Neungang Automatik im Mercedes E 350 Bluetec

[Thorsten]

Klar ist, dass das Hochfahren der Batterieproduktion teuer ist.
Es ist aber nicht unmöglich. Wenn die Industrie den Bedarf sieht, produziert sie auch.
Beispiele gibt es genug. 1830 gab es in Nordamerika 23 Meilen Eisenbahnstrecke.
20 Jahre später waren es 9000 Meilen und 1860 dann 30000 Meilen.

Oder siehe unten den Anlauf der Automobilproduktion in Deutschland nach 1945

Im übrigen glaube an das Elektroauto. Hybride sind nur eine vorübergehende Erscheinung.
(KWII aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert)
Je besser die Batterien werden, ums überflüssiger macht sich der Verbrenner im Hybrid.
Alles, was für einen Hybrid mechanisch nötig ist, gibt es schon.

Ein Unternehmer kann nicht aufgrund einer wagen Hoffnung sein Kerngeschäft links
liegen lassen und sich mit allem, was er hat, einem eventuellen Zukunftsmarkt widmen.

Stimmt. Aber das bisherige "Kern"geschäft der Automobilhersteller löst sich in den nächsten
15-20 Jahren in Luft auf. Gleichzeitig entwickelt ein bekannter deutscher Automobilhersteller für
hunderte von Millionen eine Neuauflage seines 12 Zylinders für jenseits der 650PS für 20000 Fahrzeuge im Jahr.
Ebenfalls für einen Zeithorizont von 15-20 Jahren. (Bei gleichzeitiger Beschränkung seiner 2 E-Auto Typen
auf 2x10000 Stück pro Jahr, weil das reicht um den Anforderungen zum Flotten-Co2 Ausstoß in Zukunft zu genügen.)

[dkt]

Es kann keinen schnellen Durchbruch mit exponentiell steigenden Verkaufszahlen bei Elektroautos geben, wenn die Batterieproduktion begrenzt ist. Es kann dann auch keine billigen Batterien geben. Wenn die Nachfrage X und das Angebot X-Y (Y>1) ist, dann werden die Preise für Batterien erst einmal steigen und nicht fallen. Bis dann die Produktion vergrößert werden kann, vergehen Jahre. Siehe Teslas Fabrik, die erst in 7 Jahren voll ausgebaut sein soll.

Die Entwicklungszeit eines Autos beträgt zudem Jahre. Jahre, in denen auch die Komponenten entwickelt werden können.

Ein Zehnganggetriebe ist die logische Folge eines bereits erhältlichen Neunganggetriebes.

So einfach sind diese Schlussfolgerungen nicht nachvollziehbar. Warum?

Wenn einmal die Batteriequalität stimmt (Leistung und Preis), kann es auch eine exponenziell steigende Zell- und Batterieproduktion geben. Als Folge davon einen entsprechenden Anstieg der E-Autoproduktion. Die Planung der Tesla Fabrik ist im Moment auf diese bekannte Zeit ausgelegt. Kommt die entsprechende Zellchemie früher, bin ich fast sicher wird sich auch dort die Planung ändern.

Es gibt schon genügend E-Autoentwicklungen, die nur auf die passende Zellchemie warten. Warum sollte erst dann das E-Auto jahrelang entwickelt werden, wenn zuerst die Zellchemie stimmte? Nein dann explodieren die Produktionszahlen der schon entwickelten E-Autos, vielleicht begrenzt nur noch von dem Aufbau der massiv notwendigen Zellenproduktion.

Wenn dann erst die Zulieferer anfangen sich um die Produkte für E-Autos zu kümmern ist es vielleicht zu spät. Denn die Frage ist erlaubt, hat es denn wirklich an Stelle des Radnabenmotors, die Entwicklung des 10 Gang Getriebes gebraucht?

Das 10-Gang-Getriebe wird gekauft, der Radnabenmotor nicht.

Ich behaupte, dass im Produktzyklus eines 10-Gang-Getriebes Elektroauto-Komponenten den Markt für eben diese Getriebe nicht überflügeln werden und die Entwicklung von Elektroauto-Komponenten auf Sparflamme den derzeitigen Gegebenheiten angepasst ist. Das heißt: Heute fertig entwickelt, nächstes Jahr verkauft und dann fünf Jahre abgesahnt. Dann wird das Getriebe in die Kompaktklasse durchgereicht.

Ihr sprecht der Entwicklung eines solchen Getriebes die Berechtigung ab, weil ja derzeit pro Jahr ein paar zehntausend Elektroautos verkauft werden und riesige Wachstumszahlen zu erwarten wären, die sich in den kommenden fünf Jahren so extrem steigern, dass die Entwicklung des 10-Gang-Getriebes ein Verlustgeschäft wird.

