Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im Stich

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Re: Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im S

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spark-ed hat geschrieben:Ich halte von Subventionen jeglicher Art daher nicht viel.
Solange externe Kosten schädlicher Verhaltensweisen nicht internalisiert werden, sind Subventionen absolut notwendig. Sie sind ja lediglich die nette Schwester von Steuern oder Abgaben.

Subventionen sind Marktlenkungselemente wie Steuern und genauso wichtig. Der "freie Markt" ist eh eine Illusion, wie man ja weiß.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

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Jack76 hat geschrieben:Ich halte es aber nicht für zielführend Fahrzeuge im Luxussegment noch staatlich zu subventionieren.
Genau. Subventionen an sich sind nicht schädlich, kommt halt drauf an, wofür.
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Re: Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im S

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Alex1 hat geschrieben:
spark-ed hat geschrieben:Ich halte von Subventionen jeglicher Art daher nicht viel.
Solange externe Kosten schädlicher Verhaltensweisen nicht internalisiert werden, sind Subventionen absolut notwendig. Sie sind ja lediglich die nette Schwester von Steuern oder Abgaben.

Subventionen sind Marktlenkungselemente wie Steuern und genauso wichtig. Der "freie Markt" ist eh eine Illusion, wie man ja weiß.
Alles schön und richtig.
Wenn aber an einer Stelle subvebtioniert wird, müssen an anderer Stelle dafür Steuern eingenommen werden.
1 Cent Mineralölsteuer rauf dürften nach Schätzung etwa 500Mio zusätzliche Steuereinnahmen pro Jahr bringen. Diese Summe über einige Jahre zweckgebungen in Ladeinfrastruktur würde selbst bei staatlicher Planung schon etwas helfen.
Diese Art der Umverteilung ist dem Wähler aber leider nicht vermittelbar..

Warum aber macht es kein anderer Autohersteller wie Tesla und investiert in Infrastruktur als Marketinginstrument.
Es würde ja reichen, wenn nach Telslavorbild nur markeneigene Fahrzeuge kostenfrei laden dürften, während jeweils Fremdmarken mit einem mehr als kostendeckenden Zeittarif abgeschreckt werden.
Da muss man doch kein Hellseher sein, um die langfristigen Nutzen und Marketingeffekte zu erkennen.
Wenn dann irgendwann an jeder Ratststätte 100 Ladeplätze mit "BMW" oder "XY" 150kW CCS Lader stehen, wird auch der eingefleischteste Verbrennerfahrer ins Grübeln kommen und den Taschenrechner herausholen.
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Re: Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im S

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spark-ed hat geschrieben: Wenn dann irgendwann an jeder Ratststätte 100 Ladeplätze mit "BMW" oder "XY" 150kW CCS Lader stehen, wird auch der eingefleischteste Verbrennerfahrer ins Grübeln kommen und den Taschenrechner herausholen.
Wahrscheinlich machen Sie es genau deshalb nicht. Sie wollen ihre besten (Verbrenner-) Kunden nicht vor den Kopf stoßen ('wieso bauen die von meinem Geld Stromtankstellen die nur die paar Verrückten brauchen..?').

Tesla hat genau das Problem nicht.
i3-Rex seit 04.2014 (i300), id.3-1st-Max seit 11.2020 (i301)

Re: Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im S

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spark-ed hat geschrieben: Warum aber macht es kein anderer Autohersteller wie Tesla und investiert in Infrastruktur als Marketinginstrument.
Wie bitte? Die Supercharger sind kein Marketinginstrument. Die SuC sind ein notwendiger Teil des Geschäftsmodells von Tesla: ohne Ladesäulen-Netzwerk würde sich niemand ein Premium-Langstrecken-Elektroauto kaufen. Und nur in dieser Nische lebt Tesla.

