Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

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Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

Toumal
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Solarmobil Verein hat geschrieben:
Toumal hat geschrieben:
Solarmobil Verein hat geschrieben:Und dann meine Totschlagfrage: Was machst du, wenn die Ladesäulen ausgefallen wären?
Auch auf die Hybriden schimpfen? Oder wärst du froh, wenn du einen hättest?
Was machst du wenn die Zapfsaeule ausfaellt? Was ist das fuer ein Argument?
Die Antwort zeigt, daß du nicht über den Tellerrand geguckt hast :P

Was mache ich?
Ich fahre an die Zapfsäule neben dran.
Hast die komplette Tankstelle geschlossen, fahre ich 500m weiter zur nächsten.
Bin ich mit leerem Tank in der Pampa liegen geblieben, gebe ich meinen Lappen wegen "zu blöd zum Auto fahren" ab.

Selbiges gilt analog für den Betrieb von E-Fahrzeugen.
Das zeigt eigentlich nur deinen Mangel an E-Erfahrung. Wenn das fuer BEVs so einfach waere, dann waere ja alles in Butter. Fakt ist dass es so ablaeuft: Du kommst zur Tiefgarage und die freien Ladepunkte sind belegt oder defekt. Die naechste Ladestation ist einige km entfernt, selbst in der Stadt. Du denkst dir super, verwende ich halt den Schnelllader. Aber nein, da schnarchladet ein Hybrider, und ein Verbrenner parkt weil "LOL diese dummen Elektroautos". Dito an vielen anderen Ladepunkten, denn Hybridautos sind in und die Industrie setzt voll auf sie.

Jetzt sitzt du in Wien und faehrst quer durch die ganze Stadt auf der Suche nach einem Schnelllader, und wenn du Pech hast musst du dich mit 11kW begnuegen und ueber 40 minuten warten damit du genug Saft hast um den Heimweg anzutreten. Satt um 20:00 kommst du um 22:00 oder 23:00 an.

Ja, du kannst 500 meter weiter an die Zapfsaeule. That's my whole point right there.

EDIT: Wenn ich mir nochmal diesen Diskussionsverlauf durchlese kann ich nur noch mehr staunen. Einfach nur... wow. Mir vorwerfen ich saehe nicht ueber den Tellerrand, aber selber einfach davon ausgehen dass man 500 meter weiter einfach genauso laden kann wie du mit deinem Verbrenner tanken kannst. *kopfschuettel*
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Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

hardy/ampera
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Also ich bin froh, dass ich kein reines E-Fahrzeug habe, :D :D ich hatte schon oft schlechte Erfahrungen mit Ladesäulen :x :x
Mit Benziner zugestellte Ladesäulen, schnellladefähige Dauerparker an der Ladesäule, defekte Ladesäulen, verschlossene Ladesäulen. Außerhalb der Städte sind die Ladesäulen noch dünn gesät, da nutzt auch nicht immer ein " B-Plan", wenn man an 2/3 Ladesäulen keinen Strom entnehmen kann.(Auf Urlaubsfahrten schon erlebt) Außerdem möchte ich auch die Ladesäule nutzen, wo ich privat was erledigen muss und nicht 5 oder 7 km zu Fuß zurückgehen müssen, weil die Ladesäule belegt oder defekt ist. :x
Heute noch eine sehr schlechte Erfahrung gesammelt: Benutze regelmäßig seit über einem Jahr eine Ladesäule in Kiel direkt am Rathaus, heute wurde mir plötzlich das Laden verweigert :!: :!: :!: Große Diskussion vor Ort gehabt, die Ladesäule war frei und in Ordnung, das Laden von Strom wurde mir weiter verweigert :x :x die Ladesäule wäre nur für Besucher des Rathauses :x :x
Bin total frustriert. :x :x :x :x Wenn ich ein reines E-Auto hätte, würde ich es verkaufen, diese ständigen Abendteuer mit den Ladesäulen mag ich
nicht. :x :x . Ein Plug-In-Hybride mit einer größeren Reichweite und Schnellladefähigkeit wäre ein Traum ;)
Ampera von 03/15 bis 05/19. Tesla M3 seit 06/19

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

AndiH
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ATLAN hat geschrieben: Das genau das im konkreten anlassfall ohnehin so ist, hast du aber schon gelesen, oder? Es hilft also genauso NICHT, wenn nach zeit abgerechnet wird !! Es werden nur die Schnarchlader damit daran erinnert, das sie ein unterdimensioniertes AC-Ladegerät haben...

