Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaffen?

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Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaffen?

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Wie können die Hersteller diese Anforderung gut bewältigen?

Wahrscheinlich ist ja, dass die Umstellung in der Produktion fließend geht:
Es wird immer weniger Neuwagenkäufer geben, die einen Verbrenner kaufen und immer mehr, die ein E-Auto kaufen.
Nun ist es ja nicht sinnvoll, ein E-Auto genau so zu konstruieren wie ein Verbrennerauto.
Als Beispiel sei VW genannt, die in Zukunft für E-Autos eine eigene Plattform benutzen werden.
Wo nehmen die Hersteller die Kapazität her, hier eine zeitlang zweigleisig zu fahren?
Finde, dass das eine sehr schwere Aufgabe ist.

Ich glaube, wenn ich Autobauer wäre, würde ich den Leuten erzählen, dass das Modell A nur noch bis 2018 gebaut wird, dann nur noch als E-Auto, beim Modell B die Umstellung 2019, beim Modell C die Umstellung 2020, usw., ist.
Das würde mir noch schnell einen hohen Absatz der Verbrenner besorgen und die hohen Kosten vom zweigleisig fahren verhindern.

Wie wird Eurer Meinung nach die Umstellung auf E-Autos ablaufen?
Das ist ja schon ein riskantes Unterfangen, wo ein Hersteller große Verluste einfahren könnte.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
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Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

Cavaron
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Sehe da kein großes Problem. Derzeit haben wohl alle größeren Autobauer mehrere Produktionsstandorte und jeder Standort ist für bestimmte Modelle zuständig. Dann wird eben zunächst ein Standort auf EV-Produktion umgestellt und irgendwann macht dann auch der letzte Verbrenner-Standort den Switch.
Vielleicht sollten wir keine Probleme suchen die keine sind und die wir sowieso nicht lösen könnten, wenn es welche wären ;)

Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

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Cavaron hat geschrieben:Sehe da kein großes Problem. Derzeit haben wohl alle größeren Autobauer mehrere Produktionsstandorte und jeder Standort ist für bestimmte Modelle zuständig. Dann wird eben zunächst ein Standort auf EV-Produktion umgestellt und irgendwann macht dann auch der letzte Verbrenner-Standort den Switch.
Vielleicht sollten wir keine Probleme suchen die keine sind und die wir sowieso nicht lösen könnten, wenn es welche wären ;)
Es geht nicht darum, Probleme zu suchen.
Es geht mir darum aus Interesse zu schauen, wie die Zukunft verlaufen könnte, was den Umstieg auf E-Autos angeht.
Ich finde das Thema wahnsinnig interessant und glaube, dass da sehr viel passieren kann.
Gehen da Autohersteller pleite drüber? Was ist mit den Leuten, die heute noch einen Verbrenner kaufen, werden die den noch los, der ist der später besonders viel/wenig wert?
Finde, die Fragen sehr interessant. - Möchte einfach mal etwas vorausschauend denken, aus Spaß daran.
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Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

bikedv
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Das größte Problem ist die Produktionsumstellung in den Köpfen der Chefetagen der Autokonzerne und natürlich der Politik.
Fließbänder werden ja regelmäßig auf andere Fahrzeuge umgerüstet.


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Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

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Geld in die Hand nehmen.
Neue reine E-Modelle bauen, anbieten, verkaufen und den Markt ganz genau beobachten.
Und wenn absehbar ist, dass die Kunden umsteigen wollen, die Verbrenner auslaufen lassen.
Kostet zwar, kann aber den Hersteller retten.
Die Entwicklung von Explosionsmotoren die in den nächsten 10 bis 20 Jahren auf den Markt kommen sollen, würde ich ab sofort auf Sparflamme schalten.

