VW und die Elektromobilität

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Re: VW und die Elektromobilität

shark1
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Ich glaube eben, dass ein Drehstromlader nur geringfühig mehr kostet als ein reiner Wechselstromlader. Leistungselektronik wird heute fast verschenkt. Der Preisunterschied zw. 1-& 3-Außenleitern solle bei <<500€ liegen.
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Re: VW und die Elektromobilität

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  • ATLAN
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shark1 hat geschrieben:Die KFZ-Branche ist eine 12VDC/24VDC Truppe, die panische Angst vor Niederspannungsanlagen hat.
+1

Ich amüsiere mich noch immer über die "lustigen" Bezeichnungen im Kfz-Bereich wie "Hochvolt" und "Hochspannungsbatterie 400V" - Eigentlich elektrotechnisch gesehen grober Unfug diese Nomenklatur, das ist noch immer NIEDERSPANNUNG ! Hochspannung ist es erst ab 60.000 Volt ...
Aber mir ist auch aufgefallen, das sich viele der alten Mechanikergarde fürchten vor einem E-Auto wegen der "Hochspannung" , was sicher auch mit ein teil der ablehnenden Haltung der Händler gegenüber dem Thema E-Mobil ist.

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: VW und die Elektromobilität

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ATLAN hat geschrieben: Aber mir ist auch aufgefallen, das sich viele der alten Mechanikergarde fürchten vor einem E-Auto wegen der "Hochspannung" , was sicher auch mit ein teil der ablehnenden Haltung der Händler gegenüber dem Thema E-Mobil ist
Witzig ist auch, wenn zum Reifenwechsel der "Gefahrenbereich" um das Auto großräumig abgesperrt wird.
2009 Vectrix VX1 / 2011 Nissan Leaf / 2012 Renault Twizy / 2013 Renault Zoe Intens Q210 / 2014 Renault Zoe Intens Q210 / 2015 Renault Zoe Zen Q210 / 2015 Tesla Model S 70D / 2017 Renault Zoe Intens Q90 ZE40 / 2018 Tesla Model 3 / 2018 Microlino

Re: VW und die Elektromobilität

shark1
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Ein Berufszweig, der alle Kontakte mit den Fingern antascht und ne Batterie mit nem Starterkabel prüft, hat eigentlich weder bei der Entwickling noch bei der Wartung von EVs was verloren. Man sollte eingentlich einen neuen Ausbildungsberuf schaffen "Elektrotechniker für Mobilitäts- und Fahrzeugtechnik", der würde dann halt auch die 5 Sicherheitsregeln lernen und zusätzlich Respekt vor blanken Metallteilen und Kontakten. Für den wären 400V aber auch wieder Niederspannung. Der hätte keine Angst aber eben Respekt. Währe dann aber wahrscheinlich wie ich Mitglied des ZVEH ;)

Shark1, der gerade feststellen musste, dass der e-Golf auch nur mit 3,6kW laden kann und somit wieder der ZOE um mindestens die Reichweite einer Akkuladung nachsteht. :roll:

Re: VW und die Elektromobilität

dkt
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Nachdem hier immer wiedeer die Netzbelastung durch Elektroautoladung erwähnt wird ist es eigentlich an der Zeit einmal zwei Dimensionen zu betrachten.

Deutschlandweit gibt es seriöse Schätzungen die davon sprechen, dass im Falle eines 100% Ersatzes aller PKWs durch Elektroautos, der Strombedarf im Durchschnitt um 15% steigen würde. Also eine beherrschbare Größe.

Anders sieht es aus innerhalb des VErsorgungsbereichs eines Trafohäuschen. Dort so glaube ich, könnte eine Ballung von Elektroautos mit Ladevorgängen schon mal die Kapazitätsgrenze des Trafos erreichen. Dann wäre hier der Versorger gefordeert, zusätzliche Kapazität zu installieren. Dann zeigt sich sicherlich schnell im praktischen Bereich, inwieweit der VErsorger die E-Mobilität unterstützt.

Re: VW und die Elektromobilität

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stromer hat geschrieben:3000 € für einen 22 kW Brusa-Lader, der für ein Elektroauto einen echten Mehrwert bringt, sind zu viel ?
Aber eine Lederausstattung für 2000 € und Perlmutt-Lackierung 1000 € und viel weiteres unnützes Zeugs ordert man ohne mit der Wimper zu zucken hinzu.
Ich denke das es nur darum geht, das das nicht zu schnell geht mit der Verbreitung. Die Option anzubieten dürfte kein Problem sein. Aber was ist, wenn die Kunde auf die dumme idee kämen, das sie keinen Verbrenner mir brauchen? :shock:
:ugeek:

Überlastungen von Trafos kann man ja mit einer smarte Ladung verhindern. Bei 22KW müssen die Autos ja nicht all zu lange Laden. Wenn man eine Zielzeit mit Zielladezustand angeben kann, könnte das Netz entsprechend lokal gleichmäßig ausgelastet werden.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: VW und die Elektromobilität

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TeeKay hat geschrieben:Ich bin auch der Meinung, dass die Verlagerung des teuren Ladegeräts in die Ladesäule das volkswirtschaftlich bessere Prinzip ist - würde denn der Aufbau der Infrastruktur konsequent verfolgt. Das heißt: Jedes Auto wird wie bei Tesla mit einem Schnellladeraufschlag versehen und das Geld in die Säulen investiert.

