Wann rechnet sich ein eAuto für die Umwelt?

[redvienna]

Wie gesagt es kann gerne jemand bessere Unterlagen und Daten suchen und selbst nachrechnen.

Die "Rechnerei" basiert nur auf den Balkendiagrammen.

Habe das auch einem Bekannten von mir zur Ansicht geschickt. (Mathematiker)

Ein EV rechnet sich ab dem 1. Kilometer für die Umwelt

Es werden keine lokalen Emissionen erzeugt und auch die Lärmkulisse wird stark reduziert.

Diese Rechnerei mit was kostet der Akku ist aus meiner Sicht ziemlicher tünnef.

+100

[Karlsson]

Bei der Daimler Rechnung fällt mir erstmal auf, dass 160tkm Nutzungsphase zu wenig sind. Bei einer längeren Nutzung relativiert sich der CO2-Rucksack Anteil über die gesamte Lebenszeit und der Benziner steht noch schlechter da, da beim E-Auto die Emissionen kaum weiter ansteigen.

Auch die Emissionen durch die Herstellung halte ich nicht für gottgegeben und denke, dass sich auch das grundsätzlich neutral machen lassen müsste. Unter dieser Prämisse prämisse lohnt sich das E-Autp für die Umwelt dann wirklich ab dem ersten Meter.

Aber auch mit einem größeren Emissions-Rucksack ist wohl davon auszugehen, das die Lebensdauer des Autos hinreichend lang ist, so dass der Nachteil bei der Herstellung im Betrieb mehrfach überkompensiert wird.

Was ich erst einmal wissen will: ist in redviennas Rechnung überhaupt der CO2-/ und Schadstoff-Ausstoß, der zur Erzeugung von Benzin notwendig ist, überhaupt schon berücksichtigt? Wenn nicht, dann müssen wir hier gar nicht mehr weiter diskutieren!

[redvienna]

Klar, ist in der Grafik mit 3,8 Tonnen drin ! (Brauner Balken)

[umberto]

Bei der Daimler Rechnung fällt mir erstmal auf, dass 160tkm Nutzungsphase zu wenig sind. Bei einer längeren Nutzung relativiert sich der CO2-Rucksack Anteil über die gesamte Lebenszeit und der Benziner steht noch schlechter da, da beim E-Auto die Emissionen kaum weiter ansteigen.

Im Mittel paßt das aber schon ganz gut (viele Autos verunfallen auch) und bei 160 tkm kannst Du für das E-Auto einen neuen Akku einrechnen, das haut dann auch wieder rein.

Auch die Emissionen durch die Herstellung halte ich nicht für gottgegeben und denke, dass sich auch das grundsätzlich neutral machen lassen müsste.

Das geschieht (weil's was kostet) erst, wenn CO2-Zertifikate richtig teuer werden. Also in Deiner oder meiner Lebensspanne eher nicht.

Aber auch mit einem größeren Emissions-Rucksack ist wohl davon auszugehen, das die Lebensdauer des Autos hinreichend lang ist, so dass der Nachteil bei der Herstellung im Betrieb mehrfach überkompensiert wird.

Das ist ja auch schon mehrfach durch Studien nachgewiesen worden und in der Regel schon unter 10 Jahren Nutzung erreicht. Aber da gibt's immer noch Leute - die argumentieren wie die Impfgegner - die das nicht wahrhaben wollen...

Gruss
Umbi

[redvienna]

Zitat Mario Sedl.

Ich vermute, dass du richtig gerechnet hast. Der zentrale Punkt ist
jedoch: Ob ich den Ökostrom als Ersatz für Benzin oder für Kohlestrom verwende, ist hinsichtlich CO2-Ersparnis ziemlich egal.

Über die Ökobilanz von Strom hab ich übrigens vor kurzem eine eigene Seite geschrieben, wo ich begründe, wieso nicht mit Durchschnittswerten (Strommix Österreich/EU/...) gerechnet werden sollte:

http://sedl.at/Strom/Oekobilanz

2. Übrigens: Es gibt in Europa heute bereits genug Ökostrom, um alle Haushalte damit zu beliefern.

Die Werte sagen ganz klar. Baut saubere Kraftwerke und schaltet dann die Stinkerkraftwerke ab !!!

[redvienna]

Ich frage mich mit welchem Strommix die Produktion des Autos gerechnet wurde ?!

Was meint Ihr ?

PS: Werde mal dort anrufen.
Telefon: +49 711 17-76422

Diese Nummer stimmt 0049 711 17 92 311
Werde zurückgerufen. Bin gespannt.

Soweit ich das verstanden haben wird die Energie für die Produktion vor allem aus Gas gewonnen.
Damit würde man rechnerisch auf der Hälfte des EU-Mixes liegen.

Aber natürlich gibt es auch bei der Produktion Emissionen.

Denke trotzdem, dass man beide Produktionsverfahren mit sauberer Energie um einiges sparsamer und umweltfreundlicher gestalten könnte.

[umberto]

Soweit ich das verstanden haben wird die Energie für die Produktion vor allem aus Gas gewonnen.

Meinst Du den Hersteller?

Denke trotzdem, dass man beide Produktionsverfahren mit sauberer Energie um einiges sparsamer und umweltfreundlicher gestalten könnte.

Wenn es ohne andere Einschränkungen was zu sparen gäbe, hätten die das umgesetzt. Man macht keine Milliarden-Gewinne, wenn man sein Geld verschleudert.

Gruss
Umbi

[redvienna]

Der Hersteller beschreibt das in der Studie.

(Gas für die Energie)

Habe schon probiert bei Mercedes jemanden zu erreichen um zu klären mit welchem Strom die Produktion der Autos gerechnet wurde.