LG
Frank
+09.15 Tesla MS 70D
+02.2016 Outlander PHEV TOP, Model 2015
+04 2016 Opel Ampera (gebr.), <--- den hat ein Mitarbeiter übernommen
+13.12.18 Hyundai Kona Premium 64 kWh
+ 06.2022 Tesla YP

Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

1234567890
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Als reine E-Autos entwickelte Modelle wird es nur in der Phase geben, in der die e-Autos nicht annähernd an die von den Stammkäufern gewohnten Eigenschaften der Verbrenner der jeweiligen Marken kommen. Man versucht da durch eine neue Marke und gewöhnungsbedürftiges Design die Stammkäufer von den Modellen abzuhalten. Es soll keiner auf die Idee kommen sich so ein Fahrzeug zu kaufen, ohne sich intensiv damit beschäftigt zu haben. So will man negative Berichte und Kundenverluste bei den Ertragsbringern vermeiden.

Siehe BMW: Einstieg in die eMobilität mit der i-Reihe und ab 2020 Elektrifizierung der bestehenden Modellreihen, so dass man auswählen kann, ob man seinen "Standard-BMW" mit Verbrenner, Hybrid oder Elektromotor haben will. Das ist bereits seit ca. einem Jahr angekündigt, wurde von Krüger auf der Hauptversammlung vor wenigen Tagen so bestätigt und wird doch weiterhin von der E-Community ignoriert.

Wo ich noch so meine Zweifel habe ist die Trennung zwischen Kurz-/und Langstrecke. Bei der Langstrecke setzt BMW in Kooperation mit Toyota auf die Brennstoffzelle. Allerdings muss man BMW zugestehen, dass die BZ vermutlich das einzige taugliche Konzept für die e-Massenmobilität ist. Wenn mal wirklich 1 Mio Autos bei uns unterwegs sind, dann funktioniert das nicht mit Schnellladestationen. Weder lokal am Wohnort (die Masse der Städter hat keinen Stromanschluss am Parkplatz) noch auf der Langstrecke. Die Schnellladestationen sind zu langsam und brauchen zu viel Platz für die Masse und vom Akkutausch wissen wir heute, dass er zu viele Nachteile hat (keine Akzeptanz bei den Fahrern, zu hohe Investitionskosten in die Tauschstationen und damit nicht in der Pampa verfügbar). Und bitte komme mir jetzt keiner mit den Tesla Superchargern. Die funktionieren heute gut, aber bei 1 Mio ePKW kommen die mit dem Laden auch nicht mehr hinterher. Wer das nicht glaubt, kann ja mal am Samstag am SuC Dietlikon vorbei schauen und in dessen Einzugsbereich sind sicherlich nicht mehr als 1000 Model S "wohnhaft". Bei der Massenmobilität mit e-Autos bräuchten wir Ladeparks mit hunderten Ladeplätzen an den Fernstraßen.

Bitte vergleicht euch hier nicht mit den Stammkäufern der Marken, von denen die im Wesentlichen leben. Es gibt Käufer, die haben in ihrem Leben noch nie die Marke gewechselt. Hier im Forum habe ich eher den Eindruck, dass man nicht sehr markentreu ist. Das entspricht aber nicht dem typischen Neuwagenkäufer. Der will ein Fahrzeug, das genau so aussieht wie die bekannten Modelle der verschiedenen Marken.
Aktuell: Mercedes EQA 250, MG 4 Luxury (Ex: Tesla Model S, BMW i3 Rex, Tesla Model X)

Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

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1234567890 hat geschrieben:Als reine E-Autos entwickelte Modelle wird es nur in der Phase geben, in der die e-Autos nicht annähernd an die von den Stammkäufern gewohnten Eigenschaften der Verbrenner der jeweiligen Marken kommen. Man versucht da durch eine neue Marke und gewöhnungsbedürftiges Design die Stammkäufer von den Modellen abzuhalten. Es soll keiner auf die Idee kommen sich so ein Fahrzeug zu kaufen, ohne sich intensiv damit beschäftigt zu haben. So will man negative Berichte und Kundenverluste bei den Ertragsbringern vermeiden.

