Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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Schließlich kommt BILD von BILDung ;-)

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Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.
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Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

novalek
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Mei hat geschrieben:hier im Forum gelernt.
Man muß die Äußerungen der Lehrherren verfolgen, um deren Sachkenntnis zu ermitteln.
Zum Thema: Das Stottern des Umsatzes ist selbstverschuldet
1. FahrzeugNeukäufer haben i.d.R. ein Alter oberhalb 55 Jahren, eher noch älter; (also konservativ den alten Opel-Record pflegend, den "sicheren" bequemen SUV nutzend, kein Zugang zur Technik habend) - das Marktsegment ist schnell gesättigt.
2. Käufer der mittleren Altergruppen wären interessiert (z.B. Zweitwagen für "Frauchen"), wäre nicht der extrem hohe Kaufpreis mancher Fahrzeuge (ausgenommen sind allemal jene Interessenten aus Elektro-Technik-Umfeld oder Ökobewußten) - solange der Neukaufpreis sich nicht zwischen 20-30 k€ bewegt, bleibt der Markt überschaubar.
3. GeldPotente Käufer sind nicht marktrelevant, außer bei HighEnd-Modellen oberhalb 50.000 €, deren Kfz als Statussymbol zählt, als als "Nutzfahrzeug" gefahren zu werden.

Wäre ein Käufer aufgeschlossen, hinderte den immer noch:
1: Presse und Firmen propagieren monatlich die kommende Explosion der Akku-Reichweite (die sich anscheinend aktuell eher verzögert), daher wartet der vernünftige Käufer bei mancher Großinvestitution.
2: Förderungsprinzip 50-50 ist eher das Zugeständnis einer Bundes-NotLüge "wir wollen E-Mobilität"; die deckelt nicht mal die Mehrwertsteuer.
3: LadesäulenSubventionen gehen an einen Monopolisten (Tank&Rast) der die Autobahnen bedient, obwohl die Säulen in Stadt und Land gebraucht werden (E-Mobilität per Überland ist aktuell eine Zielverfehlung)

Mein Fazit: Neupreis in die Region von 25.000 € - Ladesäulen in Stadt und Land - einheitliches LadeBezahlsystem.

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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novalek hat geschrieben: 3: LadesäulenSubventionen gehen an einen Monopolisten (Tank&Rast) der die Autobahnen bedient, obwohl die Säulen in Stadt und Land gebraucht werden (E-Mobilität per Überland ist aktuell eine Zielverfehlung)
Bitte beachte, dass dies nur deine persönliche Meinung wiederspiegelt. Viele andere sind froh, dass sie Schnellladesäulen an Autobahnen vorfinden und ihr E-Auto praxisgerecht nutzen können, und dazu gehören auch Fahrten außerhalb der eigenen Region. Das müssen nicht zwingend immer 500 km sein, es reichen ja schon 200 km wo Schnellladen notwendig wird. Wir benötigen einen gesunden Mix aus Schnellladestationen außerhalb der Ballungsgebiete und eine Vielzahl an Normalladepunkten im urbanen Bereich.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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PowerTower hat geschrieben:es reichen ja schon 200 km wo Schnellladen notwendig wird. Wir benötigen einen gesunden Mix aus Schnellladestationen außerhalb der Ballungsgebiete und eine Vielzahl an Normalladepunkten im urbanen Bereich.
Sehe ich auch so.

Ein wesentlicher Grund, warum es an den Normalladepunkten im urbanen Bereich mangelt, ist die verfehlte Kommunalpolitik.

