wie kann sich ein e-auto rentieren?

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Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

Cavaron
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Auch wenn die Grundfrage des Themas für den Ersteller nun geklärt ist - nochmal was zur Akku-Miete:

Es kann sich unter zwei Voraussetzungen gegenüber Kaufakku doch lohnen.

1. Wenn die Lebensdauer des Akkus nur wenige Jahre beträgt (wovon bei der zweiten Generation wie im Zoe nach allen derzeitigen Erfahrungen wohl nicht auszugehen ist).
2. Wenn es in einigen Monaten Akkus mit größerer Reichweite gibt UND der Zoe ohne großen, finanziellen Aufwand nachgerüstet werden kann UND man das auch möchte (aber wer das nicht möchte, der fährt vermutlich auch keine langen Strecken und wäre ohnehin mit einem gebrauchten Drilling finanziell besser bedient).

Im zweiten Fall rechne ich mit starkem Preisverfall für alle derzeitigen Akkus (weil Überangebot an ausgebauten Altakkus am Markt). Wer 8000 Euro dafür bezahlt hat, würde sich dann ärgern.
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Re: AW: wie kann sich ein e-auto rentieren?

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@MarcB
Schöne realistische Zusammenfassung :-)
Ich kann das Schöngerede nicht leiden, aber Deine Einschätzung klingt realistisch.

@Cavaron
Ich glaube bei beiden Punkten ist die Antwort nein. Der Akku wird schon nicht totaler Schrott und nach 4 Jahren platt sein. 8000 ist dafür aber sicherlich auch etwas zu viel.
Ich glaube, dass das auch eine politische Zahl ist, um die Miete besser darzustellen.
Zoe mit Kaufakku für 5000 wäre schon ziemlich attraktiv wegen dem AC Lader und weil der Wagen auch dem Auge schmeichelt.
Allerdings denke ich auch, dass da eine Einstiegsversion für eher 15000 ohne Akku möglich sein müsste. Evtl mit etwas Rotstift. Mit Kaufakku könnten sie ja auch die ganze Internetverbindung und die Schnittstelle zum lahmlegen rauswerfen.

Wahrscheinlich sind die momentan auch einfach noch heiß auf die ganzen Akkudaten und jeder Zoe ist somit ein Teil der Forschung/Entwicklung. Bei einem gekauften Akku würden sie da evtl nicht dran kommen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

PJ_RawVegan
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Ich stelle mir momentan auch die Frage und habe hier einige interessante Aspekte gelesen.

Habe versucht eine Kalkulation auf zu machen ob es sich für mich lohnt und komme aber auf kein vernünftiges Ergebnis :(
Einmal komme ich nicht weiter, da ich nen Apfel mit ner Kirsche vergleichen muss (GTI, mit Zoe).
Kostentechnisch lohnt sich die Zoe auf jeden fall, schön gerechnete 12l/100km mit dem Golf bei 12tkm jährlicher Laufleistung und super+ für momentan 1,70€
Im Vergleich dazu zahle ich für die Zoe nur 27,51Cent/kWh.

Dem gegenüber steht aber, dass mein Golf über die nächsten 6 Jahre kaum an Wert verliert, die ZOE dagegen wird weniger Wertstabil sein über diese Zeit.
Nebeneffekt ist zudem, dass ich nicht einfach mal los fahren kann um meine Schwiegereltern in 750km Entfernung zu besuchen oder zum Biken in die Dolomiten. Hier muss ich dann auf Mietautos, Mitfahrgelegenheit oder Busse soweit möglich zurückgreifen was auch wieder Geld kostet.


Nach meinem Verständnis lohnt es sich aber dennoch, da ich weg von Erdöl bin - ich habe somit bis auf meinen Kunststoff-Verbrauch nichts mehr mit Förderung, Transport usw. und somit der immensen Umweltzerstörung zu tun -> das ist für mich der wichtigste Punkt für meine E-Auto Entscheidung.
Ob ich allerdings dieses Jahr noch zugreife steht in den Sternen da Renault mein Auto nicht in Zahlung nimmt :x

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

Cavaron
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@PJ: Gratulation zu dieser inneren Einstellung (moralische Aspekte vor ökonomischen)! Zu deinen Überlegungen - 12 Liter/100 km mit dem Golf war ein Tippfehler, oder? :o Ansonsten sehe ich Golfs von 2008 (sechs Jahre alt) für knapp 5000 Euro in Mobile. Glaube nicht, dass ne neue Zoe in sechs Jahren viel weniger bringt. Die Möglichkeit den Akku aufrüsten zu können (egal ob von Renault oder Drittanbieter) sollte mittelfristig bei sinkenden Akku-Preisen und steigender Kapazität sogar wertstabilisierend wirken.
750km will ich garnicht mit dem Auto fahren (aaaanstrengend), aber das muss jeder mit sich ausmachen. Wobei du das bei 12t km im Jahr wohl nicht oft machst, wären ja hin und zurück schon mehr als ein Zehntel der Jahreslaufleistung.
Wünsche viel Erfolg beim baldigen Umstieg! :thumb:

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

meta96
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Ich habe dazu letztes Jahr eine Excel Tabelle erstellt, wo man Wartung, Versicherung etc. Selbst ändern kann. Wurde zwar für den Zoe gemacht, müsste noch gülig sein ... wäre eh interessant, wie der Stand der Dinge mit realeren Werte bezüglich Versicherung etc. ist ...

http://www.goingelectric.de/forum/renau ... keit%20zoe

Karlsson, das wäre ja was für Dich ...