MfG Rudolf
Dann ist ja alles gut. Damit unterstützt der Hybrid mit seinem kostenspieligen Verhalten die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur. Wenn das wohl und wehe der Elektromobilität an der Rücksichtnahme hängt, dann ist die Sache leider erledigt. Es wird wohl in Zukunft darauf hinauslaufen das AC LAdung wohl meist in Verbindung mit Parkplatz auftreten wird und die eigentlichen Schnelllader (AC und/oder DC) einen Zeittarif haben der die Schmerzgrenze ziemlich schnell erreicht.

Gruß

Andi
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

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  • Barthwo
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hardy/ampera hat geschrieben:Also ich bin froh, dass ich kein reines E-Fahrzeug habe... Mit Benziner zugestellte Ladesäulen, schnellladefähige Dauerparker an der Ladesäule, defekte Ladesäulen, verschlossene Ladesäulen. Außerhalb der Städte sind die Ladesäulen noch dünn gesät, da nutzt auch nicht immer ein " B-Plan", wenn man an 2/3 Ladesäulen keinen Strom entnehmen kann.(Auf Urlaubsfahrten schon erlebt) Außerdem möchte ich auch die Ladesäule nutzen, wo ich privat was erledigen muss und nicht 5 oder 7 km zu Fuß zurückgehen müssen, weil die Ladesäule belegt oder defekt ist.
Du hast die momentane Lademisere schön zusammengefasst. Und genau dort, bei der Ladeinfrastruktur, muss ernst gemacht werden.

So lange noch nicht mehr als ausreichend Ladesäulen vorhanden sind, sollten diese nach Zeit abgerechnet werden, egal ob man dran lädt oder parkt:
- Schnelllader mit 50 kW ca. 10-15 Euro/Stunde
- Destination Charger mit 2-4 Euro/Stunde, die das Auto an die Säule angesteckt ist
Falschparker (Verbrenner bzw. alle nicht an die Säule angesteckten Autos) sollten abgeschleppt werden dürfen. Und bei e-Autos bleibt dann keiner den ganzen Tag oder die Nacht stehen, wenn die Uhr läuft in Bezug auf Kosten.

Bei den Schnelladern wird die Anzahl schon aus Kostengründen wohl nicht explodieren, da sind dann Zeitgebühren wohl länger das Mittel der Wahl um die Säulen wieder schnell frei zu bekommen.

Destination Charger bis 11 kW sind in der Anschaffung günstig und hoffentlich bald gehäuft vorhanden, so daß man (zusätzlich zu eventuellen Parkgebühren) auf eine kWh Abrechnung übergehen könnte. Ich sehe die als "Parkplatz mit Lademöglichkeit".

Ich selber hatte deshalb mein E-Auto sowieso nur für zu-Hause-Ladung (+ selten destination charger) und lokale bis regionale Fahrten vorgesehen. Dann sind die oben genannten Punkte zum Glück zweitrangig und dennoch machen wir weit über 90% aller Fahren mit diesem Auto. Und diese Situation gilt für sehr viele Leute. Wer keinen Zweitwagen in der Familie hat, der muss dann eben für Fernfahrten auf Leihwagen ausweichen.
2 Personen mit ID3 pro S tour + Opel Astra in Garage

