Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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BMW hat mit dem i3 auch ein recht ordentliches Fahrzeug hingestellt. Über das Design kann man streiten, aber nicht so sehr über die Raumausnutzung.
Den Antrieb nach hinten zu verlegen ist aus einigen Gründen nicht verkehrt. Das fängt mit dem geringen Platzbedarf für den E-Antrieb an, geht über bessere und vor allem simplere Kraftverteilung auf der Straße weiter, und ist auch ein Sicherheitsgewinn, da kein Motorblock mehr bei einem Frontalaufprall in die Fahrgastzelle eindringen kann.

Wenn man sich mal die Kofferraumgrößen ansieht, dann hat zwar der i3 im ersten Moment mit rund 260 Litern einen Nachteil, man darf aber nicht die 50 Liter Frunk vergessen, in dem man sein komplettes Ladeequipment verstauen kann. Damit schrumpft der Kofferraumvorteil z.B. eines Zoe auf 28 Liter zusammen. Nimmt man dann noch beim i3 die geteilte Rücksitzbank dazu, schlägt er das Ladevolumen bei der Nutzung von 3 Personen um ein vielfaches.

Wobei das Ladevolumen bei Fahrzeugen mit diesen Reichweiten eh keine allzu große Rolle spielt. Den Wochenendeinkauf für die Familie schaffen alle locker. Und solange da zwei Golfpacks mit Trolley reinpassen ist die Ladewelt für mich in Ordnung....

Und wie schon so oft, über Design kann man vortrefflich diskutieren und vor allem gegenteiliger Meinung sein. Aber Design verändert die Welt. Gott sei Dank gab es zum Erscheinen der DS in den 50er Jahren noch kein Internet. Da wäre was los gewesen.

E-Fahrzeuge bieten in der Tat mehr Gestaltungsmöglichkeiten als konventionelle Fahrzeuge. Die sollte man auch nutzen. Ausladende Frontbereiche, wie sie auch noch das Model S und leider auch das Model 3 besitzen, braucht man nicht mehr, außer man will einem konservativen Publikum gefallen. Armaturendesigns wie im i3 und auch im neuen Model 3 werden in Zukunft die Regel sein. Fahrer und Beifahrer werden weiter nach vorne rücken. In Kombination mit weit nach vorne geschwungenen Frontscheiben entstehen dadurch viel luftigere Konzepte als bei heutigen Fahrzeugen.

Gerade die Front wird sich bei neuen E-Fahrzeugen deutlich ändern. Sieh auch hier wieder das Model X oder Model 3. Wir stehen da glaube ich noch am Anfang ganz neuer Fahrzeugkonzepte.

Für den an langweiligem Einheitsbrei gewöhnten dt. Michel ist das natürlich eine Katastrophe. Für aufgeschlossene Autokäufer wird es aber ein Offenbarung sein.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress
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Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

AntiGravEinheit
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JuergenII hat geschrieben:Armaturendesigns wie im i3 und auch im neuen Model 3 werden in Zukunft die Regel sein.
Alles schon mal dagewesen, mehr oder weniger jedenfalls.
http://www.spiegel.de/fotostrecke/welch ... 784-7.html
http://www.spiegel.de/fotostrecke/welch ... 784-8.html
http://www.spiegel.de/fotostrecke/welch ... 84-10.html

Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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Und nicht zu vergessen das Einspeichenlenkrad der DS, mit freiem Sichtfeld auf sämtliche Instrumente....

Bild

Wie übrigens auf Deinen Bildern schön zu sehen, neues Design kam fast immer nur in ausländischen Fabrikaten. Eine der wenigen Rühmlichen Ausnahmen dürfte der alte Ro 80 gewesen sein:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... yellow.jpg

auch was das Armaturenbrett anbelangt:

http://fotos.autozeitung.de/938x704/ima ... %20(1).jpg

Man beachte die Innenraumfarbe!!

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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@DeJay58
Der drehende Reifen hat eine Umfangsgeschwindigkeit. Drehzahl * Dremoment ergibt genauso Leistung wie auf die Straße übertragene Kraft * Fahrzeuggeschwindigkeit.
Da ist beides richtig, bzw Deine Belehrung bzgl korrekter Begriffe halt entsprechend falsch.

