Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesla ?

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Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesla ?

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Da sich derzeit viele Leute und Medien Gedanken über das Batteriemietmodell Renaults machen, wie es in späteren
Jahren weitergeht, muss man sich auch einmal Gedanken machen, wie es mit den Superchargern von Tesla Motors in einem eventuellen Insolvenzfall weitergeht. Besonders kritisch für die Weiterführung sehe ich das derzeitige "Gratisstrommodell Teslas.

Immerhin passen für ca. 25.- Euro Elektronen in einen leeren 85kWh Tesla Model S Akku. Die Örtlichkeiten für die Tesla Superchargerladestationen in Deutschland wird es auch nicht gratis geben. Betrieb, Unterhalt, Wartung wird ein weiteres Kosten.
Da muss man sich schon fragen wie es im Falle einer Insolvenz weitergeht.

Ist das vertraglich beim Kauf eines Tesla Model S für knapp 100.000.- € zugesichert. Wird für den Betrieb / Weiterbetrieb der Supercharger ein pfändungssicherer Betrag zurückgestellt bzw. eine Rückversicherung abgeschlossen ?

Denn die Nutzung und die Träume in Bezug auf das Model S steht und fällt mit dem Betrieb der Supercharger. Sonst sind auch für das Model S Ladezeiten von 4 bis 8-9 Stunden bei leerem Akku nötig.
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Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

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Laut Elon Musk sollen ja die Supercharger für alle Autofirmen offen stehen und da kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Supercharger VW oder was auch immer dann dort kostenlos laden können wird. Von daher wird wohl in irgend einer Form ein Abrechnungsverfahren vorbereitet sein, welches man bei Bedarf aktivieren kann.

Was im Falle einer Insolvenz mit den Superchargern passieren würde, kann ich nur mutmaßen. Die Supercharger sind Eigentum Teslas und werden zur Konkursmasse gezählt und verkauft / versteigert Da gibt es dann einen neuen Betreiber, der den Supercharger mit dem Abrechnungssystem weiterführt, so ähnlich wie bei Tankstellen. Soweit zumindest meine Theorie.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

LooM
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So wie ich das verstanden habe gibt es die Möglichkeit gratis zu laden nur für Tesla Käufer, und auch da nur für die mit 85 Kwh Akkus.

Nutzer anderer Marken werden sicher nicht gratis laden können.

Ausserdem wer will denn hier so böse Geister heraufbeschwören wie Tesla geht pleite? Atm zeigt der Trend ja stark in die andere Richtung, glaube die sind so ziemlich am Kapazitätslimit :mrgreen:

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

liftboy
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Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Pleite machen. Der Börsenwert ist dieses Jahr um die 400 % gestiegen und die würden sicher gern die doppelte Anzahl Autos liefern, wenn sie könnten. Falls sie dennoch ins Trudeln geraten, gibt es sicher Firmen wie Toyota, Daimler, BMW, VW... die sicher Interesse an einer Übernahme hätten. Damit wären die Supercharger wahrscheinlich gerettet.
Gruß Uli
Model S85 seit 09.01.15, rot, Luft, DL, Technik, 19 ", Nissan-Leaf 06/13 bis 06/16, Zero FX ZF 5,7, PV 7,5 KWp.

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

Wackelstein
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Sollte Tesla Pleite gehen...
... dann können die ganzen Model S noch immer zu Hause, an 400V, an 230V und an Typ-2 Stationen geladen werden. Denn der Tesla futtert ja alles, was da so rum-strom-ert :D:D Ist ja nicht wählerisch so 'n Model S
... sollten die Supercharger von Anderen übernommen werden, dann können dort sicher die Model S weiter geladen werden. Vielleicht nicht gratis, aber wer sich ein Auto um > 80k€ leistet, wird sich die paar Kröten für'n Strom auch noch leisten können.

