Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

TeeKay
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Ihr immer mit eurem Winterkorn. Der ist Angestellter. Wichtig ist der Besitzer, der die Anweisungen gibt - und das ist Piech. Der war es, der Winterkorn überhaupt erst dorthin gebracht hat, wo er heute sitzt. Winterkorn hat in seiner Karriere schon öfter gesehen, was mit Managern passiert, die bei Piech in Ungnade fielen - siehe Pieschetsrieder. Also wird gemacht, was der 77-jährige Opa will.
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Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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  • Robert
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Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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eDEVIL hat geschrieben:]
Auf automobilie Maßstäbe bezogen ist Tesla immer noch ein Startup. Wazu soll man da Gewinne übrig lassen, wenn das Wachstum deutlich mehr bringt?
Da könnte ein Denkfehler stecken. Autobauen ist nicht so wie Google, wo man außer Gehirnschmalz nur wenig Geld investieren muß, um ordentlich Gewinne einzufahren.

Bis das erste Auto verkauft werden kann und Geld einbringt, mußt Du ordentlich Geld in die Hand nehmen. Und wenn Du ein Großer werden willst, sowieso. Für die Produktion (Standort, Werkzeuge usw.), für das Service-Netzwerk (Ersatzteile, Händler vor Ort usw.) und das weltweit. Das kann Dir, wenn die Einnahmesituation nicht Schritt hält, ruck-zuck über den Kopf wachsen. Das nützt Dir auch die beste Prognose auf Wachstum nichts, du brauchst einfach Geld. Und Tesla hat ja auch schon mal ins Grab geschaut (um 2009 herum) und mußte mit fremdem Geld gerettet werden.

Deswegen bewegt sich auf dem Markt ja so wenig, weil der Einstieg so schwer ist (erinnert sich noch jemand an Loremo?). Etliche Edelschmieden hat's auch in D in letzter Zeit arg gebeutelt (z.B. Gumpert, Wiessmann). Und das muß nicht mal Mißmanagement sein. Du mußt einfach liquide bleiben.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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Wobei Google, Apple usw ja bereits groß sind ;)
Die haben die Mittel um das zu stemmen.

Mag sein, dass der Fugen-Ferdl den Ton angibt.
Alles steuern kann er aber nicht. Also muss er delegieren.
Grobe Richtung ja aber sonst....

Und das ist der Vorteil eines jungen dynamischen Teams ;)
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Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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@Umbi Du hast ja im Prinzip das gleiche nur anders geschrieben. Tesla hat ja sehr wohl eine Ordentlich gewinnmarge, aber reinvestiert eben möglichst viel, da sie für automobile Maßstäbe ein junger Zwerg sind.

Natürlich benötigt man da sehr viel Geld, aber solange es genug Investoren gibt, die an die Sache glauben, geht es immer wieter. Dazu gehören dann auch vorzeigbare Erfolge, wie Super Charger und verkaufte Fahrzeuge.

Ich hatte ehrlich gesat auch etwas dran gezweifelt, das Tesla den Schritt von der Kleinserien Roadster geschichte auf eine größer angelegte Eigenfertigung schafft. So eine Produktion stampft man nicht so einfach aus dem Boden. Dieser entscheidende Schritt wurde gepackt und dementsprechend auch von Börse/Anlegern gewürdigt.
Der Schritt auf der Model S Plattform dann ein SUV zu bauen ist bedeutend kleiner. Eine echte Herausforderung ist die Gigafabrik - da wird es nochmal richtig spannend.
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Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

TeeKay
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Die Finanzierung der Gigafab ist ja schon zur Hälfte durch. Anspruchsvoller könnte es sein, Kunden zu gewinnen. Ich seh derzeit kein echtes Konzept beim Verkauf. Selbst der Deutschlandchef baute in seiner Präsentation auf der Hauptstadtkonferenz alles auf "Wenn die Leute unser Auto einmal fahren, kaufen sie es auch" auf. Das reicht für ein paar tausend Model S aus - und selbst da klappts eigentlich nur in zwei, drei Ländern (USA, Norwegen, Niederlande) so richtig. Wer aber eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr absetzen will, muss mehr bringen als die vage Hoffnung, dass mal jemand zur Probefahrt kommt und dann entgegen sämtliche Gepflogenheiten in der Autobranche sofort unterschreibt, keinen Rabatt bekommt, ewig wartet und sich nicht von miesen Verkäufern und Prozessen noch vom Kauf abbringen lässt.