Siehe BMW: Einstieg in die eMobilität mit der i-Reihe und ab 2020 Elektrifizierung der bestehenden Modellreihen, so dass man auswählen kann, ob man seinen "Standard-BMW" mit Verbrenner, Hybrid oder Elektromotor haben will. Das ist bereits seit ca. einem Jahr angekündigt, wurde von Krüger auf der Hauptversammlung vor wenigen Tagen so bestätigt und wird doch weiterhin von der E-Community ignoriert.

Wo ich noch so meine Zweifel habe ist die Trennung zwischen Kurz-/und Langstrecke. Bei der Langstrecke setzt BMW in Kooperation mit Toyota auf die Brennstoffzelle. Allerdings muss man BMW zugestehen, dass die BZ vermutlich das einzige taugliche Konzept für die e-Massenmobilität ist. Wenn mal wirklich 1 Mio Autos bei uns unterwegs sind, dann funktioniert das nicht mit Schnellladestationen. Weder lokal am Wohnort (die Masse der Städter hat keinen Stromanschluss am Parkplatz) noch auf der Langstrecke. Die Schnellladestationen sind zu langsam und brauchen zu viel Platz für die Masse und vom Akkutausch wissen wir heute, dass er zu viele Nachteile hat (keine Akzeptanz bei den Fahrern, zu hohe Investitionskosten in die Tauschstationen und damit nicht in der Pampa verfügbar). Und bitte komme mir jetzt keiner mit den Tesla Superchargern. Die funktionieren heute gut, aber bei 1 Mio ePKW kommen die mit dem Laden auch nicht mehr hinterher. Wer das nicht glaubt, kann ja mal am Samstag am SuC Dietlikon vorbei schauen und in dessen Einzugsbereich sind sicherlich nicht mehr als 1000 Model S "wohnhaft". Bei der Massenmobilität mit e-Autos bräuchten wir Ladeparks mit hunderten Ladeplätzen an den Fernstraßen.

Bitte vergleicht euch hier nicht mit den Stammkäufern der Marken, von denen die im Wesentlichen leben. Es gibt Käufer, die haben in ihrem Leben noch nie die Marke gewechselt. Hier im Forum habe ich eher den Eindruck, dass man nicht sehr markentreu ist. Das entspricht aber nicht dem typischen Neuwagenkäufer. Der will ein Fahrzeug, das genau so aussieht wie die bekannten Modelle der verschiedenen Marken.
Bei VW ist es andersrum wie bei BMW: Erst den e-Golf so bauen wie den Verbrenner-Golf und dann für E-FAhrzeuge eine eigene Plattform bauen.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
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Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

