Permanenter Rechtfertigungsdruck

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Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

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Elektrolurch hat geschrieben:... Aber wenn wir uns selbst ändern, ändert sich dadurch auch die Welt. Vielleicht nicht (gleich) in großem Maßstab. Also kultivieren wir am besten auch Geduld. Und vielleicht hilft es uns auch, andere nicht als Gegner wahrzunehmen, sondern schlimmstenfalls als Unwissende. Und wenn wir da angekommen sind, ist die Erkenntnis, dass wir selbst auch Unwissende sind, nicht mehr weit. Alles immer nur eine Frage der Perspektive und des Kontextes. Dann kann man demütig werden und kommt vielleicht am Ende doch noch in den Himmel.
Das halte ich für eine sehr weise und und gute Einstellung. Wobei ich finde, dass wir in so einem Fall nicht "vielleicht am Ende doch noch in den Himmel" kommen, sondern dass wir, solches Verhalten und so eine Einstellung vorausgesetzt, gar nicht mehr nötig haben werden, uns auf "den Himmel" zu freuen, denn dann ist unser Leben hier und jetzt schon gut... :-)
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Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

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  • Alex1
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mweisEl hat geschrieben:
Pianist hat geschrieben: Die Umweltlobby wird mich lieben, weil ich ein Elektroauto fahre, und die Wirtschaftslobby wird mich hassen
Die Umweltlobby wird Dich auch hassen (da Du Auto fährst), also alle, da kann man sich viel einfacher darauf einstellen.
Nein, die Umweltlobby hat in den letzten Jahren viel dazugelernt. Beispiele aus meinem Dunstkreis:

- Die EWS Schönau sind inzwischen aufgeschlossen für eMobilität,
- Bei unserem (kommenden) Stammtisch in Kitzingen/Marktbreit ist eine Grünen-Politikerin unter den Initiatoren,
- Boris Palmer hat schon vor Jahren Söders Fahrer auf sparsamere Autos hingewiesen, nicht etwa auf reine Öffis.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

campr
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phonehoppy hat geschrieben:
Elektrolurch hat geschrieben:... Aber wenn wir uns selbst ändern, ändert sich dadurch auch die Welt. Vielleicht nicht (gleich) in großem Maßstab. Also kultivieren wir am besten auch Geduld. Und vielleicht hilft es uns auch, andere nicht als Gegner wahrzunehmen, sondern schlimmstenfalls als Unwissende. Und wenn wir da angekommen sind, ist die Erkenntnis, dass wir selbst auch Unwissende sind, nicht mehr weit. Alles immer nur eine Frage der Perspektive und des Kontextes. Dann kann man demütig werden und kommt vielleicht am Ende doch noch in den Himmel.
Das halte ich für eine sehr weise und und gute Einstellung. Wobei ich finde, dass wir in so einem Fall nicht "vielleicht am Ende doch noch in den Himmel" kommen, sondern dass wir, solches Verhalten und so eine Einstellung vorausgesetzt, gar nicht mehr nötig haben werden, uns auf "den Himmel" zu freuen, denn dann ist unser Leben hier und jetzt schon gut... :-)
Ich sehe es ähnlich. Meckern ist eine eher passive Angelegenheit. Selbst aktiv Entscheidungen zu treffen, insbesondere für eine bessere Zukunft, ist es aktive Rolle. Man kann also seinen teilweisen Frust über aktuelle Zustände in konstruktive Bahnen lenken, wo man eigentlich (fast) nur gewinnen kann, zumindest emotional ist es ein großer Unterschied.

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

Pianist
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Ich gebe Euch vollkommen Recht. Aber Ihr dürft nicht vergessen, dass wir es zum Teil mit Leuten zu tun haben, die vollkommen lernresistent sind und alles in Frage stellen, was sie einfach nicht glauben wollen. Denen ist dann mit Argumenten und Sachinformationen nicht mehr beizukommen. Das gipfelt in den "Reichsbürgern", die die Existenz der Bundesrepublik leugnen. An sich müssten solche Leute in eine geschlossene Abteilung eingewiesen werden.

