SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

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Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

Pianist
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Gestern Abend hatte ich hier einen Text geschrieben und vermutlich durch Übermüdung nicht richtig auf "absenden" gedrückt, daher hier noch mal sinngemäß:

Das Problem mit den Leser-Kommentaren ist derzeit auch extrem bei welt.de zu beobachten. Da erscheinen ja im Augenblick fast täglich Artikel, die sich mit dem geplanten Diesel-Verbot in Stuttgart, einem möglichen Diesel-Verbot in München, den Reaktionen aus dem Bundesverkehrsministerium, dem Börsenwert von Tesla oder womit auch immer beschäftigen. Und unter jedem dieser Artikel entspinnt sich dann eine jeweils mehrere hundert Postings lange Diskussion, in der dann immer wieder die gleichen Argumente kommen, und man sich am Ende noch als Umweltsau fühlt, weil man auf ein Elektroauto setzt.

Früher oder später kommt immer einer, der was von "seltenen Erden" oder "Elektrosmog" erzählt, und dass Elektroautos gefährlich seien, weil man sie nicht hört, dass es nicht genug Strom dafür gibt, und dass Windräder die Vögel schreddern, oder dass nachts, wenn die Autos geladen werden, keine Sonne scheint. Ich könnte das beliebig fortsetzen.

Nun erlaubt es meine Zeit nicht, da ständig gegenzuhalten. Frage an Euch: Wie kann man damit umgehen? Soll man allen möglichen Blödsinn unkommentiert stehenlassen, in der Hoffnung, dass die Mehrheit der Bevölkerung sich ein eigenes korrektes Bild macht, oder besteht die Gefahr, dass die Elektroautokritiker, die Leute wie uns als "Öko-Terroristen" bezeichnen, die Meinungsführerschaft übernehmen?

Matthias
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Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

rolandk
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Verwirren sie mich nicht mit Tatsachen....

Nein, es lohnt sich wirklich nicht dagegen zu steuern, jedenfalls nicht in den Kommentaren.

Meiner Meinung nach ist es sinnvoller, diesen Unfug zu sammeln und daraus eine Fakt-Liste zu machen. Das könnte z.B. hier passieren.
Diese, dann sauber gegliederte, Fakt Liste wird als PDF oder/und als Link veröffentlicht. Das läßt sich dann wunderbar auf Veranstaltungen zur E-Mobilität verteilen (es gibt nämlich sehr viele Leute, die diesen Blödsinn auch meinen, aber sich nicht in Kommentaren äußern) und eben bei diesen Kommentaren dann einfach verlinken.

Roland
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Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

Pianist
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Das Blöde ist, dass in den meisten Kommentarbereichen keine externen Links erlaubt sind. Mir wird echt Angst und Bange, wenn ich nicht nur sehe, was da für Plattheiten und Falschinformationen verbreitet werden, sondern vor allem auch, wie viele "Likes" solche Texte regelmäßig erhalten. Je falscher und polarisierender, um so mehr "Likes".

Am deutlichsten wird das natürlich bei Themen wie "AfD" oder "Flüchtlinge", aber die Elektromobilität kommt gleich dahinter. Möglicherweise besteht da sogar eine personelle Überschneidung. Meine These: Wer gegen Flüchtlinge hetzt, der hetzt auch gegen Elektroautos, weil beides nicht in sein Weltbild passt. Deutschland nur für Deutsche, und ein Auto hat gefälligst einen Auspuff zu haben, aus dem möglichst viele Abgase kommen.

Das ist das Bild, was man derzeit erhält, wenn man sich die vielen Kommentare unter den Artikeln durchaus bedeutender Online-Medien durchliest. Und die trauen sich vermutlich nicht, diesen ganzen Schrott zu löschen, weil sie dann von solchen Leuten wieder als "Lügenpresse" bezeichnet werden.

Die Idee mit der Faktensammlung finde ich aber trotzdem gut. Das kann einem ja beim Argumentieren helfen.

Matthias
Seit Dezember 2020 mit Tesla Model 3 SR+ unterwegs.

Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

geko
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Nein, das Weltbild heißt "Keine Veränderung bitte". Veränderungen sind anstrengend, das Hirn benötigt Energie, um sie zu begreifen, zu verarbeiten. Nicht jeder möchte oder kann diese Energie aufbringen. Erschreckend, aber so so tickt leider ein sehr großer Teil unserer Gesellschaft.

