Autos sind nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Im i3 sitz man wie in einer Lounge eines Clubs, so groß ist der Innenraum vorne. Die Karosserie ist perfekt übersichtlich und die hohe Sitzposition erleichtert einen den Überblick.

Der Elektromotor ist sehr leise, die Fahrleistungen machen Spass. Er ist ökologisch vertretbar hergestellt. Und bietet die langlebigen Komponenten aller Mitbewerber.

Die Aufpreisliste ist happig, aber man kann sich in Zaun halten. Hinzu kommt der wohl geringste Wertverlust aller Konkurrenten. Schwacke bewertet den i3 schon jetzt als sehr wertstabil.

Außerdem bietet BMW den Tausch gegen leistungsfähigere Akkus an. Gepaart mit dem geringen Gewicht (Beschleunigen kostet nun mal am meisten Energie) ist er absolut bestens aufgestellt für die Zukunft.

[dkt]

Im i3 sitz man wie in einer Lounge eines Clubs, so groß ist der Innenraum vorne. Die Karosserie ist perfekt übersichtlich und die hohe Sitzposition erleichtert einen den Überblick.

Der Elektromotor ist sehr leise, die Fahrleistungen machen Spass. Er ist ökologisch vertretbar hergestellt. Und bietet die langlebigen Komponenten aller Mitbewerber.

Die Aufpreisliste ist happig, aber man kann sich in Zaun halten. Hinzu kommt der wohl geringste Wertverlust aller Konkurrenten. Schwacke bewertet den i3 schon jetzt als sehr wertstabil.

Außerdem bietet BMW den Tausch gegen leistungsfähigere Akkus an. Gepaart mit dem geringen Gewicht (Beschleunigen kostet nun mal am meisten Energie) ist er absolut bestens aufgestellt für die Zukunft.

Der i3 hat neben dem Preis, in meinen Augen, für die Tauglichkeit im Massenmarkt, drei Probleme:

Die Batteriekapazität (wie auch fast alle anderen)
Das Türenkonzept (hausgemacht)
Den Preis (BMW typisch hochpreisig)

Was den Gebrauchtwagenwert angeht ist Deine Annahme noch mehr Vermutung. Auch der mögliche Batteriewechsel in größer und leichter ist noch, im Prinzip, Hoffnung.

Ich will damit den i3 nicht kleiner machen als er ist, aber die drei Punkte halten mich vom Kauf (noch) ab.

Du argumentierst doch gut!

Das sind normale Einwände deinerseits, du machst den i3 nicht schlecht.

Das Türkonzept ist nicht zu Ende gedacht, da hast du Recht. Das man sich abschnallen muss, ist schon etwas absurd. Allerdings könnte man die Tür hinten nicht alleine öffnen, weil dann der Einstieg viel zu klein wäre. Deswegen macht es keinen Sinn, die hintere Tür hinten zu öffnen. Denn sonst hätte man den i3 länger bauen müssen.

Entscheidend ist nicht die Akkukapazität, sondern die tatsächliche Reichweite. Und der i3 kommt unter realen Bedingen nicht weniger weit, als ein ZOE oder ein LEAF. Der i3 verleitet zum sportlichen Fahren.
Im EcoPro Modus kommt er nicht weniger weit, als ein LEAF oder ein ZOE.

Beim Preis gebe ich dir wieder Recht. So sehr ich das Auto gut finde, man kann das absolut nicht schön rechnen.


Ich habe auch nie behauptet, der i3 wäre perfekt. Nur aus meiner Sicht, ist er das stimmigste Konzept auf langer Sicht. Ohne RangeExtender.

Wenn jemand sagt der LEAF wäre besser, dann mag das für so sein.

Eins muss man Nissan lassen. Sie haben die meisten E-Autos verkauft. Er ist bis jetzt zuverlässig und der Preis ist gut. Zu einen normal ausgestatteten Golf mit Basismotor ist er nicht so viel teurer, wenn man ihn lang genug fährt.


Der LEAF ist gut, nur gefällt er mir nicht, optisch außen und innen. Aber das ist subjektives Empfinden, die anderen finden i3 auch hässlich.

