Es wird offensichtlich ernst...

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Re: Es wird offensichtlich ernst...

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mlie hat geschrieben:Sozusage ein Twike oder City el oder ähnliche Seifenkistenkonzepte
Nein, keine Bastelbude, sondern ein richiges, funktionierendes Auto. Aber ohne Ambientebeleuchtung, Duftspender, Rückfahrkamera und allen möglichen sonstigen teuren Ballast als Serienausstattung.
Und ja - das IST Massenmarkt bei den Konventionellen.
mlie hat geschrieben:Wnn man ein Auto neu entwickeln wollte, dann wäre das eher eine ZOE mit dreifachakku. Billiger als der Tesla wirds aber auch nicht, weil der Preis ja doch vom Akku getrieben wird.
Der Akku wird in England für 6000 verkauft. Wären dann mit Dreifachakku also ca 38.000€ ohne Rabatte. Also ungefähr halber Teslapreis.
e-lectrified hat geschrieben:Nee, anders wird ein Schuh daraus: es gibt aktuell keinen Hersteller, der ein Elektroauto ohne Schnickschnack für einen Preis verkaufen kann, der nah bei dem eines vergleichbaren Verbrenners liegt
Ich verstehe halt nicht, warum man ein Auto, das eh schon ein Preisproblem hat, noch so mit Ausstattung überfrachten muss.
Man kann das ja optional anbieten, aber warum muss das denn in der Basisversion drin sein?

Die Standklimatisierung und Automatik sind klar - ist konzeptbedingt drin und kosten daher nichts extra.
Kann man natürlich über alles streiten. Wenn eine Bildschirm eh in der Mitte ist und kaum was kostet - die Kamera in der Heckklappe kostet auch nicht groß Geld. Kann man aber ja trotzdem dem Kunden die Wahl lassen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Es wird offensichtlich ernst...

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  • Snuups
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Vielleicht können Computer und/oder Technikhersteller wirklich unsere Mobilität revolutionieren oder auch nur verbessern. Die Schwachstellen der Elektromobilität sind ja hinreichend bekannt. In den nächsten Jahren wird es da wenig Abhilfe geben. Die klassische Autohersteller, welche ein Standard Auto nehmen und Elektrifizieren haben meines Erachtens keine Zukunft. Da müssen ganz neue Konzepte her. Die Zukunft wird zeigen, ob Tesla auf den richtigen Weg ist. Es kann aber auch gut möglich sein, das andere, große Technik Unternehmen, neue und bessere Lösungen finden werden.

Was den Schnickschnack betrifft, schaut euch die Kunden der Elektromobilität an. Twike Kunden sind mit praktisch Fahrradtechnik zufrieden für Unsummen. Tesla Kunden erwarten Coolness und Luxus. Firmen kaufen Elektroautos nur wegen der Reputation. So manch ein Elektroauto steht vor der Tür ohne jemals bewegt zu werden. Nur um zu zeigen, wie umweltfreundlich sie doch sind. Der Renault Zoe Kunde ist wieder eine ganz andere Type.

Die Bedürfnisse der Menschen sind einfach sehr unterschiedlich. Manche kaufen sich Dinge um besonders ökologisch oder ökonomisch zu sein. Andere wollen mit einem Auto reisen, andere wiederum brauchen Ihr Fahrzeug in unwegsamen Gelände usw. und so fort.

Jedes Auto deckt die eine oder andere Nische ab. Kein Hersteller ist in der Lage besonders flexible Fahrzeuge herzustellen. Als Hundebesitzer zum Beispiel fällt mir immer wieder auf, wie dumm die meisten Fahrzeuge im Heck konzipiert sind. Für Personen, die gerade mal zwei Lebensmitteltüten hinten rein stellen ist das überhaupt kein Gedanken wert.

Neue Hersteller werden neue Nischen abdecken. Funktionalität, Style, Preisleistung, es wird für jeden etwas dabei sein. In Zukunft wird es vielleicht sehr viel mehr Hersteller geben, die auch exotischere Nischen füllen können und wollen. Schon allein, dass ein Elektrofahrzeug technisch dramatisch einfacher herzustellen ist, macht es vielen Newcomern möglich in den Markt einzusteigen.

Wenn man sich den Tesla S genauer anschaut, stellt man fest, dass das Konzept ziemlich simpel aufgebaut ist.
Liebe Grüsse
Snuups

Tesla Model S P85 12/13 - CT Bestellt

Re: Es wird offensichtlich ernst...