Und ähnlich eben auch bei den Elektroautos bzw. bei der Stromproduktion. In jeder Diskussion kommt früher oder später jemand, der so ganz nebenbei einwirft, dass Windräder angeblich in ihrem ganzen Leben nicht die Energie erzeugen, die ihre eigene Herstellung und Montage gekostet hat. Dabei kann man ganz leicht nachlesen, dass die tatsächliche Amortisationszeit nur wenige Monate beträgt. Wenn man das dann richtigstellt, kommt als Antwort "das glaube ich nicht, die Medien sind doch alle gleichgeschaltet und reden den Öko-Terroristen nach dem Mund".

Oder es wird eine Diskussion über die Produktion und Entsorgung der Batterien aufgemacht und mit vollkommen falschen Informationen gearbeitet. "Fake-News" vom Feinsten.

Matthias
Seit Dezember 2020 mit Tesla Model 3 SR+ unterwegs.

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

nr.21
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ja, so ist es leider. Ändert sich wohl nur langsam.
Hier ein Zitat aus einem anderen Forum, wo es eigentlich überhaupt nicht um Autos geht:

" Ich bin überascht, das sich keiner über den Fehler mokiert: Emissionsfrei? Was ist den das für ein Schwachsinn?
Ein E-Auto hat nen Gesamtwirkungsgrad von ca. 7% im Vergleich zu nem Verbrenner von 22 bis 25%!
Wohlgemerkt bei Berücksichtigung des aktuellen Energiemix bei der Stromerzeugung.
E-Autos sind die momentan größten Umweltsäue auf Rädern die man kaufen kann.
.."

Da fällt einem nix mehr ein

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

Odanez
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das war aber eindeutig ein Troll, denn so etwas kann keiner ernst meinen. Mein Vertrauen in die Menschheit ist noch nicht so schlimm, dass ich glauben würde, dass es dieser Typ ernst meint mit seinem Beitrag
50€ Neukundenrabatt im Tibber Store: https://invite.tibber.com/ys75xqey
2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

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Doch, der meint mit Sicherheit genau das was er schreibt!

Hat bestimmt einen IQ unter 80 (und wäre somit untauglich für den Militärdienst)....

:roll:
Seit 11/2015 Leaf Tekna 24kWh (EZ 03/2015), 227.000 gefahrene km
seit 07/2020 Leaf Tekna 40kWh (EZ 10/2019), 39t gef. km
seit 04/2023 Leaf Tekna 62kWh (EZ 08/2021), 8t gef. km
Rest in Peace, Sono Sion! :cry:

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

Fronty
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Pianist hat geschrieben:Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Mir fällt auf, dass in jeder Diskussion über Elektroautos früher oder später jemand einwirft, dass der Strom ja auch nicht sauber ist, sondern aus Braunkohle, Steinkohle und Atomkraft kommt.
Macht schon einen Unterschied, ob der böse Strom in 20 bösen Kohlekraftwerken hergestellt wird, oder durch zig Millionen kleinen Verbrennungsmotoren, die in Alltag nie richtig warm werden, dazu das ganze thermisch verbrennen, schön kleinstzerhackt und schön lungengängig direkt ins Blut geschossen wird. Wer das nicht richtig verstanden hat, hat wohl dem Werbespruch nach "Benzin im Blut" seine endgültige Bestimmung bereits gefunden.

vermutlich sind diese Gegner, die gleiche Typen die für 40 Euro quer durch Europa zum Bildungsurlaub fliegen. oder Biofood aus Neuseeland essen.
3x Kangoo Z.E. Cargo Maxi / P85D / 85D bestellt
M3 reserviert / Master Z.E. interessiert

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

Fronty
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Toumal hat geschrieben:Ich glaube bei vielen Leuten auf der Strasse ist es einfach nur Trotz. Die eigene Lebensweise wird von anderen "schlechtgeredet", darum wird u.a. mit Aufklebern am Auto reagiert:

"Dieselpower"
"Eat my Feinstaub"
etc.

Vorzugsweise auf leicht heruntergekommenen VW Golfs und Polos, bei welchen das Luftholen im Bereich von 30 Metern hinter dem Fahrzeug zum Abenteuer wird.

geht auch anders:
Dateianhänge
Diesel.jpg
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M3 reserviert / Master Z.E. interessiert

Re: Permanenter Rechtfertigungsdruck

motion
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Fahrer von PKW mit Verbrennungsmotoren sollen hier aber auch permanent offen legen, warum sie noch nicht elektrisch unterwegs sind. Zählt man dann die Gründe auf, werden diese als Ausreden abgetan.

Gab es dazu nicht auch mal ein Thread? Ich finde ihn gerade nicht.
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