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

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Interessant ist immer wieder wie man über die in Zukunft gebrauchten E-Autos denkt.

Der Akku hält bis zu 270000 km. (OK, die Reichweite sinkt)

Bei 15000 km / Jahr hat das E-Auto 150.000 km auf dem Tacho.

Das Auto ohne Akku wird wahrscheinlich langlebiger wie eine Verbrenner sein, da ja viele Komponenten fehlen.

Ob ein E-Autofahrer wirklich den Akku tauscht ?!
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https://m.facebook.com/BMW-Electric-Wor ... 258429413/

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

PJ_RawVegan
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@Cavaron, danke für die Blumen. Ganz so kann man es aber nicht sehen, weil immerhin gönne ich mir ein Auto obwohl es auch ohne gehen würde. :roll:

@meta96, nettes Excel - wenn ich meine Werte vergleiche und als 3te Spalte meinen Golf mit aufnehme wird mir schlecht :lol:


Die 12L sind übrigens real, das liegt aber an meinem Fahrprofil. Ich fahre nur wenn es stark regnet oder schneit und das ganze 4,2km auf die Arbeit. Hier liegt der Verbrauch im Sommer bei ca 15L im Winter bei 22L/100km. (Auf der Autobahn 8,9@160kmh)

Ein Auto ist somit purer Luxus für mich, wenn ich an den paar extrem schlechten Tagen Taxi fahren würde käme ich günstiger.

Warum ich mir trotzdem ein Auto gönne liegt daran, dass die Familie sehr weit verteilt lebt (30-750km) und wird an den Wochenenden sehr gerne Ausflüge unternehmen (40-120km). Wir versuchen zwar das meiste über Mitfahrgelegenheiten und Fernbusse zu erledigen aber auch hier kommt man häufig an seine Grenzen.

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

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Bei so einem hohen Verbrauch zahlt sich ein E-Auto erst recht aus.

Darum haben wir für die Stadtfahren ein E-Auto angeschafft.

Du musst halt nur überlegen wie Du die weiteren Strecken bewältigst.

Wenn Du Dich länger wo aufhältst kannst Du ja locker wieder vollladen.

Also sind 150-180 km Entfernung gut möglich.
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Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

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meta96 hat geschrieben: http://www.goingelectric.de/forum/renau ... keit%20zoe

Karlsson, das wäre ja was für Dich ...
Ja, so könnte man das abschätzen. Was an Deiner Tabelle nicht ganz passt, ist dass Du den Wertverlust als fix pro Monat angenommen hast. Er wird aber ja auch deutlich von der Kilometerleistung abhängen. Also die Kosten/km fallen dann bei vielen Kilometern doch nicht ganz so schnell, wie in Deiner Tabelle. Bzw bei ganz wenig Kilometern ist der Kilometer doch nicht ganz so teuer.
Den Wertverlust würde ich auch noch ein wenig höher ansetzen, wobei auch bei Deiner Annahme schon raus kommt, dass der Wertverlust DER große Einzelposten ist. Und da sieht man auch einfach das Potential des Gebrauchtkaufs - alles, was er schon verloren hat, kann er nicht noch einmal verlieren. Und der Wertverlust ist im ersten Jahr halt erheblich höher als im 3. oder 5.

