Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

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Re: AW: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

molab
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Laut Tesla Website sind die 10kW doch nur wegen 120V. Die 20kW Option hebt die Spannung anschluss-seitig auf 240V, braucht man in D wohl eher nicht.
An CCS (dem neuen Standard für Autobahnen etc, jetzt zB an der A9) kann er die angebotenen 50kW DC nutzen. Ist doch alles prima.
Denke, dass AC sich nur mit 32A (22kW) in der deutschen Infrastruktur ausbreiten wird, sind in dem Bereich einfach andere Netze...
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Re: AW: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

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molab hat geschrieben:Laut Tesla Website sind die 10kW doch nur wegen 120V. Die 20kW Option hebt die Spannung anschluss-seitig auf 240V, braucht man in D wohl eher nicht.
An CCS (dem neuen Standard für Autobahnen etc, jetzt zB an der A9) kann er die angebotenen 50kW DC nutzen. Ist doch alles prima.
Denke, dass AC sich nur mit 32A (22kW) in der deutschen Infrastruktur ausbreiten wird, sind in dem Bereich einfach andere Netze...
Für Deutschland und allgemein in Europa gehen mehr als 3,5 KW eben nur über Drehstrom 32 A oder 64 A da haben wir dann schon mehr Power.
Aber Einphasig mehr als 230 V und 16 A sind eher unüblich bzw. verboten.

Supercharge ist ein DC Ladung wo das Ladegerät extern sitzt, das ist richtig.

Über Kosten braucht man sich bei Supercharge eigentlich keine Gedanken machen, da Tesla das für uns baut sich sonst wohl keiner sowas hinstellt.

Re: AW: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

meta96
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molab hat geschrieben: Denke, dass AC sich nur mit 32A (22kW) in der deutschen Infrastruktur ausbreiten wird, sind in dem Bereich einfach andere Netze...
Ich weiss jetzt nicht ob in D Gleichstromnetze geplant sind, aber Strom kommt in Ö meist immer als Drehstrom an. D.h. für (E-)Tankstellen ist es leichter und billiger eine TYP2 Drehstrom Lademöglichkeit zu ergänzen, als Gleichstrom zu erzeugen. In Summe kann man aber nicht sagen, was besser oder schlechter ist. Ein gutes System glaube ich wäre bis 11KW bzw. 22KW Wechsel/Drehstrom und darüber Gleichstrom, da bei größeren Anlagen bei stationärer Gleichrichtung die Verluste (Wirkungsgrad) kleiner gehalten könnten (stärker optimierte, teure Gleichrichter). Im städtischen Bereich sind mir wiederum Dreh/Wechselstrom-Säulen lieber, da die auch billiger in der Anschaffung und Wartung sind, billiger heisst hier mehr und mehr ist bei diesem Thema immer gut.
Der Chamäleon hat zwar eine große Bandbreite, aber musste halt auch auf einen bestimmten Teilbereich optimiert werden, macht die Masse glücklich ... einzelne leider weniger ...

Re: AW: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

molab
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agentsmith1612 hat geschrieben: Für Deutschland und allgemein in Europa gehen mehr als 3,5 KW eben nur über Drehstrom 32 A oder 64 A da haben wir dann schon mehr Power.
Aber Einphasig mehr als 230 V und 16 A sind eher unüblich bzw. verboten.
Ja, hab mich unklar ausgedrückt. Die US-Box nimmt ja auch 2 Phasen. Daraus meinte ich folgern zu können, dass Tesla einen mehrphasigen Lader verbaut, 3 Phasen vermutlich.
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Re: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