Ich ignoriere die Kommentarspalten.
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Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

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Ich denke es wäre ein großer Fehler beim Mob zu versuchen dagegenzuhalten. Einfach blöd sterben lassen.

Manche Dinge im Leben regeln sich von ganz alleine, die Elektromobilität ist auf lange Sicht nicht aufzuhalten. Ich habe noch nie vollkommen an den Haaren herbeigezogene Kritik an der E-Mobilität, von einem halbwegs intelligenten Menschen gehört. In meinen Augen sind halt viele von diesen Menschen faul, unflexibel und dumm.

Das war doch bei vielen Techniken schon so. Die Weiterentwicklung braucht bei manchem Mitbürger halt etwas länger. :thumb:

Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

Pianist
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geko hat geschrieben:Ich ignoriere die Kommentarspalten.
Vermutlich werde ich zu dem gleichen Ergebnis kommen, weil ich einfach nicht genug Zeit habe. Allerdings müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir dann nach dem Motto "Der Klügere gibt nach" handeln. Und dann gilt irgendwann der zweite Teil des Spruches: "Und weil die Klügeren immer nachgeben, wird die Welt irgendwann von den Dummen regiert".

Matthias
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Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

Nordstromer
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Das mit der Liste ist auch meine Intention. Letztlich haben die so viele Likes, weil sie die überwältigende Mehrheit hinter sich wissen.

Ich beobachte sogar zunehmend, dass Fahrer von Benzinern und Dieseln aufeinander zugehen und feststellen das sie mehr und mehr Gemeinsamkeiten haben. Keiner will sein Auto irgendwann nicht mehr, oder nur eingeschränkt nutzen können. Die Fahrer von Benzinern wissen wenn der Diesel und NOx aus der Welt wären käme sofort CO2 wieder in den Fokus und damit sie selbst auch.

Die Kommentare sind dabei nur die berühmte Spitze des Eisberges. Ich frage mich was passiert wenn eine Partei wie die AfD den Autofahrer zunehmend für sich entdeckt? Bei jedem Einzelnen können Werte von Tausenden, oder Zehntausenden Euro auf dem Spiel stehen. Und für viele sind 5-10.000 Euro eine sehr hohe Summe. Da muss dann alles andere erst mal hinten anstehen.

Trotzdem sind die nicht automatisch Feinde unserer BEVs. Es ist vielmehr ein Schutzreflex aus Angst und Unsicherheit. So lange der Umstieg sozial verträglich nicht möglich ist wird der Widerstand hoch sein.

Und auch wenn manche das Argument Arbeitsplätze nicht mehr hören können es zieht nach wie vor. Zu behaupten es würden genauso viele Arbeitsplätze entstehen wie sie wegfallen ist sehr gewagt. Und es hängt nach wie vor vieles an der Verbrenner Industrie. Viele bekommen das im Arbeitsleben mit.

Wichtig ist auch das eine Volkswirtschaft Waren selber produziert. Der Weg in die reine Dienstleistungsgesellschaft hat sich für England auch nicht als Königsweg heraus gestellt. Meine Frau hatte immer AG, die selbst entwickeln und herstellen. Alle existieren heute noch. Die hippen Dienstleister und Händler verschwinden oft schneller als sie gekommen sind. Wenn sie sich bewirbt fallen solche AG automatisch raus.

Natürlich haben die auch ihre Existenzberechtigung, aber eine Volkswirtschaft, die immer weniger selber herstellt macht sich immer abhängiger von außen. Wenn möglich sollte man das irgendwie auch wieder rückgängig machen. Textilien lassen sich hier nachhaltiger (in mehrfacher Hinsicht) und evt. auch wertiger herstellen als in den meisten Sweat-Shops der Entwicklungsländer und Schwellenstaaten.

Schuhe sind z.B. Wegwerfartikel geworden und werden leider nicht mehr repariert. Aber ist das so gut? Und warum muss eine Firma immer ein Wachstum x haben? Das sind für mich Probleme, die eine Lösung bräuchten. Organisches Wachstum und verantwortungsvollerer Umgang mit den Ressourcen. Vor Ort herstellen auch um Lieferwege kürzer zu gestalten.

Dann dürfen wir aber nicht mehr Nahrungsmittel wie Reste von Hühnern nach Westafrika verramschen, oder die Weltmeer rücksichtslos leer fischen. Die Liste ließe sich nahezu endlos weiter führen. Das führt aber noch weiter von meiner eigentlichn Absicht weg und daher schlage ich mal abrupt einen Bogen zurück.

