Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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agentsmith1612 hat geschrieben: So wie es jetzt ist ätzen die Leute doch noch mehr, weder kann man elektrisch fahren und schnell Aufladen noch kann man weit mit Benzin fahren weil der Tank zu klein ist (und der Verbrauch zu hoch) aber aus Carbon ist er, super bringt fast nichts.
Wieso bringt nix? Das Gewicht spricht doch für sich und der deutliche Zusammenhang Gewicht/Verbrauch wurde ja schon öfter diskutiert (merkt man auch beim Verbrenner - hatte neulich den Astra J als Mietwagen).

Der kleine Tank ist nur so ein Steuer-Ding. Könnte man ja für Staaten, wo das egal ist, verdreifachen. Aber auch so verdoppelt man schon die Reichweite.
Ich hab ja gerade ermittelt, dass die normale Leaf/I3/Zoe Reichweite für mich in den letzten 12 Monaten an 47 Tagen Mietwagen bedeutet hätte (der davon 8 Tage nur am Ziel gestanden hätte und an 7 weiteren Tagen maximal 100km/Tag gefahren wäre).
Aber nur an 4 Tagen davon bin ich über 500km gefahren - und auch das würde der RE-i3 machen, auch wenn das nicht sein Top-Einsatzgebiet ist.
Nur an 6 Tagen hätte der Minitank nachgefüllt werden müssen, weil es oft nur so ca 200km waren. Viel müsste der RE bei halbwegs effizienter Fahrweise da gar nicht erzeugen.
Von daher macht das Konzept meiner Meinung nach - zumindest bei meinem Profil - richtig Sinn. Der RE wäre an 39 Tagen gelaufen. An 6 Tagen davon hätte er nur Strom für 30-40km produzieren müssen.
Oder anders i3 ohne RE hätte an 47 Tagen durch einen Mietwagen ersetzt werden müssen, der in der Zeit 9.800km mit Benzin / Diesel gefahren wäre.
Der i3 mit RE hätte überhaupt nicht ersetzt werden müssen und hätte von den 9.800km noch in etwa die Hälfte ohne RE zurückgelegt => also mehr rein elektrische Kilometer als der einfache i3.
Klingt jetzt erstmal unlogisch, dass ein Benzinmotor helfen soll, mehr elektrisch zu fahren, macht aber Sinn.
Ähnlich vielleicht wie Pedelecs für mehr Bewegung sorgen - einfach weil viele Leute ohne Pedelec nicht Rad, sondern Auto fahren würden und so der Hilfsmotor viele überhaupt erst animiert, sich zu bewegen.
Nur bitte die Abwärme vom RE für die Heizung nutzen (die Wärme ungenutzt im Winter nach draußen zu lassen und dann mit dem kostbaren Strom zu heizen ist doch energetisch pervers) und den Tank zumindest 25 Liter groß machen (im Gegensatz zum Akku wird der ja nicht vor jeder Fahrt gefüllt).
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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Karlsson hat geschrieben:
agentsmith1612 hat geschrieben: So wie es jetzt ist ätzen die Leute doch noch mehr, weder kann man elektrisch fahren und schnell Aufladen noch kann man weit mit Benzin fahren weil der Tank zu klein ist (und der Verbrauch zu hoch) aber aus Carbon ist er, super bringt fast nichts.
Wieso bringt nix? Das Gewicht spricht doch für sich und der deutliche Zusammenhang Gewicht/Verbrauch wurde ja schon öfter diskutiert (merkt man auch beim Verbrenner - hatte neulich den Astra J als Mietwagen).
So ganz kann ich deine Argumentation nicht teilen. Die Testverbräuche (die elektrischen) sehen jetzt nicht gerade so aus als wenn man da die leichte Carbonkarosse drin sehen würde. Vielleicht hat BMW zwar dadurch etwas eingespart im Verbrauch was sie dann aber im cw-Wert und Querschnittsfläche wieder verschwendet haben. Ist eine gewagte These aber wenn wir denn dann irgendwann den cW-Wert mal haben werden wir sehen wie gut/schlecht der ist.