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Karlsson hat geschrieben: Ich verstehe halt nicht, warum man ein Auto, das eh schon ein Preisproblem hat, noch so mit Ausstattung überfrachten muss.
Man kann das ja optional anbieten, aber warum muss das denn in der Basisversion drin sein?

Die Standklimatisierung und Automatik sind klar - ist konzeptbedingt drin und kosten daher nichts extra.
Kann man natürlich über alles streiten. Wenn eine Bildschirm eh in der Mitte ist und kaum was kostet - die Kamera in der Heckklappe kostet auch nicht groß Geld. Kann man aber ja trotzdem dem Kunden die Wahl lassen.
Eben wie du sagst: Diese Extras kosten dem Hersteller im EK ja so gut wie nichts, normalerweise wirst du für 5€ Materialaufwand dann eben ein paar hundert drauflegen - zB Ambientelicht.

Von daher tut man sich eben leicht, all das von Haus aus einzubauen um damit den doch für ein E-Kfz hohen Preis zu rechtfertigen - seht her, was da alles drin ist, was ja im Basismodell um 9999.- fehlt.

Allerdings würde durch weglassen der Extras der Preis sicher nicht sinken, es käme dann nur was Drilling-Ähnliches für Spartaner am ende heraus, zum fast Identen Preis des aktuellen , vollausgestatteten Modells. :roll:

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: Es wird offensichtlich ernst...

e-lectrified
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Karlsson hat geschrieben: Kann man aber ja trotzdem dem Kunden die Wahl lassen.
Kann man schon: das siehst du z.B. beim Leaf in den drei Ausstattungsvarianten. Klar, zwischen Tekna und Visia liegen 5400 Euro. Trotzdem liegt der Preis in der Region, die du als günstig bezeichnen würdest, oder? Das Problem: der Akku ist eben so teuer, dass das Zubehör eher zweite Geige spielt. Und, wenn du dir dann die Ausstattung anschaust, fragst du dich auch wieder, worauf du wirklich verzichten kannst, z.B.: auf CHAdeMO kann man eigentlich nicht ernsthaft verzichten in der Variante Visia und schon hast du wieder 490 Euro mehr auf der Rechnung. 6,6 kW Lader kostet nochmal 1.047 Euro . Und ich ahne schon, dass wir, sobald die Akkus weniger kosten, wieder mehr für die technischen Features berappen müssen. Das ist ja auch einer der Gründe, warum Autos nicht mehr günstiger werden - irgendwie muss man sicherstellen, dass die heilige Kuh "Wachstum" weiter gemolken werden kann...

Re: Es wird offensichtlich ernst...

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Ja, warum möchte mans chon verzichten, wenn man schon in der Preiskalsse unterwegs ist. Beim Tekna wären für ich 17 Zoll und Bose verzichtbar, aber LED-Licht 360°Cam etc. können sich shcnell amortisieren (wieviel kostet ein Unfall, ein Parkrempler etc.)

Warum soll Apple kein Auto nabieten? Läuft doch eh alles über Produktionsfirmen. Apple baut ja auch keine Mobiltelefone selbst.

Mit dem eMotor nimmt die kompelxität in BEreichen, die für eine Elektronik-Live-Style-Firma nicht so gut passen ja deutlich ab.
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Re: Es wird offensichtlich ernst...

Jack76
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Als Partner von Apple ist angeblich Magna Steyr im Boot. Damit dürfte ausreichend automobile Fertigungskompetenz dabei sein um tatsächlich ein echtes Automobil "der Zukunft" auf die Straße zu stellen... Naja, warten wir es halt mal ab...

Re: Es wird offensichtlich ernst...

mutle
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Ziemlich schlechte aber vorhersehbare Argumente der Hater-Fraktion. Ist man als Apple-User für 25 Jahre allerdings gewohnt.

Wechselbarer Akku: Im Gegensatz zum fest eingebauten Akku werden hier extra mechanische Teile benötigt für den Wechselmechanismus, was das ganze Gerät größer macht. Wer mal auf ifixit.com schaut sieht dass der Akku im iPhone inzwischen in wenigen Schritten (ca. 5 Minuten für jemand mit etwas Fachkentniss) ersetzt werden kann wenn der Original-Akku nicht mehr die volle Kapazität hält. Dieser Austausch hat garantiert öfter stattgefunden als dass jemand 2 Akkus mit sich schleppt und sie im Betrieb auswechselt. Ausserdem gibt es auch cases mit eingebauten extra-Akkus. Fazit: Wird gerne als Argument genutzt, hat aber keinerlei Bezug zur Realität.

