Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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AbRiNgOi hat geschrieben:1.) Alle 2-Taktmotoren bis hin zu kleiner 125ccm werden sofort ...
2.) Alle Verbrennungsmotoren mit mehr als 90PS werden verboten....
zu 1 kann ich 100% zustimmen. Bei 2 wird man wohl eher 2025 als Ziel sehen müssen, aber man kann einfach mal an der Co2 besteuerung Schrauben.
Ab EZ 2018 dann einfach unter 100 Gramm CO2 1 EUR pro Jahr an Steuer
ab 100 Gramm CO2 pro km pro Gramm Co2 10 EUR pro Jahr
ab 200 Gramm entsprechend 20 EUR jährlich und am 300 Gramm 30 EUR jährlich
Bei PHEV wird das Verhältnis von 1/2 Tankinhalt geteilt durch kwh akku als Co2 Basis für die Steuer genommen

Beispiel Panamera 4 E-Hybrid
56 g/km * ( 80 / 14,1) = 158 gramm entspricht 680 EUR/ Jahr

Beispiel Panamera 4 E-Hybrid
214 g/km entspricht 1380 EUR/ Jahr

Diesel wird mit Faktor 1,5 Multipliziert
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.
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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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PHEVs sollten zwangsweise 1/4 ihrer Gesamtreichweite elektrisch erbringen können. :D
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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  • AbRiNgOi
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eDEVIL hat geschrieben:Bei PHEV wird das Verhältnis von 1/2 Tankinhalt geteilt durch kwh akku als Co2 Basis für die Steuer genommen
Jede Regelung wird durch die Lobby Waschmaschine gezogen und dann hinterhältig ausgenützt. Das wird nix. Egal wie groß der Akku wird, ein Hybrid wird niemals mehr sparen als die Leute auch bereit sind an zu stecken. Und das tun diese nur wenn der Parkplatz dadurch billiger oder in einer besseren Lage ist. Jede CO2 Rechnung beim Hybriden ist Sinnlos, weil wieder ein Warenkorb dahinter liegt.... Einzig und alleine die Begrenzung der Leistung zieht. Ob der dann den 90PS Golf mit 200 Sachen durch die Landschaft bewegt oder den Panamera Hybrid ist egal. 90 PS. Mehr nicht. Wenn der das auf Dauer nicht schafft, dann muss er elektrisch dazu tanken, sonst bleiben dem Fahrer nur die 90PS. Kling brutal, ist es auch. Nur ein Verbot kann noch helfen, aber ohne den armen kleinen Pendler in die Arbeitslosigkeit zu drängen. Der SUV Fahrer bekommt sein Handeln zu spüren. Hohe Geschwindigkeit nur mit Nachladen. Ich habe kein Mitleid.
Und ja, der Gebrauchtwarenpreis wird für hoch PSige Fahrzeuge kurzzeitig steigen. Glühbirnen braucht aber heute auch niemand mehr, Dampfloks fahren noch immer.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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iOnier hat geschrieben:Meines Wissens leben knapp 50% der Menschen in Deutschland in städtischen Umgebungen, von denen dürfte der geringere Teil über einen mit Strom versorgten (oder problemlos versorgbaren) Stellplatz (Garagen, Carports usw. subsumiere ich hier mal mit unter dem Begriff) verfügen.

Entsprechend leben gut 50% der Menschen in Deutschland in ländlichen / kleinstädtischen Umgebungen - von diesen dürfte der geringere Teil über keinen entsprechenden Stellplatz verfügen.

Die jeweiligen Anteile dürften sich ähneln. Über den Daumen gepeilt dürfte somit derzeit ca. die Hälfte der deutschen Autofahrer nicht über die Möglichkeit verfügen, ein E-Auto zu Hause oder wohnungsnah zu laden.