Die teure Technik wird so öfter und von mehr Nutzern eingesetzt. Statt 43 Mio Autos mit teuren 22kW-Ladern auszurüsten, können sich auch 4,3 Mio Autos 10 Mio 22kW DC-Lader teilen.
Schön, volkswirtschaftlich mag es die bessere Lösung sein Gleichstromladung zu nutzen. Aber weder ich als Kunde, noch VW/BMW/Renault/Nissan/... als Hersteller oder RWE/eON/… als Elektrizitätsversorger sind für die volkswirtschaftliche Seite verantwortlich.

Ich als Kunde möchte mein Fahrzeug schnell geladen haben. Zu Hause steht mir dafür Drehstrom relativ kostengünstig zur Verfügung, also möchte ich den verwenden um mein Fahrzeug zu laden, auch schnell zu laden. Auf der Arbeit steht mir (im günstigsten Fall) ebenfalls Drehstrom zur Verfügung… Betriebswirtschaftlich rechnet es sich hier durchaus, dem Fahrzeug einen Schnelllader zu spendieren. Die Mehrkosten für eine Drehstromladeoption sind durchaus vertretbar.

Der Hersteller möchte sein Fahrzeug verkaufen. Hat er zumindest eine Option auf Drehstromladung, verbreitert er seine potentielle Kundenbasis. Gleichzeitig kann er u.U. einen Aufpreis für diese Option verlangen. Auch hier ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, diese Option anzubieten.

Die Elektrizitätsversorger wollen Strom an die Besitzer von eFahrzeugen verkaufen. Drehstrom steht in ihren Netzen weit verbreitet zur Verfügung. Der Aufschlag den sie verlangen können um Strom (in welcher Form auch immer) an emobile Kunden zu verkaufen ist gering und rechtfertigt keine hohen Investitionen in Gleichstromlademöglichkeiten. Für den Preis einer DC-Möglichkeit können 20-30 AC Ladepunkte zur Verfügung gestellt werden, und auch von dieser Warte ist es betriebswirtschaftlich sinnvoller die AC Lösung bereit zu stellen.

Aus meiner Sicht is DC-Ladung nur dann sinnvoll, wenn es für sich irgendeinen Marktteilnehmer betriebswirtschaftlich rechnet. Der einzige Fall, den ich mir zur Zeit vorstellen kann ist das ‚System Tesla‘. Hier kommen mehrere Fakten zusammen, ein Hersteller der Elektroautos verkaufen muss und der aus diesem Grund selbst in den Aufbau einer Ladeinfrastruktur investiert und bei dessen hochpreisigen Fahrzeugen die Kosten (geschätzt werden etwa €5000,- pro Fahrzeug) leichter zu verschmerzen sind. Hier rechnet es sich auch betriebswirtschaftlich, weil auch noch hinzukommt, dass die Dichte durch die große Reichweite relativ gering sein kann.
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: VW und die Elektromobilität

eCar
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eDEVIL hat geschrieben: Überlastungen von Trafos kann man ja mit einer smarte Ladung verhindern. Bei 22KW müssen die Autos ja nicht all zu lange Laden. Wenn man eine Zielzeit mit Zielladezustand angeben kann, könnte das Netz entsprechend lokal gleichmäßig ausgelastet werden.
Prinzipiell richtig, aber wenn ich schon die Möglichkeit einer 22 kW Ladung habe, möchte ich die doch in der Regel auch nutzen. Wenn das Auto in 10h voll sein soll, ist es doch egal, ob 9h nix passiert und 1h mit 22 kW geladen wird oder ob 10h mit niedriger Leistung geladen wird. D.h. hier ergibt sich kein Vorteil der 22 kW Ladung. Interessant wird es nur, wenn ich häufig nach kurzen Unterbrechungen (1-2h) wieder größere Strecken fahren muss. Und dann hat auch die smarte Ladung keinen großen Spielraum mehr...

Gruß
eCar

Re: VW und die Elektromobilität

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Wer sofort wieder losmuss, sagt eben per Knopfdruck "Ladung mit 22kW". Aber wenn ich nach Hause komme und eh auf dem Sofa einpenne, dann reicht es doch, wenn defaultmässig mit 4kW geladen wird, abhängig von der Netzlast. Insofern wäre es sinnvoller, standardmässig auch an einer 22kW Wallbox mit 4kW zu laden und nur bei explizitem Wunsch mit mehr Leistung zu laden.
In einer weiteren Evolutionsstufe kümmert sich das smartgrid eben darum, dass eine Windböe mit 43kW ins Auto kommt und eine Flaute eben nur mit 4kW, sofern man morgens zur Arbeit einen vollen Akku hat, ist es doch egal, wie schnell oder langsam dieses passiert. Da müssen wir hinkommen.