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

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Toumal hat geschrieben: i3 mit RE sowie Ampera sind strenggenommen keine PHEV,
Doch, genau das sind PHEV. Diesen ollen Kram mit 20km Reichweite kann man in die Tonne treten, PHEV mit Potential der nächsten Jahre stelle ich mir als Fahrzeuge mit elektrischem Hauptantrieb, über 100km Realreichweite und kleinemRE vor. Keinen technischen Overkill mit 4 Zylindern, Turbo, Direkteinspritzung, Doppelkupplung.....den ganzen teuren, großen, schweren und fehleranfälligen Ballast.
Das Konzept PHEV ist schon gut, aber nicht wenn der Akku noch nicht mal den Weg zur Arbeit packt, geschweige denn den Rückweg. E-Autos können heute den Alltag perfekt abdecken, foppen aber noch auf Langstrecken (Reichweite, Ladegeschwindigkeit) oder in unbekanntem Terrain (Infrastruktur). Das ließe sich billiger als mit einem Riesenakku mit einem RE beheben und dann ist miese Infrastruktur auch kein Problem mehr.
Bloß wenn die Industrie nicht langsam mal in die Hufe kommt, hat sich das bald auch erledigt, dann wird der Riesenakku doch attraktiver und die Infrastruktur spielt irgendwann hoffentlich auch mit.
Toumal hat geschrieben: Wien fahren die meisten auch noch mit NiMH rum.
Gibts da mehr als einen PHEV? :lol: Der Plugin Prius hat doch extremen Seltenheitswert. Kein Wunder bei der lächerlichen Reichweite für einen krassen Aufpreis.
Die normalen Hybriden fahren weiter mit NiMh. Aber die haben auch nichts mit E-Mobilität zu tun.
hardy/ampera hat geschrieben:Ein Plug-In-Hybride mit einer größeren Reichweite und Schnellladefähigkeit wäre ein Traum ;)
Der Outlander als meistverkaufter kann ja schnellladen. Und der Volt2 scheint auch eine ordentliche Weitenentwicklung zu sein, soll zum Facelift noch mehr Reichweite bekommen. Ich hoffe, dass er dann zum Facelift auch wieder als Opel-Derivat kommt.
Ich werde aber auch weiterhin keinen kaufen, wenn Opel nicht beim Preis für Akkuersatz transparenter wird.
AndiH hat geschrieben:Es wird wohl in Zukunft darauf hinauslaufen das AC LAdung wohl meist in Verbindung mit Parkplatz auftreten wird und die eigentlichen Schnelllader (AC und/oder DC) einen Zeittarif haben der die Schmerzgrenze ziemlich schnell erreicht.
Mit dem 43kW Lader finde ich die AC Zeittarife ganz cool :lol: 8-)
Kost hier dreifuffzig die Stunde für 22kW. Das ist noch günstiger als daheim.
hardy/ampera hat geschrieben: Außerhalb der Städte sind die Ladesäulen noch dünn gesät, da nutzt auch nicht immer ein " B-Plan", wenn man an 2/3 Ladesäulen keinen Strom entnehmen kann.
Dafür gibts hier die Ladelogs. Da ich die Fahrten immer etwas vorbereitet habe, habe ich bislang fast überall Strom bekommen. Und Überland ist das Risiko, dass wer vollgeladen blockiert, auch geringer. Zb bei RWE an der A2 bei Herford. Da ist ja sonst nicht wirklich was. Aber 2 Säulen und ich kann vorher in der App noch den Status checken.
Auch am Möbelhaus Finke an der A2 bei Hamm hab ich bislang immer Strom bekommen. Oder bei RWE an der Tanke in Oelde (nahe A2).
Barthwo hat geschrieben:Ich selber hatte deshalb mein E-Auto sowieso nur für zu-Hause-Ladung (+ selten destination charger) und lokale bis regionale Fahrten vorgesehen. Dann sind die oben genannten Punkte zum Glück zweitrangig und dennoch machen wir weit über 90% aller Fahren mit diesem Auto. Und diese Situation gilt für sehr viele Leute.
Passend beschrieben!
Barthwo hat geschrieben:Wer keinen Zweitwagen in der Familie hat, der muss dann eben für Fernfahrten auf Leihwagen ausweichen.
Falsch. Wer mit nur einem Fahrzeug auskommen muss/will, wird wahrscheinlich überhaupt kein E-Auto kaufen, sondern höchstens einen PHEV und manche fahren auch damit 90% im Alltag elektrisch.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