Grob etwa die Hälfte ist aber nun nicht gerade ein kleiner Teil. Ich würde sogar schätzen, dass es mehr als die Hälfte sind, denn selbst in Kleinstädten und Dörfern gibt es Reihenhaussiedlungen, Mehrfamilienhäuser usw. ohne eigene Garage oder stromversorgte Stellplätze.
Ich finde hier im Forum den Link nicht mehr, deswegen war ich mit meiner Aussage auch so vage. Es war sogar ein deutlich größerer Teil. Wir sollten dazu mal recherchieren, zumindest habe ich ~80% Fahrzeuge mit Stellplatz im Kopf gelesen zu haben. Lass es 60% sein. Es reicht für ausreichende Skaleneffekte, das ist der Kern meiner Aussage.
i3 seit Feb. 2016

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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JuergenII hat geschrieben:Würde ich differenzierter sehen. Die heutigen PHEV sollten in der Tat nicht gefördert werden. Dieses Deckmäntelchen von 20 bis 30 km E-Reichweite ist ein Witz! Dazu im Regelfall sündhaft teuer und meist riesige Spritschlucker.

Was aber wirklich gefördert, und auch gebaut werden sollte, sind serielle Hybride. Ein kleiner immer im optimalen Drehzahlbereich laufender Motor mit Generator und ein Akkupack, das reale Reichweiten unter schlechten Wetterbedingungen von rund 200 km zu lässt. Damit könnten alle Nörgler der E-Mobilität leben. Man kann über 95% aller Fahrten elektrisch erledigen und schaltet beim Rest den Motor zu.
Auch dafür fehlt es aber immer noch an Lademöglichkeiten für den Alltag, was der "massenhaften" Verbreitung im Weg steht und / oder[*] dazu führt, dass die Leute schon im Alltag den Akku leer fahren und dann halt tanken. Bis sich endlich mal eine "vernünftige" Lademöglichkeit auftut. Die sie ja zu Hause vor Ort eben nicht haben.
[*] IMO führt das eher zu "keine massenhafte Verbreitung". Denn auch ein solcher PHEV wäre immer noch teurer als ein reiner Verbrenner.
Bei aller Euphorie auch über große Akkus, die Haupturlaubszeiten mit den Verkehrsströmen Richtung Süden können wir nicht mit der heutigen Ladetechnik abdecken. Schon beim simplen Tanken stehen die Fahrzeuge teilweise bis auf die Autobahn zurück. Was wird dass erst bei E-Fahrzeugen?
Dass wir am Ziel des Weges (zu "E-Mobilität für alle") auch erheblich mehr Ladesäulen benötigen werden ist doch ohnehin keine Frage. Und die Rastplätze / Autohöfe werden damit zwangsläufig überfordert sein, allein schon aufgrund der machbaren Anschlussleistungen. Aber wer sagt, dass die nur an Rastplätzen stehen dürfen? Im Gegensatz zu einer Zapfsäule kann man eine Ladesäule überall hin stellen, wo es (genug) Strom gibt. Also praktisch an jeden Autobahnparkplatz. Gut, mit Shop wäre es nicht so öde. Aber so eine Ladesäule stellt dann vielleicht auch einen Anreiz für einen Kioskbetreiber dar, sich da aufzustellen. Müsste halt dann lizenziert werden.

Bis zu einer weitgehenden Ablösung der Verbrenner durch E-Autos ist es doch sowieso noch ein langer Weg. Den man daher durchaus in Teilschritte aufteilen kann (muss).

Ein Teilschritt wäre schon mal wie AFAIR von Karlsson gefordert (und hier gehe ich mit im durchaus konform: das ist nötig) überhaupt erst mal wirklich genug funktionierende Schnellladestationen aufzustellen, so etwa alle 50 km an jeder Autobahn / Schnellstraße. Wo möglich: Anbindung ans Landstraßennetz (also Zulassung des Anfahrens einer Raststätte mit Schnellladestation von außerhalb der Autobahn aus / auf dem "Wirtschaftsweg"). Weitere Schnellladestationen an wesentlichen Bundes- und Landesstraßen. Da reichen etwas größere Abstände dann aus (a): weil langsamer gefahren wird, b): weil man die o.g. Anbindung an die Autobahn-Ladestationen hat und c): weil auf Bundes-/ Landesstraßen meist eher die kürzeren Strecken gefahren werden).