Dass ZF daneben auch schon viele Produkte für das Elektroauto anbietet, wird übersehen. Neben ins Getriebe integrierten Hybridkomponenten gibt es auch schon fertig entwickelte Antriebe für EV und sogar elektrische Nutzfahrzeuge. Wenn morgen die EV-Revolution startet und alle Käufer nur noch elektrisch fahren wollen, dann kann ZF also auch schon liefern.

http://www.zf.com/corporate/de/products ... ology.html

[Thorsten]

Ein hübsches Beispiel zur "Konzerndenke" bei VW.

Der Herr Lieber, Leiter Elektro-Traktion bei VW, ist recht überrascht, wie schnell sich die
Batterietechnologie in den letzten 15 Jahren entwickelt hat. So eine Überraschung aber auch !
Aufgrund der geringen Reichweite der konzerneigenen Produkte musste er mit dem ICE anreisen.
Das ficht ihn aber nicht an. Sein Traumauto ist der E-Golf.
Ach, und ja, ein wirklich überraschendes Geständnis gibt es dann auch noch. Mann könne zwar inzwischen
Batteriepacks zusammen bauen, aber, die Geheimnisse der Zelltechnologie lägen doch eher in Asien.
Lieber Herr Lieber. Der Motor der zukünftigen Mobilität ist eben jene geheimnissvolle "Zelltechnologie".
Und Sie, Herr Lieber, als "Leiter Elektro-Traktion bei VW" haben noch nicht einen einzigen Schritt zur
Entschlüsselung jener Geheimnisse getan.



Das meine ich damit, wenn ich sage, deutsche Konzerne werden im Bereich Mobilität hinten runter fallen,
wenn sie nicht ganz schnell in die Strümpfe kommen. Und dazu gehört eben auch die Bündelung von
Forschungs- und Entwicklungsgeldern. (In die richtige Richtung) VW ist da Aufgrund der geringen Gewinnmarge
sowieso empfindlich. Schade um die vielen Arbeitsplätze.

Thorsten

[Alex1]

@Thorsten: VW wird weich fallen, dafür sorgt schon die Landesregierung. Und Porsche...

@TK: ICH hätte gerne einen Radnabenmotor gekauft. Hatte ihn schon vor Jahren erwartet. Michelin hatte doch Einen "so gut wie fertig"? Hatte ihn bei AutoblogGreen gesehen. Da hatte ich aber auch den Anhänger mit einem Rex drauf (von AC Propulsion?) gesehen und fand ihn zukunftsweisend. Und den Aptera auch...

[Greenhorn]

Der Radnabenmotor läuft im Fiesta im Probebetrieb wurde zumindest 2013 So berichtet
http://m.auto-motor-und-sport.de/news/s ... 20332.html

[Thorsten]

@Thorsten: VW wird weich fallen, dafür sorgt schon die Landesregierung. Und Porsche...

2027 ruft Mr. Wang Chuan-fu, der Chef von BYD seinen Untergebenen Herrn Hu zu sich.
"Hell Hu, du kannst del Deutsch. Wil haben da so Klitsche in Eulopa gekauft. Fahl hin."
"Oh hell Chuan-fu, gloße gloße Ehle. mach ich fit in dlei Monate. Hihihi."
"Quatsch Hu. Wil nul haben gekauft wegen Malkenname. VW hat gute Luf in Eulopa. Machst du die Bude dicht."

(Rockefeller aus dem Zusammenhang gerissen und falsch zitiert.)

Thorsten

[Alex1]

@Tholsten:

Fahle flöhlich und elektlisch,
Ohne Mullen und Knullen!

Scheint doch nicht ganz so einfach zu sein, die Nachteile auszuräumen (ungefederte Massen, der Witterung ausgesetzt, Bremshitze).

Wenn man dann noch die Stoßdämpfer regenerativ baut (soll Michelin auch schon im Köcher haben), sind das wieder kleine Fortschritte.

[Thorsten]

@Tholsten:
Scheint doch nicht ganz so einfach zu sein, die Nachteile auszuräumen (ungefederte Massen, der Witterung ausgesetzt, Bremshitze).

Du illst. Ladnabenmotol is' total geil. Hatten wir schon vol viel Jahlen in unsele Belgauffahl-Seifenkiste.
450 Eulo inkl. Steuelelektlonik und Battelie- Wohel ? Ebay. China. Bishel ungeschlagen im Wettbewelb.
Nul Battelie neu.

Tholsten ähm, Thorsten

Das stimmt nicht.

Und was hat die Verfügbarkeit von Lithium mit der Produktionskapazität für Batterien zu tun? Buddelt man die Batterien in der Wüste aus und steckt sie dann ins Auto?

Achso, das meintest du. Ja, da ist was dran.

Es könnte sein, dass Hersteller erstmal weiterhin abwarten, welche Technologie sich bei Akkus der nächsten Generation durchsetzt. Sodass die Fabriken, die man jetzt bauen würde, nicht gleich wieder veraltet sind. Die alte Technologie würde dann kaum jemand mehr kaufen.

Verständlich. Solche Fabriken können mehrere Milliarden kosten, siehe geplante Giga Fabrik von Tesla.