Geht die Rechnung auf????

[Jogi]

Meine Frage an die Mutigen die den Schritt gewagt haben, die gekauft haben und jetzt aus der Praxis berichten können.
Geht die Rechnung auf?

Für mich geht die (Betriebskosten-)Rechnung ab 15.000km/a auf:

Meine vorherige Karre war ein Ford Galaxy, der ist von der Transportkapazität mit dem Kangoo vergleichbar, und alles andere ist für mich nebensächlich.

Der Galaxy braucht im harten Alltag ca. 10 Liter Super/100km, das macht ~15,50€, im Jahr also ~2.325,--€/a für die Fahrenergie.

Der Kangoo kostet bei 15.000km/a ~1.080,-€ Batteriemiete + 975,-€ für den Strom (26kWh/100km ab Steckdose bei -,25€/kWh), das macht 2.055,-€/a.

Alle anderen Kosten habe ich einfach mal als ungefähr gleich angenommen, obwohl da bei genauerer Betrachtung der Stromer sicherlich auch noch besser abschneidet.

[Robert]

Aus finanzieller Sicht scheint ein Dacia sinnvoll. Für € 8000.- bis 12.000.- bekommt man sehr Vernünftiges. Wer will das ? Nicht übertrieben viele.

Die Masse least/kauft sich Audi A3 oder überlegt auf einen SUV umzusteigen. Da sprechen wir dann von € 30.000.- und 8 Liter/100km aufwärts. Rechnet sich das ? Nein. Aber es stellt sich teilweise Befriedigung ein. Jammern über Spritpreise allerdings inklusive.

Im Moment halte ich es für absolut ausgeschlossen jemals wieder einen Verbrenner als Alltagsauto zu fahren. Schließlich bewegen wir uns im z.B ZOE von der Laufruhe und Akustik in der absoluten Oberklasse...

[Oeyn@ktiv]

Nochmal nachgelegt:
Soeben hat unsere "Klimakanzlerin" erfolgreich die ohnehin schwachen EU-Bemühungen bezüglich CO²-Reduzierung torpediert. Das nenn ich mal Porzellan zerschlagen. Allein das ist für mich schon ein Kaufgrund für ein Elektroauto aus dem Nachbarland. Deutsche Exemplare enttarnen sich durch die Lobbyarbeit jetzt eindeutig als Alibi-Spielzeuge. Ich möchte mit meiner Kaufentscheidung einen gestreckten Mittelfinger in Richtung der hochnäsigen Klimawandel-Ignoranten bei den deutschen Herstellern zeigen. Meine knapp 20000 € gehen also leider an euren Kassen vorbei. Schade eigentlich, weil auch ich normalerweise ein Verfechter der regionalen Wertschöpfung bin.
Mein E-Auto hat folgende Sonderausstattungen: saubere Luft, kein Verschwendung fossiler Energieträger, entspannte Fahrzeiten und angenehm ruhige Wohngegenden.
Dafür bin ich gerne bereit, etwas mehr zu bezahlen.
Übrigens hat mich mein jetziger Dieselstinker zu Beginn diesen Jahres 3000 € für einen neuen Turbolader und eine Einspritzpumpe gekostet. Das sind Reparaturen, die ich bei meinem E-Fahrzeug wohl nie zu erwarten habe.

Gruß

Oeyn@ktiv

[privatpilot]

Die Rechnung geht mehr als auf, wenn bestimmte Faktoren zutreffen!

Ich habe für meinen Vorführer Nissan Leaf € 19.000,- abzüglich € 5000,- Förderung bezahlt.
Um die € 14.000,- bekommt man auch einen gebrauchten Citroen C Zero oder Think City.

Eine Beteiligung an einem Kleinkraftwerk ermöglicht Strombezug um 8 Cent, mit einer PV auch möglich.

Eine Jahreskilometerleistung von ca. 25.000 km, die ich als Pendler sonst mit dem Verbrenner zurück gelegt habe.

Durch die hohe Jahreskilometerleistung, Wegfall der Steuer erspare ich mir pro Jahr ca. € 2.500.

Das E-Auto finanziert sich also in 6 Jahren von selbst, eine Batteriemiete verlängert den
Amortisationszeitraum um fast das Doppelte!