Solange Elon da am Ruder sitzt, sehe ich geringe Chancen, dass Tesla Pleite geht.
Meine Liebe zu Benzin/Diesel steigt mit dem Quadrat der Entfernung

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

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Wackelstein hat geschrieben:Sollte Tesla Pleite gehen...
... dann können die ganzen Model S noch immer zu Hause, an 400V, an 230V und an Typ-2 Stationen geladen werden.
Klar , 8 bis 9 Stunden an einer Typ2 400V 16A Drehstromladesäule mit 11kW Leistung und 4 - 4,5 h an 22kW Ladesäulen. Das ist dann aber auch keine Freude mehr....

Von 230V / 16A ganz zu schweigen ....24 - 27 Stunden , in der Schweiz an den dort üblichen T13 Steckdosen 230V / 10A sogar über 44 Stunden.....

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

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Hallo,
mit einer eventuellen Insolvenz ist eben so. C'est la vie.
Das Risiko besteht bei jedem Unternehmen heute was man beauftragt.
Was meinst du was die ganzen PV-Anlagenbetreiber jetzt schon jammern könnten deren Solarteure und Hersteller schon nicht mehr existieren ? 25 Jahre Garantie versprochen und 5 Jahre später gibts den Hersteller nicht mehr !
Ist wohl heute das ganz normale Lebensrisiko der Kunden, vielleicht gibts ja eine Versicherung dafür ?

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

liftboy
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Auf jeden Fall würde ich meinen Tesla deswegen nicht in der Garage einmotten. Die Batterie kriegt man immer irgendwie geladen. Und wenn es 20 oder mehr Stunden zu Hause dauert? So what? Die Reichweite reisst alles raus.

Übrigens: ich habe Freitag einen Probefahrttermin mit dem Tesla S! :D
Gruß Uli
Model S85 seit 09.01.15, rot, Luft, DL, Technik, 19 ", Nissan-Leaf 06/13 bis 06/16, Zero FX ZF 5,7, PV 7,5 KWp.

Re: AW: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von

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Die Ladestationen könnte RWE ja aus der Insolvenzmasse lösen.
Oder GM ....für das neue geplante billige E-Auto mit der großen Reichweite.
Aber erstmal schauen, wer pleite geht. Bei Tesla sehe ich momentan keine Gefahr, aber nur ein großer Rückruf beim Model S könnte schon für große Probleme sorgen.
Also alles noch auf wackeligen Beinen.
Hoffen wir, dass es so weiter läuft. Wenn Tesla pleite ginge, würde vielen anderen die Motivation fehlen. Das finde ich an Tesla fast noch wichtiger als deren Verkäufe selbst - ich werde ja kein Model S Kunde werden und beim Model E bleibt der Preis auch erstmal abzuwarten. Und die technischen Daten und das Datum.

Und auch von Tesla werde ich kein Auto kaufen, ohne den Preis eines Ersatzakkus zu kennen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Weiterbetrieb der Supercharger im Insolvenzfall von Tesl

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Ja, da hast du sicher recht Karlsson.
Denn Tesla ist sowas wie Apple bei den Autos für manche.
Viele reden darüber wie wenns ein "iPhone" wäre, dass es ein E-Auto ist fällt da schon eher in den Hintergrund.
Das ist wirklich bemerkenswert.

So und wenn das sich jetzt die gut betuchten kaufen, weil sie ein reines Prestigemodell haben wollen, das nicht jeder hat, dann kann das natürlich andere motivieren da mitzumachen. Und das wiederum bringt die Elektromobilität unter die Leute.
Sie sehen, es ist möglich und es macht Spaß.

Ich finde Marken und deren Prestige sind heute schon bald wichtiger, als die reine Qualität.
Merkt man ja an Apple.
iPhone 5S verkauft sich trotzdem wie geschnitten Brot, obwohls immer dasselbe ist und in den Medien teilweise von Fehlern berichtet wird.
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