In Nürnberg z.B. will die SPD Ladesäulen nur am Stadtrand zulassen, von der Anzahl her auch nur knapp 0,02% bezogen auf die in Nürnberg zugelassenen PKW, so dass letztendlich nur die 260.000 Nürnberger Diesel- und Benzinautos weiterhin problemlos in die Innenstadt fahren werden. In Bayreuth will OB Merk-Erbe immer noch erst ein kommunales Elektromobilitätskonzept ausarbeiten lassen, bevor irgendetwas passiert.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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Teilweise überhaupt kein wirkliches Interesse.
Samstag Abend 20:00 Uhr..erster Stammtisch im privatem normalem Kreis nach der Entscheidung, der nächste wird ein Stromer, der Touran geht nach den Reparaturen diese Woche auf dem freien Markt. Durch ein FB Posting mit Bild auf dem der Leihwagen Soul EV deutlich zu sehen war kam schnell die Frage auf das E-Auto?? Das lohnt doch nicht und schon war eine Diskussion in Gange.
Meinung von Karl - Sowas geht garnicht ich möchte mein Auto nachts zuhause Parken und nicht an irgendeiner Ladesäule. :shock:
(Verwendete Namen sind zufällig gewählt und aus Datenschutzgründen geändert)
Antwort Ich - den kannst du zuhause an der Steckdose laden und wenn es dein eigener ist dann baut man sich eine extra Steckdose oder Wallbox mit mehr Leistung.
Antwort Karl - Ja aber das dauert ja viel zu lange, ich muss ja morgens damit Fahren.
Antwort ich - Wie lange treibst du dich denn nachts rum ?
Antwort Karl - Garnicht ich bin in der Woche um 22:00 Uhr im Bett.
Antwort ich - Was meinst du denn wie lange das laden dauert an einer Haushaltssteckdose?
Antwort Karl - ja einen Tag / 24 Std. wenn so eine Auto leer ist.
Antwort ich - Nach vorrechnen von Batteriekapazität und Leistung von Schuko oder Wallbox sowie Ladegerät im Auto kam dann ein großes Achso wußte ich nicht, mir hat man gesagt das ein Tesla wen der ganz leer ist fast 24 Std. dauert an der Haushaltssteckdose. (Naja zumindest da hatte er ja recht bei einem Model S 90 D)
Dann kam Klaus (KFZ Meister einer freien Werkstatt im Ruhrgebiet)
Klaus - alles Quatsch die Elektroautos werden nie die Verbrenner ablösen, viel zu anfällige Technik, viel zu teuer.
Antwort ich - Wieso anfällig?
Antwort Klaus - Voll mit Elektronik das ist alles zu anfällig, und dann sind die Autos viel viel zu teuer das rechnet sich nie.
Antwort ich - Das Auto von Karl, (Der von gerade) ist 2 Monate alt, damit das modernste Auto von allen hier am Tisch, Audi A4 TDI, Automatik, mit Start/Stop und allem pipapo, meinst du der hat effektiv weniger Elektronik?
Antwort Klaus - Sagt doch der Name schon, da ist es doch logisch das ein Elektroauto viel mehr Elektronik hat Unmengen an Sensoren und alles kann kaputt gehen.
Antwort ich - Abgassensoren, hat er zumindest nicht die können wir schon mal umverteilen, Drehzahlsensoren hat ein Stromer zumindest mit Sicherheit, aber Kopfsensoren, Hallgeber für Zündung, Luftmengenmesser (Geht mal gerne kaputt), Lichtmaschine, und noch etliche werden zumindest nicht gebraucht. Ich denke die Menge der Elektronik im E-Auto wird nicht soviel mehr sein. Ok die Ladegeräte sind immer onboard, ja das ist Elektronik.
Antwort Klaus - JA und meinst du ein Elektromotor hält ewig, die Dinger sind anfällig.
Antwort ich - Elektromotoren gibt es seit dem 19 Jahrhundert, die Technik ist simpel, wenig Mechanik und nur zwei Lager, dazu werden sie in der Industrie seit Jahren sehr zuverlässig in Maschinen verwendet.
Antwort Klaus - Ja aber alles was in eine Auto kommt ist erstmal neu und sehr sehr teuer.
Antwort ich - Über den Motor eines E- Autos mache ich mir am wenigsten Sorgen. da gibt es eine lange Erfahrung und ich glaube ein Kurbelwellenlagermüssen durch die Umlenkung von auf ab Bewegungen zu Drehbewegung mehr aushalten als ein Lager von einem Elektromotor der vibrationsfrei läuft.
Antwort Klaus - wieviel Bohrmaschinen sind dir schon kaputt gegangen und erzähl mir nichts von Elektromotoren, ein PKW heute hat etliche (Fensterheber usw.) die Dinger gehen dauernd kaputt.
Antwort ich - Ich denke nicht das man die Motoren vergleichen kann, ein Rollermotor macht ja auch kein 250.000 KM ein Automotor schon.
Antwort Klaus - da sind die ja auch für ausgelegt.
Antwort ich - ja im E Auto wohl auch

usw. usw.

Diese Diskussion zog sich über 2 Stunden hin, null Einsehen des KFZ Meisters, Das ganze Gespräch würde den Rahmen hier völlig sprengen. Nicht ein Argument meinerseits sollte gelten und Strom wäre sowieso viel zu teuer und wird teurer wenn mehr E-Autos fahren, Stichwort Angebot und Nachfrage (Naja dazu konnte ich nichts sagen weil alles spekulativ).