Toumal
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Karlsson hat geschrieben: Doch, genau das sind PHEV. Diesen ollen Kram mit 20km Reichweite kann man in die Tonne treten, PHEV mit Potential der nächsten Jahre stelle ich mir als Fahrzeuge mit elektrischem Hauptantrieb, über 100km Realreichweite und kleinemRE vor. Keinen technischen Overkill mit 4 Zylindern, Turbo, Direkteinspritzung, Doppelkupplung.....den ganzen teuren, großen, schweren und fehleranfälligen Ballast.
Das Konzept PHEV ist schon gut, aber nicht wenn der Akku noch nicht mal den Weg zur Arbeit packt, geschweige denn den Rückweg. E-Autos können heute den Alltag perfekt abdecken, foppen aber noch auf Langstrecken (Reichweite, Ladegeschwindigkeit) oder in unbekanntem Terrain (Infrastruktur). Das ließe sich billiger als mit einem Riesenakku mit einem RE beheben und dann ist miese Infrastruktur auch kein Problem mehr.
Bloß wenn die Industrie nicht langsam mal in die Hufe kommt, hat sich das bald auch erledigt, dann wird der Riesenakku doch attraktiver und die Infrastruktur spielt irgendwann hoffentlich auch mit.
Strenggenommend sind i3 und Ampera EREVs, weil der Hauptantrieb elektrisch ist, und der Verbrennermotor keinerlei Antriebsfunktion hat sondern den Akku laedt. Das ist technisch schon etwas anderes als ein Hybrid der quasi nur zum mildern des Verbrauchs einen Alibiakku samt Mabuchi-Motor hat.

Interessantes Detail am Rande: Ein Freund aus Holland berichtete mir heute dass er dort mit dem PHEV (nicht EREV) gar keine Ladekarte bekommt. Die Betreiber sagen alle: Du brauchst das nicht, du kannst tanken, und deinen Akku darfst du zuhause laden. Ich bin also doch nicht so alleine mit meiner Ansicht ;)

@Karlsson Was die Akkugroesse bzw. das Prinzip angeht bin ich voll bei dir: Sprit als quasi Notnagel und Langstrecken-enabler, aber das meiste elektrisch bewaeltigen, das lass ich mir einreden und soetwas ist jetzt zwar auch nicht unbedingt auf Ladesaeulen angewiesen, hat aber IMHO wesentlich mehr Berechtigung auf Nutzung oeffentlicher Ladeinfrastruktur als ein Riesenkasten mit Mikroakku als Oeko-Feigenblatt. Ist zwar immer noch eine Brueckentechnologie auf dem Weg zum reinen BEV, aber wer die Reichweite braucht hat kaum leistbare Alternativen.

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

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Toumal hat geschrieben: Strenggenommend sind i3 und Ampera EREVs, weil der Hauptantrieb elektrisch ist, und der Verbrennermotor keinerlei Antriebsfunktion hat sondern den Akku laedt.
Stimmt beim Ampera schon mal nicht, da der Verbrenner auch direkt auf die Räder wirken kann bei höheren Geschwindigkeiten. Ebenso beim Outlander PHEV - der wird bei niedrigeren Geschwindigkeiten ausschließlich von den Elektromotoren getrieben und der Verbrenner produziert bei Bedarf nur Strom.
Ich weiß jetzt nicht, wer wann wo das EREV definiert hat, aber PHEV ist halt alles, was mit Verbrenner und auch Strom aus der Dose fahren kann.