Die Wartung mit 360€ im Jahr für den Benziner halte ich für zu wenig. Bzw in den ersten 3 Jahren kommt das bestimmt hin, aber in den späteren Jahren ist das mehr. Also ein neuer Satz Reifen und die 360€ sind schon weg. Aber gut, für 3 Jahre passt es schon und so lange hält auch der erste Satz Reifen. Reparaturen fallen ja noch unter Garantie.
redvienna hat geschrieben:Bei so einem hohen Verbrauch zahlt sich ein E-Auto erst recht aus.
Er fährt bei 220 Arbeitstagen gerade mal 1850km zur Arbeit und da der Schilderung nach noch auch nur die Hälfte mit dem Auto. Da kommt keine so richtig große Summe zusammen, einfach weil die Strecke kurz ist.
Also für die Fahrt zur Arbeit allein kaum interessant. Kommt dann drauf an, wie viele Kilometer es insgesamt übers Jahr sind und wie viele davon mit dem E-Auto gefahren werden können - die 750km Strecken zur Familie ja eher nicht.
Gegen ein altes Auto, das quasi keine Wertverlust mehr hat, ist es sehr schwer, wirtschaftlich mit etwas neuem dagegen zu halten, sofern nicht richtig Kilometer geschrubbt werden und das alte Fahrzeug durstig und reparaturanfällig ist.
Meine Mutter hat zb auch nur unter 3km zur Arbeit und fährt das wenn es nicht regnet oder schneit mit dem Fahrrad. Ansonsten BMW Z3, der da trotz kleinem Motor über 10 Liter weg zieht. Aber in den letzten Jahren hat der Wagen kaum 3000km im Jahr gefahren. Der Sprit ist da ziemlich egal.
Nun will sie bald gegen einen Smart tauschen und ich rede ja auch gut zu, dass es ein elektrischer sein sollte - aber wirtschaftlich ist das Nonsens, da sie statt dem elektrischen einen gebrauchten Benziner kaufen würde, der nicht groß mehr als 5-7k kosten würde. Die Mehrkosten des E-Smart lassen sich da bei dieser Nutzung auf keinen Fall mehr wieder rein fahren.
redvienna hat geschrieben:Interessant ist immer wieder wie man über die in Zukunft gebrauchten E-Autos denkt.

Der Akku hält bis zu 270000 km. (OK, die Reichweite sinkt)
Was soll denn das für eine Aussage sein? Ich hatte bei Dir dazu schon mal nachgehakt und keine Antwort bekommen. Es gibt völlig unterschiedliche Zellkonzepte - wie kommst Du zu so einer Aussage?
Extrem hängt das doch auch von der Größe des Akkus ab, wo ein Tesla übers Jahr erheblich weniger Zyklen bei gleichen Kilometern bekommt als der komplette Rest.
Beim Tesla Roadster gibts ein paar Kilometerfesser, wo man dann aber auch sehen konnte, dass der Akku deutlich nachließ.
Der E-Golf oder Leaf haben aber weniger als die halbe Kapazität - kriegen also doppelte Zyklen/Kilometer drauf.
Auch wirst Du wohl bei der Klimatisierung/Heizung des Akkus einen Unterschied haben und welche C-Last er im Betrieb erfährt. Da können Dir Modellbauer zuhauf erzählen, dass nach gar nicht mal langer Zeit der richtige Druck im RC-Heli fehlt.
redvienna hat geschrieben:Ob ein E-Autofahrer wirklich den Akku tauscht ?!
Der Erstbesitzer, der nach 3 oder 5 Jahren was neues kauft, vielleicht nicht. Damit ist das Auto aber noch nicht "aufgebraucht" und wirkliche Langzeiterfahrungen fehlen noch.
Hatte neulich beim einem gebrauchten Leaf zb knapp 11% Verlust nach 3 Jahren und gar nicht mal vielen Kilometern gesehen. Irgendwann wirds halt eng mit den täglichen Strecken, insbesondere im Winter. Wenns beim neuen Akku schon knapp ist, wird das nicht besser.
redvienna hat geschrieben: Bei 15000 km / Jahr hat das E-Auto 150.000 km auf dem Tacho.
Das Auto ohne Akku wird wahrscheinlich langlebiger wie eine Verbrenner sein, da ja viele Komponenten fehlen.
Da gebe ich Dir mal recht - und gerade das spricht ja nun FÜR einen Akkutausch. Weil ein Auto hat ja wohl länger als 10 Jahre zu halten. Tuts beim Verbrenner schon - meins wird im Frühjahr 11 und Muttis Cabrio 19.
Der Camaro meines Kumpels ist jetzt 38 Jahre.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: wie kann sich ein e-auto rentieren?

PJ_RawVegan
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@Karlsson sehr interessanter Beitrag und ich muss dir Recht geben bzgl. Neukauf - das kommt für mich eigentlich nicht mehr in Frage. Bisher konnte ich meine Autos auf die Firma mit entsprechenden Rabatten kaufen da war das i.O. da der Rabatt meist so hoch war wie der Wertverlust im 1. Jahr.
Da ich allerdings auf e-Autos kaum Rabatt bekomme schaue ich eher nach Jahreswägen, hier gibt es aber momentan einfach noch zu wenige.

Ich orientiere mich sehr Richtung ZOE dort gibt es einige Gebrauchte für rund 16,5 das ist meiner Meinung nach i.O. da ich bei Inzahlungnahme meines Golf 0:0 rauskommen sollte, allerdings gefällt mir die Akkumiete nicht besonders. Bei BMW/VW finden sich dagegen momentan keine attraktiven Fahrzeuge da einfach noch zu "neu" außerdem fallen die eigentlich schon weg wegen der langsamen Ladegeschwindigkeit.
Der Tesla 3 wird wohl zu groß und bis hier vernünftige Gebrauchte auf dem Markt sind haben wir sicherlich 2020.

Gesamt fahre ich ca.10tkm/Jahr
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