[Twizyflu]

Niemand kann in die Zukunft schauen...
Was wenn Renault die Zoe Batterie mal zum Kauf anbietet?
Oder nach Ablauf des Leasings sagt: zahlen Sie xx Euro und sie gehört Ihnen?
Was wenn Drittanbieter Akkumodule auf den Markt kommen?
Was wenn die den Batterie Preis senken und monatlich die Kosten niedriger werden?

Es wird sich noch einiges tun also warten wir es ab. Auch der i3 soll teuer sein bei Reparaturen der Karosserie usw.
Man wird es sehen.

[Wackelstein]

Ich mach's mal kurz:

Wurscht welches E-Fahrzeug die Leute kaufen - Hauptsache sie kaufen überhaupt Elektrofahrzeuge!

[meta96]

Ich mach's mal kurz:

Wurscht welches E-Fahrzeug die Leute kaufen - Hauptsache sie kaufen überhaupt Elektrofahrzeuge!

So ist es ...

... und nur so ein Gedanke: "Hier geht es auch um Marken-Image und daher um viel, viel Geld, d.h. die vermeintliche Zwietracht könnte von einigen auch durchaus "gewünscht" sein und "wir" sollten daher aufpassen, dass wir nicht unbewusst vor deren Karren gespannt werden ...

Eben nicht!

Ich bin auf Motortalk jemand gewesen, der gegen die Meinung der meisten den Elektroantrieb vergeigt hat.

Aber ich kaufe mir nicht IRGENDEIN Elektroauto um dann wieder eins bald zu kaufen, das ist ökologisch nicht gut.

Ein Auto sollte zumindest 10 Jahre genuzuz werden. Lieber etwas richtiges kaufen und dann lange fahren, so meine Einstellung.


Ich bin auch niemand, der sich alle 2 Jahre ein neues iPhone kauft. Ich achte immer auf Langlebigkeit. Viele schreibe hier ja auch, dass wenn ein neuer LEAF oder ein neuer ZOE kommt, sie den dann kaufen.

Das ist nicht wirklich richtig...

Den i3 würde ich versuchen, 20 Jahre zu fahren. Oder zumindest 15. So ein Auto nach 5-10 Jahren zu verscharren entspricht nicht meiner Einstellung zu Umwelt, sorry.

[meta96]

Ein Auto sollte zumindest 10 Jahre genutzt werden. Lieber etwas richtiges kaufen und dann lange fahren, so meine Einstellung.

Eine durchaus lobenswerte Einstellung und wenn Du das in der heutigen Zeit noch schaffst, alle Achtung. Die Zeit, dass Produkte für diesen Zeitraum gebaut wurden, sind ja leider vorbei, kommen aber eventuell wieder ... bei den Stinkern hat sich in den letzten 10 Jahren aber auch viel getan, z.B. sicherheitstechnisch. Wären wir alle unsere Autos also die letzten 10 Jahre (aus)gefahren, wäre es zwar für die Umwelt gut gewesen, wir hätten aber auch deutlich mehr Verletzte und Tote bei Verkehrsunfällen gehabt, auch irgendwie ein bisserl "Umwelt" oder?

Vielleicht ist jetzt ein guter Moment, einfach mal durchzuatmen und die Positionen der Diskutanten auf sich wirken zu lassen.

Auf mich wirkt diese Diskussion ambivalent. Eine große Zahl sehr konstruktiv orientierter Mitglieder setzt sich mit dem Thema auseinander: Musk und seine Ausagen in der SZ. Dass es hierbei zu „Schlenkern“ kommt und das Hauptthema verlassen wird, empfinde ich als vollkommen normal, schließlich macht das den Reiz des Forums aus. Dieser Aspekt der Dikussion gefällt mir sehr gut.

Weniger gut gefällt mir, wie die Diskussion auf die persönliche Ebene gezogen wird. Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht, wiederholt zu lesen, wer oder was jemand in einem anderen Forum einmal gewesen ist und welche Positionen dort vertreten wurden – mich interessiert viel mehr, wenn jemand hier versucht, Freundschaften zu knüpfen und nach gemeinsamen Positionen zu suchen. Leider kann ich das grade nicht erkennen.