Ob die Geschwindigkeit für den Schlupf relevant ist, müsste ich erst nachschauen. Darum ging es aber auch nicht, sondern um die Frage, inwieweit ein Fronttriebler Nachteile hat, eine Leistung zu übertragen.
Das hängt nun erstmal mit der Gewichtsverteilung zusammen und dann auch mit dem jeweiligen Fahrzustand. Beim Beschleunigen werden die hinteren Räder be- und die vorderen Räder entlastet. Dadurch hat der Hecktriebler bei deutlicher Beschleunigung einen Vorteil. Wie groß der ist, hängt aber auch von der Höhe des Schwerpunktes ab.

Meine Aussage war, dass der Vorteil des Hecktrieblers bzgl Kraftübertragung auf die Straße mit der Geschwindigkeit abnimmt, da die übertragbare Leistung bei gleicher Kraft am Reifen proportional zur Geschwindigkeit zunimmt.

Ich will den Heckantrieb nicht schlecht reden, ich widerspreche aber der Behauptung, dass dieser unter allen Umständen vorzuziehen sei.

Auf den Wendekreis bin ich bereits eingegangen. Es tut mir leid, wenn Du nun enttäuscht bis, weil Deine Argumente nicht restlos überzeugen. Es ist aber halt ein Unterschied zwischen einem theoretischen Vorteil und seiner tatsächlichen Bedeutung in der Praxis.
DeJay58 hat geschrieben: Aber nicht beder gurkt mit einem 90 PS Moped ohne die Leistung jemals abrufen zu wollen in der Gegend herum.
Ich rufe auch hin und wieder die maximale Leistung ab und würde das auch mit einem i3 tun.
Wenn Du die Erklärung oben aber verstanden hast, wirst Du auch verstehen, dass dafür auch ein Frontantrieb locker genügen kann. Zb beim Beschleunigen auf die Autobahn oder überholen bei höheren Geschwindigkeiten.

120kW bei 10km/h bedeuten halt die 10-fache Kraft am Reifen gegenüber 120kW bei 100km/h.
JuergenII hat geschrieben:Und nicht zu vergessen das Einspeichenlenkrad der DS, mit freiem Sichtfeld auf sämtliche Instrumente....
Ich bin neulich ein Auto gefahren, wo das Lenkrad tatsächlich ziemlich oft nervig die Instrumente verdeckt hat. Und den großen Digitaltacho hab ich auch inzwischen zu schätzen gelernt. Das besagte Auto neulich hatte dagegen zB einen kleinen, bis 260km/h gehenden Tacho (ich glaube in dem Land durfte man nicht über 120km/h fahren), der da im Vergleich sehr unkomfortabel abzulesen war.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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  • ederl65
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Für mich steht die Funktion vor der Form/Design. Ich würde diesbezüglich einiges einem niedrigeren Cw - Wert oder Rollwiderstand "opfern". Aber für mich baut ja niemand ein (1) Auto. :D

Wo sind die tropfenförmigen 3-Rad Autos?
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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ederl65 hat geschrieben: Wo sind die tropfenförmigen 3-Rad Autos?
Ja, der hätte mir auch gefallen...
aptera-2e-10-30-09.jpg
aber ist ja leider nichts geworden, so wie der auch
929834_1_0430DN-LOREMO.jpg
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Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

Sombrero361
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Ob man die Designs nun schön oder häßlich findet hängt vom Betrachter ab. Ich denke, im Moment macht es durchaus Sinn, dass Elektroautos optisch herausstechen...

Re: Hässliche Elektroautos: Prohibitives Design aus Prinzip

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Schön Hässlich ist aus schön u fällt auf in der Masse der Uniformen in unsere Hirne eingebrannte Form , wie ein Auto auszusehen hat . E Auto ist eben doch anders....
i 3 BEV 3/15 66600 km Solarorange,11,9 kWh ;3/2019 i3s BEV 120 Ah Imperialblau >50.000 km,Juicebooster 2 Mate Bike. Mercedes E 300 de 4 Matic 30k km. Neu EQS 580 4 Matic
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