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

MarkusD
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agentsmith1612 hat geschrieben:Vielleicht hat BMW zwar dadurch etwas eingespart im Verbrauch was sie dann aber im cw-Wert und Querschnittsfläche wieder verschwendet haben. Ist eine gewagte These aber wenn wir denn dann irgendwann den cW-Wert mal haben werden wir sehen wie gut/schlecht der ist.
Angeblich:
- ohne RE: 0,29
- mit RE: 0,30 (hat dann wohl breitere Hinterräder wegen des höheren Gewichts)

Zum Vergleich:
BMW i8: 0,26 (was den Sportwagencharakter hervorheben soll, laut BMW)
Tesla Model S: 0,24 (muß dann ein Supersportwagen laut BMW sein :D )
Opel Ampera: 0,27
Renault ZOE: 0,29
Nissan Leaf: 0,29
Peugeot iON: 0,33 (wohl auch ebenso der i-Miev und C-Zero)

Tja ...

Gruß
Markus

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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MarkusD hat geschrieben:
agentsmith1612 hat geschrieben:Vielleicht hat BMW zwar dadurch etwas eingespart im Verbrauch was sie dann aber im cw-Wert und Querschnittsfläche wieder verschwendet haben. Ist eine gewagte These aber wenn wir denn dann irgendwann den cW-Wert mal haben werden wir sehen wie gut/schlecht der ist.
Angeblich:
- ohne RE: 0,29
- mit RE: 0,30 (hat dann wohl breitere Hinterräder wegen des höheren Gewichts)

Zum Vergleich:
BMW i8: 0,26 (was den Sportwagencharakter hervorheben soll, laut BMW)
Tesla Model S: 0,24 (muß dann ein Supersportwagen laut BMW sein :D )
Opel Ampera: 0,27
Renault ZOE: 0,29
Nissan Leaf: 0,29
Peugeot iON: 0,33 (wohl auch ebenso der i-Miev und C-Zero)

Tja ...

Gruß
Markus
Danke für die Werte, werde mal versuchen heute Abend anhand von Fotos und Abmessungen den Querschnitt grob abzuschätzen und dann können wir ja sehen welches Fahrzeug wo steht. cW-Wert alleine sagt ja noch nichts aus.

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

MarkusD
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agentsmith1612 hat geschrieben:Danke für die Werte, werde mal versuchen heute Abend anhand von Fotos und Abmessungen den Querschnitt grob abzuschätzen und dann können wir ja sehen welches Fahrzeug wo steht. cW-Wert alleine sagt ja noch nichts aus.
Ich schätze, daß die zerklüftete Frontpartie des i3 auch nicht gerade zu einer besseren Windschnittigkeit beiträgt.
Da hat VW beim e-UP gegenüber dem normal UP ja nochmal nachgearbeitet, um weniger Luftwiderstand und Verwirbelungen zu erzeugen.

Klar hat der i3 wegen seiner Höhe erstmal einen Nachteil gegenüber Fahrzeugen wie Ampera oder auch Model S. Dafür ist er aber zumindest schmaler als der Tesla (ob auch schmaler als der Ampera müßte ich jetzt nachsehen, subjektiv sage ich ja).

Gruß
Markus

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

Semi
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Karlsson hat geschrieben: Der kleine Tank ist nur so ein Steuer-Ding. Könnte man ja für Staaten, wo das egal ist, verdreifachen. Aber auch so verdoppelt man schon die Reichweite.
Es geht darum, das der Autoindustrie kein Tool in die Hand gelegt wird, das man das E-Auto umgehen kann indem ein Benzinmotor Strom produziert und man das ganze als E-Auto vekaufen darf. Das hier in Kalifornien das Gesetz so ausgelegt wurde, das der Rex nur klein sein darf hat schon seine Gründe. Das man diese Definition weltweit durchsetzten sollte ebenso.

