Warum müssen Rekuperationsstufen gewählt werden?

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Re: Warum müssen Rekuperationsstufen gewählt werden?

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  • Kelomat
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agentsmith1612 hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben:Oder muss man dann die Automatik auf N stellen?
Geht beim Ampera, beim i3, beim Think City, beim Tesla glaube ich auch.
Kann der Leaf und ich glaub der Zoe auch. Also über N auf der Automatik.
Ich hab das so verstanden, hoffentlich war das auch so gemeint.
Hauptauto: Hyundai Ioniq Österreichischer Style
Zweitauto: Nissan Leaf 2012er mit isolierter Heizung
Sonst keine fossile Dreckschleuder zur Fortbewegung ;)

Reserviert: Sono Motors Sion

Strom kommt von der PV-Anlage ca. 25kWp mit Speicher
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Re: Warum müssen Rekuperationsstufen gewählt werden?

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Zoe:

P - Parkstellung (quasi wie 1. Gang einlegen wenn das Auto steht und aus ist), steht man leicht uneben, dann rollt der Zoe noch ein kurzes Stück zurück bis die Parkstellung greift - Handbremse gibts natürlich auch noch!

R - Rückwärtsfahren

N - Leerlauf. Der Zoe nimmt kein Gas an, er rekuperiert beim Bremsen aber auch nicht und so auch nicht sondern er segelt. Quasi halt wie N beim Verbrenner auch. Auch hinunterrollend rekuperiert er in N natürlich nicht

D - Drive/Vorwärtsfahren
Der Zoe kriecht (fährt selbstständig an) vorwärts, beim Runtergehen vom Gaspedal rekuperiert er (je schneller man rollt, desto stärker tut er das kommt mir vor, bzw. ich merke immer, dass mehr rekuperiert wird!), Der Zoe rekuperiert im D-Modus fast bis zum Stillstand (ein paar km/h sinds noch, wo es dann trotzdem 0 kW anzeigt). Beim Bremsen (Bremspedal) rekuperiert er zusätzlich noch stärker.

Der Sinn für mich:

Weiß ich, dass ein leichtes Gefälle kommt, zahlt sich rekuperieren nicht oder kaum aus, man wird eh langsamer, aber im N kann es gut sein, dass er seine Geschwindigkeit hält und dann rollt man sehr weit und verbraucht trotzdem nichts (ausg. Bordelektronik und Wärmepumpe, falls aktiviert). Ich würde daher N / Leerlauf (geht auch mittels Gaspedal wenn man den Punkt genau trifft und hält/anpasst) immer bevorzugen wenn möglich und nur wenn es wirklich steiler bergab geht, D hinzuschalten um einfach die Rekuperation nutzen zu können. An manchen Gefällen ist es auch schon so, dass man dazubremsen muss, weil die Reku zwar da ist aber er trotzdem leicht schneller wird (lustig^^).

Aber man beachte im Winter:

Innerer Widerstand der Zellen der Traktionsbatterie. Ist diese nun kalt (oder noch nicht so warm), dann rekuperiert der Zoe egal welches Gefälle, mit 5-10 kW. Das ist mager. Gehts steil bergab, ist es besser als nichts, aber ansonsten würde ich auch da N bevorzugen. Falls Geschwindigkeitstechnisch möglich, sicher und erlaubt, würde ich trotzdem N einlegen und den Schwung für die nächsten Steigungen / Kurven ausnutzen. Denn die 5kW Reku machen das Kraut da keinesfalls fett, denn der Rest verpufft ja dann (Man bremst selbst noch mit dem Pedal dazu, aber er rekuperiert nicht mehr als so auch. Schade!).

Kurz:

N Stellung ist immer super, wenn man damit halt auch lange rollen kann, ansonsten D + Tempomat.
Gehts bergab, bei leichtem Gefälle N lassen, ansonsten D aktivieren und rekuperieren bzw. falls starkes Gefälle noch dazu bremsen. Was auch noch wichtig ist: Wenn er im D-Modus rekuperiert, kann man ruhig leicht aufs Gas treten. Er rekuperiert dann weniger, bremst sich dann aber auch weniger ab.
Und geht man eben mit dem Pedalweg vom Gas soweit rein, dass er 0kW anzeigt, hat man auch im D Modus eine "N-Stellung" und er rollt :)


LG
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Re: Warum müssen Rekuperationsstufen gewählt werden?

Spürmeise
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Ich finde die Rekuperationsstufen beim Smart ED auch recht praktisch:

- im 25% Gefälle (120 Hm) hält er mit höchster Rekustufe D+ die Einschussgeschwindigkeit (60 km/h) sogar beinahe, nur zur Geschwindigkeitsverringerung (Ortsschild) muss etwas mechanische Bremse 'ran. Auch bei +3°C.
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