Rede VW-Chef Winterkorn

Alle Themen über Elektroautos, zu denen es kein eigenes Forum gibt

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

e-lectrified
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Greenhorn hat geschrieben:Wenn Du schon immer auf Leichtbauweise und einem geringeren Verbrauch hinaus willst, ist dein BMW aber immer noch auf den falschen Weg und 500kg zu schwer...
1. ist das nicht "MEIN" BMW. Aber, wenn es doch hier ein pluralistisches Forum ist, dann sollte es doch möglich sein, die Vorteile der einzelnen EVs zu beleuchten und diese dann entsprechend hervorzuheben, bzw. auch einen Vorausblick der Bedeutsamkeit für die Zukunft zu wagen. Wenn das nicht mehr möglich sein soll, wozu noch der gemeinsame Austausch hier?

2. Über Fahrzeuge, die die breite Masse nicht fahren will, brauchen wir uns nicht unterhalten, weil die breite Masse sie nicht fahren will (und jetzt komme mir nicht damit, dass die breite Masse Verbrenner fährt - du selbst hast die These aufgestellt!). Nochmal: Tesla hat nur deswegen Erfolg, weil die Fahrzeuge anziehend sind, BMW auch. Eine Verbreitung der EVs geht nur über das Wecken von Emotionen und Leidenschaft und da hat der e-Golf nun mal leider nix zu bieten. Weil er ein kaltes, leidenschaftsloses Auto ist, hinter dem seine Erbauer noch nicht mal wirklich stehen.

Noch eine Kostprobe:
Winterkorn hat geschrieben: März 2014:
"Aber wir glauben, dass die Lösung für den Otto Normalverbraucher eine ist, mit der er im Stadtverkehr elektrisch fahren kann, aber über Land mit dem Verbrennungsmotor und mit einer Reichweite - was den Golf betrifft - von fast 1000 Kilometern."
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/aut ... nf162.html

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Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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e-lectrified hat geschrieben:Denn so schnell entwickelt sich die Batterietechnologie nicht, als das sie mittels Energiedichte riesige benötigte Kapazitäten reduzieren kann.
Die für 2017-2018 angekündigten Fahrzeuge mit 300km Reichweite (Leaf, Bolt, ZOE, eGolf, i3, ...) basieren alle auf verbesserten Zellen. Dazu ist weder Leichtbau noch eine spezielle Elektroplattform notwendig. Das passt in die bestehenden Fahrzeuge ohne Mehrgewicht und ohne größeres Akkuvolumen.

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

April2015
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VW versucht die E-Mobilität in kleinen Stepps einzuführen. Bisher klappt das aus der Perspektive von VW wunderbar.

Wenn andere Hersteller 2017 doppelte Reichweite bieten, könnte sich allerdings eine Eigendynamik im Markt entwickeln die nicht mit der VW Strategie kompatibel ist. Dann ist die Batterie plötzlich Mangelware und wird richtig teuer. Hersteller mit eigener Batteriefertigung (Teslas Gigafactory) haben dann einen sehr großen Vorteil.

Dann heißt es nicht mehr "Vorsprung durch Technik" sondern "Vorsprung durch eigene Batteriefertigung"

Bereits heute fährt man oftmals mit einem Elektroauto um weniger als die hälfte der Kosten als mit einem Verbrenner (wenn man die Anschaffungskosten mal ausser acht lassen würde). Viele Käufer werden in 3 Jahren vor der Entscheidung stehen, entweder einen gebrauchten i3 für 18.000 Euro kaufen oder einen neuen Opel Astra/ VW Golf für den gleichen Betrag. Die Unterhaltskosten beider Varianten werden dann deutlich für den i3 sprechen.

Wer glaubt dass die Unterhaltskosten nicht so hoch bewertet werden sollte sich mal überlegen, warum ein gut motorisierter Geschäftswagen der 50K Klasse nach 3 Jahren trotz niedrigem Preis nur schwer verkäuflich ist.

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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e-lectrified, die " sollten kein Angriff sein, sondern ausdrücken, dass es für mich keine sind.
Ich nehme mal das was hier geschrieben wurde. Da gibt es Fahrer die können den i3, sowie auch den Golf mit 10,xx kWh / 100km bewegen. Wo ist da der Vorteil von Leichtbau.
Der Golf wird von den Zulassungen noch kommen. Wenn Deine Aussage stimmt, das Fahrzeuge nur über Emotionen verkauft werden, müssten ja Citroën und Renault bei den Verbrennen weit vorne sein. Der Ford Scorpio wäre ein Renner gewesen und Fiat wäre mit der Produktion des Mutipla kaum nachgekommen.
Die Masse will nicht auffallen. Und wenn die wohl fast 500 Golf in WOB vom Parkplatz kommen sieht das schon besser aus.
Auch hat der Golf keine Einschränkungen und der e-Antrieb ist voll integriert. Wo ist der Nachteil?
Ich bin weiß Gott alles andere als ein VW Fan, aber wir sollten den Konzern nicht unterschätzen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