Mir viel aufjedenfall auf, das von 10 Leuten (Ich inbegriffen) 9 sich nicht annähernd mit E - Autos auseinander gesetzt haben.
Und wenn die KFZ Fachleute alle so äußern wie Klaus.....kann das nichts werden mit der E-Mobilität.
Kia EV 6 RWD, GT-Line 10/21
Opel Ampera e Ultimate 02/20
PV=21 kWp-1x go e charger 22 kW, 1x go e Charger 11kW, 1x WB 3,7 kW

Historie
Kia Niro EV Vision,10/22, 35K km
Kia e-Niro-64 kWh-Vision-09/20, 52k km
Nissan Leaf Techna 24 kWh-08/17, 32k km

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

Mei
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Jochen2003 hat geschrieben:......das von 10 Leuten (Ich inbegriffen) 9 sich nicht annähernd mit E - Autos auseinander gesetzt haben.....
Warum sollten die auch?
Wenn es keine Not gibt, dann beschäftigt sich der Mensch in der Regel nicht mit Sachen, die ihn nicht interessieren.

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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Genau. Wenn Klaus dann Mo-Fr nicht mehr in die Stadt reinfahren darf, dann entwickelt er auch Interesse. Bisher hilft nur eins: Fahren (oder zumindest mitfahren) lassen, dann ändert sich so manch eine vorgefertigte Meinung schnell mal. Bei mir ist beim ersten Mal noch niemand ohne Grinsen im Gesicht ausgestiegen. Mit nackten Zahlen ist es schwieriger Leute umzustimmen.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
Model ≡ seit 11.03.2019
Mitglied bei Electrify-BW e.V.
Nordkap-Winter-Tour

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

novalek
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-> Jochen2003: der Dialog ist typisch und bedient sich der Halbwahrheiten aus Presse, Biertresen sowie dem Erhalt des Besitzstandes. Ein bischen Wahrheit ist auf beiden Seiten dran - denn, beide übertreiben - Elektronikkomplexität ist überall & billig ist Elektrofahren solange man kostenfreie Ladesäulen nutzen kann (allein ich brauche im Jahr daheim 2-3 Megawatt aus der Wallbox !).

Anderer Zwischenwurf: Die Welt kommt zum Schluß "Warum verkaufen...", daß die Werbeausgaben der E-Mobil.Hersteller durch geringe Bewerbung den Exotenstatus nur fördern -> für 2016 waren das bisher für Leaf 7,65 Mio € + BMW 1,21 Mio. € + ZOE 0,7 Mio. €.
Andere Hersteller, wie Daimler/E-Smart und VW gaben gar 0,0 € für Werbung deren E-Fahrzeugpalette in 2016 aus.
Allein Tesla braucht keinerlei Werbung, da bereits künftige Fahrzeuge per Option gekauft werden, die Fertigungsstückzahlen mit der Nachfrage nicht mithält - und jene Käuferschicht hat/hätte finanzielle Subventionen ohnehin nicht nötig.

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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Autos werden zumeist nicht wegen logischer Gesichtspunkten gekauft. (Sonst würde in der Stadt niemand mit dem Auto fahren und am Land jeder einen gebrauchten Dacia fahren.) Autos werden vielmehr, Bewusst oder Unterbewusst, als Statussymbol gekauft. (Daher sind SUVs die am stärksten wachsende Fahrzeugklasse.) Wenn man Elektroautos massenweise verkaufen möchte ist daher Umweltschutz und Preis sicher nicht das entscheidende Verkaufsargument.
TESLA hat dies erkannt und verkauft Elektroautos als Statussymbol. (Tolle Beschleunigung, Große Touchscreens, ... ). Wenn dann die breite Masse auch so ein tolles Auto haben möchte, das sich nicht jeder leisten kann ;) , bringt Tesla das Modell 3 auf den Markt. :D
In Deutschland haben die Autokonzerne jedoch die Medien unter Kontrolle und der Normalbürger stellt sich daher unter einem Elektroauto immer noch einen Kleinstwagen für die Stadt vor bei dem man einen halben Tag aufs Vollladen warten muss.
Zuletzt geändert von JoDa am Mo 15. Aug 2016, 11:24, insgesamt 3-mal geändert.
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
Phasen der Markteinführung des Elektroautos
Klimakatastrophe-Vom Wissen zum Handeln

Re: Warum verkaufen wir keine Elektroautos?

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@Jochen2003
Kann ich voll unterschreiben. Habe ich auch regelmäßig. Aber ich argumentiere genau wie Du. Und versuche mit den eigenen Argumenten zu schlagen.
Ist genauso bescheuert, wie jedesmal bei Besuchen; ihr seid mit dem Elektroauto?

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Gruß Bernd
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