Wenn wir beim Recht zum Laden sind, würde ich das moralisch eher so sehen, dass derjenige mehr Recht auf die Dose hat, der sie am besten nutzt. Und das wird bei einer 3x32A Typ2 Dose gewiss kein 16A Einphasen Lader sein.
Und wer nimmt denn wem was weg....als der Strom hier noch kostenlos war, haben viele Leute aus der Region viel öffentlich geladen und den Durchreisenden, die darauf angewiesen waren, die Möglichkeit verbaut.
Wenn ich im eigenen Ort den kostenlosen Strom nutze, bin ich doch genauso wenig auf die Ladung angewiesen wie der PHEV.
Und es geht auch anders rum - wenn ich im eigenen Ort die kostenlose Säule blockiere, weil ich zu geizig zur Ladung daheim bin und der durchreisende i3 dann seinen RE starten muss, der eigentlich nur als Plan C gedacht war.

Abgesehen davon hab ich zb auf dem Weg zu Schwiegereltern so viele Kilometer, wie ich in 6 Wochen zur Arbeit fahre und zu meinen Eltern den Weg von 2 Wochen zur Arbeit. Wenn man mich da mit PHEV möglichst viel Strom zwischendurch laden lässt, sorgt das für viel mehr elektrische Kilometer als in meinem normalen Alltag in der gleichen Zeit.
Wobei ich mir das mit 3,7kW eh nicht antun würde, sondern ausschließlich mit CCS, Chademo oder 3 Phasen Ladung. Dann blockiere ich aber auch nicht lange.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

Toumal
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Es geht hier nicht darum ob jemand kostenlos laden kann oder nicht, und in deinem eigenen Ort bist du weder mit PHEV noch mit BEV auf den kostenlosen Strom angewiesen, ausser du kannst zuhause nicht anstecken (Mietwohnung mit Strassenparkplatz, etc.)

Was Ampera angeht: Das mit der Einkoppelung des Verbrenners im "Parallelmodus" wusste ich nicht, aber das tut im Detail auch nicht wirklich was zur Sache. Letztlich ist auch das Detail EREV vs. PHEV eher nebensaechlich.

Ich bin voll bei dir mit der Hoffnung dass der Markt eine Verbesserung der Ladesituation anstoesst. Ich bin nur nicht so hoffnungsvoll, da wie gesagt die PHEV-Fahrer Steckdosen als Geldoptimierung sehen, und schlichtweg nicht darauf angewiesen sind. Die werden sie gerne nutzen bis nix mehr frei ist, und danach mit den Schultern zucken und einfach tanken.

Hast ja weiter oben gesehen wie die PHEV-Denke ist: Mir doch egal, kann ja eh tanken, du mit deinem BEV geh halt sterben. So eine Denkweise ist einfach nur egoistisch, und angesichts des Preisunterschieds Zoe vs. Outlander ist der Ratschlag, man solle sich doch einfach auch einen Hybriden kaufen, eine schlechter Witz.

Auch halte ich nicht viel davon, die Tarife so hochzudrehen dass sich das laden fuer Hybride nicht mehr lohnt - denn damit werden wir alle gestraft, nur damit der BEV-Fahrer durch Schmerz lernt. Der, dem das Strafmandat wegen 180 auf der Autobahn nicht schmerzt, der wird auch auf die Ladekosten pfeifen - oder der Firma als Spesen verrechnen.

Die niederlaendische Loesung finde ich da viel effizienter: Du bekommst einfach keine Ladekarte weil du als PHEV sie nicht brauchst, The End.

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

Solarmobil Verein
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Toumal hat geschrieben:Das zeigt eigentlich nur deinen Mangel an E-Erfahrung. .... *kopfschuettel*
Vielleicht solltest du meine Beiträge nochmal genau lesen.
Über deinen Satz mit dem Mangel an E-Erfahrung kann ich nur den Kopf schütteln. Ich habe garantiert mehr E-Erfahrung als du. :P

Eigentlich halte ich deine ganze Argumentationskette wegen der belegten Ladesäulen für eine Art Besitzstandswahrungsangst von dir.
Egal wer der Ladesäule besetzt (PHEV, EV, Verbrenner, ausgefallen, sonstwas), wenn du da ankommst und das auf den letzten Drücker, dann hast DU grundsätzlich schon etwas falsch gemacht.

