Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Ein gutes Produkt verkauft sich von selbst. Jeder der Arbeit hat, kann sich ein E-Auto kaufen, mitlerweile sogar gebraucht. Das Elektroauto hat seinen Preis. Vom deutschen Staat für Jeden 5000€ machen das Elektroauto nicht beliebt, dann wollen Millionen so ein Auto dann als Zweitwagen und die Mittel sind doch irgendwo begrenzt, da sind Preisnachlässe sinnvoller....eine Kaufprämie wird dann von allen auf Dauer erwartet und so gehen viele Käufer in Wartestatus oder bleiben beim Verbrenner...

Wer eine Kaufprämie abwartet stellt das Produkt Elektroauto in Frage, bei der aktuellen politischen Lage steht Umweltschutz ganz hinten auf der Agenda, der Benzinpreis macht die Ölknappheit unglaubwürdig, bis der Preis wieder hoch geht, ist das Elektroauto vom Markt gedrängt.

Das Elektroauto wird nicht besser, wenn es billiger wird sondern wenn es mehr kann. (weiter fahren, schneller laden usw.)

Das Geld muss in Ladeinfrastruktur und in die Verbesserung der Akkutechnologie fließen.

Eine Kaufprämie wäre der kleine Finger, aber die Leute wollen die ganze Hand.

Die Prämie wird mit Sicherheit nicht kommen!!!!
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Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Die Autoindustrie hat doch einen genauen Plan, wie viele Elektrofahrzeuge notwendig sind, um das Flottenziel zu erreichen. Ja nicht ein Fahrzeug mehr verkaufen als notwendig. Zur Grobsteuerung wird der Preis hoch gesetzt, das muss so teuer sein dass nur genau so viele Käufer wie geplant zu schlagen. Zur Feinjustierung wäre dann noch eine AHK oder so was möglich, da gehen dann die Zahlen um ein paar Prozent nach oben.
Wenn es nun zu einer Kaufprämie kommt, geht der Kaufpreis nach oben. Ist doch logisch. Das Geld würde geradewegs in die Kassen der Fahrzeughersteller fließen.
Es gibt nur eine Möglichkeit: das CO2 Flotten ziel senken, dann muss mehr EV verkauft werden. Erst dann sind die Fahrzeughersteller motiviert, Dinge (Preis/Features) an zu bieten um mehr EVs zu verkaufen...
UND: Die Regierung hat sich in die PHEV Falle verfangen. Wenn das Flottenziel mit PHEVs erreicht werden kann, wird der EV bald teurer wie der PHEV, Grundlos!
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 149.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Die 5k Prämie ist totaler Schwachsinn.

Zumal der Hersteller ja einen Anteil übernehmen soll. Dafür werden die Rabatte bestimmt gekürzt,
oder der Einstiegspreis nach oben korrigiert.

Wir brauchen uns doch nur die neuen Zulassungszahlen anschauen, die SUV´s kosten garantiert alle mehr als ein EV,
außer Tesla mal ausgenommen.

Die sollen lieber eine größere Reichweite vorschreiben und viel, viel mehr gemischte Lademöglichkeiten schaffen.
Leider geht das in D. nicht von heute auf morgen.
https://e-golf-forum.de/
Grüße aus dem eVW Forum

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

St.Redlin
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Zu dem Thema habe ich auch eine Meinung. Kaufprämie und oder steuerliche Förederung gut und schön, ich glaube jedoch, dass man die Menschen vom Produkt überzeugen muss. Jedoch fällt allen Entscheidungsträgern immer nur die Preisschiene ein. Das ist zu kurz gedacht. Die Menschen könnten die knappe Reichweite ja noch akzeptieren, wenn man nicht noch wie blöde jede längere Tour planen muss. Dazu bedarf es nicht nur mehr Ladesäulen, sondern viel entscheidender ist wo die stehen. Die blöde Planerei ist ja nur nötig, weil kein Politiker vorschreibt, dass die Dinger an Tankstellen gehören. Wäre das so, könnte man einfach losfahren, Tankstellen gibts überall und gut sichtbar. Ausserdem ist Verbrennerfahrern auch schlecht zu vermitteln, dass die Ladesäule nicht den "Schlauch" (Kabel) hat, die wollen kein Kabel auspacken. Zum Thema Verhinderung der E-Mobilität durch die Hersteller nur soviel : Flottenschadstoffausstoß abschaffen, das wars dann mit den Verbrennern. Seit Jahren lügen wir uns schön, dass man die Dinger sauberbekommt. Und ganz ehrlich, selbst wenn die nichts mehr ausstossen würden, müssten wir sie trotzdem abschaffen, weil wir ja kein Öl mehr verbrennen sollten, weil es zur Neige geht und für anderes wichtiger ist. Wenn unsere Gesellschaft wirklich wollte, hätten wir übermorgen E-Reichweiten wie Heute die Verbrenner. Denn jeder weiss, dass die Patente dafür bereits in irgendwelchen Schubladen liegen, die werden nur aus politischen Gründen nicht ausgepackt.