Und wenn der Trafo nicht ausreicht, muss eben ein neuer her. Bezahlt wurde 3x63A Hausanschluss, da sind anteilig die Kosten für einen passenden Trafo drin. Also hat die letzten 30 Jahre der VNB den Gewinn gemacht. Nun muss er eben investieren, ob in eienn neuen Trafo oder Intelligente Ladetechnik. Ansonsten ist der Kostenfaktor für Wartung und Ersatzbeschaffung ja eh im Strompreis mit drin oder die Aktionäre dürfen auch mal was für den Netzausbau tun, in Form etwas geringerem Chairholder Välju.

Im übrigen ist eine DC-Ladung rein technisch vielleicht von Vorteil, aber rein technisch würde auch ein GoKart, ein Fahrrad oder zwei Füße reichen, um von A nach B zu kommen. Will aber keiner.
So ist es mit dem AC-Lader auch, Stand der Technik ist AC-22kW, den führe ich im Auto immer mit und bin flexibel, da zu laden, wo der flächendeckend verfügbare Drehstrom ist. Wenn es 35kW DC-Wallboxen für den typischen Tausenderschein für zu Hause zu kaufen gibt, mag das anders Aussehen, aber die nächsten 10 Jahre benötige ich keinen Gemeinschaftsgleichrichter. Da sind mir für den selben Preis 9 Ladepunkte mit Typ2-3,7kW oder eben 6 mit AC 22kW lieber.
Auch wenn das volkswirtschaftlich vielleicht sinnvoller wäre, wobei der Nutzungsgrad dann ja auch nicht so viel besser wird, und mit dem volkswirtschaftlichen Gemeinschaftsgleichrichter schafft man neue Probleme wie z.B. unnötige Benutzungsspitzen, wenn mehr als einer laden will.

Lasst uns doch erstmal in wirklich jeder Gemeinde eine Ladepunkt mit 2x22kW haben und genug Autos, um diese auch zu nutzen, dann können wir von DC-Netzen reden. Eins nach dem anderen...
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: VW und die Elektromobilität

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  • kai
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Na da muss ich mal:

Volkswirtschaftlich besser ? Bitte mal Begründen.

Renault kostet es nix 22kw einzubauen und die Ladeinfrastruktur ist um Faktor 6-10 günstiger, bzw millionenfach vorhanden (rote CEE Dose)
VW kostet es nix, 22kw einzubauen (weggelassen) und die Ladeinfrastruktur ist wesentlich teurer, muss erst noch aufgebaut werden und Sie können die millionenfach vorhandene Infrastruktur NICHT nutzen.

Also ist es volkswirtschaftlich am günstigsten wir kaufen alle ZOEs mit kostenlosem 22kw Lader und nutzen die günstige Infrastruktur.

Wesentlich günstiger für alle.

Oder VW arbeitet mal daran, genauso wie Renault mal einen kostenlosen 22kw Lader anbieten zu können.
Da müsste man aber mal INVESTEREN seitens VW, die ja soooo klein sind und kein Geld verdienen.
Da muss Ihnen so eine kleine Renault zeigen wie man es volkswirtschaftlich am günstigsten macht.

Ach ja der 9kw, 11kw und 14kw und 43kw Lader ist bei Renault auch kostenlos dabei.

Außerdem muss "das Volk" auch mal arbeiten. Und ein Kleinbetriebler der z.B. Medikamente ausliefert oder Personentransport anbietet oder Handwerker ist, fährt "wirtschaftlicher", bzw überhaupt wirtschaftlich wenn er in der Mittagspause in seiner Firma mal eben GÜNSTIG das Auto wieder aufladen kann. Mit einer 50kw DC Ladestation wäre der gleich im Minusgeschäft.

Ich sehe da VW als Blockierer bereits investierter und vorhandener Infrastruktur und Kostentreiber der Elektromobilität.
Einem Kunden wird quasi von VW vorgeschrieben, das er die am meisten verbreitete und bereits bezahlte Infrastruktur nicht nutzen darf. VW bietet ja nichmal gegen Aufpreis einen Lader an, also Zwang.

Es wird der Bock zum Gärtner gemacht.

Das Drehstromnetz Europas war vor dem e-Golf da und hat Milliarden gekostet. Renault hat Technologie die ohne Fahrzeugaufpreis das nutzen kann, VW nicht.
Am besten wir bauen NUR FÜR VWs e-GOLF ganz Europas Stromnetz um. Das ist bestimmt für VW günstiger.

Gruß

Kai
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