Erkennen die EVUs das Zukunftspotential nicht?

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Erkennen die EVUs das Zukunftspotential nicht?

Spürmeise
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EVUs/Stadtwerke engangieren sich leider nicht weiter bzw. kaum wegen Ladesäulen bzw. deren Zugänglichkeit für Auswärtige.

Hierzu haben sie bereits Studien herangezogen:
Ein Regionalversorger hat geschrieben:
Was die vermeindliche Umsatzsteigerung angeht, hilft ihnen vielleicht der Link
http://www.focus.de/auto/news/elektromo ... 78735.html
Gibt es Gegenargumente (für die Stromverbrauchs-Sicht)?
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Re: Erkennen die EVUs das Zukunftspotential nicht?

TeeKay
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1. Die CO2-Lüge: Ich weiss nicht, welches Elektroauto die fahren, um auf einen durchschnittlichen Ausstoss von 113g zu kommen. Das ist fast Tesla S Niveau. Die typischen Kleinwagen liegen weit darunter. Zudem haben Elektroautos gerade im Teillastbetrieb erhebliche Verbrauchsvorteile, die im NEFZ kaum zum Ausdruck kommen. Weiterhin fehlt beim Verbrenner der Verbrauch der Vorkette Raffinerie-Tank und die Klimawirksamkeit verdunsteter Treibstoffbestandteile.

2. 1 Mio Elektroautos mögen nur 0,4% des durchschnittlich verbrauchten Stroms benötigen. Aber wie sieht es in Spitzenlastzeiten aus? Eine Million Autos, die Sonntag Mittag bei Sturm und Sonnenschein zeitgesteuert mit 5kW laden, nehmen während der Erzeugungsspitze 5GW der Leistung ab. 5 Mio Elektroautos, die zeitgesteuert zur besten EE-Zeit laden, nehmen 25GW Leistung auf und damit das volle Windkraftpotential zur besten Windzeit. Das sind dann schon fast 30% der in Deutschland installierten fossilen Erzeugungskapazität, deren Angebot nicht mangels Nachfrage abgeschaltet oder ins Ausland verschenkt werden muss. Umgekehrt können 5 Mio Elektroautos Montag Mittag bei Windflaute, Regen und eisigen Temperaturen theoretisch auch 25GW Spitzenleistung dem Netz zur Verfügung stellen, wenn den Batterien konstant 5kW entnommen werden.

Beispiel heute: Die Netzbetreiber planen heute Mittag 26GW Erzeugungskapazität Wind und Sonne ein und nur 18GW konventionellen Strom. Das heißt, es liegen volle 62GW Erzeugungskapazität konventioneller Kraftwerke brach. Morgen werden die Kraftwerke die doppelte Leistung liefern müssen.
Es wäre effizienter und für alle billiger, könnten die konventionellen Kraftwerke mit konstanter Last laufen. Also am Wochenende und nachts mit höherer und wochentags mit niedrigerer. Schon ein paar Millionen zeitgesteuert ladender Elektroautos können dafür sorgen, dass der konventionelle Kraftwerkspark am Punkt maximaler Effizienz läuft. Es entsteht weniger Verschleiß, weniger Abgase und es kostet alle Verbraucher weniger Geld.

Re: Erkennen die EVUs das Zukunftspotential nicht?

Hasi16
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TeeKay hat geschrieben:Beispiel heute: Die Netzbetreiber planen heute Mittag 26GW Erzeugungskapazität Wind und Sonne ein und nur 18GW konventionellen Strom. Das heißt, es liegen volle 62GW Erzeugungskapazität konventioneller Kraftwerke brach. Morgen werden die Kraftwerke die doppelte Leistung liefern müssen.
Es wäre effizienter und für alle billiger, könnten die konventionellen Kraftwerke mit konstanter Last laufen. Also am Wochenende und nachts mit höherer und wochentags mit niedrigerer. Schon ein paar Millionen zeitgesteuert ladender Elektroautos können dafür sorgen, dass der konventionelle Kraftwerkspark am Punkt maximaler Effizienz läuft. Es entsteht weniger Verschleiß, weniger Abgase und es kostet alle Verbraucher weniger Geld.
Oh, die Diskussion wollte ich schon mal führen. Die Öko-Krieger und Schnelllader haben mich niedergestreckt. ;)
Ich gebe dir absolut Recht, da elektrisch Fahren viel mit Effizienz zu tun hat und einen Beitrag zur Energiewende leisten muss.
IHMO muss ein E-Auto nicht unbedingt mit Öko-Strom fahren. Jetzt habe ich aber wahrscheinlich schon zu viel geschrieben! :lol:
Ich tanke lieber Braunkohle in den Tank, wenn so insgesamt - und das ist wichtig - mehr Ökostrom verbraucht werden kann!
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