Ladestecker: USB hat nicht genug power, ist nicht beidseitig nutzbar, kann kein HDMI übertragen, ... Hätte Apple statt den neuen Lightning Anschluss USB genutzt müsste man entweder mehr Schnittstellen am Gerät haben (kein Platz) oder auf bestimmte Funktionen wie bspw. den HDMI adapter komplett verzichten. Dass die Kabel besonders schnell kaputt gehen kann ich auch nicht bestätigen. Ich habe hier einige Dock-Connector- und Lightning-Kabel, kein einziges ist kaputt auch nach 12 Jahren nicht. Fazit: Sinnvolle Erfindung von Apple, der "Standard" hat Mängel. Und die Geräte lassen sich natürlich trotzdem mit dem Kabel an jeden beliebigen USB Anschluss anschließen.

Die Aussage dass Apple Spyware installiert habe ich auch noch nie gehört. Im Gegensatz zu vielen PCs die direkt mit solchen Müll vorinstalliert kommen. Bei Apple sind die User Kunden und nicht das Produkt wie bei Werbe-Firmen wie bspw. Google.

Re: Es wird offensichtlich ernst...

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mutle hat geschrieben:Wechselbarer Akku: Im Gegensatz zum fest eingebauten Akku werden hier extra mechanische Teile benötigt für den Wechselmechanismus, was das ganze Gerät größer macht.
Naja, der zusätzliche Platzverbrauch ist marginal. Ständig Wechseln könenn muß man nicht, aber es sollte doch wohl ohne diesen Aufwand und das Risiko gehen. Für mich inakzeptabel und damit nicht kaufbar.
Bei eAuto spielt das aber keine Rolle, da ein Wechselakku eh sehr schwer wäre.
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Re: Es wird offensichtlich ernst...

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Karlsson hat geschrieben:Ich verstehe halt nicht, warum man ein Auto, das eh schon ein Preisproblem hat, noch so mit Ausstattung überfrachten muss.
Man kann das ja optional anbieten, aber warum muss das denn in der Basisversion drin sein?
Ganz einfach. Die Hersteller wissen genau, wer ihre E-Mobile neu kauft. Hartzer und Studenten sind da keine dabei und technikaffine Early-Adopter mittleren bis gehobenen Alters wollen einfach ein bißchen Luxus haben.

Und den Optionswahnsinn (Preisliste als Buch) machen nur die deutschen Hersteller - u.a. deswegen sind denen ihre Autos deutlich teurer als der Rest, weil Du diese Optionsmöglichkeiten in allen Kombinationen testen mußt, am Band viel Platz für die flexible Produktion braucht (google mal nach "Just-in-Sequence") und der durchschnittliche Kunde das sowieso nicht blickt und der Verkäufer die Kreuzchen macht. Und am Ende waren alle Stückzahlen der Optionen falsch geschätzt und Du mußt den Lieferanten noch ne Mindermengen-Entschädigung zahlen....dann lieber ein Auto mit zwei, drei Individualisierungsmöglichkeiten und gut ist. Die Japaner leben ganz gut damit.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Es wird offensichtlich ernst...

mutle
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eDEVIL hat geschrieben:Naja, der zusätzliche Platzverbrauch ist marginal. Ständig Wechseln könenn muß man nicht, aber es sollte doch wohl ohne diesen Aufwand und das Risiko gehen. Für mich inakzeptabel und damit nicht kaufbar.
Bei eAuto spielt das aber keine Rolle, da ein Wechselakku eh sehr schwer wäre.
Nein, ein iPhone 6 mit wechselbaren Akku (und damit natürlich auch eine Abnehmbare Rückenklappe) wäre garantiert mehrere Millimeter dicker, wenn es überhaupt möglich wär. Die Struktur bekommt ihre Stärke durch den fest verbauten Rücken. Ist ungefähr so wie bei einem Cabrio, es ist strukturell schwächer als das Coupe Modell.

Der Aufwand zum wechseln ist nicht besonders groß und kann in den meisten Läden die Ersatzakkus verkaufen Vorort durchgeführt werden. Ein Risiko sehe ich hier nicht.
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