Ein weiterer Teilschritt wäre dann die Bepflasterung von Wohngebieten mit "Schnarchladestationen" für das Laden über Nacht vor Ort. Vielleicht erst mal alle 4 Parkplätze eine kleine "Ladesäule" (Größe eines Pollers reicht ja völlig aus) mit 2 Typ2-Dosen ausstatten, so dass da bis zu 2 Autos gleichzeitig schnarchladen können. Ohne Parkverbot für Verbrenner, aber mit Priorität für E-Autos (Bodenmarkierung). Sprich: solange reine Verbrennerplätze frei sind müssen Verbrenner auch dort geparkt werden. Dann hätte Otto Normalmieter schon gute Karten, zu Hause laden zu können. Und scheiß auf die Kosten für die Verkabelung. Für's TV-Kabelnetz war das Geld ja auch da (@Karlsson: das Geld hätte man wirklich sinnvoller in Bildung investieren müssen!). Wenn man intelligent ist: schmeißt man gleich Glasfaserkabel mit 'rein. Die Breitbandanbindung an's Internet für alle ist doch auch erklärtes Regierungsziel. Zwei Fliegen mit einer Klappe.

Parallel dazu:

- Einfahrverbote für Dieselfahrzeuge in Ballungsräume, Erhöhung der Mineralölsteuer (was wie hier zu Recht gefordert quasi automatisch 1:1 eine höhere Besteuerung von Spritschluckern mit viel CO2-Ausstoß bringen würde) und

- KFZ-Steuer nach einem Faktor aus Leistung mal Fahrzeugmasse (was den KFZ-bedingten Fahrbahnverschleiß abbildet).

Dann auch noch:

- vernünftige P+R-Angebote machen (kann man Gemeinden ab einer bestimmten Größe durchaus auch per Gesetz aufdrücken). Erleichtert zum einen den noch-Dieselfahrern, in den Übergangsjahren mit dem Einfahrverbot umzugehen, zum anderen will man ja doch insgesamt weniger Individualverkehr in den Städten haben. E-Autos sind da zwar (deutlich!) weniger "schlimm" als Verbrenner, aber eine Verkehrslast und ein Unfallrisiko für Fußgänger / Radfahrer stellen auch sie dar. Die Innenstädte würden menschenfreundlicher und attraktiver, sowohl zum Wohnen / Arbeiten als auch zum stressfreien Einkaufen. P+R-Busse könnte man wie Reisebusse mit etwas Stauraum oder Anhängern ausstatten: Lieferservice zum Parkplatz.

- die P+R-Parkplätze mit "mittelschnellen" (11-22 kW bzw. 22 kW mit Lastverteilung) Ladesäulen ausstatten, so dass man die Stadt auch zum Einkaufen aufsuchen kann und danach mit dem ausreichend geladenen Auto auch wieder nach Hause kommt. Schnarchlader haben hier einen gewissen Nachteil, aber a) werden sie aussterben und b) sind sie eh leidensfähig und gewohnt, ihre Fahrten stringent zu planen.

- im Preis für den P+R-Parkschein muss inbegriffen sein: das Laden und das ÖPNV-Ticket für die Stadt (was den E-Autofahrern einen echten Vorteil verschaffen würde: sie können nicht nur wie alle anderen ein attraktives P+R-Angebot nutzen, sondern auch noch "umsonst tanken"). Die Kosten: bringen die Parkscheinverkäufe wieder 'rein. Womit dann die Verbrennerfahrer die Fahrer von E-Autos quersubventionieren. IMO völlig in Ordnung, Verbrenner sollen ja weg und E-Autos her.

So könnte ich mir das vorstellen ...
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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+1, nur ohne Lobby nicht machbar und daher leider nur unser feuchter Traum. Vor allem würde mir die vor Augen geführte Quersubventionierung in allen Bereichen gefallen, aber das wird keine Regierung, die noch bei Verstand ist beschließen oder vorschlagen wollen.
i3 seit Feb. 2016

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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flieger_flo hat geschrieben:Ich finde hier im Forum den Link nicht mehr, deswegen war ich mit meiner Aussage auch so vage. Es war sogar ein deutlich größerer Teil. Wir sollten dazu mal recherchieren, zumindest habe ich ~80% Fahrzeuge mit Stellplatz im Kopf gelesen zu haben. Lass es 60% sein. Es reicht für ausreichende Skaleneffekte, das ist der Kern meiner Aussage.
Es sind ziemlich gut 60%:
http://www.esb-business-school.de/filea ... morgen.pdf
Zitat:"Die Frage, ob ein Elektrofahrzeug zuhause geladen werden kann, ist eng damit verbunden, ob ein eigener Parkplatz besteht. In Baden-Württemberg haben 75 Prozent der Fahrzeuginhaber einen eigenen Stellplatz. Dieser Prozentsatz liegt weit über dem Durchschnitt von 63 Prozent in Deutschland."