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Nein überhaupt nicht wenn eine Kaufprämie kommt hat es die Autoindustrie besonders die schon ein Elektroauto im Program haben

Ausgesessen :o

Wir haben die Beste Lade Infrastruktur eine Kaufprämie von 4K diese Aktion wird laufend verlängert das das Volumen nicht ausgeschöpft wird :o

Bei einer Elektrischen Ausfahrt vor 2 Tagen über 130 Km bin ich an 30 Ladestationen vorbeigekommen Ladende E-Cars ein Tesla und ein Fluenze dieser an einer Renault Niederlassung da an der Öffentlichen Ladesäule der Fahrstrom Gratis ist .

Bei einem Messeauftritt wo ich eine PV Präsentierte hab ich im Beratungsgespräch auch ein E-Car als sinnvoll für den Eigenverbrauch eingebunden boa da wurde mir aber Vorgerechnet Umwelt hin oder her die Brieftasche ist dem Bürger ganz nahe , bei 1/1 zum vergleichbaren Verbrenner würde sich so mancher ein E-Car "Überlegen" .

Bei 90 % der dieser Gespräche würde auch das Fahrprofil FÜR ein E-Car passen die restlichen 10 % ist das E-Car aus Kalifornien empfohlen ;)

Fazit das Elektroauto ist zu Teuer der Fossile Sprit zu billig , Umweltzonen "einfahrt von Verbrenner Fahrzeugen verboten " werden von Zahnlosen Tiegern bewacht , P&R Parkplätze mit Bester Ladeinfrastruktur wird nicht angenommen da versäumt wurde an einer Stadteinfahrt Begrenzungs Schraube zu drehen jeder PKW/LKW kann in die Stadt dort auch unendlich im Kreis Fahren bis er einen Parkplatz findet .
Ein Nettes Gespräch mit der Bürgermeisterin in einer Solchen Umweltzone war zu ENDE da der Chauffeur mit dem Dicken Diesel vorfuhr und sie zum nächsten Termin abholte :shock:

Die Umwelt Messstellen sind nur für die Statistik eine steht sogar an einem gut Frequentiertem Ladeplatz , ob die das Abgasfreie Einschalten der abreisenden E-Cars registriert ist nicht bekannt .

Danke für das lesen das musste mal raus :old:

lg.
70
Citroen Saxo Electric seit Juli 2011 , I Bike seit April 2012.
Ab 06 06 2014 ohne eigenen Verbrenner ! Ab 07 10 2015 Peugeot iOn, 100% electric auf der Strasse !
Juli 2018 Rasenmäher "electric" mit Kabel ,der Verbrenner geht in Rente !

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Mir ist das auch ncoh zu teuer:
Aktuell 2 Gölfe,
Wenn ich umstelle auf GTE und e-Golf, und 2x 5000 Euro bekäme,
müsste ich noch auf die Alternative "Verbrenner" 17.000 Euro hinblättern, also insgesamt ca. 70.000 Euro, statt ca. 53.000 Euro !!!
(als Gewerbetreibender)
Das hält mich nun schon davon ab und investiere erst mal in Solar- und Windanlage.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Kaufprämie bringt die Elektromobilität weiter

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Eine Kaufprämie brächte die E-Mobilität in Deutschland weiter. Genauso wie sie sie auch schon in anderen Ländern weitergebracht hat.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Eine Kaufprämie bringt nur dann etwas, wenn sie nicht in allen EU-Ländern gleichzeitig gilt, denn sonst können die Hersteller sie durch eine Preiserhöhung aushöhlen. Dieses Aushöhlen lässt sich durch Re-Importe verhindern.
Außerdem muss gleichzeitig die Lade-Infrastruktur verbessert werden. Also beide Probleme am Besten gleichzeitig anpacken.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
Model ≡ seit 11.03.2019
Mitglied bei Electrify-BW e.V.
Nordkap-Winter-Tour

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Eine Kaufprämie führt zu mehr Gestaltungsspielraum beim Preis durch den Hersteller. Das war deutlich bei der Altwagen-Verschrottungsprämie zu sehen. Der Hersteller mußte weniger Rabatt einräumen. Einziger Vorteil war, daß die Kunden darauf aufmerksam wurden, denn "sparen" will jeder gerne, egal was es kostet. Dadurch hatte der Hersteller / Händler kurzfirstig mehr Umsätze, die aber in den Folgejahren durch die vorgezogene Investionen dann logischer weise wieder weg fielen.