[Kelomat]

Also ich hab mir mal einen Audi A3 zusammengestellt und bin auf einen Preis zw. 30.000-37.000€ gekommen.
Audi A3 150PS mit Navi, Einparkhilfe hinten, Multifunktionslenkrad
Hat aber keine Standklima bzw. Standheizung!

Edit: Automatikgetriebe hat er auch

Soviel kostet auch der Leaf!

So dann schauen wir uns den Verbrauch an: 4,5l Das die Autohersteller um mind. 30% weniger angeben ist bekannt also 6l/100km

Meine Fahrleistung im Jahr ca. 12.000km mal 0,06l sind 720 Liter Sprit im Jahr Durchschnittlicher Spritpreis im Jahr (ich hab googeln müssen ) 1,4627

Also 720l x 1,4627€ = 1.053,14 €
Stromkosten wegen PV im Garten = 0€

Wenn ich den Strom Kaufen müsste:
Im Jahr 2013 habe ich durchschnittlich ca. 16kWh auf 100km gebraucht (ist jetzt leider kein ganzes Jahr und etwas unfair fürs E-Auto da im Winter Heizung und nur bis Mai gerechnet)
12.000km x 0,16kWh = 1920 kWh x 0,22€ = 422,4 €

Ersparnis mit PV: 1053,14€
Ersparnis ohne PV: 630,74€


Servicekosten:

Ich hab wieder gegoogelt und hab da Inspektionskosten zw. 200€ und 600€ gefunden.

Nehmen wir den Durchschnittswert von 400€
Jahresservice Nissan Leaf 150€

Ersparnis :250€


Versicherung /Steuer

In Österreich fällt die Motorbezogene Steuer weg das sind für 110kW Vergleichs A3 567,6€ pro Jahr Mehrkosten

Ergibt unterm Strich für mich:
Treibstoff 1053,14€
Service 250,00€
Versicherung 567,60€
Summe: 1.870,74€

Für Leute die den Strom Kaufen: 1.448,34

Unterm Strich rechnets sich für mich!!!!

Ich hoffe ich hab keinen Rechenfehler

[Twizyflu]

Wann sich ein Auto "rechnet" ist absolut SUBJEKTIV. Meinen Megane CC hatte ich 8 Jahre.
Wenn ich nun Versicherung, Werkstatt, Sprit, Wertverlust etc. auf den Kilometer rechne den ich gefahren bin hat mir das Auto mehr als 60 Cent pro Kilometer gekostet.
Ein Freund hat einen Audi A8 gekauft (110.000 Euro) und nach 3 Jahren dafür 45.000 Euro bekommen als er ihn verkaufte ... Rechnet sich DAS?

ich habe für mich so gerechnet: meinen Megane habe ich einmal im Monat um 60 Euro getankt ... Macht im Jahr also 750 Euro für Sprit. Bei gleicher Fahrleistung rechne ich mit ca. 250 Euro Strom und 950 Euro Batteriemiete.
Dafür spare ich mir 450 Euro Versicherungssteuer. Also kostet mich das Auto ungefähr gleich viel. Ich gehe aber davon aus dass die Service günstiger sein werden. Also unterm Strich eine geringe Ersparnis für mich und eine GROSSE Ersparnis für die Umwelt. Dass man für die 23.000 vom Zoe auch einen besser ausgestatteten Verbrennungsmotor-PKW bekommt mag stimmen ... Aber um das Geld eines Mercedes bekommt man sicher auch einen besser ausgestatteten Skoda
Mich Kotzen diese "aber dafür bekommt man was anderes billiger"-Statements schon ziemlich an ... ICH möchte etwas für die Umwelt tun, mein Leben etwas entschleunigen und daher fahre ich meinen ZöZE ...

Greez
Gert

Nur zur Info, weil das Stichwort kam und das bei mir vorm Zoe sogar ein Thema war:
Für 23000 (vll etwas mehr) kriegt man bereits (mit ca. 10% Rabatt auf Liste) einen Skoda Octavia 3 Elegance mit 140 PS TSI Benziner - und 18er Felgen, metallic lackierung, abgedunkelte Scheiben, 3-Speichen-Lederlenkrad usw.

