SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

[Chrisludwigs]

Ab dem Zeitpunkt, ab dem BEV billiger herzustellen und somit auch billiger zu kaufen sein werden als vergleichbare Verbrenner (und dieser Zeitpunkt wird unweigerlich kommen), wird dieser ganze Kommentarspam schlagartig versiegen. Am Ende zählt doch wieder nur der eigene Geldbeutel. Einfach zurücklehnen und abwarten.

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Und wenn schon teurer, dann muss gefühlt irgendein anderer Vorteil überwiegen. Sportlichkeit z.B. (Siehe Tesla) Der scheinheilig angehauchte Ansatz nervt nur. Und überzeugt überhaupt niemanden.

[Pianist]

Ich habe das Gefühl, das es Dir wichtig ist, andere zu bekehren. Nämlich, indem Du deine moralischen Grundsätze zu der Messlatte des Handelns anderer machst.

Nein, andersrum: Ich bin als Freiberufler im höchsten Maße darauf angewiesen, dass ich von meinen Auftraggebern als innovativ und zukunftsgewandt wahrgenommen werde. Da ich nie weiß, wer meine nächsten Auftraggeber sind, muss ich mich folglich so verhalten, dass möglichst viele Menschen das gut so finden, wie ich es mache.

Nun habe ich zwei Möglichkeiten: Halte ich die Leute mit den gehässigen Kommentaren unter den Online-Artikeln für Spinner, die nichts mit der Normalbevölkerung zu tun haben, dann kann ich mich entspannt zurücklehnen, weil ich weiß, dass ich es im beruflichen Leben nur mit intelligenten Leuten zu tun habe, die nichts gegen Elektroautos haben. Wenn ich aber stattdessen davon ausgehe, dass das ein Querschnitt der Gesamtbevölkerung ist, dann muss ich mich darauf vorbereiten, wie ich reagiere, wenn mich ein Auftraggeber in eine Diskussion verwickelt, warum ich denn so ein umweltschädliches Elektroauto fahre.

Matthias

[Karlsson]

Meine Frau meinte eben warum liest du so einen Sch****! Recht hat sie. Auf Seite 7 habe ich aufgegeben. Es war schlicht nicht mehr auszuhalten.

Kann man über dieses Forum auch manchmal sagen. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.

Nein, andersrum: Ich bin als Freiberufler im höchsten Maße darauf angewiesen, dass ich von meinen Auftraggebern als innovativ und zukunftsgewandt wahrgenommen werde. Da ich nie weiß, wer meine nächsten Auftraggeber sind, muss ich mich folglich so verhalten, dass möglichst viele Menschen das gut so finden, wie ich es mache.

Wenn das stimmt fällt mir nur noch ein, armer Kerl. Das ist ja schrecklich so fremdbestimmt leben zu müssen.

[Pianist]

Wenn das stimmt fällt mir nur noch ein, armer Kerl. Das ist ja schrecklich so fremdbestimmt leben zu müssen.

Bisher war das nie ein Problem, weil ich an sich nur Themen behandele, bei denen der gesellschaftliche Nutzen so ziemlich eindeutig erwiesen ist. Und jetzt beim Elektroauto scheint das erstmals nicht vollständig der Fall zu sein. Also da muss man schon sehr charakterstark sein, und ich hoffe sehr, dass ich künftig nicht zu viel Zeit für Rechtfertigungsdiskussionen aufwenden muss.

Matthias

Elektroautos haben an sich ja keinen schlechten Ruf. Vielleicht haftet ihnen in manchen Kreisen noch der Ruf der Ökokiste an, aber auch das ist nun nicht unbedingt maßgeblich.

Ich würde daher mit dem Thema sehr entspannt umgehen.