Wir brauchen einen Wandel im Kopf. Aus Überzeugung und ohne Zwang. Wir und damit meine ich uns alle die ein BEV fahren müssen unsere Umwelt positiv wahrnehmen und beeinflussen. Fast immer werden wir Nachsicht benötigen und unsere persönliche Toleranzschwelle wird dabei regelmäßig überschritten werden. Das merke ich bei solchen Foreneinträgen, die mich shcnell zur Weißglut bringen. :twisted:

Ein Interessent für unser A2 TDi sagte das ihn Fahrverbote nicht jucken würden. Er setzt auf klagen und zivilen Ungehorsam. Das mögen nur leer Drohungen sein, aber ich denke bis zur Klage ist es nur ein kurzer Weg. Am Ende gehen Verbrenner "Süchtige", seine Dealer (die Hersteller) und wohl auch der Vormund (Staat) einen gemeinsamen Weg des "Übergangs". Und der wird hier dann vielleicht zu ähnlichen Kommentaren wie dort führen.

Die Frage ist, ob wir so eine Eskalation noch verhindern können? Ich weiß es nicht.
:!: Support your local hero!!! Autohaus Bopp & Siems. :!:
Grüße aus dem DC-Paradies HH&Umland :D P.S. 3 Phasen werden überbewertet und verschwinden konsequenterweise bereits aus dem BEV :D

Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

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IO43 hat geschrieben:In meinen Augen sind halt viele von diesen Menschen faul, unflexibel und dumm.
Ich denke, das man durch Befürwortung der eMobilität nicht automatisch fleißig, flexibel und gescheit wird.
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

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Nordstromer hat geschrieben: Ein Interessent für unser A2 TDi sagte das ihn Fahrverbote nicht jucken würden. Er setzt auf klagen und zivilen Ungehorsam. Das mögen nur leer Drohungen sein, aber ich denke bis zur Klage ist es nur ein kurzer Weg. Am Ende gehen Verbrenner "Süchtige", seine Dealer (die Hersteller) und wohl auch der Vormund (Staat) einen gemeinsamen Weg des "Übergangs".
Wenn der dt. Staat da was regeln will, bleiben ihm nicht viele Optionen.
Entweder er schafft dass die EU ihre Grenzwerte kippt und damit der DHU die Klagegrundlage entzieht. Oder damit, dass der Bund die Strafzahlungen für die Kommunen übernimmt. Oder er macht die Überwachung so teuer, dass die Summe aller Strafzahlungen welche eine Kommune zu zahlen hat billiger sind als die Überwachung. Und das kann für die Verbrennerfahrzeuge gehörig nach hinten losgehen. Dann könnten nämlich nicht nur Diesel sondern auch Benziner betroffen sein.

Bei allen anderen Optionen ist es für die Kommunen besser wenn sie Fahrverbote verhängen.

Beim zivilen Ungehorsam kann das auch ziemlich nach hinten gehen.
Wenn plötzlich der normale Familienvater in Erzwingungshaft muss.
Dann könnte schnell der Job weg sein. Oder wenn der Staat direkt beim AG die Strafen pfändet. Auch nicht schön.
Und wenn man mehrfach erwischt wird sind das nicht nur 80 Eur sondern geht schnell in den 3 oder 4 stelligen Bereich. Und ordentlich Punkte gibt es auch.

Und Klagen könnten allenfalls dann Erfolg haben, wenn der gekaufte Verbrenner vor der Androhung eines Fahrverbotes gekauft wurde.
In Stuttgart handelt es sich erst ein mal um Diesel. Also wenn jemand in Stuttgart jetzt einen Diesel kauft und dann gegen ein Fahrverbot klagen will, dürfte schlechte Karten haben. Und ob da die Rechtsschutzversicherung zahlt ist auch fraglich.

Aber soweit denken die meisten gar nicht.

Gruß,
OlSvSe


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Re: SPON Forum - Dem Volk aufs Maul geschaut (zum lachen ...

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Zu solchen Kommentaren was zu schreiben ist ungefähr genau so sinnvoll wie zu einer PEGIDA Versammlung zu gehen und zu versuchen den Leuten dort zu erklären, dass der Islam doch eigentlich ein ganz toller Glaube ist.

Die Mühe kann man sich echt sparen.
Toll finde ich, dass an Schnelladesäulen an der AB oft Fragen von Interessierten kommen. Da kann man dann in Ruhe erklären, was mit so einem E-Auto geht und was nicht. Da erreicht man viel mehr.


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