Von den 63% müssen wir aber fairerweise noch diejenigen abziehen, die am Stellplatz keine Stromversorgung haben und / oder nicht ohne weiteres eine dorthin legen lassen können.
Insofern haben wir vermutlich beide einigermaßen Recht: ich mit meiner Annahme von etwa 50% und Du mit Deiner Erinnerung an wenigstens 60% :-D

Aber: das Ziel liegt ja nicht allein darin, kurzfristig gewisse Skaleneffekte zu erzielen. Letztlich will man ja E-Mobilität für die Masse ermöglichen. Und unter den 50% mit Stellplatz und Strom hast Du auch eine Menge Besserverdiener (den größeren Anteil), und darunter wiederum viele, die sich entweder a) ein E-Auto eh leisten können, wollen und das auch tun (wie ich, wenngleich auf nicht besonders hohem Level, hat halt nur für einen Drilling gereicht, aber zu den "besser" verdienenden zähle ich durchaus auch) oder b) gar kein E-Auto, sondern bei ihren Protz-Verbrennern bleiben wollen (so lange es geht).

Unter den anderen 50% hast Du aber eher die, die nicht so begütert sind. Die können sich ein E-Auto erst dann kaufen, wenn es preislich dem Verbrenner-Kleinwagen, den sie sonst gekauft hätten, einigermaßen gleichkommt. UND wenn man es vor Ort laden kann. Insofern denke ich: da bringt ein Förder- und Informations!- Programm wirklich was.

Auch dies http://www.morgenpost.de/berlin/article ... oauto.html stützt meine These etwas:
Zitat: [...] "Ohne eigenen Stellplatz macht E-Auto keinen Sinn
Emo-Chef Gernot Lobenberg gestand kürzlich ein, dass ein privates E-Auto bisher nur bei einem eigenen Abstellplatz, wo in Ruhe geladen werden könne, Sinn mache. Auch wegen der hohen Anschaffungskosten sind Autofahrer zurückhaltend. [...]"

Oder hier: http://www.oeko.de/autos_unter_strom/
Zitat: "Nicht zuletzt spricht vieles dafür, dass im Jahr 2020 noch längst nicht alle Nutzer von Elektrofahrzeugen für das regelmäßige Laden der Batterie Zugang zu einer Ladesäule haben – schätzungsweise maximal 30 Prozent der Pkw-Besitzer ohne eigenen Stellplatz auf dem Privatgrundstück werden regelmäßig an einer öffentlichen Ladesäule laden können. Ladebequemlichkeit ist ein wichtiger Aspekt: Wer zuhause in der Garage oder im Carport Strom tanken kann, hat es einfacher als Autofahrer, die unterwegs auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind."
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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AbRiNgOi hat geschrieben:Einzig und alleine die Begrenzung der Leistung zieht. Ob der dann den 90PS Golf mit 200 Sachen durch die Landschaft bewegt oder den Panamera Hybrid ist egal. 90 PS. Mehr nicht. Wenn der das auf Dauer nicht schafft, dann muss er elektrisch dazu tanken, sonst bleiben dem Fahrer nur die 90PS.
Das senkt die Umweltbelastung aber nicht ausreichend. Die 90 PS Dauerleistung führen ja dann auch im optimalen Fall zu min. 25l Super je Stunde. Das dürfte für viele kaum eine Beschränkung dar stellen bzw. nicht dazu führen, dass man extra Ladepausen o.ä. macht, um Sprit einzusparen.

Am direktesten beinflusst man die Umweltbelastung halt mit eine Umlage auf den Spritverbrauch. Da muss man halt aufpassen, dass es nicht übermässig zu finanziellen Überbelastungen von Geringverdienern führt.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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Stimmt, und in meinem Text oben hätte es dementsprechend natürlich heißen müssen "schrittweise Anhebung der Mineralölsteuer".
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Kommt der Umstieg auf Elektro schneller als gedacht ?

