Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswagen

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Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

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Die Bleiakkus werden liebend gerne eingesammelt. Mit dem Blei wird richtig Geld verdient.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.
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Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

dkt
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Greenhorn hat geschrieben:Die Bleiakkus werden liebend gerne eingesammelt. Mit dem Blei wird richtig Geld verdient.
Soweit ich es den Fachvorträgen, schon vor einigen Jahren auf der etec in München entnehmen konnte, rechnet auch die Lithium Industrie fest mit dem Recycling aus den alten Batterien. Das wurde in jedem Vortrag als festes Bestandteil der Produktion von Lithium genannt. Für mich war das einleuchtend.

Also, die Abraumhalden bei der Lithiumgewinnung werden mit steigendem Recycling immer kleiner, bzw. die Produktion wächst trotzdem. Ausserdem wird immer wieder betont, dass die Reserven in der Lithiumproduktion so groß sind, dass selbst ein weltweiter Siegeszug der E-Autos nicht zu nennenswerter Verknappung führt. Siehe auch hierzu Beiträge im Forum an anderer Stelle.

Wenn schon mit dem Recycling von Blei gutes Geld verdient wird. Wie viel gutes Geld wird dann erst mit dem Recycling von Lithium verdient?

Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

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Derpostler hat geschrieben:Die Kosten sind ein Problem, aber das Hauptproblem steckt viel tiefer. Dieses ist die Umstellung von einer Technologie auf eine andere, und die fürchten beinahe alle: Die Hersteller, die "Konsumenten", die Politiker. Weil sie große Unsicherheit erzeugt. Und mindestens auf der Seite der Hersteller ist die Furcht auch angebracht.
Und da haben alle konventionellen Hersteller ein riesen großes Problem. Selbst wenn sie alle nur mehr E-Fahrzeuge anbieten und ein fast 100% wirtschaftliches Recycling einführen, haben sie einen ziemlich großen Rattenschwanz an alten fossilen Verbrennern auf den Straßen für die sie noch jahrelang Ersatzteile anbieten und entsprechende Werkstätten vorhalten müssen. Das haben reine E-Mobil Hersteller nicht, und damit einen Kostenvorteil den die konventionellen Hersteller niemals einholen werden.

Nicht umsonst hat BMW in weiser Voraussicht eine Submarke für E-Fahrzeuge ins Leben gerufen mit eigenen Fertigungslinien. Das Szenario ist zwar noch in weiter Ferne, aber es hängt wie ein Damoklesschwert über der Branche.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

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Die Leute, die noch Verbrenner fahren, bezahlen ja dafür.

Zusätzlich wäre es sinnvoll auch bestehende Autos mit E-Antrieb anzubieten !
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Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

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Ist schon lustig, zwar etwas off topic,alle reden von Recyling, aber ich durfte neulich noch nichtmal einen kleinen Motorradbleiakku in den Altbatteriebehälter einer Autowerkstatt stellen und sollte für die Entsorgung noch bezahlen. Das war noch die gemäßigte Werkstatt der beiden, die erste bei der ich fragte lehnte pauschal ab. Auf meinen Hinweis dass Blei Geld wert ist bekam ich zurück dass die Säure entsorgt werden müsste. :mrgreen:
Das Akku-chen war etwa 15 Jahre in einem noch älteren Motorrad was solange im Keller stand. Dabei starb es halt irgendwann. Den Händler der den Akku damals verkaufte kenne ich leider nicht. :lol:
Bei Li-Akkus ist es im Moment noch schlimmer, in größeren Mengen wird man Sie nicht los. Alle Hersteller reden von Recyling aber tun scheinbar nichts oder zuwenig dafür. Chinesische Li-Akkus zurück nach China schicken ? Die bedanken sich dafür ! Probiere die mal dem Hersteller zurückzugeben. Es müsste schon längst für Li-Akkus eine Rücknahmeverpflichtung geben, mir ist nicht bekannt ob es eine gibt !
Thema Nissan Leaf zum Beispiel, mir und vielen anderen stellt sich in 2 Jahren die Frage ob ich ihn übernehme oder zurückgebe, das mache ich auch am Akku fest. Klar wenn ich bei Nissan den Akku irgendwann wechseln lasse nehmen sie den alten hoffentlich zurück. Ist ja nur eine Frage des Austausch-Preises.
Aber was ist wenn ich mir einen Akku woanders kaufen will ? Und was ist wenn das Auto einmal verschrottet werden muss ?
Bei der örtlichen Sondermüllsammlung kann ich wohl keinen 300kg-Li-Akku mal einfach abgeben. :lol:
Frag mal einen Autoverwerter zur Zeit ob er einen 300kg schweren Li-Akku nimmt in dem sich innen noch Hunderte von Alutüten befinden . Der schaut dich nur groß an .
Ich warte noch auf klare Antworten und Aussagen der Hersteller und auch der Politik !
Sonst muss ich irgendwann meine Akkus im Wald vergraben.