Wie kai schon richtig gesagt hat, ist die Definition, was ein E-Auto ist und was nicht, eingentlich sonnenklar. Dieses Verwirrspiel wird von der Autoindustrie bewusst gespielt um ihre nicht so guten Produkte besser aussehen zu lassen als sie wirklich sind... So wie bei CocaCola mit dem Zucker.

Auf jedem Hybrid und Erdgasfahrzeug steht heute schon überal Eco, Ecodrive, Ecoline... drauf. Bei meinem EV steht dagegen nichts aber auch gar nichts drauf und ist trotzdem noch x Faktoren mehr Eco als alle Hybrid und "Eco" Autos auf dem Markt.Schönfärberei durchs Band sag ich da nur. (Mein Auto fährt mit Ökostrom http://oekostromvignette.ch/index.php?id=6, für alle die jetzt mit dem Atom/Kohlekraftwerk Argumente kommen wollen.)

Hoffen wir das dieser Rex von BMW die Ausnahme bleibt, man sollte jetzt endlich Geld in die Hand nehmen und das Batterieproblem fixen, anstatt das Batterieproblem faul und billig über einen Rex (der an der ineffizienten Benzinlösung gar nichts ändert) zu lösen. Dann wäre man mit einem Schlag nämlich alle Probleme los und es bräuchte keine Hybrid, PluginHybride, Erdgasfahrzeuge etc. mehr. Die Batterietechnologie nützt dazu nicht nur in der Autoindustrie, sondern auch im Herzschrittmacher, Laptop, Mobilephone, Taschenlampen, Solaranlagen etc.... Die Energiespeicherung ist ein elementarer Punkt in fast jeder Technologie. Und Forschungsgelder weltweit gäbe es, vorallem in der Autoindustrie genug, das man da eine gescheite Batterie in vernünftiger Zeit erforschen könnte.

Gruss
Semi
Das Elektroauto hat kein Problem, es wird in Deutschland Industriepolitisch bewusst zu einem Problem gemacht. (Sagt einer der seit bald 10 Jahren elektrisch fährt)

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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Semi hat geschrieben:Wie kai schon richtig gesagt hat, ist die Definition, was ein E-Auto ist und was nicht, eingentlich sonnenklar.
Echt?
Für mich ist ein Elektrofahrzeug ein Fahrzeug, bei welchem der Vortrieb durch einen Elektromotor erfolgt. Ein Verbrennungsmotor, der einen Generator treibt, welcher Elektromotoren antreibt ist für MICH auch ein Elektrofahrzeug (Selbst ohne Batterie. In wiefern das sinnvoll ist, ist eine andere Frage).

Bei einem reinrassigen Geländewagen (also kein SUV Straßenpseodogeländefahrzeug) wäre das sogar tatsächlich sinnvoll...

Anyway. Aus Umweltschutzgründen ist ein selten genutzter REX sicherlich besser als ein entsprechend größerer Akku heutiger Technologie...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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Semi hat geschrieben:Das hier in Kalifornien das Gesetz so ausgelegt wurde, das der Rex nur klein sein darf hat schon seine Gründe. Das man diese Definition weltweit durchsetzten sollte ebenso.
Das erschließt sich mir nicht - einfach nur sinnfrei. Es gibt keinen technischen Grund, den Tank so klein zu halten.