e-lectrified
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Solarstromer hat geschrieben:Die für 2017-2018 angekündigten Fahrzeuge mit 300km Reichweite (Leaf, Bolt, ZOE, eGolf, i3, ...) basieren alle auf verbesserten Zellen. Dazu ist weder Leichtbau noch eine spezielle Elektroplattform notwendig. Das passt in die bestehenden Fahrzeuge ohne Mehrgewicht und ohne größeres Akkuvolumen.
Ja, aber ist das unser Ziel? Ich sehe hier Leute schon laut nach ihren Verbrennern schreien, wenn ich sage, dass BMW heute schon für den Preis eines i3 REX einen rein elektrischen i3 anbieten könnte, der ca. 270 km Reichweite hätte. Und wir müssen damit rechnen, dass die 300 km ein theoretischer Wert ist, wie bisher auch! Selbst beim Model S kreischen einige ja noch, sie könnten nicht mit 200 km/h zwei Stunden am Stück durchbrettern... ich will hier sicher nicht die Energieverschwendung propagieren, aber offensichtlich wird das reine Elektroauto für die Masse mindestens so viel REALE elektrische Reichweite haben müssen, wie ein heutiger durchschnittlicher Verbrenner, sprich 400-500 km. REAL! Nicht theoretisch. Und das werden wir allein mit leistungsfähigeren Akkus nicht hinbekommen.
April2015 hat geschrieben:VW versucht die E-Mobilität in kleinen Stepps einzuführen. Bisher klappt das aus der Perspektive von VW wunderbar.
Also ich weiß ja nicht, wie sich für dich wunderbares Funktionieren ausdrückt. M.E. aber drückt sich dies bei einer Aktiengesellschaft in zählbaren Werten aus, sprich: verkaufte Einheiten. Ich darf nochmal die europaweiten Zahlen zeigen:

http://www.goingelectric.de/forum/resources/image/12042

Und dann schauen wir mal auf BMW. Hoppla, merkst du den Unterschied?
Wenn andere Hersteller 2017 doppelte Reichweite bieten, könnte sich allerdings eine Eigendynamik im Markt entwickeln die nicht mit der VW Strategie kompatibel ist.
Ja, aber keiner wird VW fragen, ob die bereit sind oder kompatibel mit den Entwicklungen auf dem Elektromobilitätsmarkt. Sondern die legen von heute auf morgen los: ZING. Ohne Rückfragen, ohne Gnade. Wie gesagt: ich bin echt gespannt, ob Google oder Samsung da nicht demnächst den großen Knaller bringen...
Wer glaubt dass die Unterhaltskosten nicht so hoch bewertet werden sollte sich mal überlegen, warum ein gut motorisierter Geschäftswagen der 50K Klasse nach 3 Jahren trotz niedrigem Preis nur schwer verkäuflich ist.
Der Tipping Point für das Gewerbe ist schon fast erreicht. Gewerbliche Nutzer schauen sich vermehrt nach Elektroautos um. Nicht, weil es einer grünen Ideologie des Betriebs entspricht, sondern, weil die Controller ausrechnen, dass das Elektroauto günstiger ist. Und wer hat da ein Konzept für? Nissan. Aber nicht VW, oder BMW, oder Daimler, oder, oder oder, ... wie lang diese Passivität der deutschen Autobauer noch gut geht, mag für manche wohl nicht vorhersehbar sein. Für mich kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass ein großer Player der Automobilbranche gehen werden muss.
Greenhorn hat geschrieben:Ich nehme mal das was hier geschrieben wurde. Da gibt es Fahrer die können den i3, sowie auch den Golf mit 10,xx kWh / 100km bewegen. Wo ist da der Vorteil von Leichtbau.
Ich sage zunächst einmal nur, dass durch den Leichtbau eine höhere Reichweite möglich wäre, wenn ein größerer Akku statt des REX verbaut würde.
Greenhorn hat geschrieben:Der Golf wird von den Zulassungen noch kommen. Wenn Deine Aussage stimmt, das Fahrzeuge nur über Emotionen verkauft werden, müssten ja Citroën und Renault bei den Verbrennen weit vorne sein. Der Ford Scorpio wäre ein Renner gewesen und Fiat wäre mit der Produktion des Mutipla kaum nachgekommen.
Der Golf hatte mehr als genug Zeit zu kommen (seit 02/2014 ... zum Vergleich i3: 11/2013). Die Leute werden ja nicht anfangen den auf einmal mehr zu lieben - ein Golf bleibt ein Golf. Zu den Emotionen: nochmal, es gibt Fahrzeuge, die diese These belegen und des gibt Fahrzeuge, die belegen, dass Null Sex-Appeal sich auch in schlechten Zahlen niederschlägt.
Auch hat der Golf keine Einschränkungen und der e-Antrieb ist voll integriert. Wo ist der Nachteil?
Andere Frage: Was macht den e-Golf denn aus? Ich habe ja mehrere Beispiele für Elektrofahrzeuge genannt, die Merkmale haben, die sie ausmachen. Was macht eigentlich einen e-Golf aus?