Cavaron
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Bernd_1967 hat geschrieben:Es geht mir darum aus Interesse zu schauen, wie die Zukunft verlaufen könnte, was den Umstieg auf E-Autos angeht...
Ok, aus Spaß an der Freude meine Gedanken:
2018-2020 - E-Autos und PHEV gewinnen immer mehr Marktanteile, Akku-Produzenten kommen nicht hinterher
2020-2022 - Autonomes Fahren als Service ist stark im Kommen, diverse Fahrdienste in welche die großen Autobauer eingekauft sind, bauen riesige Flotten auf
2022-2025 - Autonomes Fahen als Service verdrängt zusehends den Privatbesitz von Autos, da er günstig und bequem ist. KFZ-Versicherungen für Selbstfahrer kosten aufgrund schwindender Mitgliedszahlen und einer 99% höheren Unfallquote gegenüber autonomen Autos mehrere tausend Euro pro Jahr
2025-2030 - die Verkaufszahlen für private KFZ in den Industrienationen tendieren gegen 0, Fahrzeughersteller wandeln sich zu Flottenbetreibern, ihr Fokuss liegt nun auf dem Bau von sparsamen und langlebigen, autonomen Taxis (in den Ausführungen Economy und Business-Class), Bussen und LKWs. Aufgrund des stark geschrumpften Akku-Bedarfs im KFZ-Segment werden Heimspeicher extrem günstig. Eine 50 kWh-Einheit kostet 5000 Euro plus Anschlusskosten.
1234567890 hat geschrieben:Allerdings muss man BMW zugestehen, dass die BZ vermutlich das einzige taugliche Konzept für die e-Massenmobilität ist. Wenn mal wirklich 1 Mio Autos bei uns unterwegs sind, dann funktioniert das nicht mit Schnellladestationen.
Da halte ich dagegen. Der Bedarf an Schnellladestationen ist überbewertet. Verbrenner müssen IMMER zu einer Tankstelle, E-Autos starten im Idealfall jeden Tag vollgeladen. Zudem wird laden beim Arbeitgeber in nächster Zeit groß durchstarten, wenn der Staat dies wie geplant steuerlich belohnt und der AG den Strom günstig selbst produziert oder für umme an der Strombörse kauft. Und bezüglich Wasserstoff - ein Toyota Mirai schafft 500 km mit seinen 700 bar Tanks, ein Tesla S schafft die auch mit seinem Akku. Akkus werden in Zukunft aber zunehmend leichter und leistungsfähiger, 700 bar Tanks nicht. Der Mirai ist in 5 Minuten betankt, mit den geplanten 300 kW Ladeleistung will man 500 km in 15 Minuten schaffen. Drei Ladesäulen dürften auch weniger kosten als eine Wasserstofftankstelle (alleine die 700 bar Kompressoren sind schon dicke Klopper).

Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

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Cavaron hat geschrieben:Da halte ich dagegen. Der Bedarf an Schnellladestationen ist überbewertet. Verbrenner müssen IMMER zu einer Tankstelle, E-Autos starten im Idealfall jeden Tag vollgeladen.
Über 70% der Deutschen leben in Mehrfamilienhäusern, der Großteil verfügt nicht über einen eigenen PKW-Stellplatz. Wo lädt der bitte über Nacht sein Fahrzeug voll? Man kann auch nicht einfach entlang der Straßen überall Ladesäulen hinstellen. Bei uns in München sind die Gehwege eh schon zu schmal, stellt man da noch am Straßenrand alle 10 Meter eine Ladesäule auf, kommt man überhaupt nicht mehr durch.
Cavaron hat geschrieben:Zudem wird laden beim Arbeitgeber in nächster Zeit groß durchstarten, wenn der Staat dies wie geplant steuerlich belohnt und der AG den Strom günstig selbst produziert oder für umme an der Strombörse kauft.
Und wo hat der Arbeitgeber die Stellplätze? Die Mehrzahl der Arbeitnehmer in den Städten parkt sowohl zuhause als auch bei der Arbeit auf der Straße. Lass mich raten, Du lebst im ländlichen Bereich, in dem die Grundstückpreise niedrig sind und der Großteil der Bevölkerung im eigenen Einfamilienhaus wohnt? So lebt aber nicht die Mehrzahl der Deutschen, auch wenn es sich jeder so wünscht.
Cavaron hat geschrieben:Und bezüglich Wasserstoff - ein Toyota Mirai schafft 500 km mit seinen 700 bar Tanks, ein Tesla S schafft die auch mit seinem Akku.
Wie lange braucht ein Model S von 5% auf 100% Ladung? Selbst am SuC bist Du da mit über einer Stunde dabei. Wie lange dauert ein Tankvorgang? Der Durchsatz pro PKW und Stunde ist einfach viel höher, damit sinkt der Geländebedarf und damit sinken die Infrastruktur- und Unterhaltskosten drastisch.

