Plug in Hybride – Vorübergehende Erscheinung oder Lösungsmod

[redvienna]

Plug in Hybride – Vorübergehende Erscheinung oder Lösungsmodell ?
Verhältnis zum reinen E-Auto

Persönlich bin ich ein Fan des reinen Elektroantriebes. Rein technisch betrachtet, macht es mehr Sinn auf einen Antrieb, als auf einen dualen Antrieb zu setzen. Wenn da nicht das Problem der (noch) geringen Reichweite der Batterien wäre.

Als Gegenargument könnte man aber auch sagen, dass die Batterien noch schwerer sind, als 2 Motoren in einem Auto !

Obwohl sich immer wieder Forscher zu Wort melden, dass die Kapazität der Batterien bald doppelt so hoch sein soll, ist - solange das Produkt nicht in Serie produziert wird - Skepsis angebracht. Manchmal hat man das Gefühl dies geschieht nur um den Aktienkurs oder den Firmenwert des Unternehmens kurzfristig zu erhöhen. Es bleibt ein fahler Beigeschmack.

Ob Plug in Hybride nur eine vorübergehende Erscheinung oder ein Lösungsmodell für längere Zeit sein werden, wage ich nicht zu beantworten; ich halte es aber für falsch – auch als Elektroautofan – diese Variante generell schlecht zu finden.

Wie gesagt darf man nicht vergessen, dass für Hybride (bereits von Toyota vorgezeigt) und auch Plug in Hybride große Stückzahlen möglich sind und auch zu erwarten sind.

Viele Nutzer fahren eben nur bis zu 50 km am Tag, dies oft auch nur in der Stadt. Dafür deckt der Plug in Hybride wie ein Elektroauto die Strecke ab. Es ist genauso umweltfreundlich wenn die Nutzer dann auch wirklich immer aufladen ! Wenn länger gefahren werden soll, ist das Ergebnis ähnlich einem Rangeexpander. Keiner braucht mehr Angst vor dem Liegenbleiben zu haben. Leider bestimmt die Nachfrage den Markt. Die Nachfrage nach Plug in Hybriden ist leider im Verhältnis zu E-Autos deutlich höher. Dies hängt sicherlich mit der geringen Bereitschaft der Menschen zusammen sich zu ändern bzw. mit der noch zu langsamen Entwicklung und Steigerung der Batteriekapazitäten. Dieser Realität muss man leider ins Auge schauen.

Wie gesagt es wird alles von der Batterieentwicklung abhängen.

Richtig genutzt hat auch ein Plug in Hybride einen Nutzen für die Umwelt, wobei natürlich ein E-Auto zu bevorzugen ist, wenn man es schafft seine Strecken mit diesem zu bewältigen.

Bei Haushalten mit zumindest 2 Autos, spricht in jedem Fall nichts dagegen ein E-Auto anzuschaffen und dann für weitere Strecken einen Plug in Hybriden.

Leider bestimmt die Nachfrage den Markt. Die Nachfrage nach Plug in Hybriden ist leider im Verhältnis zu E-Autos deutlich höher.

Die Nachfrage nach Plugins ist gerade nicht höher.

Quelle McKinsey Vortrag auf der Hauptstadtkonferenz März 2014

[redvienna]

Die Stückzahlen von Hybriden (Toyota Prius) sind deutlich höher als der von E-Autos.

Plug in Hybride kommen erst 2014 und 2015 von Volumenherstellern auf den Markt.

PS: Leider sind die angehängten Charts sehr undeutlich.
Ob die Werte vom Prius so niedrig sind ?

Im größten Markt (USA) führt ja der Chevrolt Volt.
Man muss auch Zahlen über einen Zeitraum realistisch sehen.
Die Gesamtzahlen schauen wahrscheinlich anders aus.

[Karlsson]

Ich weiß nicht, woran man die Nachfrage festmachen will, wo es noch kaum Produkte gibt, die man kaufen könnte.
E-Auto mit kleinem RE - da gibts genau den i3 und sonst nichts. Und den auch noch nicht lang.

Die E-Reichweiten der bezahlbaren Fahrzeuge sind für Erstwagen für mich heute völlig indiskutabel. Ein kleiner RE könnte das Problem einfach und relativ billig lösen. Auf jeden Fall billiger und leichter als der alternative 100kWh Akku.

Bis die Akkutechnik weiter ist, ist das doch eine tolle Lösung.
Langfristig sehe ich auch eher reine E-Antriebe für Erstwagen. Aber stand heute gibts da einfach nichts für die Masse.
Die Blütezeit der REs kommt erst noch. Bis 2025 steckt da sicher viel Potential.