Opel ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich an sich gute Autos nicht verkaufen, weil der Hersteller das Verkaufen einfach nicht drauf hat. Und Tesla kann im Gegensatz zu Opel nichtmal darauf bauen, dass sie schon jeder kennt.

Re: AW: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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TeeKay hat geschrieben: Opel ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich an sich gute Autos nicht verkaufen, weil der Hersteller das Verkaufen einfach nicht drauf hat. Und Tesla kann im Gegensatz zu Opel nichtmal darauf bauen, dass sie schon jeder kennt.
Das ist bei Opel ja schon eher ein Nachteil.
Gab da mal diesen Song mit "jeder Popel fährt n Opel".... Für einen Kollegen von mir ist die Marke damit gestorben.
Bzw auch mit dem biederen Image, von dem Audi sich erfolgreich befreien konnte.
Kann der Käufer aber auch als Vorteil sehen - er kriegt ein ordentliches Auto für weniger Geld.

Tesla wird aber ja zunehmend bekannter. Ich denke schon, dass da erstmal die Produktion und nicht die Nachfrage der limitierende Faktor sein wird.
Vorausgesetzt natürlich, dass Model 3 ein echter Tesla wird - also zum Preis des vergleichbaren Verbrenners Elektromobilität ohne wirkliche Einschränkungen bietet.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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TeeKay hat geschrieben:Wer aber eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr absetzen will, muss mehr bringen als die vage Hoffnung, dass mal jemand zur Probefahrt kommt und dann entgegen sämtliche Gepflogenheiten in der Autobranche sofort unterschreibt, keinen Rabatt bekommt, ewig wartet und sich nicht von miesen Verkäufern und Prozessen noch vom Kauf abbringen lässt.
Werbung sehe ich nicht als Problem an. Das geht ggf. auch relativ kurzfristig mit nem halben Jahr Vorlauf.

Das "leichte Chaos" in Verkaufsabwicklung ist dagegen schon ein Problem und ganz besonders in der Preiskalsse. Da gab es schon einige, die nur deswegen heute kein Model S fahren.

Das mit der Gigafabrik war nicht auf die Finanzierung bezogen, sondern das da auch sauber, zuverlässig und termingerecht Output kommt. Ich vermute auch, das man nicht einfach die bestehenden Akkus selbst bauen möchte, sondern dort auch eine Technologiesteigerung mit machen möchte.
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Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

TeeKay
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eDEVIL hat geschrieben:Da gab es schon einige, die nur deswegen heute kein Model S fahren.
Ja, mich zum Beispiel. :(
eDEVIL hat geschrieben:Das mit der Gigafabrik war nicht auf die Finanzierung bezogen, sondern das da auch sauber, zuverlässig und termingerecht Output kommt. Ich vermute auch, das man nicht einfach die bestehenden Akkus selbst bauen möchte, sondern dort auch eine Technologiesteigerung mit machen möchte.
Wenn Musk das erfolgreiche Tesla-Produktionsprinzip auf die Batteriefertigung überträgt, dann besteht die Gigafab aus mehreren kleineren Teilfabriken unter einem gemeinsamen, großen Dach. Und die Teilfabriken sind dann idealerweise eine 1:1-Kopie der Panasonic-Fabriken. Anders kann ich mir auch nicht vorstellen, wie eine in der Zellenfertigung völlig unerfahrene Firma das in drei Jahren hinkriegen soll.

Re: Warum Tesla den Automarkt gezielt zerstört

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eDEVIL hat geschrieben:Das "leichte Chaos" in Verkaufsabwicklung ist dagegen schon ein Problem und ganz besonders in der Preiskalsse. Da gab es schon einige, die nur deswegen heute kein Model S fahren.
Bitte klärt mich auf, was gabs für ein Verkaufschaos?
Vielleicht auf einer Skala von Null bis Renault... ;)

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