Reichweitenolympioniden schaden dem Ansehen!

[axlk69]

Vorab mal Sorry, für den provukanten Thread, mir ist auch klar, dass ich damit Einigen vor den Kopf stosse, Anderen werde ich aber vielleicht aus der Seele sprechen.
Ich bin ja nunmehr doch schon lang genug bei goingelectric und nunmehr ja auch seit bald 15.000 km auf den Strassen unterwegs.

Hier im Forum liest man immer wieder von Fahrern, die quasi
"das Schleichen zur Kunst erhoben haben."
Wir Alle versuchen doch an unsere Umwelt zu transportieren, dass E Autos vollwertig sind!
Was denkt Ihr, wie das für den 0815 Verbrennerfahrer aussieht, wenn er auf der Kriechspur einen E Flitzer sieht, der mit 80 dahintümpelt? Der Verbrenner, weiss großteils nicht, dass wir auch anders könnten, wenn wir wollten!
Was geht in dem vor? Wie sehr wird der Eure Schleichfahrt als Werbung für die E Mobilität sehen?

Mir ist schon klar, dass jeder von uns mal "Üben" muss, und dass es auch Tage gibt, an denen mal wirklich Reichweite benötigt wird, dann heißts halt mal schleichen bzw gleiten, je nach dem, was benötigt ist, aber überwiegend zu fahren wie ein Huttragender Pensionist??
Ganz ehrlich, die Einzigen PKWs, die man nicht mild belächelt, wenn sie mit 80 auf der Autobahn Tuckern sind doch Oldtimer!
Moderne E Autos, haben das Schleichen mit sicherheit nicht nötig, auch wenn keine Kolben verrußen können!

[Wuschel800]

Vorab mal Sorry, für den provukanten Thread, mir ist auch klar, dass ich damit Einigen vor den Kopf stosse, Anderen werde ich aber vielleicht aus der Seele sprechen.
Ich bin ja nunmehr doch schon lang genug bei goingelectric und nunmehr ja auch seit bald 15.000 km auf den Strassen unterwegs.

Hier im Forum liest man immer wieder von Fahrern, die quasi
"das Schleichen zur Kunst erhoben haben."
Wir Alle versuchen doch an unsere Umwelt zu transportieren, dass E Autos vollwertig sind!
Was denkt Ihr, wie das für den 0815 Verbrennerfahrer aussieht, wenn er auf der Kriechspur einen E Flitzer sieht, der mit 80 dahintümpelt? Der Verbrenner, weiss großteils nicht, dass wir auch anders könnten, wenn wir wollten!
Was geht in dem vor? Wie sehr wird der Eure Schleichfahrt als Werbung für die E Mobilität sehen?

Mir ist schon klar, dass jeder von uns mal "Üben" muss, und dass es auch Tage gibt, an denen mal wirklich Reichweite benötigt wird, dann heißts halt mal schleichen bzw gleiten, je nach dem, was benötigt ist, aber überwiegend zu fahren wie ein Huttragender Pensionist??
Ganz ehrlich, die Einzigen PKWs, die man nicht mild belächelt, wenn sie mit 80 auf der Autobahn Tuckern sind doch Oldtimer!
Moderne E Autos, haben das Schleichen mit sicherheit nicht nötig, auch wenn keine Kolben verrußen können!

Geb ich dir Recht!
Ein E-Auto sollte kein Rückschritt sein.

[green_Phil]

Bis auf die von Dir angesprochenen Momente in denen man die maximale Reichweite wirklich benötigt, muss ich Dir Recht geben. Ein E-Auto sollte genauso schnell gefahren werden, wie ein Stinker. Vor allem, wenn der Verkehr sehr dicht ist, fällt man sonst als "Bremse" auf. Schlecht, wenn dann noch fett "Elektroauto" drauf steht... Wenn man die Möglichkeit hat, einfach agil mitschwimmen.
Wobei ich sagen muss, wenn niemand auf der Bundesstrasse hinter mit ist oder die Autobahn recht leer, dann kann jeder so schnell fahren, wie er mag. Das mache ich mit meinem (Noch-)Stinker ja auch so, denn der spart auch, wenn er nicht rast Wirklich negativ auffallen tut man doch nur, wenn man irgendwie behindert oder nervt.

[bm3]

Ich stimme dir zu insoweit andere Verkehrsteilnehmer unnötig behindert werden.
Andererseits wenn man sieht was auf unseren Straßen so abgeht scheinen wir ein Volk verhinderter Rennfahrer zu sein.
Es bringt doch nichts, diese Raserei, dient bei einigen Leuten nur dem eigenen Ego .
Für mich sind 100km/h schon ziemlich schnell, bin mal bei Tempo 80 unfreiwillig von einem Motorroller abgestiegen und gerade noch einmal dem Tod von der Schippe gesprungen und wenn ich mich auf der Autobahn zwischen den LKWs einsortiere, auch mit dem Verbrenner, kann doch nun wirklich niemand etwas dagegen haben ?
Ich fahre damit effizient und umweltschonend, vermindere mein Risiko und komme beinahe genauso schnell an wie die Raser. Sowas nenne ich, mit Hirn zu fahren.
Die Leute fühlen sich bei 100 oder mehr in ihren Autos noch sicher, aber so sicher wie sie glauben sind sie lange nicht.Wenn man bei dieser Geschwindigkeit mal einen Unfall miterlebt hat und dass der Bremsweg ausging denkt man wohl anders darüber.
Ich habe am Rande der Autobahn schonmal eine wirres Knäuel liegen sehen was wohl vorher mal ein schöner Sportwagen war.
Hat sich wohl mehrfach überschlagen, die Marke, das Modell konnte man nicht mehr erkennen
Da ist wohl auch niemand mehr lebend rausgekommen.