Den Toyota Prius und den Ford C-Max gibts seit 2012. Wie unschwer zu erkennen ist, spielten sie dennoch nur eine stark untergeordnete Rolle.

[Karlsson]

Und warum?
Weil der Prius Plug in einen extrem dreisten Aufpreis für einen Mini Akku fordert. Außerdem sagte ich KLEINER RE und nicht riesiger 1,8l Vierzylinder.
Der C-Max wird so weit ich weiß aber noch nicht so lange in D angeboten. Und so dämlich, wie der Akku da den ganzen Kofferraum frisst, ist das kein Wunder, dass den kaum einer kauft.
Wenn man sich schon auf diese Kategorie Fahrzeug einlässt, will man doch Nutzwert - bietet der aber nicht.

Die Konzepte, deren Blütezeit erst noch kommen könnte, sollten eher dem i3 RE ähneln.

Oder einen Leaf Kombi + KPSG Range Extender. DAS hätte potential und wäre für 32k heute schon realisierbar mit 24kWh Akku.

[redvienna]

Den Toyota Prius und den Ford C-Max gibts seit 2012. Wie unschwer zu erkennen ist, spielten sie dennoch nur eine stark untergeordnete Rolle.

Ich vermute diese Werte, da der neue Prius schon in den Startlöchern steht.

Außerdem war in diesem Zeitraum noch ein E-Auto Hype, der jetzt wahrscheinlich wieder schwächer ist.

Die Zeit wird es zeigen.

[creative-tec]

Wobei der riesige 1,8 Vierzylinder erheblich effizienter läuft als das Moppedmotörchen des i3.

[Karlsson]

Vor allem läuft der Motor des Prius VIEL häufiger und verbraucht dadurch auch viel mehr Sprit. Wenn wir ins Umland ziehen, schaffe ich das mit dem Plug in Prius doch noch nicht mal tur Arbeit hin und erst recht nicht zurück.
Der Regelfall soll doch elektrisch sein - also soll der Verbrenner klein und leicht sein. Das ist beim Prius nicht gegeben. Dazu ist die Technik beim Prius dann auch wirklich teuer, groß und schwer, wenn da nochmal 20kWh Akku zu kommen.

Mit dem Konzept des i3 kann man Langstrecken nennenswert elektrisch zurücklegen und die zu großen Lücken zwischen den CCS Ladern mit RE überbrücken.
Der RE springt dann auch wirklich nur auf Langstrecken an. Also im Schnitt 1-2x im Monat.

Genau so und nicht anders stelle ich mir einen Plugin mit Potential für die nächsten Jahre vor.

Das Ziel soll sein, weg vom Erdöl. Eben soweit es geht.

Und ein PlugIn-Hybrid ist zwar besser als ein Diesel, oder ein reiner Benziner, was die Umweltverträglichkeit anbelangt, jedoch gibt es noch wirksamere Lösung! Und die heissen voll-elektrisch, oder rein erdgasbetrieben. (Erdgasreserven 4 mal häufig vorkommend wie Erdöl)

Das Problem beim Plug-In ist, dass das Auto recht schwer wird und im elektrischen Modus zu viel Energie verbraucht. Zudem sind die Kosten für ein Plug-In Hybrid deutlich höher.

Beim PlugIn-Hybrid vereint man meine Meinung nach nicht das beste aus zwei Welten, sondern vor allem zwei Nachteile!

Man hat einmal den Verbrennungsmotor und dann den Akku. Das ist einfach zu viel! Beides kann kaputt gehen. Bei einem Reinen Verbrenner hat man "nur" den Verbrennungsmotor + Getriebe etc. beim E-Auto nur den Akku als Verschleißteil. Die E-Motoren halten dagegen ewig.
Bei einem reinen Hybrid (ohne PlugIn) ist der Akku ja viel kleiner, als wie z.B. beim Ampera.

In wenigen Jahren soll die Energiedichte der Akkus so dramatisch ansteigen, dass sich Plug-In Hybride nicht mehr gut verkaufen lassen, außer bei richtigen schweren SUV*s jenseits der 2 Tonnen.

Es macht einfach wenig Sinn mit einem Elektromotor einen stillgelegten 4 Zylinder Motor samt Tank usw. herumzufahren.

Autos wie der ZOE,E-Golf und vor allem der i3 haben gezeigt, wie niedrig der Energieverbrauch tatsächlich sein kann!