Es ist heute in Deutschland eben noch so, daß man bei Nutzung eines leistbaren EV noch einen Plan B (und auch Plan C) benötigt. Wer das nicht berücksichtigt, sollte besser wieder auf Verbrenner oder PHEV umsteigen - oder mit dem Fahrrad fahren.


BTW: Was Karlsson oben wegen der Einkopplung gesagt hat, stimmt nicht so ganz. Das findet, wenn überhaupt, nur bei mittleren Geschwindigkeiten statt - und dann so, daß ca. 12% Drehmoment drauf gegeben werden. Allein mit dem Verbrenner und ohne E-Motor fährt der Ampera keinen Meter.

Re: Plug-In Hybride - Gefahr fuer die Elektromobilitaet?

Toumal
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Solarmobil Verein hat geschrieben:
Toumal hat geschrieben:Das zeigt eigentlich nur deinen Mangel an E-Erfahrung. .... *kopfschuettel*
Vielleicht solltest du meine Beiträge nochmal genau lesen.
Über deinen Satz mit dem Mangel an E-Erfahrung kann ich nur den Kopf schütteln. Ich habe garantiert mehr E-Erfahrung als du. :P
Dein Text las sich so, als ob du die dichte von Zapfsaeulen mit der von Ladepunkten vergleichst. Und wenn du soviel Erfahrung hast, weisst du dass das Unsinn war.
Solarmobil Verein hat geschrieben:Eigentlich halte ich deine ganze Argumentationskette wegen der belegten Ladesäulen für eine Art Besitzstandswahrungsangst von dir.
Egal wer der Ladesäule besetzt (PHEV, EV, Verbrenner, ausgefallen, sonstwas), wenn du da ankommst und das auf den letzten Drücker, dann hast DU grundsätzlich schon etwas falsch gemacht.
Nochmal, lies mein Originalposting: Meine Sorge ist, dass es bei der jetzt passierenden Hybridisierung zu einer gravierenden Mehrbelegung kommt, und zwar mit einer derartigen Massivitaet so dass man nicht davon ausgehen kann dass kurzfristig ausreichend Mehrkapazitaet hergestellt wird. Ich sehe was in Wien passiert und dass ein paar hundert hybride mit Stecker mehr ausreichen werden, um das ganze Ladenetz de fakto permanent zu belegen. Was wird wenn es ein paar tausend sind?

Wir hatten schon den Fall dass DriveNow mehrere Schnelllader wochenlang unbrauchbar gemacht hat, und die haben die Lader verparkt - ich rede aber davon dass wir hier dann PHEVs haben werden die am Lader haengen.
Solarmobil Verein hat geschrieben:Es ist heute in Deutschland eben noch so, daß man bei Nutzung eines leistbaren EV noch einen Plan B (und auch Plan C) benötigt. Wer das nicht berücksichtigt, sollte besser wieder auf Verbrenner oder PHEV umsteigen - oder mit dem Fahrrad fahren.
Willst du damit sagen, Zoe-Fahrer sollen einfach generell davon ausgehen dass es keinerlei Ladesaeulen und absolut null Infrastruktur gibt? Ist es das? Wie sieht denn dein Plan B aus wenn du mal doch einen dringenden extra weg hast, sowie eigentlich eine Ladeinfrastruktur die das ermoeglicht, aber jede Menge Dolme die laden obwohl sie es nicht brauchen?

Falls ja: Nope. Einfach nur nope. Dafuer haben wir nicht einen dreistelligen Millionenbetrag in Ten-T und andere Foerderprojekte gesteckt.
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