Henne-Ei Problem

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Re: Henne-Ei Problem

Cavaron
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Ist diese Wohnsituation für Dich ein Dauerzustand?
Also ich habe nicht vor zu bauen. Mietwohnung, maximal Eigentumswohnung bleibt wohl so. Arbeitsort oder selbst Wohnort kann sich in den nächsten Monaten natürlich ändern. Aber ich bin zuversichtlich auch unter anderen Umständen eine (lade)Lösung zu finden. Was für mich wirklich unakzeptabel wäre, wäre mehr als 50km zum Arbeitsort zu pendeln - egal mit welcher Art von Auto. Maximal vielleicht mit einer sehr guten Zugverbindung, dann aber auch nicht viel mehr.
In Deiner Situation würde ich wahrscheinlich eher noch darüber nachdenken, das Auto ganz abzuschaffen, weil die Kilometer nicht die Investition rechtfertigen. Und schon gar nicht die eines besonders teuren Autos.
Besonders teuer ist für mich auch ein Ausschlusskriterium. Deswegen sind Neuwagen tabu. Bisher bin ich immer sehr günstig durchgekommen. Mein derzeitiges E-Auto hat mich keine 6t€ gekostet und für ein Aktuelles ist das Doppelte das Maximum. Das ist inzwischen möglich.

Ganz abschaffen habe ich getestet, bzw. habe ich zwangsweise 6 Monate machen müssen (Übergangszeit vom Ende des Verbrenners zum E-Auto). Die Öfis zum Arbeitsplatz waren schlecht praktikabel (einmal Umsteigen, ca. 30 Min für 5 km). Einkäufe haben sich auch schwierig gestaltet (oft kleine Mengen), Getränkelieferservice war ca. 1-2 Euro Aufpreis pro Kasten (ich bestehe auf Glasflaschen). Zudem gehe ich gerne ins Fremdsprachenkino in ca. 25km Entfernung. Mit den Öfis über 1,5 Stunden einfache Strecke. Besuch von Freunden und Verwandten in ca. 200km Entfernung mit Zug ging und geht, ist aber sehr unflexibel und manchmal muss man etwas betteln (könnt ihr mich vom Bahnhof abholen? – Ja, aber kauf dir bald mal ein anständiges Auto!). Naja, alles Luxusprobleme, zugegeben. Aber selbst mit Akkumiete wäre ich mit einem gebrauchten E-Auto nicht teurer als mit einem Verbrenner. Ich habe z.B. noch keine SF-Klassen angehäuft, weil ich vorwiegend zweitangemeldete Autos gefahren bin, von daher spare ich beim Öko-Tarif der Versicherung schon einiges. Rechnet man noch Zugtickets und Treibstoffkosten gegen die Akku-Miete, dann ist es mindestens identisch. 100 Euro Nachlass vom Öko-Stromversorger gibts auch jedes Jahr.
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Re: Henne-Ei Problem

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Cavaron hat geschrieben:Arbeitsort oder selbst Wohnort kann sich in den nächsten Monaten natürlich ändern. Aber ich bin zuversichtlich auch unter anderen Umständen eine (lade)Lösung zu finden. Was für mich wirklich unakzeptabel wäre, wäre mehr als 50km zum Arbeitsort zu pendeln - egal mit welcher Art von Auto.
Da bist Du aber krass flexibel, das wäre ich nicht bereit, auf mich zu nehmen. Wenn ich den Job wechseln würde, wäre das grundsätzlich in ganz Deutschland oder auch außerhalb davon. Das ist für mich keine Basis für ein heutiges Elektroauto.
Auch einen E-Roller würde ich gern kaufen, sehe das aber ohne überdachten Stellplatz mit Lademöglichkeit nicht als sinnvoll an.

50km sind für mich auch indiskutabel. Kommt natürlich auch auf den Ort an. Wer in München oder Hamburg arbeitet, muss vielleicht schon so viel fahren, um nicht ein Vermögen für ein Wohnklo zahlen zu müssen. Da würden bei mir evtl dann doch auch noch vor den harten Fakten 50km zähneknirschend klar gehen.
Aber dann würde ich wohl auch wieder so weit draußen wohnen, dass das mit einer Lademöglichkeit gehen müsste.

Meine Vorstellung ist eher max 15km, weil ich bei passendem Wetter auch gerne Rad fahre.
Cavaron hat geschrieben:Mein derzeitiges E-Auto hat mich keine 6t€ gekostet
Ok, das ist für E-Mobilität natürlich auch ein absolutes Schnäppchen, da kann man das auch anders sehen.
Cavaron hat geschrieben:Die Öfis zum Arbeitsplatz waren schlecht praktikabel (einmal Umsteigen, ca. 30 Min für 5 km)
Kommt mir bekannt vor. 37 Minuten reine Fahrzeit mit 2x umsteigen für 8km. Ab Haustür eher 45min, da man ja auch etwas früher da sein muss. Im Winter kommt der Bus oft zu spät, dann erwische ich die S-Bahn im Anschluss nicht mehr und die fährt nur alle 30min.
Cavaron hat geschrieben:Einkäufe haben sich auch schwierig gestaltet (oft kleine Mengen), Getränkelieferservice war ca. 1-2 Euro Aufpreis pro Kasten (ich bestehe auf Glasflaschen).
Gut, das können wir alles zu Fuß. Wasser trinken wir aus der Leitung und die restlichen Getränke passen noch mit in die Einkaufstasche. Aber es stimmt natürlich, dass das Auto da einen extrem höheren Komfort bietet, gerade wenn man den Supermarkt nicht nebenan hat.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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