Ich habe die Brennstoffzelle bisher auch immer für eine Sackgasse gehalten, aber ich sehe nicht, wie die Massenmobilität über Ladestationen realisiert werden kann. Stell Dir mal vor 50% der Fahrzeuge sind elektrifiziert. Wir haben Sommerferien und die übliche Reisewelle rollt von Nordeuropa nach Südeuropa. Wo sollen all die Schnelllader an der Autobahn stehen? Stellen wir alle 10m auf dem Standstreifen einen Schnelllader hin? Nur mal so zur Einschätzung der Größenordnung. Die großen Tankstellen an den Autobahnen fertigen pro Stunde zur Hauptreisezeit über 1000 PKW ab. Umgelegt auf die heutige SuC-Technik würde das bedeuten alle 200 km ein Großparkplatz mit über 1000 Stellplätzen und der bräuchte noch mehr Platz, weil man die Lader so anordnen müsste wie heute die Tankstellen, d.h. als Drive-Through. Sonst blockiert das Ein- und Ausparken zu sehr den Verkehr innerhalb der Ladezone. Damit braucht man aber ungefähr 3x den Platz eines normalen Parkplatz.
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Re: Wie können die Hersteller den Umstieg auf E-Autos schaff

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Zuerst mal meine Gednken zu Wasserstoff: Der wird Flüssig an die Tankstelle geliefert und dann in einem Druckminderer verdunstet, dabei entsteht viel Kälte und der Vorgang ist ur gefährlich. Je nach Tankstelle wird dann auf 500-700bar abgesenkt. Viele Fahrzeuge haben einen 700bar Tank, die Tankstellen liefern aber durch die Bank nur 500bar. Blöd, dadurch sinkt die Reichweite, weil nicht voll getankt werden kann... Wasserstoff ist in der Erzeugung und Verflüssigung für den Tarnsport auf der Straße mit Diesel LKW sehr Energieaufwendig, die Verbrennung in der BZ mit 40% Wirkungsgrad nicht viel besser als ein Verbrenner als REX. (Stationärbetrieb), vom Preis noch unbezahlbar (sowohl Anschaffung als auch Betrieb) Vielleicht als Übergangslösung als Hybride, also BZ + großer Akku für den täglichen Betrieb. Solche Batterie-Wasserstoff Hybride werden gerade an der TU Graz entwickelt. Na ja, wer keinen Kofferaum und sein Kleingeld nicht braucht kann das ja gerne versuchen.

Nun zu eigentlichen Frage:

Zu unseren lieben Herstellern: Mit den Exotischen Nischenmärkten kann man kein Geld verdient werden. Große Firmen schäffeln unheimlich viel Geld mit den puren Verbrennern ohne Elektrifizierung. Verbrach und Abgase sind jedem Wurscht. Daran wird sich so schnell nix Ändern.
Wer täglich Pendeln muss, weil Bahn und Bus total versagen, der bracht einen billigen 4 Zylinder von der Stange. Wer mit dem PKW auf Urlaub fährt braucht die 1000 km am Stück, sonst ist der Urlaub aus, bevor man sein Ziel erreicht hat. Niemand ist so blöd wie ich, hier mit dem ganzen Camping-Klump 600km an die Adria rein elektrisch zu fahren.

Die Frage ist daher nicht, wie können die Hersteller den Umstieg schaffen, sondern wie können die Verbraucher den Umstieg in die neue Welt schaffen, bevor uns das Wasser bis zum Hals steht.

Was wären nun die echten Fargen die es zu lösen gibt?

1.) Laternen Parker (keine Lösung von mir, außer vielleicht weg von der Straße hin in ein Parkhaus, wo steht dass jeder 8m² Schrott kostenfrei auf der Straße rumstehen lassen darf? Ach ja, freie Fahrt für freie Leute... )
2.) Urlaubs - Ladestellen. Wenn man sieht, was im Sommer gerade an den Grenzen los ist, wenn noch schnell billiger Sprit in Österreich getankt werden muss, bevor es nach Italien geht.... da steht man heute schon eine Stunde, und nun probieren wir das mal mit Ladesäulen.... (keine Lösung von meiner Seite.)
3.) Und natürlich mein Lieblingsthema: Fahrzeuge ohne Schnellademöglichkeit an Schnellladesäulen. aber da hilft ja bald der Zeittarif :twisted:
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!
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