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iOnier hat geschrieben:
flieger_flo hat geschrieben:Ich finde hier im Forum den Link nicht mehr, deswegen war ich mit meiner Aussage auch so vage. Es war sogar ein deutlich größerer Teil. Wir sollten dazu mal recherchieren, zumindest habe ich ~80% Fahrzeuge mit Stellplatz im Kopf gelesen zu haben. Lass es 60% sein. Es reicht für ausreichende Skaleneffekte, das ist der Kern meiner Aussage.
Es sind ziemlich gut 60%:
http://www.esb-business-school.de/filea ... morgen.pdf
Zitat:"Die Frage, ob ein Elektrofahrzeug zuhause geladen werden kann, ist eng damit verbunden, ob ein eigener Parkplatz besteht. In Baden-Württemberg haben 75 Prozent der Fahrzeuginhaber einen eigenen Stellplatz. Dieser Prozentsatz liegt weit über dem Durchschnitt von 63 Prozent in Deutschland."

Von den 63% müssen wir aber fairerweise noch diejenigen abziehen, die am Stellplatz keine Stromversorgung haben und / oder nicht ohne weiteres eine dorthin legen lassen können.
Insofern haben wir vermutlich beide einigermaßen Recht: ich mit meiner Annahme von etwa 50% und Du mit Deiner Erinnerung an wenigstens 60% :-D

Aber: das Ziel liegt ja nicht allein darin, kurzfristig gewisse Skaleneffekte zu erzielen. Letztlich will man ja E-Mobilität für die Masse ermöglichen. Und unter den 50% mit Stellplatz und Strom hast Du auch eine Menge Besserverdiener (den größeren Anteil), und darunter wiederum viele, die sich entweder a) ein E-Auto eh leisten können, wollen und das auch tun (wie ich, wenngleich auf nicht besonders hohem Level, hat halt nur für einen Drilling gereicht, aber zu den "besser" verdienenden zähle ich durchaus auch) oder b) gar kein E-Auto, sondern bei ihren Protz-Verbrennern bleiben wollen (so lange es geht).

Unter den anderen 50% hast Du aber eher die, die nicht so begütert sind. Die können sich ein E-Auto erst dann kaufen, wenn es preislich dem Verbrenner-Kleinwagen, den sie sonst gekauft hätten, einigermaßen gleichkommt. UND wenn man es vor Ort laden kann. Insofern denke ich: da bringt ein Förder- und Informations!- Programm wirklich was.

Auch dies http://www.morgenpost.de/berlin/article ... oauto.html stützt meine These etwas:
Zitat: [...] "Ohne eigenen Stellplatz macht E-Auto keinen Sinn
Emo-Chef Gernot Lobenberg gestand kürzlich ein, dass ein privates E-Auto bisher nur bei einem eigenen Abstellplatz, wo in Ruhe geladen werden könne, Sinn mache. Auch wegen der hohen Anschaffungskosten sind Autofahrer zurückhaltend. [...]"

Oder hier: http://www.oeko.de/autos_unter_strom/
Zitat: "Nicht zuletzt spricht vieles dafür, dass im Jahr 2020 noch längst nicht alle Nutzer von Elektrofahrzeugen für das regelmäßige Laden der Batterie Zugang zu einer Ladesäule haben – schätzungsweise maximal 30 Prozent der Pkw-Besitzer ohne eigenen Stellplatz auf dem Privatgrundstück werden regelmäßig an einer öffentlichen Ladesäule laden können. Ladebequemlichkeit ist ein wichtiger Aspekt: Wer zuhause in der Garage oder im Carport Strom tanken kann, hat es einfacher als Autofahrer, die unterwegs auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind."
Ich lade meinen Q210 derzeit nur am Supermarkt um die Ecke auf. Zwei- bis dreimal pro Woche einkaufen und dann immer eine halbe Stunde an den Schnelllader. Ich könnte zuhause auch laden, aber von der Bequemlichkeit her gibt sich das für mich nichts.

Ich bleibe dabei, mit der Einführung der Elektromobilität sollte man die Menschen auch zum Umdenken anregen. Mobilität verändert sich. Ich lade dort Energie auf, wo ich mich mit meinem Auto eh aufhalte. Und dann haben wir auch keine Reichweitenangst mehr. Dieses Wort ist für mich ein absolutes Unwort, weil es wieder zur schon bekannten Ressourcenverschwendung führt, weil die Menschen die neue Mobilität in alten Bahnen denken und überholte Maßstäbe dafür ansetzen.

Aber ich wiederhole mich....
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