Ich habe Dir ja oben dargelegt, wie ein RE dazu beitragen kann, dass mehr Kilometer elektrisch gefahren. Solange die wirklich glücklich machenden Akkus weder erhältlich (außer Tesla) noch bezahlbar (siehe Tesla) für Normalverdiener sind, ist der RE doch DIE Möglichkeit, E-Fahrzeuge überhaupt erst in größeren Stückzahlen als alleinige Fahrzeuge loswerden zu können.
Ich fands ja auch tol, wie viele E-Fahrzeuge in Kalifornien schon rum fahren. Aber vor allem habe ich doch sehr viele Fahrzeuge mit V8 Motoren gesehen.
Idealismus ist ja ein positiv besetzter Begriff. In Bezug auf REs würde ich den Tenor aber eher als Verbohrtheit sehen. Warten auf den Wunderakku und den Ausbau der Infrastruktur... ja ja...ist das bis zu meiner Rente noch erhältlich?
Mit heutigen Akkus und RE ließe sich E-Mobilität auch ohne Ausbau der Infrastruktur schon sehr weit bringen.
Super-E hat geschrieben:Anyway. Aus Umweltschutzgründen ist ein selten genutzter REX sicherlich besser als ein entsprechend größerer Akku heutiger Technologie...
Auf jeden Fall billiger, leichter und flexibler.

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

Semi
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@Super-E der Sinn eines E-Auto ist in erster Linie emissionsfrei zu fahren, damit wird das E-Auto auch Überall in Verbindung gebracht, auch in der Werbung. Das dies mit einem Elektromotor geschieht ist mir ehrlich eigentlich "egal", von mir aus könnte ein E-Auto auch mit Dampf aus Stromerwärmung fahren. Das E-Auto soll ein Problem lösen, welches wir mit heutigen Verbrennermotoren und dessen Umweltschäden haben, das ist das MAIN-ZIEL der ganzen E-Bewegung, umweltfreundlich fahren. Das die deutsche Autoindustrie das ganze wieder in "Emotionenwatte" packen muss ist eigentlich völliger Blödsinn, besser wäre "Gesunder Menschenverstand".
Karlsson hat geschrieben: Das erschließt sich mir nicht - einfach nur sinnfrei. Es gibt keinen technischen Grund, den Tank so klein zu halten.
Es ist auch kein technischer Grund, warum der Tank so klein ist, es ist ein Ziel, das sich diese Scheintechnologie nicht als Trojanisches Pferd durchsetzt. Das Ziel ist 0 Emission und ein Fahrzeug mit Rex verursacht immer noch Emissionen, das Ding ist ja nicht mal halbwegs effizient, es ist ganz einfach eine "Mogelpackung".
Karlsson hat geschrieben: Ich habe Dir ja oben dargelegt, wie ein RE dazu beitragen kann, dass mehr Kilometer elektrisch gefahren. Solange die wirklich glücklich machenden Akkus weder erhältlich (außer Tesla) noch bezahlbar (siehe Tesla) für Normalverdiener sind, ist der RE doch DIE Möglichkeit, E-Fahrzeuge überhaupt erst in größeren Stückzahlen als alleinige Fahrzeuge loswerden zu können.
Ich fands ja auch tol, wie viele E-Fahrzeuge in Kalifornien schon rum fahren. Aber vor allem habe ich doch sehr viele Fahrzeuge mit V8 Motoren gesehen.
Idealismus ist ja ein positiv besetzter Begriff. In Bezug auf REs würde ich den Tenor aber eher als Verbohrtheit sehen. Warten auf den Wunderakku und den Ausbau der Infrastruktur... ja ja...ist das bis zu meiner Rente noch erhältlich?
Mit heutigen Akkus und RE ließe sich E-Mobilität auch ohne Ausbau der Infrastruktur schon sehr weit bringen.
Für irgendetwas hat jemand mal die Idee gefunden, einem E-Auto eine Schnellademöglichkeit mitzugeben. Der BenzinREX im Auto löst kein einziges Grundproblem der heutigen Verbrennerproblematik.
Das Elektroauto hat kein Problem, es wird in Deutschland Industriepolitisch bewusst zu einem Problem gemacht. (Sagt einer der seit bald 10 Jahren elektrisch fährt)

Re: Hybrid vs. RE-EV wo laufen die Grenzen

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Hier eine Gegenüberstellung von cw-Werte und Querschnitten und weitere Diskussion wieso der i3 trotz Carbon dennoch nicht unbedingt viel weniger verbraucht.
--> http://www.goingelectric.de/forum/bmw-i ... t3018.html
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