Völlig anders die Konzerne, die ihr Geld mit Verbrennern verdienen. Dass sie überhaupt Elektroautos produzieren, ist nur den politischen Vorgaben geschuldet. Pflichtprogramm sozusagen, sonst Business as usual.
Es würde ja reichen, wenn nach Telslavorbild nur markeneigene Fahrzeuge kostenfrei laden dürften, während jeweils Fremdmarken mit einem mehr als kostendeckenden Zeittarif abgeschreckt werden.
Da muss man doch kein Hellseher sein, um die langfristigen Nutzen und Marketingeffekte zu erkennen.
Wenn dann irgendwann an jeder Ratststätte 100 Ladeplätze mit "BMW" oder "XY" 150kW CCS Lader stehen, wird auch der eingefleischteste Verbrennerfahrer ins Grübeln kommen und den Taschenrechner herausholen.
Da sehe nicht einmal ich "langfristige Nutzen und Marketingeffekte" für die Hersteller. Überhaupt: jeder Hersteller mit eigener Ladeinfrastruktur - das wäre ja der endgültige Irrsinn!
Und der Taschenrechner ist als Motivation für den Kauf eines Elektroautos in den meisten Fällen kontraproduktiv. ;)

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im S

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Hat zwei Seiten: erbärmlich, dass ein Porsche-Chef rum jammert und die eigene Tatenlosigkeit auf die Politik schiebt.
In der Realität das Geld , welches die Autokonzerne schon bekommen haben ( Bericht ARD ) für völlig sinnfreie Projekte verpulvern.
Die andere Seite ist die Wirkung, die die damalige rot-grüne Regierung mit der Förderung der PV-Anlagen erreicht hat.

Hin oder her..... Hauptsache es kommt was in Bewegung!!

Re: Porsche-Chef: Regierung lässt Industrie bei E-Autos im S

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i300 hat geschrieben:
spark-ed hat geschrieben: Wenn dann irgendwann an jeder Ratststätte 100 Ladeplätze mit "BMW" oder "XY" 150kW CCS Lader stehen, wird auch der eingefleischteste Verbrennerfahrer ins Grübeln kommen und den Taschenrechner herausholen.
Wahrscheinlich machen Sie es genau deshalb nicht. Sie wollen ihre besten (Verbrenner-) Kunden nicht vor den Kopf stoßen ('wieso bauen die von meinem Geld Stromtankstellen die nur die paar Verrückten brauchen..?').
Diese Schlussvolgerung ist berechtigt, aber genau da setzt langfristiges Denken an.
Man muss da zwangsläufig die eine (absehbar schwindende) Gruppe vor den Kopf stoßen um die andere (wachsende) Gruppe zu gewinnen.
graefe hat geschrieben:
spark-ed hat geschrieben:Warum aber macht es kein anderer Autohersteller wie Tesla und investiert in Infrastruktur als Marketinginstrument.
Wie bitte? Die Supercharger sind kein Marketinginstrument. Die SuC sind ein notwendiger Teil des Geschäftsmodells von Tesla: ohne Ladesäulen-Netzwerk würde sich niemand ein Premium-Langstrecken-Elektroauto kaufen. Und nur in dieser Nische lebt Tesla.
Die Supercharger sind, gerade weil sie eine Schlüsselfunktion darstellen, das Aushängeschild für Tesla.
Frag mal einen Teslafahrer, von wieviele Leute man am SuC mit Fragen gelöchert wird. Diese Personen können die entscheidenden Erkenntnisse aus 1. Hand vom Nutzer sogar als persönliche Erfahrung weitergeben.
Das ist weitaus mehr wert, als minutenlange Werbespots oder ganzseitige Printwerbung.
graefe hat geschrieben:Da sehe nicht einmal ich "langfristige Nutzen und Marketingeffekte" für die Hersteller. Überhaupt: jeder Hersteller mit eigener Ladeinfrastruktur - das wäre ja der endgültige Irrsinn!
Und der Taschenrechner ist als Motivation für den Kauf eines Elektroautos in den meisten Fällen kontraproduktiv. ;)
Bei der Idee ginge es nicht darum, die Infrastruktur anderen Teilnehmern zu verschließen.
Wenn z.B. ein VW an einer VW Säule kostenfrei laden kann und ein BMW Kunde hier € 1,- pro Minute (wäre bei 150kW sogar noch günstig) bezahlen muss, regt das schon zum Nachdenken an. Hier lassen sich beliebige Kostenmodelle für alle Fahrzeugsegmente durchspielen.
Sobald die ersten Hersteller mit eigenen Ladesäulen am Start sind, geraten die anderen Hersteller in Zugzwang.
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