Also so ist das ja net. Aber der braucht halt seine 6-8l auf 100 km

[liftboy]

Also ich hab mir mal einen Audi A3 zusammengestellt und bin auf einen Preis zw. 30.000-37.000€ gekommen.
Audi A3 150PS mit Navi, Einparkhilfe hinten, Multifunktionslenkrad
Hat aber keine Standklima bzw. Standheizung!



Ich hoffe ich hab keinen Rechenfehler

Doch, 2 kleine Fehler haste: Du müsstest beim Audi noch Automatic einrechnen, wobei die Spanne 30-37000 natürlich recht groß ist und ich nicht weiß, ob das bereits berücksichtigt ist. Und du meinst natürlich nicht 0,16 kWh/100 km sondern 16 kWh oder? Aber deine Rechnung stimmt am Ende so weit trotzdem.

Unterm Strich dürfte die Rechnung bei den meisten stimmen, wenn man die Wartung und Reparaturen berücksichtigt, vermutlich sowieso. Es hängt glaube ich auch viel von der Nutzung ab. Wenn man viel öffentliche Säulen nutzt, dafür vielleicht auch noch Umwege in Kauf nehmen muß, wird die Bilanz schlechter.

Wir werden den Wagen ausschließlich für Kurzstrecken nutzen (i. d. R. 13 km hin, 13 zurück), vielleicht auch mal ein Wochenendausflug, jedoch wohl fast ausschließlich bei uns per PV laden, was im Winter wiederum nicht so effizient sein wird. In unserer Situation gehe ich in jedem Fall von einem beträchtlichen finanziellen Vorteil gegenüber einem vergleichbaren Verbrenner aus.

Doch es wird viel von finanziellen Vorteilen geredet: keiner redet über den Vorteil des Komforts eines EV! Diese Ruhe hättest du sonst vielleicht nur bei einem 3 mal so teurem 8- oder 12 Zylinder!

[stromfahrer]

Die Rechnung geht mehr als auf, wenn bestimmte Faktoren zutreffen!

Ich habe für meinen Vorführer Nissan Leaf € 19.000,- abzüglich € 5000,- Förderung bezahlt.
Um die € 14.000,- bekommt man auch einen gebrauchten Citroen C Zero oder Think City.

Eine Beteiligung an einem Kleinkraftwerk ermöglicht Strombezug um 8 Cent, mit einer PV auch möglich.

Eine Jahreskilometerleistung von ca. 25.000 km, die ich als Pendler sonst mit dem Verbrenner zurück gelegt habe.

Durch die hohe Jahreskilometerleistung, Wegfall der Steuer erspare ich mir pro Jahr ca. € 2.500.

Das E-Auto finanziert sich also in 6 Jahren von selbst, eine Batteriemiete verlängert den
Amortisationszeitraum um fast das Doppelte!

Laut Deiner Berechnung wäre das E-Auto nach 6 Jahren ein Geschäft?

[Kelomat]

Doch, 2 kleine Fehler haste: Du müsstest beim Audi noch Automatic einrechnen, wobei die Spanne 30-37000 natürlich recht groß ist und ich nicht weiß, ob das bereits berücksichtigt ist. Und du meinst natürlich nicht 0,16 kWh/100 km sondern 16 kWh oder?

Danke für den Hinweis! ich habs geändert 0,16kWh auf 100km wären schön
Und der hat auch schon Automatik (Vergleichbar wäre allerdings nur ein DSG)
30-37000 deshalb weil ich das nur so auf die Schnelle zusammengebastelt habe und mir die Ausstattungsdetails nicht genau durchgelesen habe.

Der Komfort ist natürlich ein Thema im E-Mobil aber jetzt ist es ja rein nur um die Kosten gegangen und da schlägt sich mein Leaf auf jeden Fall Positiv zu Buche

Ich würde nie mehr ein Fossiles Ungeheuer kaufen!

[liftboy]

@Kelomat: deine Aussagen bestärken mich in meiner Entscheidung, den Leaf bestellt zu haben. Es ist überhaupt nicht ausgeschlossen, dass da mal ein zweites EV dazukommt. Wir sind uns aber noch nicht einig, ob wir in naher Zukunft überhaupt noch 2 Autos brauchen, daher testen wir erst einmal das erste EV.