Merkel und die Selbstfahr-Ente

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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

wrzlpfrmft
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akg hat geschrieben:Es wird lieber akzeptiert, dass Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt werden oder gar sterben...
Wenn Menschen im Straßenverkehr durch Menschen umkommen, dann wird das weitgehend mit einem Schulterzucken abgetan. Aber wie groß ist das Echo in der Presse, wenn ein Mensch durch ein selbstfahrendes Auto zu Schaden kommt? 2016 gab es über 3200 Verkehrstote. Aber wieviele Tote gesteht man der neuen Technologie zu? Ab wann bläst man den Versuch ab? Nimmt man in den ersten Jahren 10000 Tote pro Jahr in Kauf?
akg hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass die Gesellschaft gerade auf den Straßen zusehend verroht. Da wird gedrängelt, genötigt und gefährdet.
Wie du schon schreibst: das ist ein Problem der Gesellschaft. Insofern ist autonomes Fahren ein Herumdoktern an den Symtomen.

In meinen Augen ist das Problem beim autonomen Fahren die Software. Zeig mir ein Programm, das ohne Fehler funktioniert. Wenn mir mein Word abstürzt, dann habe ich schlimmstenfalls meinen Text verloren. Bei einem autonomen Auto geht es gleich um Menschenleben! Und da spreche ich noch gar nicht von Schadsoftware. Firmen oder Behörden zu hacken ist doch langweilig - autonome Autos sind viel interessanter! Du sitzt in deinem Auto und es beschleunigt und beschleunigt und du hast keine Möglichkeit, einzugreifen. Das ist doch der totale Thrill für Hacker.
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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

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wrzlpfrmft hat geschrieben:Du sitzt in deinem Auto und es beschleunigt und beschleunigt und du hast keine Möglichkeit, einzugreifen.
Das ist dann "wie früher" mit eingefrorenem Gasbowdenzug, da wurde die Fahrt auch immer schneller. Jetzt wird die Energiezufuhr unterbrochen, sobald die Bremse angetippt wird. Die Angst vor dem neuen, Fehlern und Hackern ist da, das Risiko von Schäden im und durch Verkehr wird aber viel geringer, als bei den immer unzuverlässiger werdenden Menschen. Was verloren geht, ist der Spaß am Fahren, der aber immer noch einen sehr hohen Preis für alle, auch die, die nicht fahren, hat.
75.000 KM Vectrix VX-1 seit 09/2011, 90.000 KM Nissan Leaf 04/2015-02/2020, 57.500 KM Passat GTE seit 07/2018, 14.000 KM Zero DSR seit 08/2018 und 20.000 KM E-Golf seit 03/2020

Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

Helfried
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wrzlpfrmft hat geschrieben:Nimmt man in den ersten Jahren 10000 Tote pro Jahr in Kauf?
Ganz sicher nicht. Es darf keinen einzigen Toten geben. Niemand wird sich auf den bloßen Zufall verlassen, lebend ankommen zu können ohne selber etwas dafür tun zu können.

Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

wrzlpfrmft
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Wolfgang VX-1 hat geschrieben:Jetzt wird die Energiezufuhr unterbrochen, sobald die Bremse angetippt wird.
Wenn ein Hacker mein Auto beschleunigen kann, dann kann er auch das Bremspedal blockieren.
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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

1234567890
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Da wird die Politik nichts verbieten müssen, das werden die Versicherungen erledigen. Sobald autonomes Fahren zuverlässig funktioniert, werden die Selbstfahrer-Tarife unermesslich teuer, irgendwann wird es die Selbstfahrer-Tarife nur noch für die Oldtimer geben.

Ganz einfach.
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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

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Beim Flugzeug geht es doch auch schon seit langem. Da muss noch nicht einmal der Autopilot eingeschaltet sein, um einen Hackerangriff ermöglichen zu können.
Alle Funktionen gehen dort über den Bordcomputer. Die Maschine wird per Joystick geflogen - da kommt es bezüglich Softwareangriffen wirklich nicht mehr darauf an, ob der Autopilot aktiviert ist oder nicht.

Ein entsprechender Angriff auf das Gaspedal ist bei den meisten Autos jetzt schon möglich. Die Signale werden elektronisch übermittelt und können entsprechend verändert werden. Die Stromzufuhr ist meines Erachtens auch nicht mehr durch den Motorschalter zu unterbrechen. Dieser gibt auch lediglich ein Signal zum herunterfahren des BC.
Einzig das Bremspedal wird noch die reine Fusskraft (ohne Verstärkung) aufbringen können um ein gehacktes Auto eine Zeit lang verlangsamen zu können...
Bei entsprechender Motorleistung aber nur eine Frage der Zeit.
SIM-Karten hat heute jeder Premiumhersteller an Bord.

Die Beispiele oben sind Stand der Technik heute!
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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

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1234567890 hat geschrieben:Da wird die Politik nichts verbieten müssen, das werden die Versicherungen erledigen. Sobald autonomes Fahren zuverlässig funktioniert, werden die Selbstfahrer-Tarife unermesslich teuer, irgendwann wird es die Selbstfahrer-Tarife nur noch für die Oldtimer geben.

Ganz einfach.
Sehr richtig. Anderes hat gar keine Chance. Und gerade an den Flugzeugen sieht man ja, wie gefährlich diese Hacker sind: Wer kennt nicht die Meldungen der täglich abstürzenden Flugzeuge... :roll: :lol:

Gerade bei Flugzeugen sieht man die völlig verquere Bewertung von Sicherheit durch den Menschen: Vor 15.000 km bei einem Interkontinentalflug haben die Leute x-fach größere Angst als vor der selben Strecke, wenn sie sie in einem Jahr mit dem Auto zurücklegen. Bei Auto vs Zug sieht es genauso aus: Die Bahn ist 100-mal sicherer, die Leute vertrauen aber lieber dem (ihrem...) Auto. Stichwort Kontrollillusion.
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Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

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Das hat was mit - Kontrolle - abgeben zu tun.
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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

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2013
Jeep Cherokee gehackt
Zugriff auf Bremsen, Scheibenwischer, Lenkrad...
Rückruf von 1.400.000 Fahrzeugen

2016
Der Besitzer eines Tesla lässt durch einen Hack Siri sein Auto ein- und ausparken

2017
Kaspersky stellt schwere Sicherheitslücken bei Android-Auto-Apps fest. Es lassen sich sogar Fahrzeuge öffnen.

Wikileaks berichtet von Autos als Hacker-Zielen der CIA
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Re: Merkel und die Selbstfahr-Ente

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Genau. Man nennt das Kontrollllusion.

Und bei all diesen erschröcklichen Ereignissen, die Du aufgezählt hast,
- Wieviele Tote gab´s da nochmal?
- Hilfsweise wieviele Verletzte?
- Auch keine? Aber doch Sachschäden?
- Auch nichts?
Hmmm...

Je autonomer die Autos werden, umso besser für uns alle. Außer die Rennfahrer... :lol:
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