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der vorläufer des chameleonladers wurde schon von ac-propulsion entwickelt und als reduktives laden bezeichnet. dabei wurden die wicklungen des ac-motors als induktive drosseln mitgenutzt. so wurde dies auch in den tesla roadster 1.0 übernommen. allerdings waren die probleme unter denen auch der chamelron- lader leidet, für eine serienproduktion nicht in den griff zu bekommen. ab 1.5 wurde die ladetechnik geändert mittes eines art vorschaltgerätes, die steuerung des ladestroms aber immer noch über die leistungselektronik. ab hier wäre es tesla möglich gewesen auch 3-phasen ladung zu erlauben.
im jetzigen model s kommen 1 bzw 2 pfc-lader zum einsatz, welche unabhängig der leistungselektronic des ac-motors ist. dafür ist die ac-seite ähnlich des brusa-laders beim smart, von der dc-seite galvanisch getrennt.
auch ist der wirkungsgrad wesentlich höher bis ca. 95%.
aber wie sieht es in 10 jahren aus?
für den häuslichen bereich, wo immer noch 90 % der ladevorgänge stattfinden, wird ac-geladen bis ca. 11kW meist aber nur 3,7kW oder dogar DC wenn pv-anlage mit speicher vorhanden. im öffentlichen raum wurde auf induktives laden umgestellt mit ladeleistung zwischen 1-10kW. an den autobahnraststätten können per DC mehr als 100 fahrzeuge gleichzeitig mit >100 kW geladeb werden. die notwendige leistung von >10MW wird direkt aus der hochspannungsebene aus 20kV oder sogar 110kV in 500V DC trafolos per leistungselektronik effizient gewonnen und den einzelnen Energieabgabestellen verteilt.
zur zeit braucht man noch brückentechnologien bis die komplette ladeinfrastruktur flächendeckend zur verfügung steht.

lg

Eberhard

Re: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

Guy
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Bereits in 10 Jahren? Ich wäre froh, wenn wir bis dahin flächendeckend 43 - 86 kW verfügbar hätten.

Was nun genau Schnellladung ist, ist für mich keine Frage der Leistung, sondern der Dauer. Zurzeit definiere ich für mich < 30 Minute als Schnellladung. Das ist ungefähr die Zeit, die ich an einem Rastplatz zu warten bereit bin. Alles darüber ist länger als man für Klo, Kaffee und Co braucht. Genaugenommen würde das für das 85 kWh Model S bedeuten, dass es nicht mehr unter Schnellladung fällt.

In Zukunft wird sich die Ladetechnik demnach nach der Kapazität richten müssen, wobei auch hier wieder angenommen werden darf, dass man nach 300 km ohnehin eine Pause machen würde. Bei 100 kWh Batterie und 200 kW Ladeleistung dürfte solch ein Punkt erreicht sein.

Ob wir wirklich in 10 Jahren schon dort sind?

100 kW kann jedenfalls nur ein Anfang sein.

Re: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

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molab hat geschrieben:
agentsmith1612 hat geschrieben: Für Deutschland und allgemein in Europa gehen mehr als 3,5 KW eben nur über Drehstrom 32 A oder 64 A da haben wir dann schon mehr Power.
Aber Einphasig mehr als 230 V und 16 A sind eher unüblich bzw. verboten.
Ja, hab mich unklar ausgedrückt. Die US-Box nimmt ja auch 2 Phasen. Daraus meinte ich folgern zu können, dass Tesla einen mehrphasigen Lader verbaut, 3 Phasen vermutlich.
In den USA wird der Tesla privat und an Ladesäulen Einphasig mit bis zu 20 kW (weil zwei 10 kW Lader im Auto sind) geladen und per DC dann mit 90 kW an den Superchargern.
Denn der US Tesla Stecker hat nur 2 massive Pins mehr nicht.

Was Tesla für Europa plant ist noch ein ziemlich großes Geheimnis, ich nehme an Typ 2 oder Combo 2. Im Allgemeinen ist Typ2 ja für alle möglichen Stromarten erlaubt, sowohl Einphasig, dreiphasig wie auch DC.

Guy hat geschrieben:Bereits in 10 Jahren? Ich wäre froh, wenn wir bis dahin flächendeckend 43 - 86 kW verfügbar hätten.