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

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Tja man muss sich einmal vorstellen, dass es dann jedes Jahr Millionen von Autoakkus gíbt, die entsorgt werden müssen.

Wenn man von 8 Jahren Haltbarkeit im Schnitt ausgeht, heißt das beim einem Fahrzeugbestand von 1 Milliarde Autos sohin rund 130 Mio. Akkus im Jahr !
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Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

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bm3 hat geschrieben:Ist schon lustig, zwar etwas off topic,alle reden von Recyling, aber ich durfte neulich noch nichtmal einen kleinen Motorradbleiakku in den Altbatteriebehälter einer Autowerkstatt stellen und sollte für die Entsorgung noch bezahlen. Das war noch die gemäßigte Werkstatt der beiden, die erste bei der ich fragte lehnte pauschal ab. Auf meinen Hinweis dass Blei Geld wert ist bekam ich zurück dass die Säure entsorgt werden müsste. :mrgreen:
Bei unserem Wertstoffhof bin ich bislang noch alles kostenfrei los geworden. Auch einige Kanister Altöl, alte Farben, 7 Reifen...
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Video-Interview: Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, Volkswag

dkt
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bm3 hat geschrieben:Bei Li-Akkus ist es im Moment noch schlimmer, in größeren Mengen wird man Sie nicht los. Alle Hersteller reden von Recyling aber tun scheinbar nichts oder zuwenig dafür. Chinesische Li-Akkus zurück nach China schicken ? Die bedanken sich dafür ! Probiere die mal dem Hersteller zurückzugeben.
Das Recycling von Lithium aus großen Batterieeinheiten befindet sich noch in der Entwicklung, da es an Material mangelt. In der nachfolgenden Quelle wird ein, in der Erprobung befindliches Verfahren, beschrieben:


Zitat

Bei den aktuell realisierten Verfahren werden zumeist die kompletten, aus den Batteriesystemen demontierten Batteriezellen mechanisch oder thermisch aufgeschlossen, um die Wertmetalle im Anschluss in Kombinationen pyro- und hydrometallurgischer Verfahren wiederzugewinnen. Vereinfacht gesagt werden die Batteriezellen oder deren Inhaltsstoffe bei einem pyrometallurgischen Verfahren in einem Ofen bei sehr hohen Temperaturen erhitzt, so dass die enthaltenen Metalle schmelzen und sich trennen lassen. Bei einem hydrometallurgischen Verfahren werden die vorher abgetrennten Aktivmaterialien der Batteriezellen mit Lauge behandelt und die Metalle so herausgelöst.
Bildquelle: © TU Braunschweig Bild 2. Grundoperationen und Prozesswege zum Lithium-Batterie-Recycling.
Da die Traktionsbatterien einen wesentlich größeren Anteil an Aktivmaterialien als Kleinbatterien haben, sind die gezielte Demontage der Batteriesysteme und besonders die folgende gesonderte Separation der Aktivmaterialien von den Elektroden und die hydrometallurgische Aufarbeitung der zurückgewonnenen Beschichtung ökonomisch und ökologisch sinnvoll

Bei dem Forschungsprojekt „LithoRec“ konnte hingegen im Labormaßstab ein Verfahren entwickelt werden, in welchem auf rein mechanischem und hydrometallurgischem Weg, also dem Auslaugen und anschließenden Ausfällen des Lithiums, neben Kobalt und Nickel auch ein Großteil des Lithiums direkt wiedergewonnen werden kann.

Zitat Ende

Quelle:

http://www.elektroniknet.de/power/energ ... el/106499/
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