Viele Grüße:

Klaus

[axlk69]

..Es bringt doch nichts, diese Raserei, dient bei einigen Leuten nur dem eigenen Ego .
Für mich sind 100km/h schon ziemlich schnell.....und wenn ich mich auf der Autobahn zwischen den LKWs einsortiere, auch mit dem Verbrenner......

Sorry Klaus: Im Verbrenner wirst Du belächelt. Im Elektroauto die Elektromobilität

[molab]

Ich stimme dir zu insoweit andere Verkehrsteilnehmer unnötig behindert werden.

Meine ich auch. Mir ist vor allem wichtig, niemandem im Weg rumzustehen. Und das E-Auto als Schleichmöhre abgestempelt zu sehen, täte mir auch weh. Andererseits stelle allerdings schon fest, dass mein Fahrverhalten sich mit dem E-Auto schon deutlich ändert - vor allem auf der Autobahn.

• Autobahn: Meiner Erfahrung nach werden nicht so sehr die Rechtsfahrer, sondern die "Ausbremser" als störend und "lahm" empfunden - also Leute, die LKW mit weniger als 130 km/h überholen. Mit dem E-Auto kann ich aber entweder gar nicht oder nicht ständig 130 km/h fahren. Außerdem erscheint mir der Verbrauch >100km/h überproportional hoch. Also sortiere ich mich lieber rechts ein und bin auch der Meinung, dass ich da weniger nerve. Gerne nehme ich einen Reisebus als Schattenspender und überhole dann natürlich mit ihm. Hinzu kommt tatsächlich, dass ich meine Ziele ohne Zwischenladen erreichen möchte (außer in der Freizeit vielleicht) - alle 100 km zwischenladen geht einfach zeitlich nicht, selbst wenn es nur 30 Minuten dauern würde. Gleich muss ich nach Frankfurt und kann heute nicht Bahn fahren - also nehme ich den Verbrenner (LPG). Damit suche ich mir dann einen "Schaufler" und schwimme mitte/links grob mit - eher also 160 km/h. Könnte man derzeit nur mit einem Tesla und auch dem bricht dann die Reichweite weg.
• Stadt: Hier beschleunige ich zügig von der Ampel weg und lasse dann rollen. Hab schon viele Kommentare bekommen, aber noch keinen in Richtung lahme Ente. Durch das viele Rollen (Segeln) kann man dennoch recht sparsam fahren und es verzögert ja kaum.
• Landstraße: Die finde ich tatsächlich kritisch. Ertappe mich selbst dabei, dass ich mit dem E-Auto eher 80 oder 90 km/h fahre, wo man 100 km/h dürfte. Warum? Weil ich gemerkt habe, dass zumindest hier meist gleich wieder auf 70 km/h beschränkt ist und dann finde ich, das ständige Beschleunigen 70 bis ganz rauf auf 100 lohnt irgendwie nicht. Hatte aber auch keine Schlangen hinter mir deshalb - schaue schon in den Rückspiegel und wenn da was los wäre, würde ich schneller fahren. Andererseits fahren viele andere da auch 80 km/h - Opas vermutlich

[AQQU]

Da haben wir es in der Schweiz angenehmer... Hier ist das Limit auf Landstrassen eh nur 80 km/h, auf Autobahnen 120 km/h (und hier fahren erstaunlich viele Automobilisten langsamer). Auch das städtische Limit von 50 km/h wird meist penibel eingehalten.

[bm3]

Da haben wir es in der Schweiz angenehmer... Hier ist das Limit auf Landstrassen eh nur 80 km/h, auf Autobahnen 120 km/h (und hier fahren erstaunlich viele Automobilisten langsamer). Auch das städtische Limit von 50 km/h wird meist penibel eingehalten.

Manche Dinge liesen sich ganz einfach lösen, so wie in Ch
Für unsere Autobahnen wären 120km/h ein Segen.

[Robert]

@ molab
Die korrekte Beschreibung auch meiner Fahrweise.

[PowerTower]

Wie schon richtig erkannt, auch ich fahre nicht unbedingt zurückhaltend, wenn es mit der Reichweite klappt. Gut ich mein, bei 90 km/h ist ohnehin abgeriegelt, aber das spielt in der Stadt ja keine Rolle.

Es gibt bisher nur eine Strecke, die ich "schleichend" mit etwa 70 km/h auf der Landstraße zurück lege und das ist die 100 km Fahrt zu den Schwiegereltern. Da ich mit meinen Oldtimerakkus die Strecke nicht mehr am Stück schaffe ist man hier mit dem Schleichgang deutlich früher da. Fahre ich 70 km/h muss ich zwischendurch nur 2 Stunden laden, fahre ich 90 km/h sind es 3 Stunden. Mit Oldtimerladegerät. Eben alles old. Aber ich sag mal so, wenn ich mir ordentliche Akkus kaufen würde mit denen ich die Strecke durchfahren könnte, dann würde ich natürlich die 90 km/h Anschlag fahren (wo möglich, denn die B6 ist auch oft auf 70 km/h beschränkt). Aber für neue Akkus ist es noch etwas zu früh, dafür funktionieren die jetzigen einfach noch zu gut. Und ich hab ja noch die Hoffnung dass sich der Markt ein bisschen bewegt, bis dieser Zeitpunkt gekommen ist.