Was nun genau Schnellladung ist, ist für mich keine Frage der Leistung, sondern der Dauer. Zurzeit definiere ich für mich < 30 Minute als Schnellladung. Das ist ungefähr die Zeit, die ich an einem Rastplatz zu warten bereit bin. Alles darüber ist länger als man für Klo, Kaffee und Co braucht. Genaugenommen würde das für das 85 kWh Model S bedeuten, dass es nicht mehr unter Schnellladung fällt.

In Zukunft wird sich die Ladetechnik demnach nach der Kapazität richten müssen, wobei auch hier wieder angenommen werden darf, dass man nach 300 km ohnehin eine Pause machen würde. Bei 100 kWh Batterie und 200 kW Ladeleistung dürfte solch ein Punkt erreicht sein.

Ob wir wirklich in 10 Jahren schon dort sind?

100 kW kann jedenfalls nur ein Anfang sein.
Du hast recht, ist eine Frage der Dauer, für mich wäre zumindest noch alle 300-400 km 60 min Wartezeit in Ordnung, wenn man weniger weit kommt, dann muss es natürlich schneller gehen.
Ich sag aber mal so innerhalb Deutschlands, wären für einmal Längs von Süden nach Norden bei 400 km reale Reichweite ja sowieso nur 1 maximal 2 dieser Schnelladungen nötig.

Re: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

Guy
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agentsmith1612 hat geschrieben:Im Allgemeinen ist Typ2 ja für alle möglichen Stromarten erlaubt, sowohl Einphasig, dreiphasig wie auch DC.
Ich meine nicht, Typ 2 unterstützt lediglich Wechsel- bzw. Drehstrom. DC wäre dann Combo.
agentsmith1612 hat geschrieben:Ich sag aber mal so innerhalb Deutschlands, wären für einmal Längs von Süden nach Norden bei 400 km reale Reichweite ja sowieso nur 1 maximal 2 dieser Schnelladungen nötig.
Bei welcher Geschwindigkeit?

Wenn du diese 400 km hinter dem LKW bei Tempo 80 verbringst, dann wirds was. So lange wirst du allerdings wohl kaum am Stück hinter dem Steuer verbringen, oder? Bei gemütlichem Autobahntempo von 120 km/h, dürfte das recht sicher nichts werden.

Re: AW: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

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molab hat geschrieben:Ja, hab mich unklar ausgedrückt. Die US-Box nimmt ja auch 2 Phasen. Daraus meinte ich folgern zu können, dass Tesla einen mehrphasigen Lader verbaut, 3 Phasen vermutlich.
Das mag inhaltlich richtig sein, aber die Schlussfolgerung als solche ist unzulässig: Tesla verbaut in den europäischen Model S andere Charger als in den amerikanischen.

Re: Ladung: Tesla Model S vs Renaults CHAMELEON

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agentsmith1612 hat geschrieben: Was Tesla für Europa plant ist noch ein ziemlich großes Geheimnis, ich nehme an Typ 2 oder Combo 2. Im Allgemeinen ist Typ2 ja für alle möglichen Stromarten erlaubt, sowohl Einphasig, dreiphasig wie auch DC.
Elon Musk hat sich diesbezüglich ja schon in Genf geäussert --> Typ2:
YouTube: Cars21.com: Q&A with Elon Musk

Q&A Part I gives answers to the following questions:
- How many cars has Tesla planned for Europe this year?
- What about trade-ins?
- Do you have the type-approval for the Model S for Europe?
- What is the Tesla Model S connector for Europe?
- Can Model S accept CHAdeMO system?
- NYT story mentioned
- Can Model S drive at Autobahn speeds, and what does it mean for the battery?

Es hat auch noch mehr von Cars21.com (mit Elon Musk) auf YouTube.

Oliver
MINI SE, Tesla Model3 LR
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