[Helfried]

Die ein wenig kurzsichtigen Argumente mit den Kongo-Kindern, die angeblich für uns sklavisch Rohstoffe schürfen, hat es schon in meiner Kindheit vor 30 Jahren gegeben. Aber da ist jetzt bestimmt nicht das Elektroauto schuld, dass diese Leute arbeiten müssen/dürfen, denn bei Nahrungsmitteln und Erntearbeit sieht die Lage bezüglich Kinderarbeit wohl auch nicht besser aus in Teilen Afrikas. Der Verzicht auf Konsumprodukte wie das Elektroauto seitens europäischer Rentner, Bobos und Dinkies ist garantiert keine Lösung, da muss man schon anders ansetzen.

Am besten sieht man in Südafrika, wie Analphabetismus und Hochtechnologie auf engstem Raum koexistieren, ohne dass man den Weißen vorwerfen kann, sie würden die ärmeren Bevölkerungsschichten versklaven.

[Pianist]

Elektroautos haben an sich ja keinen schlechten Ruf. Vielleicht haftet ihnen in manchen Kreisen noch der Ruf der Ökokiste an, aber auch das ist nun nicht unbedingt maßgeblich.

Lies Dir mal die Kommentare unter diesem Artikel vom heutigen Tage durch:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... ommen.html

Wenn ich es nicht besser wüsste, müsste ich mich da glatt als riesengroße Umweltsau fühlen, weil das Elektroauto angeblich viel schlimmer als alle Verbrenner zusammen ist. Nun frage ich mich aber: Zu welchem Ergebnis gelangt der Leser, der sich bisher nicht so mit der Thematik beschäftigt hat? Wem glaubt der?

Matthias

Wem glaubt er? Gute Frage.

Ich glaube, ein Elektroautofahrer wird eher als bemitleidenswert wahrgenommen als als Umweltsau. Die Umweltsau passt einfach nicht dazu, weil das Elektroauto sehr effizient ist und lokal keine Abgase ausstößt. Das dürfte selbst in den härtesten Kreisen bekannt sein.

Bemitleidenswert deswegen, weil man mit sehr knapper Reichweite auskommen muss während man beim Verbrenner sorgloser fahren kann.



Mich hat übrigens noch keiner bemitleided, eher waren die Leute neugierig was damit geht und was nicht. Drum bitte ich das mit dem Mitleid hypothetisch zu sehen.

Zum Akku und der Umweltbelastung, Verbrennerautos wachsen auf dem Feld? Jedes neue Auto egal mit welchem Motor belastet die Umwelt in der Herstellung. Auch die Förderung von Öl für den laufenden Nachschub belastet die Umwelt vermutlich mehr als alle Traktionsakkus bei der Herstellung zusammen.

Also, entspannt sehen. Elektroauto und Umweltsau geht nicht und kann keiner ernsthaft begründen.

Natürlich wirds immer welche geben, die es begründen werden, die sind aber in der Minderheit. Aber weil wir beim glauben sind, da wir es nicht wissen. Deine Auftraggeber werden eher positiv angetan sein, weil ein BEV auch Vernunft und Verantwortungsgefühl transportiert. Ein SUV oder eine Sportlimousine dagegen eher Überfluss und Verschwendung suggerieren können. Einen Fehler machst Du daher aus meiner Sicht nicht .

[corwin42]

Ich vermute, die Personen, die Dir Aufträge erteilen und die, die zu obigem Artikel diese hetzerischen Kommentare abgeben kommen aus völlig unterschiedlichen Gesellschaftsschichten.
Vermutlich musst Du Dir keine Gedanken machen, dass Du Dich oft rechtfertigen musst.

Wichtig ist vor allem, dass man nicht behauptet, ein eAuto wäre ja ach so Umweltfreundlich und die Verbrenner sind ja so schlimm. Es gibt genügend Gründe für ein eAuto. Die vermutlich etwas bessere Umweltbilanz ist nur einer.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie due Reaktionen in meinem Umfeld ausfallen werden. Ich könnte mir vorstellen, dass ich auf die Frage, wie ich denn auf die Idee komme mir so etwas wie ein eAuto zu kaufen einfach antworte: "Weil es tierisch Spaß macht, damit zu fahren".

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