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

e-lectrified
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Hier nochmal: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... 74312.html . Ab der Stelle, wo das Tesla-Taxi kommt... EMOTIONEN!!!

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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Hätte, könnte, wollte....
Was kann der i3 besser?
Er ist leichter, und?
Aktuell ist paari und das aussehen ist Geschmackssache. Wobei, der Golf ist größer und günstiger. Wohl doch kein Gleichstand.
Gruß Bernd
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Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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e-lectrified hat geschrieben: Ja, aber keiner wird VW fragen, ob die bereit sind oder kompatibel mit den Entwicklungen auf dem Elektromobilitätsmarkt. Sondern die legen von heute auf morgen los: ZING. Ohne Rückfragen, ohne Gnade. Wie gesagt: ich bin echt gespannt, ob Google oder Samsung da nicht demnächst den großen Knaller bringen...
Samsung entwickelt von heute auf morgen ein Auto für den Massenmarkt, das sämtliche Modelle konventioneller Hersteller in den Schatten stellt. Samsung baut von heute auf morgen eine Fabrik, die 5.000.000 Millionen Autos im Jahr produzieren kann. Samsung errichtet von heute auf morgen ein weltweites Vertriebs- und Servicenetz mit 10.000 Stützpunkten. Da bin ich auch mal gespannt...
e-lectrified hat geschrieben: Ich sage zunächst einmal nur, dass durch den Leichtbau eine höhere Reichweite möglich wäre, wenn ein größerer Akku statt des REX verbaut würde.
Und trotzdem würde sich der i3 damit wohl schlechter verkaufen. Einigen Non-Rex Käufern würde das Auto damit zu teuer und die meisten Rex Käufer wollen eben die Gewissheit, niemals liegenzubleiben oder mal längere Strecken ohne Zeitverlust fahren zu können. Dafür ist der Rex einfach besser geeignet als ein paar kWh mehr an Kapazität.

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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e-lectrified hat geschrieben:Andere Frage: Was macht den e-Golf denn aus? Ich habe ja mehrere Beispiele für Elektrofahrzeuge genannt, die Merkmale haben, die sie ausmachen. Was macht eigentlich einen e-Golf aus?
Ich habe vor 8 Wochen mit dem e-Golf eine Probefahrt gemacht. Im Vergleich zu meinem ehemaligen Leaf Tekna sind die meisten Fehler die mich beim Leaf genervt haben nicht vorhanden.

Er hat nicht diese kacke Kofferraummulde, sondern wie man es erwartet nach umklappen der Rücksitze eine ebene Ladefläche mit Platz für die Ladekabel darunter. Er hat einen absolut leisen Antrieb und nicht diese Pfeifgeräusche vom Leaf, ist auch deutlich leiser wie mein jetziger Drilling oder ein Model S. Er hat eine vorbildlich schaltbare Rekuperation inkl. Freilauf. Er ist perfekt verarbeitet (Spaltmaße, Rostschutz, ...) und mit stimmiger Materialauswahl (kein Hartplatisk Armaturenbrett wie der Leaf). Er hat eine deutlich Übersichtlicher in Front und Heck. Und vom Aussehen (Geschmackssache) gefällt er mir um Längen besser als die hässliche Leaf Form. ... Ich bin von dem e-Golf ziemlich positv überrascht. Finde ihn auch besser als einen i3 oder den Soul EV, welche ich auch schon gefahren bin.

Mir ist er aber wie der Leaf zu breit. Und einen Frontantrieb mit durchdrehenden Rädern bei etwas Wasser auf der Strasse hat er auch. Wobei ich diesbezüglich etwas mit mir hadere. Ein Hackantieb wie bei meinem jetzigen Drilling ist halt bei Schnee eine Heckschleuder. Wobei ich vermutlich eh immer im Eco Mode fahren würde, was die durchdrehenden Räder verhindert.

Durch den modularen Querbaukasten besteht meiner Meinung auch die Hoffnung, dass man ihn in absehbarer Zeit auch in einer gewünschten Karosserieform (Kombi, Cabrio, SUV, ....) bekommt. Und von einer Marke die mir mehr zusagt (Audi, ...).

Re: Rede VW-Chef Winterkorn

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Bleibt zu vermerken, das Mutterland von Autobahn kann Elektroautos bauen, wenn es nur wollte.
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