Ein Flottenverbrauch hat zum Ziel, den Durchschnittsverbrauch aller Fahrzeuge eines Herstellers nach vorgegebenen Zielen abzusenkten. Verzerrend wirkt hier aber der NEFZ Verbrauch der Hybridfahrzeuge, deren Zyklus sich auch aus einer 36 km Fahrt ergibt. Das führt zu traumhaft geringen Spritverbrauchszahlen, die in der Praxis so nicht erreicht werden.

Faktisch werden Hybird-Fahrzeuge von der Automobilindustrie gepusht, weil diese in der Summe teurer und in der Herstellung komplexer sind, was beides den deutschen Prmium-Herstellern zugute kommt. Der günstige Schadstoffausstoß kommt dabei nur beim NEFZ und weniger in der Praxis zum tragen.

Eine technisch radikale Umstellung auf rein elektrisch betriebene Fahrzeuge läuft dem aktuellen Modell unserer Automobilhersteller entgegen. Deren Kompetenz liegt eindeutig beim Motoren- und Karosseriebau und der Beherrschung des Biotops ihrer Zulieferer. Dieses Modell müßte sich bei der Umstellung auf EV radikal veränderen. Das wird momentan mit der Fokussierung auf Hybride versucht möglichst lange zu verzögern. Deshalb können die dt. Hersteller auch kein Interesse am Ausbau der Langstreckenelektromobilitätmobilität durch ein Schnelladenetz haben, weil das Ihrem Hybridansatz entgegenläuft. Doppelinvestitionen kosten zu viel. Deshalb sind die Elektromobile von dt. Herstellern auch überwiegend im Kurzstreckenbetrieb angesiedelt. Das mag zwar dem technisch wirtschaftlichen Stand entsprehcen ist aber wenig ambitioniert und wird deshalb im Image unserer Herstellt kratzen. Zusammen mit dem Dieselskandal.

Dieses Mal kommen aber die Störer aus den USA / Kalifornien und zeigen, daß es auch anders gehen kann. Das tut dem Ansehen unserer Oberklasse zunehmend weh. Das bewirkt mehr als eine Kaufprämie. Am preislich anderen Ende greift ZOE an und weitet dort seinen Markanteil aus. Bei einer höhren Verabeitungsqualität wäre dessen Anteil in D sicher noch höher.

Mal sehen wie die künftigen Versuche aussehen werden, TESLA hier in D mit ausufernden Ladevorschriften auszubremsen. Forschungsstution zur E-Mobilität gibt es in D zur Genüge, nur sie kommen nicht oder mit großer Verzögerung im Markt an.

Ich meine deshalb: Eine Elektromobilitätprämie hat rein politischen Charakter, um zu demonstrien man tue etwas. Mehr nicht. Wirkungsvoller wäre ein fester % Anteil der verkauften e-Autos vorzuschreiben, die je Hersteller in D gemeldet und betrieben werden müssen. Dieser Anteil sollte jedes Jahr steigen; von 1% Anteil im ersten Jahr bis auf 20 % Anteil in 10 Jahren. Das wäre ein festes für jeden Hersteller einzeln messbares Ziel.
Zuletzt geändert von Ladeheld am Fr 4. Mär 2016, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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„Der Elektroantrieb ist alternativlos!“
Übersicht: Elektroauto laden

Re: Kaufprämie bringt die Elektromobilität nicht weiter

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Meiner Meinung nach ist die Kaufprämie die einfachste und gleichzeitig schlechteste Förderung.
Sie würde zu Preiserhöhungen führen und gleichzeitig eine Neiddebatte auslösen.
Besser geeignet wäre Förderung von Infrastruktur.
Zuerst einmal müssen aber Hemmnisse abgeschafft werden, was nur wenig kostet:

Duldungspflicht für Ladeeinrichtungen bei WEG und Vermietern
Steuerfreiheit für das Laden am Arbeitsplatz (Entfall geldwerter Vorteil)
Verbesserte Abschreibung für Dienstfahrzeuge

Als nächste Stufe käme ein Förderprogramm für Destination Charging in Betracht, das Ladeeinrichtungen beim Arbeitgeber und auf Kundenparkplätzen fördert.
Die LSV müsste dazu auch vom Kopf auf die Füße gestellt werden, da diese eher eine Verhinderungsverordnung darstellt.
Mehr Schnelllader an den Fernstraßen sind ja schon angekündigt, aber da ist noch ordentlich Luft nach oben. Da gehören mehrere Triplelader hin, damit man nicht bei jedem Defekt sofort aufgeschmissen ist.

Es gäbe noch eine ganze Reihe von anderen Maßnahmen um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern:
Steuer und Abgabenbefreiung für Fahrstrom
Mehrwertsteuerbefreiung auf Batteriemiete bzw. Batteriepreis
etc. pp

Das muss in der Summe weniger kosten als eine Kaufprämie und würde mehr bringen, wäre vermutlich auch gerechter.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
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